Risikomanagement: Die größer werdende Bedeutung von Risikomanagementsystemen April 2013

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Transkript:

Risikomanagement: Die größer werdende Bedeutung von Risikomanagementsystemen

03 Einführung 04 Highlights der Umfrage 05 Umfrageteilnehmer und Methode 07 Wachsender Fokus auf Risikomanagement 11 Beobachtete Verbesserungen in Risikomanagementsystemen 15 Stärkung interner Expertise und Unabhängigkeit

03 bfinance Einführung Investoren stärken interne Expertise Der Zusammenbruch von Lehman Brothers vor 5 Jahren und der darauffolgende Markteinbruch haben die Aufmerksamkeit auf das Risikomanagement gelenkt. Im Angesicht unerwarteter Tail-Verluste, hoher Korrelationen zwischen unterschiedlichen Anlageklassen und Illiquidität haben Investoren begonnen, sich auf die Verbesserung von Systemen und Prozessen zu fokussieren. Der Trend hin zu einer Verbesserung von Risikosystemen wurde durch die Europäische Staatsschuldenkrise weiter verstärkt. Das Resultat ist, dass Risiken nun auf allen Ebenen des Investmentprozesses betrachtet werden. Jedoch wächst somit auch die damit verbundene Verantwortung. Erste Anstrengungen haben bereits begonnen sich auszuzahlen, zumindest auf der unterliegenden Fondsmanagerebene. Die Qualität des Risiko-Reportings von externen Fondsmanagern hat sich signifikant verbessert. Investoren bestätigen ausreichend gute Informationen zur Durchführung ihrer Risikoanalysen zu erhalten. Gleichzeitig zeigen sie sich zuversichtlich, dass ihre Fondsmanager mit Risiken richtig umgehen können. Eine von bfinance durchgeführte Umfrage zum Thema Risikomanagement stellt Investoren eine Reihe von aktuellen und zukunftsgerichteten Fragen. Die 45 befragten Investoren gaben an sich auf Korrelationen von Anlageklassen und die Verbesserung von Diversifikationseffekten zu konzentrieren. Aktuelle Investorengespräche bestätigen die größer werdende Bedeutung von Korrelationseffekten. Die Mehrheit der Investoren nutzt trotz der bisherigen Erfahrungen einfache Risikosysteme und ansätze. Dies kann zu einer deutlichen Unterschätzung des Portfoliorisikos führen, da diese Modelle meist auf der Vergangenheit basieren. Das ansteigende Interesse von Investoren in Real Assets und Absolute Return-Strategien führt zu neuen Herausforderungen für die Risikomanagementabteilungen institutioneller Investoren. Spezialisierte Portfolios benötigen im Gegenzug spezialisierte Teams, die idealerweise die anspruchsvollen Monitoring-Aufgaben durchführen können. Unsere Umfrage zeigt eine überwältigende Übereinstimmung der Investoren bei der Notwendigkeit eines von Investmentaktivitäten unabhängigen Risiko-Monitorings und -managements. Gerade kleinere Investoren können diese Herausforderung mit externer Unterstützung bewältigen. Größere Institute sehen die Herausforderung in der Stärkung bereits vorhandener interner Expertise. Emmanuel Léchère Leiter, bfinance Toby Goodworth Leiter Risikomanagement, bfinance

04 bfinance Highlights der Umfrage Seit der Finanzkrise hat sich der Fokus auf Risikomanagement und -vermeidung deutlich erhöht. Dies spiegelt sich insbesondere in der Auswahl konservativer Fondsmanagerprofile wider. 47% der Befragten sehen Risikomanagement als essentiell im Design und in der Implementation von Investmentstrategien, wobei 69% es als sehr wichtig im Fondsselektionsprozess sehen. 47% der Befragten sehen Risikomanagement als essentiell 35% Nur 35% der Befragten nutzen professionelle Systeme um Risiken ihres Portfolios zu monitoren Die Suche nach Diversifikation dominiert Risikomanagementstrategien in 2013, wobei sich der Schwerpunkt auf Tail-Risiken und maximale Verluste konzentriert. Nur 35% der Befragten nutzen professionelle Systeme um Risiken ihres Portfolios zu monitoren. Der Großteil der Investoren ist jedoch abhängig von vergangenheitsbasierten Risikomanagementstrategien, die zu einer erheblichen Unterschätzung der tatsächlichen Portfoliorisiken führen und nur begrenzte Aussagekraft bei alternativen Anlageklassen haben. Die eingesetzten Ressourcen im Risikomanagement halten nicht Schritt mit den Anforderungen der Märkte. Für ein professionelles Risikomanagementsystem sind der Erfahrung nach in etwa EUR 200.000 nötig, wobei 72% der Anleger dies bis dato nicht investiert haben. Doch die wachsenden Zukunftsbudgets zeigen eine Trendumkehr. Mehr als 90% wünschten eine Unabhängigkeit des Risiko-Monitorings und -managements von den Investmentaktivitäten innerhalb der Organisation.

05 bfinance Umfrageteilnehmer und Methode Die Umfragestudie wurde zwischen dem 5. und dem 22. durchgeführt. Eine repräsentative Gruppe von 45 institutionellen Investoren hat an der Befragung teilgenommen. Diese Gruppe vereint ein Kapitalanlagevolumen von etwa USD 480 Mrd. Von den Teilnehmern stammen 67% aus Europa, 31% aus Nordamerika (Kanada und USA) und 2% aus Afrika. Innerhalb Europas verteilen sich 36% auf die Niederlande, 23% auf Großbritannien, 23% auf Deutschland, 14% auf Schweden und 4% auf Luxemburg. Ein Drittel der Befragten sind betriebliche Pensionsfonds, gefolgt von öffentlichen Pensionsfonds/Versorgungswerken (31%), Versicherungsunternehmen (20%), Fondsmanagern (7%), Stiftungen (7%) und Family Offices (2%). 73% der Teilnehmer verwalten mehr als USD 1 Mrd. Investorentyp 31% Versorgungswerk / Zusatzversorgungskasse 33% Betrieblicher Pensionsfonds 20% Versicherungsunternehmen 7% Fondsverwaltungsgesellschaft 7% Stiftung 2% Family Office Art der Altersversorgungsleistung 62% Leistungszusage (LZ) 9% Beitragszusage (BZ) 9% Hybrid - Kombination aus LZ und BZ 13% Sowohl LZ und BZ in separaten Programmen 7% Keines der genannten Länder 16% Großbritannien 31% Nordamerika 16% Deutschland 24% Niederlande 2% Weiteres Europa 9% Nordeuropa 2% Afrika Kapitalanlagen 27% Weniger als USD 1 Mrd. 47% USD 1 Mrd. bis USD 5 Mrd. 13% USD 5 Mrd. bis USD 10 Mrd. 13% Mehr als USD 10 Mrd.

bfinance unterstützt UNICEF Seit Anfang 2012 unterstützt die Market Intelligence Group die UNICEF, die sich für den Schutz von Kindern einsetzt. In diesem Zeitraum hat bfinance für jeden eingegangen Antwortbogen eine Spende an diese führende Wohltätigkeitsorganisation getätigt. Für die Umfrage zum Thema Risikomanagement wurden GBP 15 für pro ausgefülltem Fragebogen gespendet. bfinance und die möchten hiermit allen Teilnehmern für ihre eingesetzte Zeit danken. In diesem Jahr sind bereits GBP 1.500 an Spendenaufkommen für die UNICEF erzielt worden.

Wachsender Fokus auf Risikomanagement

08 bfinance Diversifikationsvorteile dominieren den Investitionsprozess in 2013 Institutionelle Investoren nennen einen Einbruch der Märkte, hohe Volatilitäten und ein Contagion-Effekt als größte Bedrohungen für die nächsten 12 Monate. Jedoch haben die wenigsten Investoren Vorkehrungen gegen diese Risiken getroffen. Vielmehr sind Absicherungen gegen den Anstieg langfristiger Zinsmärkte getroffen worden. Wahrnehmung der Marktrisiken in den nächsten 12 Monaten % Langfristige Zinsen steigen Kreditrisiko (Unternehmen und Staat) Einbruch der Börsenkurse Staatsschuldenkrise Volatilität der Börsenkurse Liquidität / Kreditklemme Inflation Währungskursvolatilität Ansteckung / korrelierte Ereignisse Regulatorische Veränderungen Länger andauernde Rezession Deflation Wachstumsschwäche in Schwellenmärkten 56 18 26 36 40 24 36 60 4 31 42 27 31 56 13 27 44 29 27 40 33 24 24 52 20 67 13 13 56 31 13 65 22 11 40 49 4 49 47 Wesentliches Risiko - Maßnahmenplan bereits festgelegt Wesentliches Risiko - wird situativ bearbeitet Unwesentliches Risiko Diversifikationseffekte sind der Haupttreiber von Investmentprozessen in 2013. Investoren fokussieren sich auf potenzielle Verluste in Form von Tail-Risk-Werte (z. B. erwarteter Ausfall/ VaR) und maximalen Verlusten. Bedeutung von Risikomanagementkriterien im Anlageentscheidungsprozess % Diversifikationsvorteile Zielrisikoebenen Maximaler Verlust Tail-Risk-Werte Liquidität Historische Erfahrungswerte 46 16 16 22 12 24 20 44 24 7 20 49 9 29 7 55 4 13 20 63 4 11 18 67 Priorität 1 Priorität 2 Priorität 3 Nicht in den Top 3 Prioritäten

09 bfinance Wachsender Fokus auf Risikomanagement Nach dem Kollaps von Lehman Brothers zeigt sich bei den Investoren eine anhaltende Weiterentwicklung von Risikomanagementsystemen auf Portfolioebene. Keiner der befragten Investoren hat den Fokus auf Risikosteuerung verringert. Gesamtportfolioebene Bedeutung des Risikomanagements in der Anlagepolitik 47% Essentiell 42% Sehr wichtig 9% Ziemlich wichtig 2% Nicht sehr wichtig Auf Ebene der einzelnen Investmentfonds Bedeutung der Risikopolitik des Fondsmanagers in der Anlageentscheidung 13% Höchste Priorität 69% Sehr wichtig 16% Ziemlich wichtig 2% Nicht sehr wichtig There has been substantial development of risk management at the overall portfolio level post-lehman, and that development is still ongoing at present. None of the investors have decreased focus on risk over the last two years. Entwicklungen in der Betrachtung von Risikomanagement Seit 2007 In den letzten zwei Jahren Gesamtportfolioebene Erheblich gesteigert 71% 47% Etwas gesteigert 20% 29% Unverändert 7% 24% Gesunken 2% 0% Ebene der Investmentfonds Erheblich gesteigert 40% 33% Etwas gesteigert 47% 36% Unverändert 13% 31% Gesunken 0 % 0%

10 bfinance Deutliche Verbesserungen auf Ebene der Investmentfonds Trotz des aktuell anspruchsvollen Marktumfeldes zeigen Investoren externen Assetmanagern gegenüber Zuversicht in der Fähigkeit Risiken adäquat zu managen. Allerdings zeigen nur wenige Investoren ein vollständiges Vertrauen. Fähigkeit der externen Fondsmanager Risiken adäquat zu managen 4% Vollständiges Vertrauen 89% Angemessenes / vorsichtiges Vertrauen 7% Unsicher / potenzielle Bedenken Bedenken Wahrnehmung des Risikomanagementansatzes der im Portfolio gehaltenen Investmentfonds Seit 2007 In den letzten zwei Jahren Erheblich verbessert 27% 27% Etwas verbessert 60% 42% Unverändert 13% 31% Gesunken 0% 0% Total 100% 100%

Beobachtete Verbesserungen in Risikomanagementsystemen

12 bfinance Abhängigkeit von einfachen Risikomodellen Nur 35% der Investoren geben an ein professionelles System zu nutzen. Meist sind die Investoren abhängig von Modellen die vergangenheitsorientiert sind, ein Ansatz der zu einer signifikanten Unterschätzung des tatsächlichen Portfoliorisikos führen kann. Eingesetzte Risikomanagementsysteme 19% Komplexes extern entwickeltes Risikosystem 19% Grundlegendes extern entwickeltes Risikosystem 16% Komplexes internes Risikomodell 35% Grundlegendes internes Risikomodell 11% Tabellenkalkulation / Administratorbericht Risikomanagementsysteme: Insourcing vs. Outsourcing 63% Intern entwickelt 37% Extern eingekauft

13 bfinance Bedeutung von Parametern in der Risikomanagementpolitik Merkmale auf Portfolioebene % Volatilität / Tracking Error Durchschnittliche positive / negative Monatsrenditen Information / Sharpe Ratio Upside-/ Downside-Erfassung Maximum Drawdown / Time under water Andere risikoadjustierte Kennzahlen (z. B. Sortino Ratio) Skew / Kurtosis Omega 55 35 10 40 29 24 7 29 32 32 7 18 33 23 26 14 21 50 15 8 11 35 46 8 16 19 57 3 3 18 76 Auf die Wertentwicklung gestützte Messungen % VaR und andere Tail-Kennzahlen Exposure-/ Häufungskennzahlen Korrelation Liquiditätsanalyse Leverage-Kennzahlen Margin to Equity / Free Cash 36 31 21 12 35 40 16 9 32 41 23 4 26 28 40 6 23 23 38 16 21 16 34 29 Sensitivitäten % Duration Beta Greeks 64 30 6 40 29 29 2 8 13 26 53 Sonstige % Stresstests Fundamentalanalyse Peer Group Vergleich Makroumfeld Andere Kennzahlen Simulationsergebnisse (z. B. Monte Carlo) 45 45 10 26 45 24 5 24 44 32 24 52 24 20 20 40 20 14 32 44 10 Systematisch Häufig Gelegentlich Nie

14 bfinance Die Hälfte der Investoren plant eine Erhöhung ihrer Ausgaben für Risikomanagementsysteme Für ein professionelles Risikomanagementsystem sind der Erfahrung nach in etwa EUR 200.000 nötig, wobei 72 Prozent der Investoren dies bis dato nicht investiert haben. Die Ausgaben für zukünftige Budgets steigen jedoch. Nahezu die Hälfte der Befragten möchte die Ausgaben für Risikomanagementsysteme erhöhen, wobei der restliche Teil es beibehalten möchte. Investition für die Erstellung des Risikomanagementsystems 36% Weniger als USD 100 Tsd. 36% USD 100 Tsd. USD 250 Tsd. 17% USD 250 Tsd. USD 500 Tsd. 7% USD 500 Tsd. USD 1 Mio. 4% Mehr als USD 1 Mio. Höhe des Jahresbudgets für Risikomanagement 65% Keines 11% Weniger als USD 100 Tsd. 11% USD 100 Tsd. USD 500 Tsd. 13% Mehr als USD 500 Tsd. Veränderung des Budgets 49% Steigt 49% Stabil 2% Sinkt

Stärkung interner Expertise und Unabhängigkeit

16 bfinance Anhaltender Trend hin zu kundenspezifischen Risiko-Reportings Der Großteil der befragten Teilnehmer gibt an ein adäquates Risiko-Reporting von Fondsmanagern zu erhalten. Ein Drittel würde jedoch gern mehr Informationen erhalten. Dies spricht für ein maßgeschneidertes Reporting. Individualität der Risikoberichterstattung 29% Standard-Datenblatt 56% Standard-Datenblatt + ergänzende Informationen 13% Vollständig individualisiertes Reporting 2% Sonstige Risikoberichterstattung der gehaltenen Investmentfonds 67% Die richtige Menge an Informationen 33% Zu wenige Informationen Risikoberichterstattung entspricht Bedürfnissen 13% Ja, passt genau 69% Angemessen 18% Unzureichend

17 bfinance Anspruchsvolle Investments erfordern ein erfahrenes Team für das Investment-Monitoring Das ansteigende Interesse von Investoren in Real Assets und Absolute Return- Strategien führt zu neuen Herausforderungen für die Risikomanagementabteilungen institutioneller Investoren. Zudem sehen die Befragten eine nahezu doppelt so hohe Komplexität des Monitorings in den Bereichen Private Equity und Hedgefonds im Vergleich zu traditionellen Anlageklassen wie Aktien und Anleihen. Investmentvorhaben innerhalb der nächsten 3 Jahre (Nettoergebnis der Befragten in Prozent) 35 30 25 20 15 10 5 0-5 -10-15 -20-25 Aktien -24% 9% Renten 13% Immobilien 24% Private Equity 35% Infrastruktur 28% Absolute Return- Strategien Quelle: bfinance, Pension Fund Asset Allocation-Umfrage, Dezember 2012 Komplexität in der Überwachung der Anlageklassen Aktien Anleihen Immobilien Infrastruktur Hedgefonds / Dach-Hedgefonds Private Equity 1.57 1.98 3.31 3.67 3.69 3.80 1 gering 2 3 4 hoch 5

18 bfinance Wunsch zur Unabhängigkeit des Risikomanagements Die überwältigende Mehrheit der Investoren wünscht eine Unabhängigkeit der Risikomanagementabteilung. Da die Stärkung interner Expertise und Erfüllung der Anforderungen aufwendig ist, speziell bei kleineren Investoren, bietet Outsourcing einen gängigen Lösungsansatz. Zuständigkeit für das Risikomanagement innerhalb der Organisation 38% Leiter Kapitalanlagen 36% Leiter Risikomanagement 8% CEO 10% Pensionsfondsverwalter 6% Externer Berater 2% Investmentkommittee Bedeutung eines unabhängigen Risikomanagements % Unabhängige Risikoüberwachung Unabhängiges Risikomanagement Formalisierte Risikopolitik auf Portfolioebene Formalisierte Risikopolitik auf Investmentfondsebene 96 4 91 9 73 27 67 33 Essentiell Unwichbig Risikomanagement ist in Ihrem Unternehmen 27% Unzureichend ausgestattet 73% Angemessen ausgestattet Übermäßig ausgestattet Planung von Neueinstellungen zur Verstärkung der Kapazitäten im Risikomanagement 18% Ja 82% Nein

19 bfinance Über bfinance Für Rückfragen oder Kommentare kontaktieren Sie Ori Gotfrid Promenadeplatz 8 80333 München Tel: +49 (0) 89 552959 26 ogotfrid@bfinance.com Michael Wolfram Promenadeplatz 8 80333 München Tel: +49 (0) 89 552959 52 mwolfram@bfinance.com bfinance ist eine unabhängige und eigentümergeführte Beratungsgesellschaft, die Unternehmen und institutionelle Kapitalanleger weltweit berät. Mit einer kundenspezifisch ausgerichteten, unabhängigen und transparenten Beratungsleistung, unterstützen wir unsere Klienten bei der Verwirklichung ihrer Unternehmensziele. Aus Büros in Europa, Nordamerika und dem Nahen Osten wurden bislang 400 Unternehmen und institutionelle Kapitalanleger in über 25 Ländern bei ihren Projekten begleitet. Als weltweit aktive Investment-Beratungsgesellschaft kommt bfinance eine wichtige Rolle bei der Weiterentwicklung von Branchenstandards zu. bfinance steht mit wichtigen Entscheidungsträgern aus der Asset Management- Industrie in anregendem Dialog. Die Market Intelligence Gruppe wurde mit dem Ziel gegründet, Best-Practice-Standards in der Industrie voran zu bringen und dient Marktteilnehmern als wichtige Informationsquelle. Zu den regelmäßigen Publikationsthemen zählen unter anderem die bfinance Asset-Allocation-Studie, sowie tiefergehende Studien im Bereich der alternativen Anlageklassen. Kürzlich durchgeführte Studien Dezember 2012 Pension Fund Asset Allocation Survey: Cautiously optimistic investors set to embrace smarter thinking and more risk März 2012 Pension Fund Asset Allocation Survey: Smart beta thematic index solutions identified to reduce risk Dezember 2011 Private Equity Survey: Meeting returns expectations require active management Juli 2011 Pension Fund Survey: Rate fears trigger shift to shorter durations Juni 2011 Asset Management Fees: Winning strategies to reduce your financial costs April 2011 Pension funds Barometer 2011: Shift to alternatives boosts 2010 performance September 2011 Turmoil set to reverse improved funding ratios of FTSE 100 companies

Amsterdam Claude Debussylaan 42 Vinoly Tower 1082 MD Amsterdam Netherlands T +31(0)20 2601 265 www.bfinance.com Dubai Level 41, Emirates Towers P.O. Box 31303 Dubai UAE T +9714 319 9393 www.bfinance.com London Clareville House 26-27 Oxendon Street London SW1Y 4EL England T +44 20 7747 8600 www.bfinance.co.uk Montréal 1250 boulevard René Lévesque Ouest Suite 2200, Montréal QC Canada H3B 4W8 T +1 514 393 4899 www.bfinance.ca München Promenadeplatz, 8 D-80333 München Deutschland T +49 89 55 29 59 00 www.bfinance.de New York 1501 Broadway, 12th Fl New York, NY 10036 United States T +1 646 571 2227 www.bfinance.com Paris 3, place de la Madeleine 75008 Paris France T +33 1 45 02 64 00 www.bfinance.fr