Urbanes Wohnen in Stadtbaugruppen

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Transkript:

Urbanes Wohnen in Stadtbaugruppen Olgäle 2012 Workshop am 25. Oktober 2009 Axel Fricke Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung Konzeption und Koordination: LHS Stuttgart ASS 61-2 Axel Fricke 2009

IGA EXPO `93

Projektgruppe WABE Mahatma-Gandhi-Straße 17 Architekt: Kurt Kühfuß 15 WE Geförderter Mietwohnungsbau Projektgruppe Mobile Mahatma-Gandhi-Straße 19,21 (2004-2005) 25 WE Kosten: 1.830 /qm Wohnfläche brutto Geförderter Mietwohnungsbau Haus Gandhi Mahatma-Gandhi-Straße 27 / 29 (2005) Architekten Kottkamp und Schneider Kosten: 1.830 /qm Wohnfläche brutto Geförderter Mietwohnungsbau Projektgruppe MOSAIK Mahatma-Gandhi-Straße 13,15 (2007 2008) 28 WE Kosten: 2.050 /qm Wohnfläche brutto Geförderter Mietwohnungsbau

Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg

Baugemeinschaften in Stuttgart 1. Informationsveranstaltung 28. Juni 2005

Handlungs- und Kommunikationskonzept urbanwohnen Expertenbefragung Internetportal (Standort-Marketing) Standort- Marketing Plakat Bericht Faltblatt Konzeption und Koordination: LHS Stuttgart ASS 61-2 Axel Fricke 2009 CD

Handlungsfeld 1 Handlungsfeld 2 Handlungsfeld 3 Handlungsfeld 4 Wohnen in der Stadtlandschaft Erneuerung und Weiterentwicklung der Wohnungsbestände Die Bürgerschaft als Bauherr Generationenübergreifendes, sozialintegratives Wohnen Entwicklung integrierter Lagen Nutzung topografischer Qualitäten Verbesserung Wohnumfelder Anbindung Naherholungsräume Sicherung der Wohnfunktion (Stadterneuerung) Erhaltung der Marktfähigkeit (Modernisierungsinitiative) Fortschreibung Gebietstypenplan (Quoten für das Wohnen) Neue Marktsegmente und Ansiedlungsmodelle für urbane Quartiere parzellierter Städtebau und besondere Formen des dichten individuellen Wohnens Stabile Quartier, gerechte Versorgung mit Wohnraum und Integration benachteiligter Gruppen, Neuorientierung der Wohnbauförderung Größere Leitprojekte mit regionaler Ausstrahlungskraft Leitprojekte als Impulsgeber für die Stadtteilentwicklung Leitprojekte als Laboratorium für die Lösung gesellschaftlicher Fragen Konzeption und Koordination: LHS Stuttgart ASS 61-2 Axel Fricke 2009

Bevölkerungsrückgang in Großwohnsiedlungen (seit dem Jahr der Bebauung bis 30.06.99) - 26.500 Einw. 28.000 Haushalte mit Haushaltsvorständen 75+ im Stuttgarter Wohnungsbestand bis 1960

Anna Haag Mehrgenerationenhaus Generationenhaus Heslach Generationenhaus S-West Der demografische Wandel Altersgerechte Wohnformen im gewohnten Stadtteil

Die geburtenstärksten Stadtteile liegen im Stuttgarter Westen.

Dialog Stadtentwicklung Expertenhearing Wohnwunsch Stuttgart am 17. September 2007 im Rathaus

zur Miete Generationenübergreifende Wohnen Servicewohnen für Ältere Urbanes Komfortwohnen (mit größeren Wohnflächen) im Eigentum schlüsselfertig im Bestand? Flexibles Wohnen für Kreative (selbstbestimmte Wohnraumgestaltung in offenen Grundrissen) selbst geplant im Neubau Preiswertes Familienwohnen Angebotsteuerung Marktsegmente

Urbanes Wohnen weiter im Trend

Expertenbefragung 2007 Besonders gefragte Wohnformen: Barrierefreies und betreutes Wohnen im Alter Kinderfreundliches und preiswertes Wohnen Großzügige Wohnformen, ggf. mit Ausblick Ruhiges und ökologisch anspruchsvolles Wohnen mit gehobener Ausstattung

Gewünschter Wohnstatus nach dem Umzug Noch nicht entschieden 32 40 Mietwohnung 2 Neues Haus selbst geplant 2 Neues Haus vom 18,0 Bauträger 4 Eigentumswohnung (neu) 10 Haus (gebraucht) 2 8 Haus zur Miete Eigentum swohnung (gebraucht) in % Quelle: Bürgerumfrage 2007 Landeshauptstadt Stuttgart, Statistisches Amt 18% suchen eine Gebrauchtimmobilie, 42% eine Mietgelegenheit und 32% sind noch nicht entschieden.

Standardwohnen 42 Gehobenes Wohnen 34 Experim entelles Wohnen 11 Wohnen im Altbau Ökologisches Wohnen 23 27 Besondere Wohnungstypen (Mehrfachantworten möglich) 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50% Der Trend geht zu besonderen Wohnungstypen. Quelle: Bürgerumfrage 2007

Durchschnittliche Wohnungsgrößen bei der aktuellen Nachfrage nach innerstädtischem Wohnraum:

Einkommensabhängiges Wohnmuster 2008 Defizit an komfortableren Wohnungen im kleinteiligen Geschossbau (Einkommensgruppe zwischen 3000 4000 EUR/Monat).

Kontaktstelle und Wegweiser Koordinierte ämterübergreifende Abstimmungen Organisation Kontaktbörse und Erfahrungstransfer Bausteine zum Erfolg Informationen zu Standorten und (optionalen) Grundstücken zu Planungs-, Ausschreibungs- und Genehmigungsverfahren Konditionierung Standort, Bauweisen, Infrastruktur etc. Erarbeitung Standortprofil / Ansiedlungsmethode Vorgaben für städtebauliche Verfahren und Zertifizierung Verfahrensbeteiligung und Planungsworkshops Entwicklung Realisierungsfahrplan Beratung zur Finanzierung und Förderung von Wohnprojekten mit zielgruppenbezogenen Lösungen Voraussetzungen: Bereitschaft zur Vorinvestition Offenheit für Kooperation Konzentration auf Problemlösungsstrategien Akzeptanz eines Lernprozesses

Konzeption und Koordination: LHS Stuttgart ASS 61-2 Axel Fricke 2009 Möglichkeiten der Förderung von Wohnprojekten durch die Landeshauptstadt Stuttgart Wegweiser durch Verwaltung / Bezirke Beratung zu Verfahrenswegen Pflege der Internetauftritts www.stuttgart.de/stadtbaugruppen.de Kontaktstelle Projektanmeldung Prüfrunde Projektprüfung AG Stadtbau Projektfahrplan