Drescher & Cie Kapitalmarkt-Update Oberursel, den 14. Oktober 2014
Agenda 1. Schwächeanfall 2. Empfehlungen: breitere Aufstellung 3. Ergebnisse der mittelfristigen Trendanalyse Aktienmärkte ( M.A.M.A. ) 4. D&C Timing-Uhr 5. Disclaimer 2
1.1 Schwächeanfall seit Juli deutlich verschlechtertes Sentiment in Wirtschaft und an den Börsen vordergründig belasten ( exogene ) Probleme Ebola, IS-Terror u.a. Schwächeanfall an den Aktienmärkten Anfang August war also doch Vorbote September für Aktien und Renten schwieriger Monat: neuerlicher Praxis-Test für Mischfonds (siehe auch nächste BCA-TopNews) seit Anfang Oktober führen vor allem wirtschaftliche ( endogene ) Probleme zu Kursverlusten an den Aktienmärkten 3
1.2 Konjunkturabkühlung gegenüber Basisszenario müssen die Konjunkturerwartungen revidiert werden: US-Konjunktur zwar robust, aber mit wenig Lokomotiv-Funktion auch Aufschwung in Großbritannien strahlt kaum auf den Kontinent aus Kontinentaleuropa, darunter Deutschland, verliert Aufschwungkräfte: Politik: Reformunfähigkeit und Reformmüdigkeit Notenbank: konventionelle Geldpolitik ausgeschöpft, unkonventionelle Anleihe- und ABS-Käufe gegen Kreditklemme China: Wachstumsabschwächung (auf hohem Niveau) 4
1.3 Rohstoffpreise, Währungen, Zinsen schwächere Weltkonjunktur lässt Rohstoffpreise fallen (Öl, Industriemetalle) Ölpreis unter 90 Dollar / Barrel problematisch für Russland, Teil der Ölindustrie Gold (und Silber) trotz der Krisen weiter im mittelfristigen Abwärtstrend Gold ist weniger Krisenmetall als Konkurrenzwährung zum US-Dollar Konjunktur- und Zinsvorsprung von USA und UK lassen deren Währungen steigen US-Notenbank Fed beendet QE planmäßig; erste Leitzinserhöhung 2015 umgekehrt in Euroland: EZB plant ABS-Käufe, Zinsen bleiben länger bei Null 5
1.4 noch kommende Daten im Oktober 21.10.2014 China BIP Q3/2014 23.10.2014 China HSBC-Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe Oktober 23.10.2014 EWU Markit-Einkaufsmanagerindizes Oktober 27.10.2014 Deutschland ifo Geschäftsklimaindex Oktober 29.10.2014 USA Fed: Zinsbeschluss der Ratssitzung 28./29.10. 30.10.2014 USA BIP Q3/2014 (erste Schätzung) 7
2. Empfehlungen: breitere Aufstellung in jedem Fall: breitere Diversifizierung über (auch alternative) Strategien / Fonds bei er (trendfolgender) Strategie: US-Aktienfonds und globale Aktienfonds mit hohem US-Anteil noch halten abwartende Zurückhaltung bei Europa-Aktienfonds bei er ( gegen den Trend ) Strategie: Gewinnmitnahmen bei USA-, Biotech- und Indien-Aktienfonds langfristiger Positionsaufbau in Europa- und Emerging Market-Aktienfonds 8
3. Analyse der mittelfristigen Markttrends Market Analysis by Moving Averages Lieber mit einem mittelmäßigen Fonds in einem steigenden Markt als mit einem guten Fonds in einem fallenden Markt. Seit 2002 Beobachtung und Bewertung von ca. 30 Aktienmärkten mittels eines eigenen Modells zur Analyse der mittelfristigen ( sekundären ) Trends 9
3.1 M.A.M.A.-Trendanalyse Nachfolgende Ergebnisse basieren auf der Analyse bis zum Ende der 41. KW 2014 durchschnittliche Trendstärke: - 16 % (nach + 18 %) d.h. insgesamt leicht negativ, aber noch keine breite Baisse Ausbruchsignale ( Break-Outs ): - 47 % (nach + 26 %) d.h. zuletzt nur noch neue Tiefs, darunter 52-Wochen-Tiefs, keine neuen Hochs mehr träger Trendfolger ( COMA ): - 10 % (nach + 18 %) d.h. mittelfristiges Bild trübt sich ein, Abwärtstrends etwas wahrscheinlicher als Aufwärtstrends schnellerer Trendfolger ( Delta ): - 32 % (nach + 4 %) d.h. überwältigende Mehrheit der Aktienindizes zuletzt mit höherer Abwärtsdynamik von 30 analysierten Aktienindizes sind 17 long (d.h. 57 %) und 13 verkauft (d.h. 43 %) Sommerschwäche weitet sich doch zu mittelfristiger Korrektur aus Höchste relative Stärke: Thailand, Indien, Biotechs (NBI) Höchste relative Schwäche: Österreich, Goldminen, Russland 10
3.2 M.A.M.A.-Trendanalyse: 4 neue Verkaufs-Signal 23. KW: Kaufsignal SET Bangkok (Thailand) bei 1.458 (- 9,0 %) 24. KW: Kaufsignal Bovespa (Brasilien) bei 54.806 (+ 0,8 %) 30. KW: Kaufsignal Hang Seng (Hongkong) bei 24.218 (- 12,4 %) 31. KW: Take Profit-Verkaufssignal MDAX bei 15.616 (+ 48,5 %) 32. KW: Take Profit-Verkaufssignale TecDAX bei 1.156 (+ 46,1 %) 32. KW: Take Profit-Verkaufssignal DAX bei 9.009 (+ 25,9 %) 32. KW: Take Profit-Verkaufssignal CAC40 bei 4.148 (+ 15,4 %) 32. KW: Stoploss-Verkaufssignal CECE bei 1.622 (- 9,5 %) 33. KW: Kaufsignal HSCE (China) bei 11.108 (- 19,3 %) 41. KW: Take Profit-Verkaufssignal FTSE-100 (GB) bei 6.340 (+ 6,8 %) * 41. KW: Take Profit-Verkaufssignal Russel-2000 (USA) bei 1.053 (+ 25,0 %) * 41. KW: Take Profit-Verkaufssignal ASX-200 (Australien) bei 5.186 (+ 14,9 %) * 41. KW: Take Profit-Verkaufssignal JSE-40 (Südafrika) bei 41.709 (+ 37,7 %) * * Indexveränderung seit dem jeweils vorausgegangenen Kaufsignal (8./36./40./3.KW 2012) 11
4.1 Das Konzept der Drescher&Cie Timing-Uhr Kaufen hohe Timing- Notwendigkeit (Aktien Branchen, Einzelländer; Vola über 16,5) mittlerer Timing-Bedarf (z.b. Aktien Europa; Vola 5 bis 16,5) geringer Timing-Bedarf (z.b. Geldmarkt ) Verkaufen 12
4.2 Das Konzept der Drescher&Cie Timing-Uhr Kaufen M.A.M.A.-Trendstärke des Referenzindex 16 18 20 22 Volatilität (gemittelt) -100-75 -50-25 0 25 50 75 100 Verkaufen 13
4.3 aktuelle Timing-Uhr für Aktieninvestments (1, bei Monatsbeginn) Kaufen Europa (+17) Europa Nebenwerte (- 5) Aktien Welt (+33) Verkaufen 14
4.3 aktuelle Timing-Uhr für Aktieninvestments (2, bei Monatsbeginn) Rohstoff-Aktien (- 7) Goldminen (-41) Osteuropa (+ 6) Kaufen China (+ 2) Emerging Markets global (+14) Asia ex Japan (+ 6) Europa (+17) Europa Nebenwerte (- 5) Aktien Welt (+33) Verkaufen 15
4.3 aktuelle Timing-Uhr für Aktieninvestments (3, bei Monatsbeginn) Rohstoff-Aktien (- 7) Goldminen (-41) Osteuropa (+ 6) Kaufen China (+ 2) Emerging Markets global (+14) Asia ex Japan (+ 6) Europa (+17) Europa Nebenwerte (- 5) Aktien Welt (+33) Indien (+62) US-Nebenwerte (- 3) US-Technologie (+17) Internet-Aktien (+10) Verkaufen 16 Biotech (+27)
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