KITAplus Gelebte Diversity

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Transkript:

KITAplus Gelebte Diversity Prof. Pia Gabriel-Schärer Vizedirektorin T direkt +41 41 367 48 25 pia.gabriel@hslu.ch Luzern 31.08.2018 Tagung KITAplus 1. September 2018

Eltern Kinder Kita-Mitarbeitende Kita-Leitende HFD Folie 2, 31.08.2018

Evaluationsergebnisse: Fokus Kinder Evaluationen der PH in der Pilot- und Implementierungsphase von KITAplus (2014/2016) zeigten einen hohen Nutzen für die beteiligten Kinder - Soziale Kompetenz wird bei allen Kita-Kinder gefördert - KITAplus Kinder werden von den anderen Kindern akzeptiert - KITAplus kann den besonderen Bedürfnissen der Kinder gerecht werden - Nichtbehinderte Kinder lernen modellhaft «nicht alle sind gleich» - KITAplus Kinder können soziale Kontakte knüpfen Fazit: Integration von Kindern mit besonderen Bedürfnissen gelingt gut und soziale Teilhabe wird bereits früh ermöglicht. Folie 3, 31.08.2018

Evaluationsergebnisse: Fokus Eltern Evaluationen der PH in der Pilot- und Implementierungsphase von KITAplus (2014/2016) zeigten einen hohen Nutzen für die beteiligten Eltern - hohe Zufriedenheit der Eltern von KITAplus Kinder, sie werden im Alltag entlastet - breite Akzeptanz des Projekt bei Eltern von nichtbehinderten Kindern - Entwicklungsschritte aller Kinder in sozialer und emotionaler Hinsicht sind sichtbar Zentrale Rolle spielt das grosse Engagement der Kita-Mitarbeitenden und die Kompetenzen der heilpädagogischen Früherzieherinnen (HFD) Mehr zum Alltag von KITAplus anschliessend von Silvia Felber Folie 4, 31.08.2018

Evaluationsergebnisse: Fokus Fachpersonen Die Evaluation der Hochschule Luzern Soziale Arbeit (2017) zeigt auf: - Wie können sich Mitarbeitenden der Kitas das notwendige sozial- und sonderpädagogische Rüstzeug erwerben? Fragen über den Aufbau von Fach- und Handlungskompetenzen - Wie gelingt es, das fall- und diagnosespezifische Wissen im Alltag umzusetzen und für weitere Kinder nutzbar zu halten? Fragen zum Wissenstransfer / Wissenssicherung gelingen? - Welche Empfehlungen lassen sich für Entscheidungsträger und Kitas, welche das Angebot übernehmen möchten, ableiten? Fragen zum gelingenden Projekttransfer Mehr dazu anschliessend von Karin Stadelmann Folie -5, 31.08.2018

Selbstverständnis von Behinderung gestern heute morgen Bilder, Vorstellungen und Handlungsparadigmen ändern sich: Vom Narr zum Defektparadigma Wegsperren Zur Schau stellen Exklusion Folie 6, 31.08.2018..zum Entwicklungsparadigma Förderung Spezialisierte Einrichtungen / Separation Fürsorge / Fremdbestimmung. zum Integrations, Inklusions, Teilhabe paradigma Lebensqualität Selbstbestimmung Autonomie

Frühe Förderung lohnt sich Kinder lernen in den ersten Lebensjahren fürs ganze Leben. In einem anregenden Umfeld eignen sie sich Wissen, Fähigkeiten und Kompetenzen für einen erfolgreichen Start in die Schulkarriere an. Ziele - Entwicklungschancen für alle Kinder verbessern - Verbesserung der Startbedingungen für einen erfolgreichen Schuleintritt - Soziale, kognitive und emotionale Entwicklung der Kinder fördern. - Handlungsspielraum der Eltern vergrössern Lit: Empfehlungen des schweizerischen Gemeindeverbandes www.chgmeinden.ch > Service > Publikationen Folie 7, 31.08.2018

Integration bzw. Inklusion im vorschulischen Bereich z.b. in Bayern Dualität und Spannungsfeld Inklusionspädagogische Betrachtung Soziale Inklusion Heilpädagogische Betrachtung Bestmögliche Förderung sowohl als auch? Lit: Ulrike Breyer & Cornelius Breyer (2017) und Valentin Aichele (2011) Folie 8, 31.08.2018

Vom Einzelfall zur Normalität http://www.szh.ch/themen/schule-und-integration Folie 9, 31.08.2018

Neues Leitbild «Leben mit Behinderungen» Kanton Luzern «Die Frühe Förderung spielt bei Kindern mit Entwicklungsverzögerungen und Behinderungen eine zentrale Rolle. Der Besuch von Vorschulangeboten soll allen Kindern offenstehen.» (S. 8) «Integrative und separative Bildungsangebote sind durchlässig ( )» (S.8) Vielfalt als Stärke Folie 10, 31.08.2018

Diversity - Vielfalt als Gewinn Menschen unterscheiden sich, und das in vielerlei Hinsicht: z.b. Geschlecht, Ethnie, sozialen Hintergrund, Alter, Behinderungen und Fähigkeiten, sexuelle Orientierung, Religion, Lebensstil Wo Menschen in ihrer Einzigartigkeit wahrgenommen, geschätzt und gefördert werden, entsteht eine in jeder Hinsicht kreative und produktive Atmosphäre. gelebte Diversity Folie 11, 31.08.2018