Erfolgreich mit Kulturpartnern kooperieren

Ähnliche Dokumente
Tagung des Bildungsnetzwerks Ulm & Neu-Ulm. Ohne Kooperationen geht es nicht!

1 Leitung und Konzept 2 Rahmenbedingungen und Strukturen 3 Lernkultur. 4 Lernen der MitarbeiterInnen 5 Schulkultur 6 Vernetzung vor Ort

ANFORDERUNGEN ZUR ENTWICKLUNG EINES FAMILIENZENTRUMS VORAUSSETZUNGEN, ERFOLGSFAKTOREN, STOLPERSTEINE

tines photocase.com Ausschreibung für 2013 Kultur Rucksack NRW

Lüneburger Bildungskonferenz 2013

Eine Bildungslandschaft, die auf Dauer angelegt ist und weiter entwickelt werden soll,

Lern- und Lebensort Karl-Ziegler-Schule Projekt Café Ziegler

Aufbauqualifizierung Kindertagespflege

Workshop. Wie gelingen Kooperationen? Zusammenarbeit zwischen Schulen und ihren Partnern planvoll gestalten. Brigitte Schorn, Stuttgart

Kulturagenten für kreative Schulen

Vielfalt als Herausforderung und Chance - Kita St Michael in Amberg Bildungsort und Nachbarschaftszentrum

Flyer Rotekreuzstr :14 Uhr Seite 1. Familienzentrum Rotekreuzstrasse

Damit Präventionsketten gelingen!

Kulturrucksack NRW Minden, Foto: Paul Olfermann. Ausschreibung für Kultur Rucksack NRW.

Durch Kooperationen zum Erfolg. Text / Text / Text Wie man Schulen in der Kooperation mit außerschulischen Partnern unterstützen kann

Gemeinsam mehr bewegen

Interkulturelle Kulturarbeit

E-Learning in der politischen Bildung

Kommunikation/Kooperation/ Netzwerkbildung Eckpfeiler einer gelingenden Berufsorientierung

Remshalden verbindet Kinder

Arbeitsstelle Kulturelle Bildung in Schule und Jugendarbeit NRW. Kulturelle Bildung Durch Kooperation zum Erfolg. Düsseldorf

Soziale Qualität in den Stadtteilen

Nachhaltige Gestaltung von Bildungsprojekten am Beispiel der Stiftung Zuhören und des Kreises Lippe

Qualität von Kooperationen. Dr. Ralf Eger, Michael Müller

Wertschätzende Kulturarbeit durch das Text / Text / Text Zusammenwirken mit außerschulischen Partnern QUA-LiS, Soest

#ODD16 #OGMNRW 1/5

Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung

Die Bildungslandschaft Mittelangeln

Leitbild. Kindergarten Winzeln. für Kinder, Eltern, Team und Träger

Gisela von Auer Beauftragte für Nachhaltigkeit und Transfer im Projektbereich Bildung Bildung kooperativ denken: mit dem Diesterweg-Stipendium

Kompetenznachweis Kultur

Durchblick gehört dazu!

Frauennetzwerke' "+-"+%#'+#.'/0%1%#

Gemeinsam in die Zukunft

Als Kind ist jeder ein Künstler. Die Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener einer zu bleiben. Picasso KUNST. LehrplanPLus Stand

Eine interkulturelle Projektwoche für Jugendliche

Neue Fördermittel für interkulturelle Projekte mit Kindern und Jugendlichen von März bis Dezember 2017!

HERZLICH WILLKOMMEN ZUR FACHTAGUNG. Gemeinsam Kinder stärken. Zusammenarbeit mit Eltern im Übergang vom Kindergarten in die Volksschule

Entwickelt und erarbeitet von Trägern der Freien und Öffentlichen Jugendhilfe im Bezirk

FORMEN DER PARTIZIPATION

in Niedersachsen zusammenentwickeln gestalten lernen

Qualität für Schulkinder in Tageseinrichtungen und Offene Ganztagsschule. Heike Schreiter Fachberaterin Chemnitz

Kultur und Schule in Deutschland. Eine Idee viele Modelle.

Materialien für die interne Evaluation zum Berliner Bildungsprogramm

Frühes Lernen: Kindergarten & Schule kooperieren

Eine Initiative von Sozialpädagogen/innen und Lehrern/innen

Dokumentation zum Fachforum Frühe Hilfen Digitale Medien im Alltag von Familien 17. Mai 2018

Lokale Integrationsprozesse gestaltenvon Erfahrungen anderer profitieren.

BILDUNG leben in Emden Vernetzung

Leitbild. Katholische Gesamtkirchengemeinde Ellwangen Philipp-Jeningen-Platz 2 Telefon: 07961/

Lokale Bildungsverbünde für städtischen Zusammenhalt Wie Bildung und Stadtentwicklung neue Bildungslandschaften gestalten

Die Netzwerke im Wandel erhalten!

Aus der Erde mit der Erde Plastisches Gestalten mit Ton und Lehm

Fachtag Zukunft gestalten Berufsorientierung stärken

Inklusive kulturelle Bildung und Kulturarbeit

Bildungskooperationen in Lichtenberg Fortschreibung des Bezirklichen Rahmenkonzeptes Kooperation Schule- Jugendhilfe

Die IGS Linden: eine Schule auf inklusivem Weg ein Erfahrungsbericht

10 Jahre Familienzentrum. Ein Blick von außen

Fachschule für Sozialpädagogik BEURTEILUNGSBOGEN. Projekt - Praktikum. Studierende/r:... PraxisanleiterIn:... Einrichtung:...

Diakonisches Selbstverständnis im Rauhen Haus

Familienbüro der Stadt Hildesheim

Leitbild. der Kindertagesstätten im Caritasverband Worms e. V.

Leitbild für die Kindertageseinrichtungen der Johanniter

Thema Integrationskonzept

Sprachliche Bildung als Querschnittsaufgabe in elementaren Bildungseinrichtungen. Michaela Hajszan Graz, 26. Mai 2011

Information aus dem SIP Zentrum 1. Newsletter Mai 2017

Kompetenzrahmen der Grundschule mit Bezügen zu den einzelnen Unterrichtsfächern:

KOMMUNALE NETZWERKARBEIT. Marina Bänke

GEMEINSAM AUF DEM WEG. Unsere Schule ist ein Haus der Begegnung und des Lernens, wo sich alle Beteiligten wohl fühlen können.

Bildnerisches und Technisches Gestalten

Zwei sind mehr... Gelingende Bildungspartnerschaft in der Kooperation von Jugendarbeit und Schule Waldshut

Zugänge eröffnen und gestalten durch Netzwerke Frühe Hilfen

Leitbild Schule Teufen

Unser Leitbild. Individuelle Wohnangebote für Menschen mit Behinderung

Perspektiven muslimischer Eltern auf Bildung und Schule wahrnehmen Elternbeteiligung stärken

Eßkamp Oldenburg LEITBILD

Handlungskonzept der. GS Rosa-Parks-Schule/Isernhagener Straße zum Schuljahr 2012/2013

Gelingensbedingungen und Herausforderungen von Kooperationen zwischen Bildungs- und Kultureinrichtungen am Beispiel des Programms Kunst & Spiele

Chancen und Bedeutung regionaler Bildungsnetzwerke für eine erfolgreiche Gestaltung individueller Bildungsbiografien

Arbeitsgruppe: Kooperation zwischen Schule und außerschulischen Partnern

1. Oberstufen Praktikum

Albert-Schweitzer-Schule Sonderpädagogisches Förderzentrum Sonthofen. Leitbild

Hochschulforum Digitalisierung Netzwerk für die Hochschullehre HFD Winter School, 4. bis 6. Dezember 2017, Berlin

Berufs- und sonderpädagogisches Handeln und Lernen

Leitbild. der katholischen Kindertagesstätten Christ König Maria Himmelfahrt. Kindertagesstätte Christ König. Kindertagesstätte Maria Himmelfahrt

Kindertagesbetreuung: Integration von geflüchteten Kindern

Konzept Stadtteilarbeit. Stadtteilzentren in Hamm

Projekt Bundesprogramm Sprachkitas weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist

GEW Positionen zu Tageseinrichtungen für Kinder

3. Transferforum. Fachforum: Eltern und Inklusion

Kapitel 0310 Kulturelle Angelegenheiten Titel Sonstige Zuschüsse an Einrichtungen der Literatur

Leitbild der Primarschule Rüschlikon

MENTORING SELBSTSTÄNDIGKEIT

Leitbild der KiTa Aller-Hand der katholischen Kirchengemeinde St. Remigius

Inklusion als Kooperationsthema

Bildungsmanagement auf kommunaler Ebene Aufgaben von Stiftungen im Kontext einer wirksamen Kooperation lokaler Bildungsakteure

im Wandel vom Lernort zum Lebensort

Hansestadt LüneburgL Fachbereich Soziales und Bildung. Stadtteilkonzept. Stadtteilorientiertes Arbeiten und Familien im Zentrum

Zusammen Zuwanderung und Schule gestalten Hintergrund Konzept erste Erfahrungen

Transkript:

Erfolgreich mit Kulturpartnern kooperieren 1

Der Mensch und die Welt sind verbunden wie die Schnecke mit ihrem Haus Milan Kundera 2

Mögliche Kooperationspartner Schulen & Kindergärten Vereine Kirche & Sozialdienste Museen & Archive Autorinnen & Autoren Illustratorinnen & Illustratoren Künstlerinnen & Künstler Hochschulen Jugendzentren Soziokulturelle Einrichtungen Musikschulen Theater & Theatergruppen Tanzkompanien VHS Sprachschulen Literaturhäuser... 3

Kooperationsformate Regelmäßiges wöchentliches Angebot Wiederkehrendes monatliches Angebot Ferienprogramm Intensivtag/Projekttag Wochenendformate Feierabendblöcke/Nachmittagsblöcke Reihen... 4

Kooperationshaltung Offenheit für Ideen und Herangehensweisen anderer Vertrauen (kontinuierlicher Austausch) Auf Augenhöhe mit der Zielgruppe Gemeinsam Ideen weiter entwickeln Zielgerichtetheit Prozessorientierung Differenzwilligkeit... 5

Kooperationsmotor Ressourcen bündeln Gemeinsame Zielentwicklung Perspektivenvielfalt Neue Zielgruppen erschließen Neue Angebotsformate entwickeln Profilbildung (sozialräumliche Verortung) Faszination eines Themas Neue Erfahrungen, Horizonte eröffnen (z.b. Wissenschaft, Naturkunde, Demokratie, Meditation...) 6

Ausstattung & Ressourcen Frühzeitige, regelmäßige, verbindliche Absprachen Unterstützung durch die jeweilige Leitung Passendes Zeitformat Personal, Material, Räume Kommunikationsstrukturen (Koordination, Moderation, Aufsichtspflicht, Haftungs-Versicherungsfragen, Datenschutz) Innere Kommunikation (zum Kollegium) Äußere Kommunikation (Fachöffentlichkeit, Kommune, Geldgeber) Schriftliche Kooperationsvereinbarung 7

Finanzierung Eigenmittel/Drittmittel Einwerben von Zusatzfinanzierungen Verantwortung für buchhalterische Aufgaben Aktuelle Ausschreibungen, Wettbewerbe, kommunale Förderungen im Blick behalten Vernetzung im Stadtteil: Stadtteilfeste, Jubiläen, Themen, Persönlichkeiten der Stadt... 8

Pädagogische Kriterien Lebensweltorientierung Partizipation (Lerninhalte, Ziele, Formate) Inklusiv, interkulturell, intergenerativ, teilhabegerecht Gender (She said He said) Individuelle Stärken und Potentiale der TN erkennen und fördern Ganzheitlich: fachlich, persönlich, ästhetisch, motorisch, sozial Lehrplanorientierung erleichtert langfristige Kooperationen Rollenverteilung: Fachliche Kompetenzen offenlegen, (Welche Projektmitarbeiter haben Anteil an der pädagogischen Ausrichtung, der ästhetischen Bildung des Projekts?)... 9

Netzwerken Kommunikation nach außen Weitere Förderer finden Öffentliche Wertschätzung Sichtbarkeit Regionale Schirmherrin/Prominenter Beirat Kontakte zu Künstlerinnen, Vereinen, Sponsoren pflegen Alumni-Netzwerke... 10

Kulturelle Bildung beginnt mit den Händen, den Augen, den Ohren, der Nase, und sie darf diesen Bezug niemals verlieren oder verleugnen wie die Schule als Institution das ja so lange gemacht hat und heute noch oft macht Johannes Bilstein 11

Ästhetische, künstlerische Qualität Mit Schriftstellerinnen, Illustratoren, Schauspielerinnen, Künstlern, Musikerinnen kooperieren Authentische Orte, Archive, Ateliers (Raum als dritter Pädagoge) Handwerkliche Fertigkeiten & künstlerische Ausdrucksformen Selbsttätiges Handeln in den Mittelpunkt stellen Vielfalt an Eigen- und Fremdbewertungen anbieten Vielfalt an Zugängen Ästhetische Erfahrungen: Welche sind wichtig? (Flow, Selbst- Weltgenuss, Überraschung, Irritation, Differenz) Wie soll Verstehen gefördert werden? (Durch Nachdenken, Sprechen über Kunst?)... 12

Ästhetische, künstlerische Qualität Wahrnehmung in den Mittelpunkt stellen Körperlichkeit, Embodiment (Erfahrungen des Körpers) Herausforderungen schaffen: Widerspenstigkeit von Materialien, miteinander arbeiten, Druck der Aufführung Wundern, experimentieren, fragen, kommunizieren, interagieren, präsentieren, reflektieren, imaginieren, improvisieren, abstrahieren, wiederholen, gestalten, recherchieren Widersprüche, Ambivalenzen, Fehler aushalten Faszination über Thema, aber auch Persönlichkeiten (Inhalts- und Beziehungsebene) Aushandeln: Prozess oder Produkt?... 13

Persönliches Gelingen Wertschätzung für Kompetenzen erfahren (von den TN, den Mitarbeiterinnen, der jeweiligen Leitung) Wertschätzung anderen gegenüber zeigen Verantwortung spüren Eigene Kompetenzen, Interessen einbringen Die eigenen Ressourcen werden geachtet Sinnhaftigkeit erfahren... 14

Evaluation Tagebücher der TN Videoaufnahmen, Fotodokumentation Feedbackgespräche mit TN, Eltern Steuerungsgruppen Öffentliche Präsentation: Wirksamkeit erfahren Ausstrahlung in die eigene Institution Ergebnisse weitergeben... 15

Man muss heraus aus dem, was man erkennen will. Den Sommer schildert man am besten an einem Wintertag Henrik Ibsen 16