Evaluation der Leistungen zum Pflegeleistungs-Ergänzungsgesetz

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Transkript:

Übersicht Titel Evaluation der Leistungen zum Pflegeleistungs-Ergänzungsgesetz - exemplarische Darstellung der Situation am Beispiel Berlin - Übersicht Übersicht 1. Aufgabenstellung Evaluation 2. Intentionen des Pflegeleistungs-Ergänzungsg. 3. Methodisches Vorgehen 4. Erreichung Zielgruppe 5. Strukturveränderungen professioneller Bereich niedrigschwelliger Bereich 6. Empfehlungen 7. Fazit 1

Aufgabenstellung Evaluation Aufgabenstellung umfassendere Information über Art, Umfang und Inanspruchnahme von Leistungen Erkenntnisse über Wirksamkeit Mitsprache bei der Novellierung des SGB XI Übertragung an Wohlfahrtsverband Durchführung durch Institut 1

Intentionen des Gesetzes Ziele des Gesetzes Zusätzliche Leistungen von 460,- p.a. für Pflegebedürftige mit einem erheblichen Bedarf an allgemeiner Beaufsichtigung und Betreuung Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen durch Förderung niedrigschwelliger i Angebote und Modellvorhaben Intentionen des Gesetzes Zusätzliche Betreuungsleistungen Zusätzliche Betreuungsleistungen..dienen zur Erstattung von Aufwendungen in Zusammenhang mit der Inanspruchnahme von Leistungen der Tages- oder Nachtpflege, der Kurzzeitpflege, der zugelassenen Pflegedienste.., der nach Landesrecht anerkannten niedrigschwelligen Betreuungsangebote 1

Intentionen des Gesetzes Anerkennung Niedrigschwellige Betreuungsangebote Anerkennung geregelt nach Pflege-Betreuungs- Verordnung. Betreuungsgruppen Stundenweise Entlastung pflegender Angehöriger im häuslichen Bereich Tagesbetreuung T b t außerh. des häuslichen h Bereichs Agenturen zur Vermittlung Familienentlastende Dienste Intentionen des Gesetzes Voraussetzungen Voraussetzungen zur Anerkennung: Konzept p über Angebot und Qualitätssicherung Fachliche Anleitung, Begleitung und Unterstützung sichergestellt Betreuungsangebot auf Dauer Angemessene Schulung und Fortbildung Versicherungsschutz Geeignete Räumlichkeiten Juristische Person (Abweichungen zulässig) 2

Intentionen des Gesetzes Finanzielle Förderung Finanzielle Förderung soll insbesondere dazu dienen, Aufwandsentschädigungen für die ehrenamtlichen Betreuungspersonen zu finanzieren sowie die notwendigen Personal- und Sachkosten, die mit der Koordination und Organisation der Hilfen...verbunden sind Förderung ist durch Landesrecht zu regeln Einige Bundesländer haben die finanzielle Förderung an der Umfang der Leistungen (Anzahl von Gruppen, Anzahl von Betreuten) und deren Frequenz geknüpft. In Berlin gibt es bisher eine solche Zuordnung nicht. Es stehen Mittel der Pflegekassen und der Bundesländer zur Verfügung 3

Volkssolidarität: Niedrigschwellige Betreunngsangebote für Menschen mit Demenz Methodisches Vorgehen Methodisches Vorgehen Methodisches Vorgehen: Interviews Schriftliche Befragungen Diskussion mit Experten Volkssolidarität: Niedrigschwellige Betreunngsangebote für Menschen mit Demenz Methodisches Vorgehen Schriftliche Befragungen 90% 80% 67% 70% 60% 50% 40% 29% 30% 20% 10% 0% amb. Pflegestationen Tages- und Kurzzeit 88% 88% Niedrigschw. Angebote Einzelanbieter Rücklauf 1

Volkssolidarität: Niedrigschwellige Betreunngsangebote für Menschen mit Demenz Methodisches Vorgehen Interviews Ambulante Pflegeeinrichtungen Tages- und Kurzzeitpflege Niedrigschwell. angebote Helferinnen und Helfer Angehörige 10 4 12 3/18 TN 1/15 TN 2

Volkssolidarität: Niedrigschwellige Betreunngsangebote für Menschen mit Demenz Erreichung der Zielgruppe Erstbegutachtungen Erstbegutachtungen (B/BB) 2005 Pflegebedürftige Pflegestufe I Pflegestufe II Pflegestufe III insgesamt 22 816 6 273 1 382 30 471 Pfl. mit erh. 20,2 % 29,8 % 29, 8 % 22,6 % eingeschr. Alltagskom. in % Volkssolidarität: Niedrigschwellige Betreunngsangebote für Menschen mit Demenz Erreichung der Zielgruppe Versorgungssituation Berlin I Versorgungssituation (Hochrechnung) Ambulante 1 600 3 200 Pflegestationen Tages- und Kurzzeitpflege 410-610 Niedrigschwellige 1 250 1 420 Angebote Insgesamt 3 260 5 230 % an Pfl. in häuslicher Versorgung % an Anzahl mit erhöht. Betreuungsbedarf 5,2 8,3 % 23,3 37,5 % 1

Volkssolidarität: Niedrigschwellige Betreunngsangebote für Menschen mit Demenz Erreichung der Zielgruppe Schwer erreichbar: Pflegebedüftige mit Migrationshintergrund Angehörige Pflegestufe 0 Niedrigeinkommensbezieher Volkssolidarität: Niedrigschwellige Betreunngsangebote für Menschen mit Demenz Erreichung der Zielgruppe Versorgungssituation Deutschland Versorgungssituation Deutschland Gesamtausgaben in Mio Steigerung gegenüber Vorjahr Errechnete Anzahl Leistungsempfänger 2005 23,15 25,9 % 50 300 2006 27,34 18,1 % 59 400 2

Volkssolidarität: Niedrigschwellige Betreunngsangebote für Menschen mit Demenz Erreichung der Zielgruppe Probleme Erreichbarkeit Probleme Erreichbarkeit: Kenntnis über Anspruch Antrags- und Abrechnungsverfahren Zulassen von Hilfe Ideologische Barrieren Finanzielle Situation Volkssolidarität: Niedrigschwellige Betreunngsangebote für Menschen mit Demenz Erreichung der Zielgruppe Wirkungen Entlastungswirkungen für Angehörige (gewonnene freie Zit Zeit, emotionale Unterstützung, Ut tüt Anerkennung ihrer Leistungen, Sícherheit, Wahrung sozialer Kontakte, Handlungskompetenz, Selbsthilfepotential) Stabilisierung der Situation der Pflegekunden (soziale Kontakte außerhalb der Familie, Anregungen, Vorbeugung von Isolation, Erhalt und Förderung von Kompetenzen) Entlastung der Hauptpflegekräfte Vermeidung/ zeitliche Verschiebung von Heimeintritten 3

Strukturveränderung/professioneller Bereich Beteiligung an Versorgung Ambulante Pflegeeinrichtungen Einrichtungen der Tagesund Kurzzeitpflege Niedrigschwellige Angebote 57 % 52 % 70 Einzelanbieter 8 Strukturveränderung/professioneller Bereich Struktur des Angebots amb. Pflegestationen 60% 56% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 17% 20% 7% bis 5 6 bis 10 11 bis 25 darüber Pflegebedürftige 1

Strukturveränderung/professioneller Bereich Strukturfördernde Effekte prof. Anbieter Kapazitätsauslastung als erweiterung Möglichkeit der Steigerung der Qualität des Gesamtangebots bei einigen Anbietern Übung des Umgangs mit frei vereinbarten Leistungen Aufbau von Kooperationsbeziehungen Strukturveränderung/professioneller Bereich Informationsgewinnung Informationen von der Pflegeeinrichtung: 90 % Informationen durch Hausärzte: 8 % eigene Informationen der Pflegebed.: 30 % Informationen durch sonstige Stellen: 23 % 2

Strukturveränderung/professioneller Bereich Strukturfördernde Effeke gespaltener Angebotsmarkt Markteintritt ca. 60 % Nischenprodukt für die meisten Anbieter Wichtiges Marktelement für weniger Anbieter (WG) Zugangsmotiv: Nutzung freier Kapazitäten Leistungserstellung weitgehend durch vorhandenes Personal Ergänzung durch niedrigschwellige Angebote ist Ausnahme 3

Strukturveränderung/niedrigschwelliger Bereich Struktur niedrigschw. Angebote Angebote pro Organisation 12 11 10 8 8 6 4 2 3 1 2 0 1 Angebot 2 bis 5 6 bis 10 darüber Einzelanbieter Insgesamt: 70 Angebote (ohne Koordinierungsstellen) Strukturveränderung/niedrigschwelliger Bereich Finanzielle Förderung Anzahl der geförderten Angebote: 31 Anzahl der Träger: 11 mit einem Angebot: 8 mit 2 5 Angeboten: 2 mit mehr als 5 Angeboten: 1 Durchschnittl. Fördersumme: 24 000 1

Strukturveränderung/niedrigschwelliger Bereich Leistungsangebote Einzelbetreuung im häusl. Bereich: 13 Organis. Gruppenangebote für Pflegebed.: 11 Organis. Gruppenangebote für Angehörige: 3 Organis. Urlaubsreisen u. Ä.: 4 Organisationen Information und Beratung: 11 Organisationen Strukturveränderung/niedrigschwelliger Bereich Helferinnen und Helfer bis 10: 13 Organisationen 11 bis 20: 4 Organisationen 21 bis 50: 5 Organisationen darüber: 1 Organisation Diakonische Einrichtungen getrennt gezählt 2

Strukturveränderung/niedrigschwelliger Bereich Bürgerschaftliches Engagement Wahrscheinlich politische Überschätzung des Potentials bürgerschaftlichen h Engagements (in Berlin) Teilweise noch tabuisierter Bereich, Öffentlichkeitsarbeit fehlt Krankheitssymptomatik als Hinderungsgrund für Engagement Abhängigkeit von Schulung, Begleitung, Anerkennung, Aufwandsentschädigung wenig Erfahrungen mit Engagement von Menschen auf Beschäftigungssuche Strukturveränderung/niedrigschwelliger Bereich Grundsätzliche Probleme Zugang zu Pflegebedürftigen f Informationsversorgung aller Beteiligter Antragsmodalitäten Abrechnungsmodalitäten Umfang der Leistungen Zugang zu potentiellen Helfern 3

Strukturveränderung/niedrigschwelliger Bereich Strukturfördernde Effekte niedrigschwellige Anbieter eingeschränkte Trägervielfalt große Zielgruppen- und Angebotsvielfalt, nicht jedoch bei einzelnen Trägern wenige Angebote für Pflegestufe 0 und P. mit Migrationshintergrund Entgeltgestaltung gespalten: teilw. Entgelte auf Niveau prof. Anbieter Strukturveränderung/niedrigschwelliger Bereich Charakteristika Deutliches Auseinanderfallen der Trägerstruktur der Förderungsstruktur der Anzahl der Helfer und der versorgten Pflegebedürftigen fti der Angebotsstruktur der Entgeltstruktur 4

Empfehlungen Empfehlungen Erhöhung des zusätzlichen Budgets Gegenseitige Deckungsfähigkeit mit der Verhinderungspfl. Direkte Abrechenbarkeit Verstärkung der Öffentlichkeitsarbeit Verbesserung der Rahmenbedingungen für Helfer Einrichtung eines Kompetenzzentrums Empfehlungen Stärkere Berücksichtigung von Personen mit Pflegestufe 0 und kulturspezifischen Gegebenheiten Suche von Kooperationsmöglichkeiten auf unterschiedlichen Ebenen Teil eines umfassenden und dynamisch gesehenen Angebots Verbesserung der Internetplattformen 1

Fazit Fazit Ausweitung der Leistungen professioneller Anbieter Schaffung von Strukturen, die sich zwischen prof. Pflege und Laienpflege schieben Entlastungseffekte für pfl. Angehörige Umfang behindert Nachfrage und Angebot und ist deshalb weitgehend symbolisch zu werten Bürgerschaftliches Engagement als Schlüsselelement 1