Curriculum für den Lehrgang. Beschluss 42/2011 der Studienkommission der Pädagogischen Hochschule Burgenland vom 21. Feber 2011



Ähnliche Dokumente
Pädagogische Hochschule Wien. Curriculum. Lehrgang. Rechnungswesen. Berufsschulpädagogik

Curriculum. Lehrgang. Zusätzliche Lehrbefähigungen für den technisch-gewerblichen Fachbereich an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen

Praxislehrer/innen- Lehrgang/Mentoring. Lehrgang 20 ECTS

Frühe sprachliche Förderung

Polyvalenter Bachelor Lehramt Bildungswissenschaften

Modulhandbuch für das Fach Englisch im Masterstudium für das Lehramt an Grundschulen Titel des Moduls Fachwissenschaft Kennnummer.

Bildungsstandards konkret formulierte Lernergebnisse Kompetenzen innen bis zum Ende der 4. Schulstufe in Deutsch und Mathematik

Curriculare Grundlagen für eine Weiterbildung im Bereich Eingangsstufe

Wirtschaftsprüfung. Modulschlüssel: Leistungspunkte:

Erziehungswissenschaften: 35 LP

Lehrplan für den schulautonomen Pflichtgegenstand Planen - Organisieren - Präsentieren (5. Klasse)

Konfliktlotse 6 EC Punkte

Anmerkungen: Eine Verbindung mit dem Professionalisierungspraktikum ist möglich. Erweiterungsstudiengang Interkulturelle Bildung und Mehrsprachigkeit

Volksbank BraWo Führungsgrundsätze

Seminar für Führungskräfte

Train the Trainer. Massgeschneiderte Trainingsmodule zu Didaktik-Methodik, Einsatz von Medien, Auftrittskompetenz, mentale Stärke u.a.

Textgegenüberstellung. Verordnung der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur, mit der die Hochschul-Curriculaverordnung (HCV) geändert wird

Lehrgang Führungskräftetraining

Einrichtung eines Universitätslehrgangs. Pädagogik und Fachdidaktik für Lehrerinnen und Lehrer im Grundschul- und Integrationsbereich

Staatsexamen. Jenaer Modell

Kommunikative Bildung, Beratung und Seelsorge (KomBBuS)

LERNVERANSTALTUNGEN MIT ERWACHSENEN DURCHFÜHREN SVEB-ZERTIFIKAT (STUFE 1)

Staatsexamen Ergänzungsbereich

Frühe sprachliche Förderung 6 EC

Fachspezifischen Bestimmungen für die Master-Teilstudiengänge. (Informatik und Berufliche Informatik) das im

E-Learning-Projektabschlussbericht

Schlüsselqualifikationen

Führungsgrundsätze im Haus Graz

ZIELE, INHALTE, METHODEN UND ABLAUFSCHRITTE

Empfehlungen der Landesgruppe Baden-Württemberg der Deutschen Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium, Oktober 2010

Master of Arts in Historischen Wissenschaften. Vertiefungsprogramm

Berufspädagogisch-fachdidaktisches Studium ECTS 60. Fachdidaktik 18. Bereichsdidaktik Gesellschaft III (Identität und Sozialisation, Ethik) 3

geändert durch Satzungen vom 28. Februar September November März Februar Juni 2015

Amtliche Mitteilungen der Technischen Universität Dortmund 6/2014 Seite 9

Modulkatalog Deutsch als Zweitsprache

geändert durch Satzungen vom 1. September Juni November März Februar 2014

Checkliste zur Vorbereitung für die Führungskraft

1 Aufgaben der Studienordnung

E V A L U A T I O N Kompetenzorientierte Berufsausbildung. J. Fenz, Jänner 2014

1 Anwendbarkeit des Allgemeinen Teils der Prüfungsordnung

Antrag an den Lehrförderungsfonds

Curriculum. Lehrgang

GHR 300. Neukonzeption der Masterstudiengänge für die Lehrämter an Grund- und Hauptschulen und an Realschulen

Bundesländerübergreifender BildungsRahmenPlan für elementare Bildungseinrichtungen in Österreich Fortbildungen zur Implementierung in der Steiermark

Studienordnung. für den Studiengang. Steuern, Prüfungswesen, Consulting. Berufsakademie Sachsen Staatliche Studienakademie Dresden

maledive.ecml.at Reflexionsfragen 1 für Lehrende in der Aus- und Fortbildung

Neue Medien und professionelles Handeln in der Erwachsenenbildung

Ausbildung zum/zur Mentor/in

Kinder und Jugendliche in ihrer Vielfalt fördern Unterricht fokussiert auf individuelle Förderung weiterentwickeln

ERGEBNISBERICHT DER LEHRVERANSTALTUNGS- EVALUATION. Software-Qualitätsmanagement. Sommersemester 2014 Dozent/Dozentin: Gräbe

Informationen zur Entscheidung für ein Wahlthema

Evaluationsordnung der Hochschule für öffentliche Verwaltung Rheinland-Pfalz

Leitbild. LG Liechtensteinisches. Gymnasium

SPRACHAUSBILDUNG. Deutsche Studierende. 1. Modul: Englisch obligatorisch Basis: TOEFL Ziel: Presentation Course in Anlehnung an UNIcert III

Die Sprache der Jüngsten entdecken und begleiten Katrin Pischetsrieder, Karin Schlipphak

(GPF) Koordinierende Fachpflegekraft in der Gerontopsychiatrie

Studienordnung für den Master-Studiengang Management sozialer Dienstleistungen der Hochschule Wismar University of Technology, Business and Design

CAS Certificate of Advanced Studies Personalführung im Gesundheitswesen KSW Von der Wirksamkeit zur Wirtschaftlichkeit. Crossing Borders.

Zertifizierten Praxisanleiter/-in im pädagogischen Bereich

Verordnung zur Durchführung des Modellversuchs "Gestufte Studiengänge in der Lehrerausbildung" (VO - B/M) Vom 27. März 2003

Studienordnung für den Bachelorstudiengang "Soziale Arbeit" an der Evangelischen Fachhochschule Berlin

Überblick: Einführung und betriebliche Umsetzung der Weiterbildung zu Prozess- oder Applikationsexperten in der Produktionstechnologie

Deutsch als Zweitsprache/ Fremdsprache für die Volksschule

Konzeption zur Fortbildung von Lehrkräften im Landessportbund Rheinland-Pfalz

Studienordnung für den. Master-Fernstudiengang Wirtschaftsinformatik. der Hochschule Wismar University of Technology, Business and Design

INFORMATION FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE

Kompetenzorientierte Qualifizierung in der Kindertagespflege

1 Aufgaben der Studienordnung

DSC Lehr Coaching Konzept

1) Was sind die Ziele des Europäischen Wirtschaftsführerscheins, EBC*L? 4) Von wem wurde der EBC*L initiiert und von wem wird er betrieben?

L E I T B I L D A M E. als gemeinsame Orientierung hinsichtlich Auftrag Lehren und Lernen Schulkultur

Persönliches Kompetenz-Portfolio

Grenzackerstraße Wien. ÜBERBLICK

Einige schaffen es unauffällig alt zu werden, andere werden auffällig.

Syllabus/Modulbeschreibung

Wege zur Patientensicherheit - Fragebogen zum Lernzielkatalog für Kompetenzen in der Patientensicherheit

Modulhandbuch Diplom-Hauptstudium im Prüfungsfach Personalwirtschaft

Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen. Zentrale Prüfungen nach Klasse 10

und Landeswissenschaften) M 2 Basismodul Fachdidaktik 3 M 1 Basismodul Sprachpraxis 1 4 Summe 72

Studienordnung Master of Science in Technologies of Multimedia Production 1

Anhang : Modulbeschreibung. 1 Geltungsbereich

Richtlinien für die Zertifizierung der Weiterbildung Systemisches Coaching (DGSF) als Aufbauweiterbildung

Leitfaden zum Personalentwicklungsgespräch für pflegerische Leitungen

Schulqualität: Leitfaden zur Entwicklung eines Schulprogramms

Module im Master-Studiengang Jazz / Popularmusik / Instrument oder Gesang

Pädagogische Hochschule Zürich BILDUNG UND ERZIEHUNG PRIMARSTUFE STUDIENGÄNGE QUEST

Zulassungsordnung für die Vergabe von Studienplätzen. H:G Hochschule für Gesundheit & Sport, Technik & Kunst. an der. Juni 2013

Weiterbildung zum systemischen Business-Coach Schwerpunkt Projektcoaching

Studienordnung für den postgradualen Master- Studiengang "Medien und Interkulturelle Kommunikation"

Buchkunst/Grafik-Design - Modul 1: interdisziplinäre und fachspezifische Grundlagen (Pflicht und Wahlpflicht)

Das neue LA-Curriculum der Universität Salzburg von (Matthias Pauldrach)

Themenbroschüre Business Coaching IPA. Personalentwicklung und Arbeitsorganisation

Studienordnung. für den Studiengang. Betriebswirtschaft. Berufsakademie Sachsen Staatliche Studienakademie Dresden

Studienordnung. für den Virtuellen Weiterbildungsstudiengang. Wirtschaftsinformatik (VAWi) an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Leitlinie-Qualitätszirkel

Psychologe für Straffälligenarbeit

Europass in Wiener Schulen

Übersicht über die Praxisphasen

Prüfungs- und Studienordnung der Universität Heidelberg für das Erweiterungsfach Lehramt Psychologie im Beifachumfang - Besonderer Teil -

Systemische Unterrichtsentwicklung Systemische Unterrichtsentwicklung

Transkript:

Beschluss 42/2011 der Studienkommission der Pädagogischen Hochschule Burgenland vom 21. Feber 2011 Gemäß Hochschulgesetz HG 2005 (BGBl. I Nr. 30/2006 vom 13.3.2006) und der Hochschul-Curriculaverordnung 2006 HCV 2006 (BGBl. II Nr. 495/2006 vom 21.12.2006) wird durch die Studienkommission der Pädagogischen Hochschule Burgenland beschlossen: Curriculum für den Lehrgang Weiterbildung zur Praxislehrerin/zum Praxislehrer für die schulpraktische Ausbildung der Studierenden für das Lehramt an Volks- und Sonderschulen sowie an Hauptschulen und Neuer Mittelschule

Inhaltsverzeichnis 1 Qualifikationsprofil...3 2 Angaben zum Begutachtungsverfahren...3 3 Angaben zum Curriculum...4 4 Curriculum Allgemeine Angaben...5 5 Curriculum Kompetenzkatalog...5 6 Curriculum Zulassungsvoraussetzungen...8 7 Curriculum Reihungskriterien...8 8 Modulraster...9 9 Modulübersicht...10 10 Modulbeschreibungen...13 11 Prüfungsordnung...28 12 Kostenkalkulation...31 2

1 Qualifikationsprofil 1.1 Umsetzung der Aufgaben, leitende Grundsätze und Bildungsziele der Pädagogischen Hochschule Burgenland ( 8 und 9 des Hochschulgesetzes 2005 sowie des 3 der Hochschul-Curriculaverordnung) im vorliegenden Studienangebot Laut Hochschulgesetz 2005 23 haben die Praxisschulen an der Einführung der Studierenden in die Erziehungsund Unterrichtspraxis im Sinne einer berufsnahen schulpraktischen Ausbildung mitzuwirken sowie neue Wege der Unterrichtsgestaltung zu erproben. Nach 8 (7) sind außer den Praxisschulen, die an die Pädagogischen Hochschulen angeschlossenen sind, bei Bedarf mit Zustimmung des Schulerhalters auch andere Schulen heranzuziehen, sofern an diesen entsprechend ausgebildete Praxislehrer/innen zur Verfügung stehen. Mit diesem Lehrgang soll durch die Vermittlung von fundiertem, auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen basierendem Fachwissen und umfassenden Lehrerkompetenzen sicher gestellt werden, dass die für Praxislehrer/innen erforderliche Qualifikation und damit eine vorbildliche Unterrichtsqualität gewährleistet ist. Bei der Vermittlung der Inhalte ist auf die Vielfalt wissenschaftlicher Theorien, Methoden und Lehrmeinungen zu achten. Die Verbindung von Forschung und Lehre wird sich in diesem Lehrgang vor allem auf die eigene Unterrichtstätigkeit der Praxislehrer/innen konzentrieren, um den Studierenden das eigene, auf den Unterricht bezogene, Denken und Handeln unter wissenschaftlichen Aspekten erfahrbar zu machen. Das Begleiten der Studierenden durch die Schulpraktischen Studien erfordert eine Fülle an Kompetenzen, deren Erwerb einen Schwerpunkt des Lehrgangs darstellt (Modul 1 Grundlagen der Schulpraktischen Ausbildung, Modul 3 Kommunikation und Reflexion, Modul 4 - Forschendes Lernen, Modul 5 - Evaluation). Insbesondere ist dabei auf die veränderten gesellschaftlichen Bedingungen, unter denen Unterricht gegenwärtig stattfindet, Rücksicht zu nehmen (Modul 2: Didaktische Aspekte in der Ausbildungspraxis, Modul 3 Kommunikation und Reflexion). Darüber hinaus muss ein spezielles Augenmerk auf die Kooperation zwischen Studierenden, Praxislehrer/innen und Praxisberater/innen gelegt werden. 1.2 Ausweisung der Wahrnehmung der Kooperationsverpflichtung bei der Erstellung des Curriculums ( 10 Hochschulgesetz 2005) Auf Grund des frühen Entstehens des Dokuments (im August 2007) war eine Kooperation laut 10 Hochschulgesetz 2005 nicht möglich. Als Grundlage für den Lehrgang Weiterbildung zur Praxislehrerin/zum Praxislehrer für die schulpraktische Ausbildung der Studierenden für das Lehramt an Volks- und Sonderschulen wurde der Erlass des Ministeriums für die Pädagogischen Akademien herangezogen - GZ 17.158/3-Präs.A/3/98: Zusatzstudium / Aktuelles Fachgebiet: Qualifikation von Ausbildungslehrer/inne/n (Ausbildungslehrgang für Besuchsschullehrer/innen und Blockpraktikumslehrer/innen). 1.3 Vergleich des Curriculums mit Curricula gleichartiger Studienangebote der anderen Pädagogischen Hochschulen Ein Vergleich mit Curricula anderer Pädagogischer Hochschulen zur Aus- bzw. Weiterbildung zum/zur Praxislehrer/in hat gezeigt, dass die Anzahl der zu erwerbenden Credits beim Lehrgang der PH Burgenland mit 30 höher liegt als bei vergleichbaren Studienangeboten. Begründung: Im Lehrgang der PH Burgenland wurden, abgesehen von den spezifischen Schwerpunkten, die für eine Weiterbildung zum/zur Praxislehrer/in erforderlich sind (siehe Pkt. 1.1), auch die hochschulspezifischen Schwerpunkte (E-Learning, Mehrsprachigkeit und Neue Lernkultur) sowie der Bereich der Schulentwicklung berücksichtigt, wodurch sich die höhere Anzahl an Credits ergibt. Diese Schwerpunkte werden in folgenden Modulen sichtbar: Modul 1.1: Lernen mit neuen Medien; Medienpädagogik (Teilbereich) 3

Modul 1.3: Lernen mit neuen Medien; Medienpädagogik (Teilbereich) Modul 2.3: Teaching in future Modul 2.4: Lernen mit neuen Medien; Medienpädagogik Modul 3.4: Methoden der Teamentwicklung Modul 4.3: Didaktik des selbstständigen Lernens Modul 5.3: Mehrsprachigkeit 2 Angaben zum Begutachtungsverfahren Das Curriculum wurde gem. 42 Abs. 4 HSG 2005 einem Begutachtungsverfahren unterzogen (Expert/innen entsprechender Bildungseinrichtungen und Behörden, externer Gutachter). Bis zum gesetzten Termin gingen keine negativen Stellungnahmen ein. Deshalb ist Bedenkenfreiheit anzunehmen. Das Curriculum wurde an nachstehende Institutionen gesendet und einer Begutachtungszeit von mindestens 14 Tagen unterzogen: Alle PH s Österreichs, PH für Agrar- und Umweltpädagogik und LSR für Burgenland 3 Angaben zum Curriculum 3.1 Beabsichtigter Beginnzeitpunkt des Lehrgangs Wintersemester 2011/12 3.2 Angabe der Version/des Erstellungsdatums des Dokuments 21. Februar 2011 3.3 Zuordnung des Lehrganges zum öffentlich-rechtlichen Bereich Weiterbildung für den schulischen Einsatzbereich. 3.4 Angaben zum Bedarf Der Bedarf ergibt sich aus der Vorgabe, dass laut 23 des Hochschulgesetzes 2005 Praxisschulen die Aufgabe haben, an der Einführung der Studierenden in die Erziehungs- und Unterrichtspraxis im Sinne einer berufsnahen schulpraktischen Ausbildung mitzuwirken. Nach 22(2) sind Lehrer/-innen in diesen Praxisschulen/-klassen auf ihre zusätzliche Aufgabe in der Lehrerinnen- und Lehrerausbildung mit einer speziellen Weiterbildung vorzubereiten. Die Praxisschule der Pädagogischen Hochschule Burgenland hat ab Juli 2011 keine Praxisschule, woraus sich ein erhöhter Bedarf an Praxislehrerinnen und lehrern ergibt. Die Studierendenzahlen an der Pädagogischen Hochschule Burgenland sind in den letzten drei Jahren stark angestiegen, sodass die Anzahl der bereits in Ausbildung befindlichen Praxislehrerinnen und lehrer nicht ausreicht. 3.5 Bekanntgabe einer Ansprechperson Mag. Dr. Michaela Auner Tel.: 05901030-30 E-Mail: michaela.auner@ph-burgenland.at 4

4 Curriculum Allgemeine Angaben 4.1 Inhaltsverzeichnis Siehe Seite 2. 4.2 Datum der Erlassung durch die Studienkommission 21. 2. 2011 4.3 Datum der Genehmigung durch das Rektorat 22. 2. 2011 4.4 Datum der Kenntnisnahme durch den Hochschulrat 28. 3. 2011 4.5 Umfang und Dauer des Lehrgangs 30 ECTS-Credits, verteilt auf 5 Semester. 4.6 Angaben zu lehrgangsübergreifenden Modulen Keine. 4.7 Begründung der erhöhten Selbststudienanteile Die erhöhten Selbststudienanteile werden wie folgt begründet: o Mehrere Module (1.2, 2.1, 3.1, 3.2) haben unter anderem die Reflexion zum Inhalt. Laut EPIK zählt die Reflexionskompetenz zu den Schlüsselkompetenzen. Reflexion ist zeitaufwändig und muss in das Selbststudium ausgelagert werden. o Um in den im Lehrgang vertretenen Bereichen den aktuellen Wissensstand zu erreichen, ist das Studium aktueller Literatur erforderlich. o Einer der hochschulspezifischen Schwerpunkte (E-Learning; Medienpädagogik) erfordert und ermöglicht die Auseinandersetzung mit den Inhalten im Selbststudium. 4.8 Akademische Bezeichnung gem. 39 Abs. 1 Hochschulgesetz 2005 Keine. 5 Curriculum Kompetenzkatalog Der Lehrgang Weiterbildung zur Praxislehrerin/zum Praxislehrer für die schulpraktische Ausbildung der Studierenden für das Lehramt an Volks- und Sonderschulen orientiert sich an den vom BMUKK (Sektion I) auf der Basis internationaler Erkenntnisse zur Professionalisierung im Lehrberuf entwickelten Domänen von Lehrerprofessionalität. Insbesondere werden Kompetenzen in folgenden Domänen, die aus komplexen Bündeln von Fähigkeiten und Haltungen bestehen, angestrebt: Professionsbewusstsein 5

Reflexions- und Diskursfähigkeit Kollegialität Differenzfähigkeit Personal Mastery Teilkompetenzen von Lehrerinnen- und Lehrerprofessionalität Professionsbewusstsein (K 1) über forschungsbasierte Handlungskompetenz unter Berücksichtigung der Schulpraxis verfügen Modul 1.2: Professionalisierung als Lehrerbildner/in Modul 5.1: Bildungsforschung Modul 4.2: Aktionsforschung und Projektentwicklung Modul 4.3: Didaktik des selbstständigen Lernens die verschiedenen Rollen als Individuum im System Schule, im Unterricht und im sozialen Gefüge erkennen und klären Modul 1.1: Aufgaben des/r Praxislehrers/in; Analyse des Perspektivenwechsels sich der eigenen Modellfunktion bewusst sein Modul 2.1: Wege zu einer persönlichen Didaktik (Auseinandersetzung mit der eigenen Bildungsphilosophie und mit förderlichen und hemmenden pädagogischen Imperativen ) eine aktive Rolle in Schulentwicklungsprozessen einnehmen Modul 2.4: Lernen mit neuen Medien; Medienpädagogik Modul 3.4: Methoden der Teamentwicklung evaluative Haltung und Akzeptanz von Selbst- und Fremdevaluation Modul 2.1: Wege zu einer persönlichen Didaktik (Reflexion von Stärken und Entwicklungsschwerpunkten als Praxislehrer/in) Modul 5.2: Bewerten und Beurteilen (Evaluation und Qualitätssicherung) Diskurs- und Reflexionsfähigkeit (K 2) sich des Selbstwertes und der Selbstwirksamkeit bewusst sein Modul 1.1: Aufgaben des/r Praxislehrers/in Modul 1.2: Professionalisierung als Lehrerbildner/in Modul 2.1: Wege zu einer persönlichen Didaktik Modul 3.3: Kommunikation und Präsentation Kommunikationstheorien kennen und anwenden Modul 1.4: Kommunikation Modul 3.3: Kommunikation und Präsentation wissenschaftliche Grundlagen des Feedbackgebens kennen und anwenden Modul 1.2: Professionalisierung als Lehrerbildner/in Modul 1.3: Praxisberatung als Förderung der Praxiskompetenz Modul 1.4: Kommunikation Modul 3.1: Kollegiale Hospitation und kollegiale Praxisberatung über einen Fundus an Reflexionsmethoden verfügen Modul 1.2: Professionalisierung als Lehrerbildner/in Modul 2.1: Wege zu einer persönlichen Didaktik 6

Konfliktpotentiale erkennen und Konflikte konstruktiv lösen Modul 1.4: Kommunikation (Konfliktmanagement) Modul 3.3: Kommunikation und Präsentation Differenzfähigkeit (K 3) die Unterrichtsplanung nach den Bedürfnissen heterogener Gruppen, z. B. geschlechtsspezifische Unterschiede und verschiedene kulturelle Hintergründe, erstellen Modul 2.2: Aktuelle Ergebnisse der Lernpsychologie Modul 2.4: Lernen mit neuen Medien; Medienpädagogik Modul 2.3: Teaching in future Modul 3.2: Beobachtung und Reflexion (Planung persönlicher Schwerpunkte bei Studierenden) Modul 4.3: Didaktik des selbstständigen Lernens Modul 5.3: Mehrsprachigkeit im Unterricht Kollegialität (K 4) Interaktion und Kommunikation aktiv anstreben Modul 1.4: Kommunikation Modul 2.1: Wege zu einer persönlichen Didaktik Modul 3.3: Kommunikation und Präsentation Modul 3.4: Methoden der Teamentwicklung offene Gesprächskultur pflegen Modul 1.4: Kommunikation Modul 3.3: Kommunikation und Präsentation Modul 3.4: Methoden der Teamentwicklung Konflikte konstruktiv bearbeiten Modul 3.3: Kommunikation und Präsentation (Konfliktmanagement) kollegiale Hospitation professionell durchführen und konstruktives, fachlich kompetentes Feedback geben Modul 3.1: Kollegiale Hospitation und kollegiale Praxisberatung Personal Mastery (K 5) Empathie entwickeln und zeigen Modul 1.4: Kommunikation mit Kritik konstruktiv umgehen Modul 1.4: Kommunikation Modul 3.1: Kollegiale Hospitation und kollegiale Praxisberatung Modul 3.3: Kommunikation und Präsentation persönliche Grenzen wahrnehmen und auf die eigenen Ressourcen achten Modul 3.1: Kollegiale Hospitation und kollegiale Praxisberatung Modul 4.4: Persönlichkeitsbildung Persönlichkeitsentwicklung als lebenslangen Prozess verstehen Modul 1.2: Professionalisierung als Lehrerbildner/in Modul 4.4: Persönlichkeitsbildung 7

6 Curriculum Zulassungsvoraussetzungen 6.1 Für die Teilnahme als ordentliche/r Hörer/in gelten folgende Zulassungsbedingungen: ein abgeschlossenes Lehramt für Volksschulen und Sonderschulen mehrjährige Erfahrung im Beruf (mindestens fünf Jahre) Bereitschaft zu kontinuierlicher Fortbildung 7 Curriculum Reihungskriterien Unter der Voraussetzung der Erfüllung der Zulassungsbedingungen durch alle Interessent/werden zweisprachige Lehrerinnen und Lehrer dann vorrangig berücksichtigt, wenn ein entsprechender Bedarf gegeben ist. Die verbleibenden Lehrgangsplätze werden in der Reihenfolge der Anmeldungen vergeben. 8

8 Modulraster Inklus Pädagogische Hochschule Burgenland Modulraster "Ausbildung zur Praxislehrerin / zum Praxislehrer für die schulpraktische Ausbildung der Studierenden für das Lehramt an Volks- und Sonderschulen" 1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester 5. Semester PL- 1 PL - 2 PL - 3 PL - 4 WP PL - 5 Grundlagen der Schulpraktischen Ausbildung 6,0 EC 5,0 SWSt. 6,0 EC Didaktische Aspekte in der Ausbildungspraxis Kommunikation und Reflexion Forschendes Lernen Qualität sicherun und Mehrsprachigkeit fördern 5,0 SWSt. 6,0 EC 5,0 SWSt. 6,0 EC 5,0 SWSt. 6,0 EC 3 HW 3 SP 3 HW 3 FW 1,5 FW 3 SP 1,5 ES 3 HW 1,5 FW 1,5 SP 3 HW 1,5 FW 5,0 SWSt. 6,0 EC 4,0 SWSt. 6,0 EC 4,0 SWSt. 6,0 EC 4,0 SWSt. 6,0 EC 4,0 SWSt. 6,0 EC 4,0 SWSt. 0,0 EC 0,0 SWSt. Summe: Summe: 30,0 EC 20,0 SWSt. Legende: (H)LGÜ (hochschul)lehrgangsübergreifendes Modul Numerische Angaben in EC: EC European Credit WP Wahlpflichtmodul HW Humanwissenschaften WM SWSt. Semesterwochenstunde Wahlmodul FW Fachwissenschaften und Fachdidaktiken (1 Semesterwochenstunde entspricht 16 Unterrichtseinheiten zu je 45 Minuten) SP Schulpraktische Studien ES Ergänzende Studien *) Angabe der Studienabschnitte nur, wenn sie für den (H)LG im Curriculum vorgesehen sind 9

9 Modulübersicht Pädagogische Hochschule Burgenland Modulübersicht "Ausbildung zur Praxislehrerin / zum Praxislehrer für die schulpraktische Ausbildung der Studierenden für das Lehramt an Volks- und Sonderschulen" PL - 1 Grundlagen der Schulpraktischen Ausbildung Studienfachbereiche ECTS- Credits HW FW SP ES Art LV VO/SE/UE/ Semesterwochenstunden *) zu 45 Min. Präsenzstudienanteile gemäß 37 HG Echtstunden zu 60 Min. gesamt (Präsenz + 37 HG) unbetreutes Selbststudium ECTS-Credits Aufgaben von Praxislehrer/innen in der Ausbildung 1,50 VO 1,00 0,00 12,00 25,50 1,50 Professionalisierung als Lehrerbildner/in 1,50 SE 1,00 0,25 15,00 22,50 1,50 Praxisberatung als Förderung der Praxiskompetenz 1,50 SE 1,00 0,25 15,00 22,50 1,50 Kommunikation, Gesprächsführung und Beratung 1,50 SE 1,00 0,50 18,00 19,50 1,50 Summe PL - 1 3,00 0,00 3,00 0,00 4,00 1,00 60,00 90,00 6,00 Summen 1. Semester 3,00 0,00 3,00 0,00 4,00 1,00 60,00 90,00 6,00 PL - 2 Didaktische Aspekte in der Ausbildungspraxis Studienfachbereiche ECTS- Credits HW FW SP ES Art LV VO/SE/UE/ Semesterwochenstunden *) zu 45 Min. Präsenzstudienanteile gemäß 37 HG Echtstunden zu 60 Min. gesamt (Präsenz + 37 HG) unbetreutes Selbststudium ECTS-Credits Wege zu einer persönlichen Didaktik 1,50 SE 1,00 0,25 15,00 22,50 1,50 Aktuelle Ergebnisse der Lernpsychologie 1,50 VO 1,00 0,00 12,00 25,50 1,50 Neue Lernkultur - "Teaching in future" 1,50 SE 1,00 0,25 15,00 22,50 1,50 Medien und Medienpädagogik 1,50 SE 1,00 0,50 18,00 19,50 1,50 Summe PL - 2 3,00 3,00 0,00 0,00 4,00 1,00 60,00 90,00 6,00 Summen 2. Semester 3,00 3,00 0,00 0,00 4,00 1,00 60,00 90,00 6,00 10

PL - 3 Kommunikation und Reflexion Studienfachbereiche ECTS- Credits HW FW SP ES Art LV VO/SE/UE/ Semesterwochenstunden *) zu 45 Min. Präsenzstudienanteile gemäß 37 HG Echtstunden zu 60 Min. gesamt (Präsenz + 37 HG) unbetreutes Selbststudium ECTS-Credits Kollegiale Hospitation und kollegiale Praxisberatung 1,50 SE 1,00 0,25 15,00 22,50 1,50 Beobachtung und Reflexion 1,50 SE 1,00 0,25 15,00 22,50 1,50 Kommunikation und Präsentation Methoden der Teamentwicklung 1,50 SE 1,00 0,25 15,00 22,50 1,50 1,50 SE 1,00 0,25 15,00 22,50 1,50 Summe PL - 3 0,00 1,50 3,00 1,50 4,00 1,00 60,00 90,00 6,00 Summen 3. Semester 0,00 1,50 3,00 1,50 4,00 1,00 60,00 90,00 6,00 PL - 4 Forschendes Lernen Studienfachbereiche ECTS- Credits HW FW SP ES Art LV VO/SE/UE/ Semesterwochenstunden *) zu 45 Min. Präsenzstudienanteile gemäß 37 HG Echtstunden zu 60 Min. gesamt (Präsenz + 37 HG) unbetreutes Selbststudium ECTS-Credits Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten/Evaluation und Qualitätssicherung Aktionsforschung und Projektentwicklung Didaktik des selbständigen Lernens 1,50 VO 1,00 0,00 12,00 25,50 1,50 1,50 SE 1,00 0,50 18,00 19,50 1,50 1,50 SE 1,00 0,50 18,00 19,50 1,50 Persönlichkeitsbildung 1,50 VO 1,00 0,00 12,00 25,50 1,50 Summe PL - 4 3,00 1,50 1,50 0,00 4,00 1,00 60,00 90,00 6,00 Summen 4. Semester 3,00 1,50 1,50 0,00 4,00 1,00 60,00 90,00 6,00 11

PL - 5 Qualität sichern und Mehrsprachigkeit fördern Studienfachbereiche ECTS- Credits HW FW SP ES Art LV VO/SE/UE/ Semesterwochenstunden *) zu 45 Min. Präsenzstudienanteile gemäß 37 HG Echtstunden zu 60 Min. gesamt (Präsenz + 37 HG) unbetreutes Selbststudium ECTS-Credits Bildungsforschung; Österr. Pflichtschulen 1,50 VO 1,00 0,00 12,00 25,50 1,50 Bewerten und Beurteilen (Evaluation und Qualitätssicherung) 1,50 SE 1,00 0,25 15,00 22,50 1,50 Mehrsprachigkeit im Unterricht 1,50 SE 1,00 0,50 18,00 19,50 1,50 Projektpräsentation und Reflexion 1,50 SE 1,00 0,25 15,00 22,50 1,50 Summe PL - 5 3,00 3,00 0,00 0,00 4,00 1,00 60,00 90,00 6,00 Summen 5. Semester 3,00 3,00 0,00 0,00 4,00 1,00 60,00 90,00 6,00 Gesamtsummen: 12,00 9,00 7,50 1,50 20,00 5,00 300,00 450,00 30,00 Legende: HW LV Lehrveranstaltung UE Übung Humanwissenschaften FW Fachwissenschaften und Fachdidaktiken VO Vorlesung SE Seminar SP Schulpraktische WP Studien Wahlpflichtmodul WM Wahlmodul ES Ergänzende Studien (H)LGÜ (hochschul)lehrgangsübergreifendes Modul *) 1 Semesterwochenstunde entspricht 16 Unterrichtseinheiten zu je 45 Minuten 12

10 Modulbeschreibungen Pädagogische Hochschule Burgenland Modulbeschreibungen "Ausbildung zur Praxislehrerin / zum Praxislehrer für die schulpraktische Ausbildung der Studierenden für das Lehramt an Volks- und Sonderschulen" Kurzzeichen: Modulthema: PL - 1 Grundlagen einer Schulpraktischen Ausbildung Lehrgang: Modulverantwortliche/r: Ausbildung zur Praxislehrerin / zum Praxislehrer für die schulpraktische Ausbildung der Studierenden für das Lehramt an Volks- und Sonderschulen N.N. Studienjahr: ECTS- Credits: Semester: Laufendes Studienjahr 6 1. Semester Dauer und Häufigkeit des Angebots: Niveaustufe (Studienabschnitt): Jährlich im Wintersemester Kategorie: Pflichtmodul Wahlpflichtmodul Wahlmodul x Basismodul Aufbaumodul x Verbindung zu anderen Modulen: Bei (hochschul)lehrgangsangsübergreifenden Modulen: Studienkennzahl: Titel des (Hochschul)Lehrgangs: Modulkurzzeichen: Voraussetzungen für die Teilnahme: Bildungsziele: * Kennenlernen der Aufgaben der Praxislehrerin/des Praxislehrers im Rahmen der Schulpraktischen Ausbildung * Wissen über die organisatorischen Rahmenbedingungen des Studiums * Gewinnen eines umfassenden Überblicks über das spezielle Curriculum der Ausbildung zum /zur Volksschullehrer/in * Förderung der Auseinandersetzung mit der eigenen Lernbiographie sowie mit dem Rollenwechsel vom "Lehrer" zum "Praxislehrer" und "Lehrerbildner" * Erwerb von Grundkenntnissen zur aktuellen Entwicklung in den "Schulpraktischen Studien" * Auseinandersetzung mit förderlichen Haltungen sowie Aspekten einer (konstruktivistischen) Didaktik der Erwachsenenbildung (speziell im Bereich von "Mentoring-Situationen") * Analyse unterschiedlicher Sichtweise von Unterricht * Grundlegende Auseinandersetzung mit der Didaktik der Vor- und Nachbesprechung (speziell der Schwerpunktarbeit nach dem "4/5-K-Modell" sowie den an der PH vermittelten Planungsmodellen) * Beratung unter dem Aspekt lernfördernder Analyse anhand konkreter Fallbeispiele erörtern * Vermittlung elementarer Kommunikationstechniken, Verstehen der Konfliktursachen, -auslöser, -entwicklung, Vermittlung von Techniken zum konstruktiven Umgang mit Konflikten 13

Bildungsinhalte: * Organisatorische Aspekte, rechtliche Grundlagen und inhaltliche Anforderungen der einzelnen Ausbildungssemester * Curriculum der Ausbildung zum /zur Volksschullehrer/in * Aufgabenbereiche der Praxislehrerin/des Praxislehrers im Rahmen der Schulpraktischen Ausbildung * Professionalisierung als Lehrerbildner/in * Entwicklungstendenzen und Modelle der "Schulpraktischen Studien" * Lernfördernde Haltungen und Aspekte einer konstruktivistischen Erwachsenenbildung * Grundlagen der Praxisberatung und Ebenen des Mentorings * Modelle der Reflexion im Rahmen der Schulpraktischen Studien * Gestaltung von Vor- und Nachbesprechungen * Schwerpunktarbeit nach dem "4/5-K-Modell" * Planungsgrundlagen und Planungsmodelle der PH Burgenland * Kommunikationsgrundsätze * Verbale und nonverbale Sprache und ihre Auswirkung * Kongruentes versus inkongruentes Kommunikationsverhalten * Aktiv zuhören: Paraphrasieren und Verbalisieren * Fragetechnik * Argumentieren und Diskutieren * Eigenen Standpunkt klar und sachlich vertreten * Gewaltfreie Kommunikation * Trennung von Sachebene und Emotionalebene * Kommunikationsverhalten im Konflikt * Konflikte: Entstehung - Ursachen - Erscheinungsformen - Sprache - Konfliktentwicklung, Eskalation - Lösungsansätze * Konzepte zur Konfliktlösung Zertifizierbare (Teil-)Kompetenzen: Die Absolventinnen/Absolventen des Moduls * werden sich der Aufgaben und der Bedeutung der Praxislehrerin/des Praxislehrers im Rahmen der Schulpraktischen Studien bewusst * können ihre neue Rolle als Lehrerbildner/in reflektieren und stimmig umsetzen * können aktuelle schulpraktische Konzeptionen person- sowie situationsgerecht gestalten * können die persönlich-berufliche Entwicklung von Studierenden durch personzentrierte Haltungen und kreative Praxisgestaltung fördern * reflektieren die unterschiedlichen Rollen in der Organisation der Schule/Schulpraktischen Ausbildung * können die Schwerpunktarbeit von Studierenden gemäß aktueller Konzeptionen begleiten und kreativ weiterentwickeln * können Konfliktentstehung und -bewältigung erklären * sind in der Lage, ein Konfliktgespräch konstruktiv zu führen (Assessment) * reflektieren die Gruppenprozesse und die Kommunikationsmuster in ihren diversen Interaktionen und sind in der Lage, korrigierend einzugreifen (Fallbesprechung) Literatur: Aktuelle Literatur, zum Beispiel: Brenn, H. et al. (1991). Handbuch zur Praxisberatung in der Lehrerbildung. Wien: BMUKK. Klement, K. / Teml, H. (1996). Schulpraxis reflektieren: Wege zum forschenden Lernen in der Lehrerbildung. Innsbruck; Wien: Studien-Verlag. Siebert, H. (1999). Pädagogischer Konstruktivismus. Eine Bilanz der Konstruktivismusdiskussion für die Bildungspraxis. Neuwied; Kriftel: Luchterhand. Teml, H. & Teml, H. (2006). Erfolgreiche Unterrichtsgestaltung. Wege zu einer persönlichen Didaktik. Innsbruck, Wien, Bozen: Studienverlag. bmukk. elearning bringt's. Erfahrungen an österreichischen Schulen. [Online]. http://www.edumoodle.at/nms/file.php/1/e-learning_bringts_2.pdf. [21.9.2010]. Schrack, C., Nárosy, T. Individualisieren mit elearning. Neues Lernen in Heterogenen Lerngruppen. [Online]. http://www.bmukk.gv.at/medienpool/17846/eindividualisierung2009.pdf. [21.9.2010]. 14

Lehr- und Lernformen: Seminaristisches Arbeiten, Literaturstudium Leistungsnachweise: Austausch von Lernerfahrungen in "Peer-Groups" (über Mailkontakte oder direkte Begegnung); Entwicklungsbericht zur persönlichen Umsetzung aktueller Konzeptionen der Praxisgestaltung aus der Literatur; Seminararbeiten; Der erhöhte Selbststudiumsanteil ergibt sich aus dem Literaturstudium, aus dem Austausch über Mailkontakte und aus der Erstellung einer Seminararbeit. Abweichende Form der Leistungsbeurteilung: mit Erfolg / ohne Erfolg Sprache(n): Deutsch PL - 1 Grundlagen der Schulpraktischen Ausbildung HW Studienfachbereiche ECTS- Credits FW SP ES Art LV VO/S E/UE/ Semesterwochenstunden *) zu 45 Min. Präsenzstudienanteile gemäß 37 HG Echtstunden zu 60 Min. gesamt (Präsenz + 37 HG) unbetreut es Selbststudium ECTS- Credits Aufgaben von Praxislehrer/innen in der Ausbildung 1,50 VO 1,00 0,00 12,00 25,50 1,50 Professionalisierung als Lehrerbildner/in 1,50 SE 1,00 0,25 15,00 22,50 1,50 Praxisberatung als Förderung der 1,50 SE 1,00 0,25 15,00 22,50 1,50 Praxiskompetenz Kommunikation, Gesprächsführung und Beratung 1,50 SE 1,00 0,50 18,00 19,50 1,50 Summe PL - 1 3,00 0,00 3,00 0,00 4,00 1,00 60,00 90,00 6,00 15

Kurzzeichen: Modulthema: PL -2 Didaktische Aspekte in der Ausbildungspraxis Lehrgang: Modulverantwortliche/r: Ausbildung zur Praxislehrerin / zum Praxislehrer für die schulpraktische Ausbildung der Studierenden für das Lehramt an Volks- und Sonderschulen N.N. Studienjahr: ECTS- Credits: Semester: Laufendes Studienjahr 6 2. Semester Dauer und Häufigkeit des Angebots: Niveaustufe (Studienabschnitt): Jährlich im Sommersemester Kategorie: Pflichtmodul Wahlpflichtmodul Wahlmodul x Basismodul Aufbaumodul x Verbindung zu anderen Modulen: Bei (hochschul)lehrgangsangsübergreifenden Modulen: Studienkennzahl: Titel des (Hochschul)Lehrgangs: Modulkurzzeichen: Voraussetzungen für die Teilnahme: Bildungsziele: * Reflexion der eigenen "Bildungsphilosophie" und der "persönlichen Didaktik" unter der Perspektive einer "Neuen Lernkultur" * Reflexion persönlicher Stärken und Entwicklungsschwerpunkte im eigenen Unterricht sowie in der Ausbildungsdidaktik unter dem Gesichtspunkt von "Lernförderung" und "Lernberatung" * Weiterentwicklung der "persönlichen Didaktik" durch kollegiale Beratung * Überblick über grundlegende didaktische Aspekte zur Förderung der Schwerpunktarbeit der Studierenden * Vermittlung der aktuellen Ergebnisse der Lernpsychologie, insbesondere der Hirnforschung und deren Auswirkungen auf das Lernen und Lehren * Überblick über beobachtbares wünschenswertes Lehrer/innenverhalten in der Komplexität der Unterrichtssituation * Notwendige Eigenkompetenz für die Rolle als Mentor/in in Beratungsgesprächen * Teilsystematisierte Formen des Lehrer/innenverhaltens als dauerhafte Verhaltensdisposition verinnerlichen und in entsprechenden Situationen aktivieren * Nutzung von IKT im pädagogischen Kontext 16

Bildungsinhalte: * Subjektive und objektive Theorien im Unterricht * Grundlegende didaktische Fragen und Grundbegriffe * "Neue Lernkultur" und "Lernförderung" (in Verbindung mit persönlicher und studentischer Schwerpunktarbeit) * KESS-Modell der Entwicklungsberatung nach Sieland * Neurophysiologische und neurobiologische Grundlagen des Lernens * Neue Ergebnisse der Hirnforschung und ihre Bedeutung für das Lernen * Der Einfluss negativer Emotionen auf die Lernbereitschaft, -fähigkeit * Was bedeutet "Gehirngerechtes Lernen" und wie schaffen wir die Voraussetzungen dafür? * Diverse Lerntheorien: Vergleich, Stärken, Schwächen, Grenzen * Möglichkeiten der Umsetzung der Erkenntnisse der Lernpsychologie im Unterricht im besonderen Hinblick auf die neue Lernkultur und der geltenden Lehrplanfassung für Volksschulen * Lerntypen, individuelle Lernstile und Lernstrategien * Aspekte wünschenswerten Lehrer/innenverhaltens * Aspekte der Unterrichtsbeobachtung sowie Reflexion der Beobachtungsergebnisse in Beratungsgesprächen * Nonverbales Lehrer/innenverhalten (Blickkontakt, Körperstellung, Nähe-Distanz-Verhalten, Körpersprache, Mimik - Gestik, Sicherheit, Kleidung - Äußeres) * Lehrersprache (Schweigen, Fragen nachschieben, Lehrerecho, personenorientiertes Sprechen, "Wir wollen"- Bemerkungen, Fragetechnik, Sprachstil) * Lehrende im Umgang mit Schülern/innen (Lob - Zustimmung, Aktivierung stiller Schüler, Schüler-Schüler- Interaktion, Atmosphäre-Emotionalität, Disziplinieren, Flexibilität, Führungsstil) * Neue Medien und deren didaktisch-methodische Relevanz in der Grundschule Zertifizierbare (Teil-)Kompetenzen: Die Absolventinnen/Absolventen des Moduls * können Aspekte ihrer "Bildungsphilosophie" und "persönlichen Didaktik" darstellen und an einzelnen Schwerpunkten selbst weiter entwickeln * können Studierende in der Entwicklung ihrer "persönlichen Didaktik" durch Beratung und Schwerpunktarbeit fördern * kennen die aktuellen, relevanten Ergebnisse der Forschung im Bereich der Lernpsychologie * kennen die Voraussetzungen für "Gehirngerechtes Lernen" und können die Erkenntnisse bezogen auf den geltenden Lehrplan für Volksschulen umsetzen * Verstehen den Zusammenhang von Emotion Motivation - Lernergebnissen * können diese Erkenntnisse in ihren Unterrichtsvorbereitungen umsetzen * können ihren Lehrstil den Erfordernissen der individuellen Lernstile anpassen * nennen und erläutern unterschiedliche methodische Vorgehensweisen im Bereich des gehirngerechten Lernens * verfügen über ein grundlegendes Repertoire, um wünschenswertes Lehrer/innenverhalten in der Unterrichtsbeobachtung zu erkennen und zu verstärken * können Beobachtungsergebnisse in Beratungsgesprächen reflektieren * kennen Aspekte bzw. Trainingskategorien wünschenswertes Lehrer/innenverhaltens * verfügen über die notwendigen Grundfertigkeiten im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien und können deren didaktisch-methodischen Möglichkeiten in der Grundschule aus der Sichtweise einer Neuen Lernkultur begründen Literatur: Aktuelle Literatur, zum Beispiel: Grell, J. & Grell, M. (2006). Unterrichtsrezepte. Weinheim u. Basel: Beltz. Meyer, H. (2004). Was ist guter Unterricht? Berlin: Cornelsen Scriptor. Teml, H. & Teml, H. (2006). Erfolgreiche Unterrichtsgestaltung. Wege zu einer persönlichen Didaktik. Innsbruck, Wien, Bozen: Studienverlag. bmukk. elearning bringt's. Erfahrungen an österreichischen Schulen. [Online]. http://www.edumoodle.at/nms/file.php/1/e-learning_bringts_2.pdf. [21.9.2010]. Schrack, C., Nárosy, T. Individualisieren mit elearning. Neues Lernen in Heterogenen Lerngruppen. [Online]. http://www.bmukk.gv.at/medienpool/17846/eindividualisierung2009.pdf. [21.9.2010]. 17

Lehr- und Lernformen: Seminaristisches Arbeiten, Literaturstudium Leistungsnachweise: Literaturbearbeitung als Einstiegsbedingung sowie schriftlicher Bericht über kollegiale Entwicklungsberatung zur Erweiterung der "persönlichen Didaktik" nach dem "KESS-Modell"; Seminararbeit; Portfolio; Der erhöhte Selbststudiumsanteil ergibt sich aus dem Literaturstudium, aus dem Erstellen einer Seminararbeit und eines Portfolios. Abweichende Form der Leistungsbeurteilung: mit Erfolg / ohne Erfolg Sprache(n): Deutsch PL - 2 Didaktische Aspekte in der Ausbildungspraxis HW Studienfachbereiche ECTS- Credits FW SP ES Art LV VO/S E/UE/ Semesterwochenstunden *) zu 45 Min. Präsenzstudienanteile gemäß 37 HG Echtstunden zu 60 Min. gesamt (Präsenz + 37 HG) unbetreut es Selbststudium ECTS- Credits Wege zu einer persönlichen Didaktik 1,50 SE 1,00 0,25 15,00 22,50 1,50 Aktuelle Ergebnisse der Lernpsychologie 1,50 VO 1,00 0,00 12,00 25,50 1,50 Neue Lernkultur - "Teaching in future" 1,50 SE 1,00 0,25 15,00 22,50 1,50 Medien und Medienpädagogik 1,50 SE 1,00 0,50 18,00 19,50 1,50 Summe PL - 2 3,00 3,00 0,00 0,00 4,00 1,00 60,00 90,00 6,00 18

Kurzzeichen: Modulthema: PL - 3 Kommunikation und Reflexion Lehrgang: Modulverantwortliche/r: Ausbildung zur Praxislehrerin / zum Praxislehrer für die schulpraktische Ausbildung der Studierenden für das Lehramt an Volks- und Sonderschulen N.N. Studienjahr: ECTS- Credits: Semester: Laufendes Studienjahr 6 3. Semester Dauer und Häufigkeit des Angebots: Niveaustufe (Studienabschnitt): Jährlich im Wintersemester Kategorie: Pflichtmodul Wahlpflichtmodul Wahlmodul x Basismodul Aufbaumodul x Verbindung zu anderen Modulen: Bei (hochschul)lehrgangsangsübergreifenden Modulen: Studienkennzahl: Titel des (Hochschul)Lehrgangs: Modulkurzzeichen: Voraussetzungen für die Teilnahme: Bildungsziele: * Demonstration und Reflexion von Unterrichts-Schwerpunkten nach vereinbarten Kriterien vor Studierenden und im Rahmen kollegialer Hospitation * Erwerb von Kenntnissen zu Reflexionsprozessen zur Steigerung professioneller Kompetenzen * Erwerb von Kenntnissen über grundlegende Kriterien zum Thema Beratungsgespräch * Umsetzung relevanter Kenntnisse in Beratungssituationen zur Erweiterung beruflicher Kompetenzen für den Unterricht * Reflexion der eigenen Beratungstätigkeit im Rahmen "Kollegialer Praxisberatung" von Vor- bzw. Nachbesprechungen * Überblick über Methoden der Teamentwicklung * Notwendige Eigenkompetenzen für eine veränderte Lehrer/innenrolle * Reflektierte, praktische Erprobung elementarer Lern- und Arbeitstechniken aus dem Bereich der Teamentwicklung Bildungsinhalte: * Entwicklung von Schwerpunkten und Schwerpunktkriterien * Formen der Demonstration von eigenem Unterricht für Studierende * Konzeption und Organisation von "Kollegialer Hospitation" sowie "Kollegialer Praxisberatung" * Zusammenhänge zwischen Reflexions- und Unterrichtskompetenz * Modelle zur Entwicklung der Beratungskompetenz * Kritische Reflexion von Anforderungen an den/die Lehrer/in des 21. Jahrhunderts - Lehrer/in als Moderator/in und Initiator/in von Lernprozessen * Pädagogische Handlungsfehler und die dazu notwendige methodische Kompetenz der Praxislehrerin/des Praxislehrers * Auseinandersetzung mit einem erweiterten Lernbegriff (inhaltlich-fachliches, methodisch-strategisches, sozial-kommunikatives, affektives Lernen) * Lern- und Arbeitstechniken für den Bereich der Teamentwicklung (Teamregeln - Zeitmanagement - Konflikte/Kritik - kooperative Präsentationen - Bilanzphasen) 19

Zertifizierbare (Teil-)Kompetenzen: Die Absolventinnen/Absolventen des Moduls * können Unterrichts-Schwerpunkte vor Studierenden und Kolleg/innen demonstrieren und reflektieren * können einander im Rahmen "Kollegialer Praxisberatung" förderliches Feedback und Entwicklungsanregungen geben * verstehen den Lehrberuf als professionelles pädagogisches Handlungsfeld und können die Anforderungen an den/die Lehrer/in des 21. Jahrhunderts kritisch reflektieren * können einen Reflexionsprozess unter Beachtung relevanter Kriterien für förderliche Beratung leiten * wissen Kriterien für zielorientierte Reflexion und für förderliche Beratung * sehen in jedem Kind ein individuelles Wesen, das - nach dem jeweiligen Stand der Wissenschaft - optimal gefördert werden muss. Dies schließt die Bereitschaft zu einer Auseinandersetzung mit einem erweiterten Lernbegriff mit ein. * können den Paradigmenwechsel in der Lernkultur nachvollziehen und reflektieren ihre Lehrer/innenrolle als Moderator/in und Initiator/in von Lernprozessen * verfügen über ein notwendiges Repertoire an Lern- und Arbeitstechniken für den Bereich der Teamentwicklung und können dessen didaktisch-methodische Möglichkeiten in der Grundschule aus der Sichtweise einer Neuen Lernkultur begründen * können Lernprozesse unter dem Aspekt der Teamentwicklung durchführen Literatur: Aktuelle Literatur, zum Beispiel: Fischer-Epe, M. (2007). Coaching: Miteinander Ziele erreichen. (überarbeitete Auflage 2004, 4. Aufl.) Reinbek bei Hamburg: Rowohlt. Niggli, A. (2005).Unterrichtsbesprechungen im Mentoring. Oberentfelden: Sauerländer. Prior, Manfred (2009). MiniMax für Lehrer. 16 Kommunikationsstrategien mit maximaler Wirkung. Unter Mitarbeit von Heike Winkler. Weinheim und Basel: Beltz. Schulz v. Thun, F.: Miteinander reden. Störungen und Klärungen. Reinbek b. H.: Rowohlt 1981. Schulz v. Thun, F. (2005a). Miteinander reden 1. Störungen und Klärungen. Allgemeine Psychologie der Kommunikation. (Sonderausgabe). Reinbek b. H.: Rowohlt. Schulz v. Thun, F. (2005b). Miteinander reden 2. Stile, Werte und Persönlichkeitsentwicklung. Differentielle Psychologie der Kommunikation. (Sonderausgabe). Reinbek b. H.: Rowohlt. Schulz v. Thun, F. (2005c). Miteinander reden 3. Das Innere Team und situationsgerechte Kommunikation. Kommunikation, Person, Situation. (Sonderausgabe). Reinbek b. H.: Rowohlt. Schulz von Thun, F. & Kumbier, D. (Hg.). (2008). Impulse für Beratung und Therapie. Kommunikationspsychologische Miniaturen 1. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt. Lehr- und Lernformen: Seminaristisches Arbeiten, Literaturstudium Leistungsnachweise: Video-Aufzeichnungen von Unterrichts- und Beratungssituationen mit Erfahrungsberichten und Reflexionen zu einzelnen (auch transkribierten und theoretisch kommentierten) Ausschnitten; Portfolio; Der erhöhte Selbststudiumsanteil ergibt sich aus dem Verfassen der Erfahrungsberichte und der Reflexionen sowie dem Erstellen eines Portfolios. Abweichende Form der Leistungsbeurteilung: mit Erfolg / ohne Erfolg Sprache(n): Deutsch PL - 3 Kommunikation und Reflexion HW Studienfachbereiche ECTS- Credits FW SP ES Art LV VO/S E/UE/ Semesterwochenstunden *) zu 45 Min. Präsenzstudienanteile gemäß 37 HG Echtstunden zu 60 Min. gesamt (Präsenz + 37 HG) unbetreut es Selbststudium ECTS- Credits Kollegiale Hospitation und kollegiale Praxisberatung 1,50 SE 1,00 0,25 15,00 22,50 1,50 Beobachtung und Reflexion 1,50 SE 1,00 0,25 15,00 22,50 1,50 20

Kommunikation und Präsentation 1,50 SE 1,00 0,25 15,00 22,50 1,50 Methoden der Teamentwicklung 1,50 SE 1,00 0,25 15,00 22,50 1,50 Summe PL - 3 0,00 1,50 3,00 1,50 4,00 1,00 60,00 90,00 6,00 21

Kurzzeichen: Modulthema: PL -4 Forschendes Lernen Lehrgang: Modulverantwortliche/r: Ausbildung zur Praxislehrerin / zum Praxislehrer für die schulpraktische Ausbildung der Studierenden für das Lehramt an Volks- und Sonderschulen N.N. Studienjahr: ECTS- Credits: Semester: Laufendes Studienjahr 6 4. Semester Dauer und Häufigkeit des Angebots: Niveaustufe (Studienabschnitt): Jährlich im Sommersemester Kategorie: Pflichtmodul Wahlpflichtmodul Wahlmodul x Basismodul Aufbaumodul x Verbindung zu anderen Modulen: Bei (hochschul)lehrgangsangsübergreifenden Modulen: Studienkennzahl: Titel des (Hochschul)Lehrgangs: Modulkurzzeichen: Voraussetzungen für die Teilnahme: Bildungsziele: * Fähigkeit zur Durchführung wissenschaftlicher Forschungen * Auseinandersetzung mit "forschendem Lernen" von Studierenden im Rahmen der Schulpraxis * Erwerb von Kenntnissen über verschiedene Möglichkeiten der Praxisdokumentation (z.b. Portfolio) einschließlich geeigneter Formen der Rückmeldung (Feedback, Selbstbewertungen, Lernberichte, etc.) * Entwicklung von Ausgangspunkten und einfachen Methoden für ein Aktionsforschungsprojekt über die eigene Ausbildungstätigkeit als Praxislehrer/in * Überblick über Methoden des selbständigen Lernens als zentrale Komponente konstruktivistischen Wissenserwerbs * Notwendige Grundlagen für bzw. Reflexion über die Rolle der Lehrerin/des Lehrers beim selbständigen Lernen * Reflektierte, praktische Erprobung von Konzepten innerer Differenzierung sowie Methoden zur Förderung des selbständigen Lernens * Vermittlung der Grundkenntnisse der Persönlichkeitspsychologie und von Methoden und Techniken zur Persönlichkeitsentwicklung 22

Bildungsinhalte: * Durchführung einer wissenschaftlichen Untersuchung * Forschendes Lernen im Rahmen der "Schulpraktischen Studien" * Praxisdokumentation von Studierenden (Portfolios, Selbsteinschätzungen etc.) * Feedback und Leistungsberichte * Grundlegende Schritte der Aktionsforschung an Hand eines eigenen Projekts * Selbständiges Lernen als Voraussetzung für die Anschlussfähigkeit des schulischen Lernens an das lebenslange Lernen * Selbständigkeit als zentrale Komponente konstruktivistischen Wissenserwerbs * Die Rolle der Lehrerin/des Lehrers beim selbständigen Lernen * Formen und Merkmale selbständigen Lernens * Konzepte "Innerer Differenzierung" zur Förderung des selbständigen Lernens * Persönlichkeitsfaktoren und Persönlichkeitstypen * Persönlichkeitstheorien * Fähigkeiten: Soziale Kompetenz, Kreativität, Intelligenz * Handlungseigenschaften: Bedürfnisse, Handlungsüberzeugungen, Bewältigungsstile * Bewertungsdispositionen; Werthaltungen, Einstellungen * Selbstbezogene Dispositionen: Selbstkonzept, Selbstwertgefühl, Selbstwertdynamik, Wohlbefinden * Umwelt und soziale Beziehungen * Wechselwirkung zwischen Persönlichkeit und Umwelt * Geschlechtsunterschiede und Geschlechtsstereotype * Praktische Übungen zum Selbstmanagement * Einstellungen, Überzeugungen, etc. reflektieren und verändern können * Persönliche Grenzen setzen und dazu stehen * Eigenes Verhalten reflektieren, kontrollieren und modifizieren können * Selbst- und Fremdwahrnehmung * Eigene Stärken und Schwächen * Übungen zur Selbstwertsteigerung * Ich und meine sozialen Beziehungen (Reflexion des eigenen Beziehungsverhaltens) * Meine Rolle Zertifizierbare (Teil-)Kompetenzen: Die Absolventinnen/Absolventen des Moduls * können kleinere, methodisch korrekte Untersuchungen durchführen und interpretieren * können das forschende Lernen und die Dokumentation der Lernerfahrung von Studierenden unterstützen und förderliche Rückmeldungen geben * können einfache Schritte und Methoden der Aktionsforschung in einem Projekt zur eigenen Ausbildungstätigkeit anwenden * erkennen Selbsttätigkeit und selbständiges Lernen als notwendiges pädagogisches Prinzip unter dem Gesichtspunkt der verantwortlichen Bezogenheit des einzelnen Menschen auf seine Mitmenschen, auf Kultur und Gesellschaft an * reflektieren die Rolle der Lehrerin/des Lehrers beim selbständigen Lernen * kennen Konzepte "Innerer Differenzierung" zur Förderung des selbständigen Lernens und können diese im schulischen Unterricht anwenden * verfügen über Basiswissen in Bezug auf Persönlichkeitsfaktoren, -typen, -merkmale, Dispositionen, Wechselwirkungen zwischen Persönlichkeit und Umwelt und Geschlechtsunterschiede * können ihr eigenes Verhalten, ihre Motive, ihre Einstellungen reflektieren, kontrollieren und modifizieren * können zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung unterscheiden * erkennen die Dynamiken in ihren sozialen Beziehungen * wissen über ihre Rolle als Praxislehrer/in und deren Auswirkungen Bescheid Literatur: Aktuelle Literatur, zum Beispiel: Altrichter, H. & Posch, P. (1998). Lehrer erforschen ihren Unterricht. Eine Einführung in die Methoden der Aktionsforschung (3. durchgesehene und erweiterte Auflage). Bad Heilbrunn/Obb.: Klinkhardt. Brenn, H., Buchberger, F., Eichelberger, H., Freund, J., Klement, K., Harb, H., Künz, I., Lobendanz, A. & Teml, H. (1996). Berufspraktische Studien. Band 1 der Reihe: Praxis der Lehrerbildung. Innsbruck/Wien: Studienverlag. Brunner, I., Häcker, Th. & Winter, F. (Hg.), (2008). Das Handbuch Portfolioarbeit. Konzepte - Anregungen Erfahrungen aus Schule und LehrerInnenbildung. (2. Auflage). Seelze-Velber: Kallmeyer Verlag in Verbindung mit Klett. 23

Lehr- und Lernformen: Seminaristisches Arbeiten, Literaturstudium Leistungsnachweise: Zusammenstellung eines Portfolios über die eigenen Lerntätigkeiten im Lehrgang einschließlich Formen der Selbstbewertung und der kollegialen Rückmeldung; Seminararbeiten; Der erhöhte Selbststudiumsanteil ergibt sich aus Erstellen des Portfolios, dem Verfassen der Seminararbeiten sowie aus dem dazu erforderlichen Literaturstudium. Abweichende Form der Leistungsbeurteilung: mit Erfolg / ohne Erfolg Sprache(n): Deutsch PL - 4 Forschendes Lernen HW Studienfachbereiche ECTS- Credits FW SP ES Art LV VO/S E/UE/ Semesterwochenstunden *) zu 45 Min. Präsenzstudienanteile gemäß 37 HG Echtstunden zu 60 Min. gesamt (Präsenz + 37 HG) unbetreut es Selbststudium ECTS- Credits Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten/Evaluation und Qualitätssicherung 1,50 VO 1,00 0,00 12,00 25,50 1,50 Aktionsforschung und Projektentwicklung 1,50 SE 1,00 0,50 18,00 19,50 1,50 Didaktik des selbständigen Lernens 1,50 SE 1,00 0,50 18,00 19,50 1,50 Persönlichkeitsbildung 1,50 VO 1,00 0,00 12,00 25,50 1,50 Summe PL - 4 3,00 1,50 1,50 0,00 4,00 1,00 60,00 90,00 6,00 24

Kurzzeichen: Modulthema: PL -5 Qualität sichern und Mehrsprachigkeit fördern Lehrgang: Modulverantwortliche/r: Ausbildung zur Praxislehrerin / zum Praxislehrer für die schulpraktische Ausbildung der Studierenden für das Lehramt an Volks- und Sonderschulen N.N. Studienjahr: ECTS- Credits: Semester: Laufendes Studienjahr 6 5. Semester Dauer und Häufigkeit des Angebots: Niveaustufe (Studienabschnitt): Jährlich im Wintersemester Kategorie: Pflichtmodul Wahlpflichtmodul Wahlmodul x Basismodul Aufbaumodul x Verbindung zu anderen Modulen: Bei (hochschul)lehrgangsangsübergreifenden Modulen: Studienkennzahl: Titel des (Hochschul)Lehrgangs: Modulkurzzeichen: Voraussetzungen für die Teilnahme: Bildungsziele: *Orientierung über und Auseinandersetzung mit aktuellen Entwicklungen im Bildungsbereich, speziell im Bereich der Pflichtschule unter besonderer Berücksichtigung der grundstufenspezifischen bzw. schulstufenspezifischen Lehrplanforderungen der Volksschule * Ziele, Funktionen und Methoden der Leistungsfeststellung und -beurteilung von Studierenden kritisch analysieren * Probleme und Grenzen der Leistungsbeurteilung von Studierenden erkennen * Beurteilung: Sich an vorgegebenen Konzepten bzw. vereinbarten Schwerpunkten orientieren lernen * Beurteilungen dokumentieren können * Grundlagenwissen über Qualitätssicherung (QS) und Evaluation im schulischen Bereich * verschiedene Abläufe der QS und Evaluierung verstehen und praktisch umsetzen können * mit verschiedenen Instrumenten der QS und Evaluation vertraut gemacht werden * Aufbau interkultureller Kompetenz und interreligiöser Dialogfähigkeit - Orientierung an globalen ethischen Standards * Das Europäische Sprachenportfolio als Dokument der Mehrsprachigkeit * Gestaltung inhaltsintegrativer Unterrichtssequenzen in Volksschule unter Verwendung authentischer Materialien der Fremdsprachen * Auseinandersetzung mit den Elementen anderer Kulturen, Weckung des Interesses, Verständnisse und Respekt für andere Kulturen * Bewältigung sprachlicher Handlungssituationen in der Alltagskommunikation in frei zu wählenden Volksgruppen-, Migrantensprachen und Fremdsprachen (Kroatisch, Ungarisch, Romanes, Englisch, Französisch, Türkisch, Bosnisch/Kroatisch/Serbisch) * Differenzierung und Individualisierung (Volksgruppen/Kinder mit nicht deutscher Erstsprache) 25

Bildungsinhalte: * Gesellschaftliche Entwicklungen und ihre Relevanz für das Bildungssystem und den Lehrberuf * Bildungssysteme in der EU * Schulversuche und Modelle autonomer Schulgestaltung * Funktionen und Methoden der Leistungsfeststellung und -beurteilung von Studierenden * Messung und Beurteilung von Studierenden * Probleme bei der Leistungsbeurteilung von Studierenden * Möglichkeiten einer differenzierten Leistungsbeurteilung und eines adäquaten Feedbacks * Systematische Beurteilung von Studierenden * Prinzipien und Methoden der Qualitätssicherung und Evaluation * Phasenkonzepte und zyklische Prozesse der QS und Evaluation * Instrumente der QS * Kennenlernen von Aspekten des interkulturellen Lernens unter besonderer Berücksichtigung des Kulturgutes der burgenländischen Volksgruppen (Kroaten, Ungarn, Roma, Sinti) und der verschiedenen vertretenen Nationalitäten von Migranten (Türken, Bosnier, etc.) * Verständnis der grundlegenden Zusammenhänge zwischen Migration und Flucht, der besonderen Lebensbedingungen von Migranten, sowie der bestehenden Vorurteile * Interkulturelle Phänomene in den Bereichen der Sprache, Kommunikation, Kinderliteratur und Musik * Bewältigung sprachlicher Handlungssituationen aus dem täglichen Umfeld der Schüler/innen in frei zu wählenden Volksgruppen- oder Migrantensprachen bzw. Fremdsprachen Zertifizierbare (Teil-)Kompetenzen: Die Absolventinnen/Absolventen des Moduls * können aktuelle Forschungsergebnisse kritisch kommentieren * kennen relevante Entwicklungen und Erkenntnisse der Forschung * wissen um die Ziele und Funktionen der Leistungsbeurteilung von Studierenden * reflektieren die Probleme und Grenzen der Leistungsbeurteilung * können verschiedene Formen der Leistungsfeststellung und -beurteilung zielgerichtet einsetzen bzw. anwenden * entwickeln eine realistische Haltung gegenüber der Leistungsbeurteilung * können Beurteilung an vorgegebenen Konzepten bzw. vereinbarten Schwerpunkten orientieren * sind in der Lage, Beurteilungen transparent und nachvollziehbar zu dokumentieren und professionell rückzumelden * wissen, wie man fördernde und differenzierte Leistungsbeurteilung durchführt * verstehen die Notwendigkeit und Bedeutung von QS und Evaluierung * können Fragestellungen im schulischen Kontext mittels Methoden der QS und Evaluation bearbeiten * können verschiedene Methoden der QS zielgerichtet und reflektiert einsetzen * wissen um die Heterogenität von Lernvoraussetzungen, Kultur, Sprache und Wertebildung * haben jene Interkulturelle Kompetenz erworben, die sie angemessen und erfolgreich in einer fremdkulturellen Umgebung oder mit Angehörigen anderer Kulturen kommunizieren lässt * haben jene globalen ethischen Standards erworben, die eine Schulkultur der Offenheit ermöglichen * wissen, wie das Europäische Sprachenportfolio zur Dokumentation der Mehrsprachigkeit und der kulturellen Vielfalt in der Volksschule verwendet werden kann * können Unterricht in mehrsprachigen Klassen gestalten und dokumentieren die Arbeit in einem Portfolio Literatur: Aktuelle Literatur, zum Beispiel: Brenn, H. et al. (1996). Berufspraktische Studien. Innsbruck/Wien: Studienverlag. Hesse, I. & Latzko, B. (2009). Diagnostik für Lehrkräfte. Opladen: Verlag Barbara Budrich. Klement, K., Lobendanz, A. & Teml, H. (Hg.) (2002). Schulpraktische Studien. Innsbruck u.a.: Studienverlag. Lehr- und Lernformen: Seminaristisches Arbeiten, Literaturstudium Leistungsnachweise: Portfolio, Seminararbeiten; Projektpräsentation als Nachweis der persönlichen Professionalisierung; Der erhöhte Selbststudiumsanteil ergibt sich aus dem Literaturstudium, der Erstellung eines Portfolios und der Seminararbeiten sowie aus der Vorbereitung auf die Projektpräsentation und dem dazu erforderlichen Literaturstudium. Abweichende Form der Leistungsbeurteilung: mit Erfolg / ohne Erfolg Sprache(n): 26

Deutsch PL - 5 Qualität sichern und Mehrsprachigkeit fördern HW Studienfachbereiche ECTS- Credits FW SP ES Art LV VO/S E/UE/ Semesterwochenstunden *) zu 45 Min. Präsenzstudienanteile gemäß 37 HG Echtstunden zu 60 Min. gesamt (Präsenz + 37 HG) unbetreut es Selbststudium ECTS- Credits Bildungsforschung; Österr. Pflichtschulen 1,50 VO 1,00 0,00 12,00 25,50 1,50 Bewerten und Beurteilen (Evaluation und 1,50 SE 1,00 0,25 15,00 22,50 1,50 Qualitätssicherung) Mehrsprachigkeit im Unterricht 1,50 SE 1,00 0,50 18,00 19,50 1,50 Projektpräsentation und Reflexion 1,50 SE 1,00 0,25 15,00 22,50 1,50 Summe PL - 5 3,00 3,00 0,00 0,00 4,00 1,00 60,00 90,00 6,00 27