Faunistische Kartierungen in TH, Teil 3 Datenbestand Tierarten im FIS Naturschutz F. Fritzlar
Historie Akteure (Kartierer) Vollständigkeit (Karten) Pflege Nutzung Zukunft
Historie (1) 1992 THKART (externe Datenpflege) (dbase) 1999 THKART (TLUG-System) (Oracle) 2004 FIS Naturschutz, Tierarten (Cadenza) (2014 FIS Naturschutz, Habitate)
Historie (2) alle naturschutzrelevanten Arten; prioritär dabei: (1992): Wirbeltiere, Tagfalter, Libellen, Heuschrecken, (1994) Rote-Liste-Arten (10.000) (1994) FFH-Arten
Historie (3) THKART: ehrenamtlich erhobene Daten Nutzung für Naturschutzzwecke, Literaturdaten Vertragsergebnisse, z. T. mit einfachen Nutzungsrechten FIS Naturschutz Tiere zunehmend professionell erhobene Spezialdaten, komprimierte Spezialdaten aus externen Erhebungen und / oder Paralleldatenbesständen
Historie Akteure (Kartierer) Vollständigkeit (Karten) Pflege Nutzung Zukunft
Naturschutz : rechtssicherer und dauerhaft effektiver Naturschutz, Dokumentation von Arbeitsergebnissen, rechtlichen Entscheidungen, Bereithaltung von Fachdaten für alle Naturschutzbehörden, Basis für Schutzprojekte, Vollzug, Planungen, Berichte (BNatSchG, RLT, FFH, VSRL, ) Unterstützung / Lenkung von Schutzaktivitäten
Fachvereinigungen Erforschung (Verbreitung, Lebensweise, Gefährdungen, Veränderungen, Vielfalt) Schutz (oft Satzungsinhalt der Vereine) Öffentlichkeitsarbeit. Gewinnung von Nachwuchs, Fachdatenbestände für Auswertungen (Publikationen, Schutzmaßnahmen, )
Mollusken Fachvereinigung / Träger: Arbeitskreis Mollusken Thüringen Ansprechpartner: U. Bößneck [uboesneck@aol.com] Ziele: Atlas Verbreitung und Ökologie Mollusken, (weitere) Artenhilfskonzepte Datenhaltung / Datenbestand 2012: Multibase CS / 26.000 DS / [204] Arten (Zwischen-) Ergebnisse: Landesbibliographie (1997); Mollusken der Thüringer NSG (2010); AHP Bachmuschel, Rhön-Quellschnecke,
Libellen Fachvereinigung / Träger: Arbeitskreis Libellen Ansprechpartner: F. Petzold [petzold.falk@googlemail.com] W. Zimmermann Ziele: repräsentative Thüringen-Faunistik,.aktualisierte Fauna Datenhaltung / Datenbestand 2012: FIS Naturschutz; 58.032 DS / 65 Arten Ergebnisse: Landesfauna (2005); Rote Liste (2011); Kartierungstreffen für weiße Flecken
Amphibien / Reptilien Fachvereinigung / Träger: Amphibien- und Reptilienschutz in Th. e.v. Ansprechpartner: Christianna Serfling (boescha@t-online.de) Ulrich Scheidt (ulrich.scheidt@erfurt.de) Ziele: repräsentative DB auf Basis FIS der TLUG, Thüringen-Faunistik,.aktualisierte Fauna Datenhaltung / Datenbestand 2012: FIS Naturschutz; 36.700 DS / 20 Arten Ergebnisse: Artenhilfsprogramm Moorfrosch Moorfrosch-Monitoring Sonderheft LNT Amphibien in Thüringen,
Fledermäuse Fachvereinigung / Träger: IFT / FMKOO Ansprechpartner: H. Geiger [Hartmut.Geiger@tlug.thueringen.de] Ziele: repräsentativer Datenbestand für den Naturschutz Datenhaltung / Datenbestand 2012: FMKOO-Datenspeicher: FIS Naturschutz; 24.227 DS / 28 Arten Ergebnisse: Landesfauna (2012); Rote Liste (2011); AHP, Quartier- Monitoring,. Aufn: focus-natur, Pröhl
Historie Akteure (Kartierer) Vollständigkeit (Karten) Pflege Nutzung Zukunft
Datenbestand 12.11.2014 (+seit 11/2012) [2010-12] 614.000 Datensätze (+50.000) [50.000] 74.971 Fundorte (+11.000) [4.000] 6.493 Arten (+140) [450] 989 Melder (+ 66) [+100] Datenqualität repräsentativ / vollständig für einzelne Arten; Zufallsdaten für die meisten Arten
Das Thüringer Arten-Erfassungsprogramm im FIS Naturschutz
Zielarten für Landschaftsräume, Biodiversitätsstrategie Fischotter, Feldhamster, Wildkatze (Datenbestand des LINFOS der TLUG Stand 10/2008, Nachweise ab 1990)
Rotmilan, gesamt
Nachweiszahlen je Jahr (Datensätze); gesamt
Laufende Kartierungen TLUG Beispiele (1) landesweite Basiserfassung geschützter Arten FFH-Monitoring: Überwachung Verbreitungsgebiete Edelkrebs-Landeskartierung Pilotprojekt Libellen 2010 ff.: aktuelle, repräsentative Daten; erprobte Methode; ca. 15 MTB / Jahr IFT-Monitoring (=Quartierminitoring mit Quartierbetreuung)
Laufende Kartierungen TLUG Beispielprojekte (2) Erfassung Verantwortungsarten laut Biodiversitätsstrategie: 2010 ff. Feldhamster Buttelstedt 2012-2015 Steppenzikaden, 2012 ff. Sumpfspitzmaus, 2013-2016 Zwergheideschnecke
Laufende Kartierungen Umgang mit Ergebnissen Gutachten werden allen betroffenen Behörden zur Verfügung gestellt und sind für alle Interessenten zugänglich Kurzberichte werden erstellt und allen Behörden übergeben Artendaten werden über FIS Naturschutz Tierarten bereitgestellt Zitate (Quellenangaben) werden im FIS Naturschutz verwaltet Ergebnisse werden (zusammengefasst) publiziert (LNT, NSR).
Historie Akteure (Kartierer) Vollständigkeit (Karten) Pflege Nutzung Zukunft
FIS Naturschutz, Tierarten Datenpflege : TLUG (Zentrale Programmpflege, z.b.: Referenzlistenpflege, Weiterentwicklung, Datenübernahmen, Dateneingaben ) UNB, NNL: Direkteingabe FIS, Rechte für eigene Daten / Zuständigkeitsbereich Externe: Direkteingabe per VPN-Zugang (Eingabeanleitung liegt vor) Partner (mit Paralleldatenbeständen): per Schnittstelle (Multibase, Ornitho, FMKOO, Berihidd)
FIS Naturschutz, Tierarten Datenpflege zur Zeit (TLUG): Zentrale: TLUG Frau Wolf, H. Hahn, A. Rothgänger, S. Jaehne Gutachtenverwaltung TLUG (im FIS in Schutzgebietsarchiv integriert): Frau Brückner Datenübernahmen aus Projekten: Herr Müller, Frau Wolf, Frau Lösche; Herr Kalemba; Herr Hahn; Herr Geiger Datenauswertung, Digitalisierung, Beantwortung Datenanfragen, Herr Hahn, Frau Langer, Frau John Dateneingabe /Datenübernahme: Frau Wolf; auch Biologen im Werkvertrag (z. Z. Büro J. Weipert, Plaue / Frau Hajdu)
Historie Akteure (Kartierer) Vollständigkeit (Karten) Pflege Nutzung Zukunft und Zusammenfassung
FIS Naturschutz, Tierarten alte Tatsachen: landesweiter tagesaktueller Datenbestand eingebunden in Gesamt-FIS (viele Auswertemöglichkeiten) für viele naturschutzrelevante Arten repräsentativer Datenbestand, offene Anlage (über 10.204 Arten; 14.182 Namen); konzentriert auf faunistische Kerninformationen
FIS Naturschutz, Tierarten Neuigkeiten / Verbesserungen: Reduktion Pflichtangaben dezentrale Eingabe in allen Naturschutzbehörden möglich, Eingabemöglichkeit per VPN auch außerhalb Landesdatennetz Fundortverwaltung per GIS, inkl. Geometrieverwaltung (Flächen), Erweiterungen (fakultative Inhalte) (Indigenat, Plausibilität, Finder / Bestimmer, Steuerfeld), Habitatkarten als künftige Datenebene
Wer das Kartieren für eine Grundlage des Schutzes ansieht, muss auch mit trüben Tagen und Gegenwind zurecht kommen. (nicht von Goethe)