Workshop. Wie gelingen Kooperationen? Zusammenarbeit zwischen Schulen und ihren Partnern planvoll gestalten. Brigitte Schorn, Stuttgart
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- Alexander Friedrich
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1 Workshop Wie gelingen Kooperationen? Zusammenarbeit zwischen Schulen und ihren Partnern planvoll gestalten Brigitte Schorn, Stuttgart
2 ..die möglichen Kooperationspartner Künstlern/Künstlerinnen Museen, Archive Bibliotheken Jugendkunstschulen, soziokulturelle Zentren Theater; Theaterpädagogische Zentren, Figurentheater Tanzcompagnien, Tanztheater Musikschulen VHS, Medienzentren, Literaturbüros Jugend(kultur)zentren Kinder- und Jugendzirkus Kindermuseen.. etc.
3 ..die möglichen Kooperationspartner Schulen aller Schulformen Schulleitung Lehrerkollegium Schüler und Schülerinnen Eltern Hausmeister Schulverwaltung etc.
4 Systeme begegnen sich (Bettina Pauli 2011) Schule Qualifizierung Chancengleichheit Kulturelle Bildung Selbstbildung Selbstbestimmung Stabilität Konstanz Kollektive Ansprache Verpflichtung Zukunftsperspektive Ergebnisorientiert Universalistischer Blick Ortsgebundener Unterricht Flexibilität Konsens Individueller Bezug Gemeinschaftserlebnisse Freiwilligkeit Gegenwartsbezug Prozessorientierung Lokaler Bezug Mobile Aktivitäten
5 Kooperationstypen (in Anlehnung an Yasmine Chehata) Der pragmatische AG-Typ Ein regelmäßiges Angebot meist im Nachmittagsbereich verortet. Die Schule stellt einen zeitlichen Rahmen zur Verfügung. Veränderungen an den Rahmenbedingungen sind nur bedingt möglich.
6 Kooperationstypen (in Anlehnung an Yasmine Chehata) Der On-Top-Typ Eine von oben nach unten gerichtete Strategie. Die Partner wollen langfristig kooperieren, behalten aber ihre Arbeitsformen- und Prinzipien weitgehend bei. Die Schulleitungen stellen Zeiten und Räume zur Verfügung.
7 Kooperationstypen (in Anlehnung an Yasmine Chehata) Der Common-Sense-Typ Die Partner sind überzeugt, dass es gut ist zu kooperieren. Die gemeinsame Grundlage des Zusammenwirkens wird über die Anbindung an den Fachunterricht oder Projektwochen gesucht.
8 Kooperationstypen (in Anlehnung an Yasmine Chehata) Der Tandem-Typ Strukturierte Kooperation mit starker Prozess- und gleichzeitiger Ergebnisorientierung. Künstler/innen etc. arbeiten mit Lehrpersonen in Steuergruppen zusammen. Im Fokus steht die multiprofessionelle, konkrete Zusammenarbeit in gemeinsam geplanten Aktivitäten.
9 Kooperation braucht.. Offenheit Bereitschaft zur Veränderung Experimentierfreude Gegenseitiges Vertrauen
10 Haltungen Unruhebereitschaft
11 Haltungen Die Bereitschaft, voneinander lernen zu wollen
12 Kooperation braucht eine kooperative Haltung: Nicht nur die Schüler/innen, auch die Kooperationspartner lernen voneinander und miteinander Unterschiedlichkeit der Partner als Vorteil begreifen. Reibung ist produktiv!
13 Kooperation braucht. die gemeinsame Formulierung des Bildungsauftrags / -Bildungsverständnis gemeinsame Zielformulierung
14 Fragen an die Kooperation 1. Sind die Projekte und die damit verbundenen Kooperationen gewollt und werden sie nicht nur von Einzelpersonen, sondern von der Schulgemeinde und den Institutionen getragen? 2. Sind die Kooperationen auf Langfristigkeit angelegt? 3. Sind die Kooperationen dazu angelegt, die Kinder und Jugendlichen mehrfach zu erreichen? (in den verschiedenen Jahrgangsstufen)
15 Fragen an die Kooperation 4. Werden Projekte und andere Aktivitäten gemeinsam geplant? 5. Sind die Kooperationspartner an der Konzeption beteiligt?
16 Fragen an die Kooperation 6. Existiert eine planvolle Kommunikationsstruktur? 7. Wird das Gesamtvorhaben verlässlich und planvoll organisiert? 8. Wie werden die Akteure koordiniert? Wer moderiert den Gesamtprozess?
17 Fragen an die Kooperation 9. Gibt es ausreichende personelle und zeitliche Ressourcen für Koordination/Moderation? 10. Ist die innere Kommunikation zum Kollegium sichergestellt? (Transparenz)
18 Fragen an die Kooperation 11. Sind die Kooperationspartner in Persona dem Kollegium bekannt? 12. Ist die Finanzierung langfristig abgesichert und in der Haushaltplanung vorgesehen? 13. Fördert die Kooperation die Identifikation mit der Region, dem Schulumfeld, dem Sozialraum?
19 Fragen an die Kooperation 14. Werden die Projekte und die damit verbundenen Kooperationen hinreichend öffentlich kommuniziert? 15. Werden die Wirkungen der kulturellen Bildungsarbeit sichtbar gemacht? 16. Berücksichtigen die Kooperationen den Gender Aspekt?
20 Fragen an die Kooperation 18. Werden die verschiedenen außerschulischen Lernorte, die durch die Kooperation hinzukommen, besucht und genutzt? 19. Werden für das Kooperationsvorhaben Synergien in den Schulnetzwerken genutzt? 20. Ist die Evaluation geplant und zeitlich im Sinne der Nachhaltigkeit integriert?
21 und was noch dazu gehört Gemeinsam das Ziel formulieren Regeln für die Kooperation aushandeln Vereinbarungen schriftlich fixieren Aufgaben- und Zeitpläne erstellen Beteiligte Mitarbeiter/innen mit den entsprechenden Befugnissen ausstatten
22 Rollen im Kooperationsprozess (Johanna Hopfengärtner/V. Wirdeier) Entwickler Bearbeiten auf konzeptioneller Ebene Inhalt und Format eines Kooperationsprojekts Übersetzung der Inhalte für die Zielgruppe(n)
23 Rollen im Kooperationsprozess Performer (Johanna Hopfengärtner) - stehen auf der Bühne der Kooperation - Akteure, die das Projekt umsetzen - Lehrkräfte, Künstler, die inhaltlich mit den Kindern arbeiten
24 Rollen im Kooperationsprozess (Johanna Hopfengärtner/V. Wirdeier) Ermöglicher kümmern sich in entscheidender Weise um die Rahmenbedingungen, die Organisation, die Finanzierung und die administrativen Bereiche der Kooperation.
25 Rollen im Kooperationsprozess (Johanna Hopfengärtner/V. Wirdeier) Kommunikatoren Kommunizieren die Kooperation und ihre Inhalte und vertreten das Projekt und seine Ergebnisse nach außen. >Fachöffentlichkeit, Kommunalle Gremien, Eltern, Geldgeber
26 Rollen im Kooperationsprozess (Johanna Hopfengärtner) Vernetzer die Kontaktstellen einer Kooperation bringen die Akteure zusammen kennen die unterschiedlichen Handlungslogiken Moderation, Konfliktklärung meist auf übergeordneter Ebene angesiedelt Johanna Hopfengärtner (bietet Seminare zum Rollenmodell an Kooperieren mit Gewinn! Seminare für Bildungspartnerschaften von Schule und Kultur.
27 Arbeitshilfen für die Kooperation zwischen Schulen und ihren außerschulischen Kulturpartnern: - Quigs Aachen - KulturagentenProgramm - BKJ-Tool
28 Kooperationen planen. Folgende Punkte müssen zwischen den Partnern besprochen und geklärt werden: 1. Grundlagen der Zusammenarbeit: Gegenseitiges Kennenlernen, Kompetenzen, Denkweisen Rechtliche Vorgaben Verankerung der Kooperation in den Konzepten und in der normalen Arbeit der Partner Klärung der Verantwortungsbereiche Handlungsfähige Steuerungsgruppe Kooperationszeitraum
29 Kooperationen planen. 2. Übergeordnete Ziele der Zusammenarbeit Wie bewerten die Partner die sozialräumliche Ausgangslage? Bildungsbegriff Leitgedanken
30 Kooperationen planen. 3. Konzept und Umfang der Kooperation Ziele Perspektiven der Kinder/Jugendlichen Schwerpunkte des Konzepts Zeitraum, Meilensteine, Zwischenergebnisse Arbeitsweisen
31 Kooperationen planen. 4. Personal Qualifikation der Mitarbeiter/innen Regelungen zur Dienstaufsicht/ Fachaufsicht Notwendige fachliche Anleitung/Begleitung Notwendige gemeinsame Fortbildungen?
32 Kooperationen planen. 5. Ressourcenbewirtschaftung zur Verfügung stehende Mittel Absprachen zur Verwendung der Mittel Verwendungsnachweis
33 Kooperationen planen. 6. Räume zur Verfügung stehende Räumlichkeiten Gestaltung/Ausstattung der Räume Raumplanung Räume im Sozialraum
34 Kooperationen planen. 7. Verabredungen zur Zusammenarbeit Ansprechpartner/innen, Koordinator/innen Teambildung Sicherung des Informationsflusses Absprachen (z.b. Vertretungen etc.) Mitwirkung in Gremien? Umgang mit Konflikten
35 Kooperationen planen. 8. Qualitätsentwicklung Absprachen zur kontinuierlichen Qualitätsentwicklung Einbindung aller Beteiligten in die Evaluation
36 Kooperationen planen. 9. Zusammenarbeit mit anderen Trägern, kommunalen Ämtern/Gremien Beteiligung der Ämter Informationsfluss Verknüpfung der konkreten Praxis mit vorhandenen Strukturen/Vorhaben
37 Literaturhinweise. Chebata, Yasmine: Jugendarbeit an und in Grenzen Kooperationen von Jugendarbeit und Schule. In: deutsche Jugend, Heft 1/2014, S. 28ff Hopfengärtner, Johanna/Widmaier, Verena: Kulturelle Bildung: Gewinnund Verlustzonen in Kooperationen. Magister-Abschlussarbeit, Zürich 2010
38 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Brigitte Schorn Küppelstein Remscheid Fon: Fax:
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