Depot-Strategie März/April 2011



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Depot-Strategie März/April 2011 Wertstabile Anlagen: 40% ( +0 ) Aktien: 60% ( -0 ) Anlageklima Die Bedrohung der Finanzmärkte durch das Schuldenproblem hält unverändert an. Schätzungen zufolge betragen die Gesamtschulden weltweit fast 200 Billionen Dollar. Sie übertreffen damit die globale Wertschöpfung um fast 400 % (FAZ). Selbst in dem als solide geltenden Deutschland sind die Schulden per Jahresende 2010 auf 2 Billionen EURO gesprungen. In der EU gilt Griechenland mittlerweile als sicherer Umschuldungskandidat, wobei ein Schuldennachlass zwischen 30 und 50 % vermutet wird. Die EZB wäre in nicht unerheblicher Weise davon betroffen, da sie über 80 Milliarden EURO Staatsanleihen von Wackelschuldnern aufgekauft und so indirekt deren Staatshaushalte finanziert hat. In Deutschland, das in einer eventuellen Transferunion die weitaus größten Lasten zu tragen hätte, wächst der Widerstand, weitere Garantien für insolvente Staaten zu übernehmen. Auch herrscht die Meinung vor, dass eine Umschuldung den deutschen Bankensektor keineswegs umwerfen würde. Der zuletzt erfolgte kräftige Preisanstieg am Rohstoffsektor nährt zunehmend Inflationsbefürchtungen. Nicht nur für Erdöl und Industriemetalle sind die Preise stark gestiegen, sondern auch für wichtige Agrarrohstoffe wie Weizen, Mais, Zucker, Reis und Baumwolle. Während bei Erdöl nach einem Abflauen der Unruhen in Nordafrika wieder mit einer Normalisierung zu rechnen ist, dürfte sich aufgrund der wachsenden Nachfrage aus den Schwellenländern die Lage bei Erzen, Kohle und Nahrungsmitteln nicht so schnell ändern. Die Situation bei Nahrungsmitteln scheint besonders brisant, da in den armen Ländern Afrikas Menschen bis zu 75 % ihres Einkommens für Nahrungsmittel aufwenden müssen. Selbst in Schwellenländern wie Russland, China und Indien beträgt der Anteil immer noch 50 %. Die gewaltigen Preissteigerungen bei Rohstoffen haben dazu geführt, dass Zentralbanken etwa in Brasilien, Indien, Südkorea und Polen, Schweden, Norwegen die Leitzinsen bereits angehoben haben. Die EZB kommt zunehmend unter Druck, wegen der auch in der EURO-Region steigenden Inflationsraten die auf einem Tiefstand befindlichen Leitzinsen bald zu erhöhen (Oktober?). Dies wird ihr wegen der hohen Verschuldung der Staaten sowie des noch immer schwankenden Bankensystems eher schwer fallen. Höhere Zinsen könnten zu einer weiteren Verschärfung der Finanzkrise führen. Für die USA stellt sich das Schuldenproblem zunehmend noch ernster dar. Seit Jahresbeginn 2010 hat die amerikanische Notenbank Staatsanleihen in Höhe von einer Billion Dollar erworben. Mit dieser Geldspritze ist es gelungen, die Anleihezinsen relativ niedrig zu halten und gleichzeitig den staatlichen

Finanzbedarf zu erfüllen. Eine Fortführung dieser lockeren Geldpolitik kann jedoch wegen der damit verbundenen Inflationsgefahren nicht auf Dauer beibehalten werden. Wegen der noch immer herrschenden hohen Arbeitslosigkeit und der weiter tristen Situation auf dem Häusermarkt sollen die Zinsen jedoch noch möglichst lange tief gehalten werden. Die Staatsschulden steigen mittlerweile in astronomische Höhen. Das US-Haushaltsdefizit soll dieses Jahr 1,48 Billionen Dollar erreichen. Erfreulicherweise befindet sich die Weltwirtschaft trotz aller Risiken in den arabischen Ländern und trotz der übermäßigen Verschuldung vieler Staaten in einem Aufschwung. Laut The Economist wird 2011 das weltweite Wachstum mit einem erwarteten BIP-Wachstum von rund 9% von China und Indien angeführt, Indonesien mit 6%, der Türkei mit 5,2%. Wesentlich bescheidener machen sich dagegen die Wachstumsraten der Industrieländer aus. USA und Australien rund 3,2%, Kanada und Deutschland 2,6%, Japan 1,5%. (Österreich 1,8%). Der IWF schätzt das Wirtschaftswachstum weltweit für dieses Jahr auf 4,4%. Die größte Gefahr für eine anhaltend positive Wirtschaftsentwicklung ist durch steigende Inflationsraten und damit verbunden auch steigende Zinsen gegeben. Die erhöhte Inflation hat sich bereits in den Schwellenländern deutlich bemerkbar gemacht (für 2010 Indien 11,9%, Türkei 8,6%, Brasilien 5%). Gold als Absicherung gegen Inflation und fortgesetzte Finanzkrisen entwickelt sich zunehmend zu einer Art Flucht-Währung. Ein weiterer Goldpreisanstieg scheint wahrscheinlich. Aktien sollten sich besser entwickeln als Anleihen. Optinvest Anlagestrategien (Depot Nr.1 und Depot Nr.2) Depot Nr. 1: 1 enthält ausgewählte internationale Aktien. Bei der Aktienauswahl halten wir uns konsequent an die Ergebnisse der bewährten Optinvest-Aktienbewertung, die sowohl fundamentale als auch technische Kriterien berücksichtigt. Eine Aktie wird prompt verkauft, wenn ein Kursverlust von mehr als 6% des Einstandswertes eintritt. Bei diesem Depot können in volatilen Marktphasen auch häufigere Titelwechsel vorkommen. Im Musterdepot sind zwanzig Einzelaktien enthalten. Dieses Musterdepot weist seit längerem die beste Performance unter den insgesamt fünf Musterdepots auf. Aktuell bester Wert: Dialog Semiconductor - Kursgewinn 617,25 %. Depot Nr. 2: 2 enthält nach dem gleichen Prinzip wie bei Depot Nr. 1 zwanzig ausgewählte internationale Aktien. Ein wesentlicher Unterschied besteht darin, dass der Verkauf eines Einzeltitels erst ab einem Kursverlust von zumindest 20% des Einstandswertes stattfindet. Dies führt in der Regel auch zu einer längeren Behaltedauer der Einzelwerte. Aktuell bester Wert: Bertrandt Kursgewinn: 269,87 %. 2

Ergebnis der Musterdepots Depot Nr / Schwerpunkt / Instrument / Strategie Wertveränderung % 28.02.2011 Wertveränderung % 01.01.2011-28.02.2011 21.03.2007- Stopp- Loss Limit % 1 / Global / Aktien / Trading 28,90-2,4 6 2 / Industrieländer / Aktien /Halten -5,77 0,34 20 3 / Industrieländer/ Aktien-Fonds / Halten -27,00 0,51 10 4 / Schwellenländer / Aktien-Fonds / Halten -25,05-3,34 20 5 / Global / Anleihen- und Geldmarktfonds Halten -7,32-0,67 5 Kommentar Der Schwung des alten Jahres setzte sich in den ersten beiden Monaten des neuen Jahres zunächst noch nicht in gewohnter Weise fort. Zuletzt haben vor allem die Unruhen in den arabischen Ländern und der höhere Ölpreis auf die Stimmung gedrückt. Ein anhaltend hoher Ölpreis würde sich negativ auf die Konjunkturentwicklung auswirken. Im Anleihendepot machen sich die an den Märkten stetig steigenden Zinsen bemerkbar. Schwellenländer weisen seit einigen Monaten eine schlechtere Aktienperformance aus als Industrieländer. Ein wichtiger Grund dafür könnte die dort bereits spürbar gewordene hohe Inflation sein. Depot Nr. 1, das ebenso wie die vier anderen Depots im März 2007 eingerichtet wurde, ist weiter deutlich in der Gewinnzone. Depot Nr.2, das ebenfalls aus Aktien-Einzelwerten besteht, sollte nach den scharfen Einbrüchen 2007/2008 bald wieder schwarze Zahlen erreichen. Optinvest Favorit-Anlage Der private Konsum hat sich dank verbesserter Arbeitsmarktdaten speziell in Deutschland zuletzt wieder positiv entwickelt. Ein typischer Konsumwert ist die Aktie von Gerry Weber Gerry Weber International AG ist ein deutsches Unternehmen der Modeindustrie (Damenoberbekleidung). Die Produktion erfolgt meist im Ausland, der Verkauf weltweit über 6000 Fachhändler sowie über 300 Gerry-Weber Läden. Die Entwicklung des Unternehmens verläuft seit mehreren Jahren sehr positiv. Auch für die kommenden Jahre werden zweistellige Umsatzzuwächse erwartet. Die Aktie ist günstig bewertet. Die Dividendenrendite beträgt rund 3%. Zu beachten ist, dass die in der Tabelle angeführten Werte lediglich die Kursentwicklung ausdrücken. Für ein reales Anlageergebnis müssten die laufenden Wertpapiererträge, wie zum Beispiel Zinsen und Dividenden, noch hinzugerechnet werden. 3

Entwicklung wichtiger Aktien-Indices, US $, Gold, deutsche Bundesanleihen vom 1.Jänner bis 28.02. 2011 in Prozent (Aktien- Indices in lokaler Währung) Jän/Feb Russland RTS Index 11,30 Europa Euro Stoxx 50 7,90 USA Dow Jones 5,40 Deutschland Dax30 5,20 Japan Nikkei 225 3,90 China SSE 180 Shanghai 3,30 EURO/US-Dollar 3,26 Großbritannien FTSE 100 1,60 Hongkong Hang-Seng 1,40 Österreich ATX -0,30 Gold in US Dollar -0,71 EURO Bund Future -1,17 Brasilien Bovespa -3,20 Gold in Euro -3,85 Indien S+P Nifty -13,06 Kommentar Der hohe Ölpreis hat die Aktienkurse in dem ölreichen Russland sichtlich beflügelt und zu einem Spitzenplatz unter den besten Anlagen verholfen. Im Euro Stoxx 50 sind zahlreiche europäische Banken enthalten, die einen Teil der in der Finanzkrise erlittenen herben Verluste wettmachten. Die Aktienmärkte der Industrieländer (USA, Europa, Japan) entwickelten sich besser als jene der Schwellenländer, von denen Indien besonders hohe Verluste hinnehmen musste. Auch 4 Brasilien hat eine negative Performance aufzuweisen. Der EURO ist gegenüber dem Dollar gestiegen, was u. a. mit der Erwartung begründet wird, dass die Europäische Zentralbank früher als die US-Notenbank die Zinsen anheben wird. Der Goldpreis dürfte sich nur vorübergehend etwas abgeschwächt haben. Anleihekurse (EURO Bund Future) geben weiter nach. Optinvest Depot Wie schon im alten Jahr setzte Optinvest auch in den ersten beiden Monaten des neuen Jahres voll auf Aktien. Das Umfeld ist für die Aktienmärkte nach wie vor günstig, da sich Wirtschaft und Unternehmen einer stetigen Aufwärtsentwicklung erfreuen. Auch das vorhandene niedrige Zinsniveau kommt den Aktienmärkten besonders entgegen, da die Renditeerwartungen für eine Anlage in Aktien jene für Einlagen und Anleihen deutlich übertreffen. Auch unter dem Aspekt der Sicherheit sind Aktien als eine Beteiligung am Produktivkapital der Volkswirtschaft besonders hoch einzuschätzen. In Zeiten drohender Geldentwertung zählen Aktien neben Gold zu jenen Anlageformen, die noch am ehesten Inflationsschutz bieten. Unser methodisches Vorgehen sowohl bei der Aktienauswahl als auch bei der Risikoabsicherung hat sich bewährt. Unser Bewertungssystem für die Aktienauswahl weist mittlerweile eine hohe Treffsicherheit aus. Zur Vermeidung höherer Kursverluste setzen wir auf Stopp-Loss Limits. Der aktuell dafür errechnete Kursabschlag beträgt weiter 12% vom aktuellen Kurs. Bei deutlicher Verschlechterung der Bewertung eines Einzeltitels, kann der Abschlag auch verringert werden.

Geldanlage ohne Risiko In Österreich wird die Geldanlage auf dem Sparbuch als praktisch risikolos angesehen. Dennoch wird dabei häufig übersehen, dass ein negativer Realzins (Zinssatz minus Inflationsrate) bereits mit einem Vermögensverlust verbunden ist. Bei einem Sparbuchzinssatz zwischen 0,5 bis 1,5% und einer Inflationsrate von 2% beträgt der jährliche Verlust zwischen 0,5 1,5%, - Steuern nicht mitgerechnet. Bei 2% Inflation sind 100.000 Euro nach 20 Jahren gemessen an heutiger Kaufkraft nur 67.000 EURO wert. Anders ausgedrückt: Wer heute mit monatlich 2.500 EURO auskommt, braucht für den gleichen Lebensstandard in 20 Jahren 3.700 EURO ( WirtschaftsWoche ). Bei einer längerfristigen Inflationserwartung von 3%, unter Einrechnung der staatlichen Steuer, brauchen Anleger eine Rendite von zumindest 4,1 % um die Kaufkraft Ihres Geldes einigermaßen zu erhalten. Eine derartige Rendite kann am ehesten über Aktienanlagen, die in der Vergangenheit langfristig Renditen zwischen 6 bis 8% erzielten, erreicht werden. Fazit: Eine Geldanlage, die höhere Werte schaffen soll, ist ohne Risiko leider nicht möglich. Wien, 2. März 2011 5

Optinvest Depot-Service Das Optinvest Depotservice gestaltet sich in Form einer durchgehenden Online- Depotbetreuung über das Internet. Kostengünstige Kundendepots (Mindest- Kapital 20.000,-) werden bei renommierten österreichischen Banken (Diskount- Brokern) eingerichtet und von Optinvest betreut. Optinvest nimmt Käufe von Wertpapieren nur nach vorangegangener Abstimmung mit den Kunden vor. Inhalt und Wertentwicklung des Depots sind zu 100% transparent, da auch für Kunden rund um die Uhr der Einblick via Internet gewährleistet ist. Behebungen und Einzahlungen via Depotkonto sind jederzeit möglich; ebenso ein Ausstieg aus dem Depotservice-Vertrag - ohne Begründung und kostenlos. Optinvest ist ein konzessioniertes Wertpapierdienstleistungsunternehmen. Die Optinvest DepotStrategie wird von der Optinvest Vermögensberatung GmbH, 1180 Wien, Wallrißstrasse 77 (Telefon: 479 72 16, Mobil: 0664 513 56 59, Fax: 479 72 26, e-mail: optinvest@aon.at, homepage: www.optinvest.at) erstellt. Für den Inhalt verantwortlich: Paul Provaznik. Zweck der Darstellung ist, Optinvest Kunden und Interessenten über die strategische Ausrichtung und Anlagepolitik Optinvests zu informieren. Der Inhalt ist ohne Gewähr. Alle Informationen beruhen auf Quellen, die wir als zuverlässig betrachten. Sie dienen lediglich der Information und begründen keinerlei Haftungsobligo. Nachdruck oder Veröffentlichung bedarf der Zustimmung von Optinvest. Ein Optinvest- Honorar fällt nur bei positiver Depot- Wertentwicklung an, prozentuell (nach Vereinbarung) vom erfolgten Wertzuwachs. Zusätzlich wird eine geringe Manipulationsgebühr verrechnet. 6