Personalstandsbericht 2014



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Transkript:

Personalstandsbericht 2014 Teil II Abschnitt 6b Schwerpunktbereich berufsbildende Schulen Stand: 25.03.2015 1

Schwerpunktbereich berufsbildende Schulen Personalstandsbericht 2014 INHALTSVERZEICHNIS 1. Personalbestand, Altersstruktur und Neueinstellungen... 3 2. Ländervergleiche zur Personalausstattung... 5 2.1. Aktuelle Statistik Personal der Länder Stichtag 30.06.2013... 5 2.2. Aktuelle Statistik der Kultusministerkonferenz für das Schuljahr 2012/2013... 5 2.3. Ländervergleich Alterstruktur berufsbildende Schulen... 6 3. Projektion der Personalentwicklung... 7 ANLAGE... 9

Anzahl Schwerpunktbereich berufsbildende Schulen Personalstandsbericht 2014 1. Personalbestand, Altersstruktur und Neueinstellungen In Sachsen-Anhalt gibt es insgesamt 174 öffentliche berufsbildende Schulen 1. Zur Sicherstellung ihrer Aufgaben sind an diesen Schulen zum 01.01.2014 insgesamt 2.223 unbefristet beschäftigte Lehrerinnen und Lehrer im Einsatz. Bei 47.852 Landesbediensteten entspricht dies einem Anteil von ca. 4,65 % am Gesamtpersonal (ohne Hochschulen). Der Anteil der weiblichen Bediensteten an diesem Personalbestand liegt bei den berufsbildenden Schulen zum 01.01.2014 bei ca. 61,1 %. Informationen zum aktuellen Anteil der weiblichen Lehrkräfte (einschließlich Referendare und befristeten Personal) lassen sich den Auswertungen in ISA Personal entnehmen. Die Alterstruktur der unbefristeten Lehrkräfte zum Stichtag 01.01.2014 ist in der nachfolgenden Abbildung dargestellt: Alterstruktur im Schwerpunktbereich berufsbildende Schulen in 2014 140 Durchschnittsalter: 52,69 Jahre 120 100 80 60 40 20 0 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 Alter Beschäftigte Beamte Abbildung 1: Altersstruktur der Lehrer an den Berufsbildenden Schulen in 2014 Quelle: landeseinheitliches Bezügeverfahren, Meldungen der Ressorts, Stand: Januar 2014 Das Durchschnittsalter lag den bei unbefristet beschäftigten Lehrkräften an berufsbildenden Schulen in 2014 bei 52,69 Jahren. Unter Berücksichtigung der beschlossenen jährlichen Neueinstellungsoptionen bis 2025 erfolgt ab 2017 (siehe Abbildung 2) eine allmähliche Absenkung des Durchschnittsalters bei den Lehrkräften in den berufsbildenden Schulen. Die monatsweise voraussichtliche aktuelle Entwicklung der Alterstruktur sowie des Durchschnittsalters ohne Neueinstellungen aller Bediensteten im Bereich Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen (einschließlich Referendare, und befristetes Personal) ist im ISA Personal dargestellt. 1 Quelle. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, 2014

Schwerpunktbereich Schule Personalstandsbericht 2014 Voraussichtliche Entwicklung des Durchschnittsalters im Schwerpunktbereich berufsbildende Schulen von 2014 bis 2025 mit und ohne Berücksichtigung des NEK 64,00 62,00 60,00 58,00 56,00 54,00 52,00 52,69 52,46 53,37 52,90 54,03 53,31 54,76 53,65 55,16 53,62 55,46 53,45 55,88 53,52 56,29 53,56 56,65 53,33 57,04 53,11 57,45 52,87 57,75 52,45 50,00 48,00 46,00 44,00 42,00 40,00 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 Durchschnittsalter ohne NEK Durchschnittsalter mit NEK Abbildung 2: voraussichtliche Entwicklung des Durchschnittsalters der unbefristeten Bediensteten im Schwerpunktbereich berufsbildende Schulen von 2014 bis 2025 mit und ohne Berücksichtigung des Neueinstellungskorridors Quelle: Personalentwicklungskonzept 2011, Meldungen der Ressorts, eigene Berechnungen Die Landesregierung hat mit dem Personalentwicklungskonzept 2011 einen Neueinstellungskorridor für den Schwerpunktbereich Lehrkräfte an berufsbildenden Schulen beschlossen. So können nach dem Personalentwicklungskonzept 2011, dem Beschluss der Landesregierung vom 16. Mai 2013 und dem Ausschöpfungsgrad der Neueinstellungsmöglichkeiten von 2014 bis 2025 noch 310 Neueinstellungen realisiert werden, wobei für Berufsschulen zusätzliche Neueinstellungsmöglichkeiten aus dem Bereich der allgemeinbildenden Schulen verwendet werden können. Nach der gegenwärtigen Schülerzahlprognose des MK wären zwischen 2017 bis 2025 gegenüber den im Personalentwicklungskonzept 2011 beschlossenen Neueinstellungsmöglichkeiten noch insgesamt 676 zusätzliche Neueinstellungsoptionen notwendig um die vereinbarte Schüler-Lehrer-Relation von 23 Schüler je Lehrer aufrechtzuerhalten. Aufgrund der starken Schwankungen bei den Schülerzahlprognosen der berufsbildenden Schulen, insbesondere unter Berücksichtigung des Privatschulanteils bei den Berufsschulen und des vergleichsweise geringen zusätzlichen Bedarfs an Neueinstellungskorridoren besteht gegenwärtig noch kein Handlungsbedarf. Die Schülerzahlprognosen sind jährlich zu prüfen. Auf die Übertragbarkeit von Neueinstellungskorridoren der allgemeinbildenden Schulen zu den berufsbildenden Schulen wird hingewiesen. 4

Schwerpunktbereich Schule Personalstandsbericht 2014 2. Ländervergleiche zur Personalausstattung 2.1. Aktuelle Statistik Personal der Länder Stichtag 30.06.2013 Nach einer Auswertung der aktuellen Statistik Personal der Länder (Stichtag 30.06.2013) vom Juni 2014 (siehe Abbildung 3) ist festzustellen, dass Sachsen-Anhalt im Bereich der berufsbildenden Schulen im Vergleich der Flächenländer über die fünftgrößte Personalausstattung je Schüler verfügt. Die Flächenländer Thüringen, Sachsen, Baden-Württemberg und Brandenburg weisen eine größere Personalausstattung je Schüler aus. vgl. Schwerpunkt berufsbildende Schule (Stichtag 30.06.2013) Länder BW BY BB HE MV NI NW RP SL SN ST SH TH FLW FFLW VzÄ je 1.000 Schüler Abbildung 3: Rangfolgenbildung bei Personalausstattung der Länder im Schwerpunktbereich berufsbildende Schulen zum 30.06.2013 Quelle: statistisches Bundesamt 2014,Fachserie 14, Reihe 6 und Fachserie 11, eigene Berechnungen FLO ohne ST 49,5 39,1 46,8 44,3 41,0 42,1 38,0 39,0 41,8 54,0 46,3 42,6 67,2 41,8 41,5 53,4 Rang 3 11 4 6 10 8 13 12 9 2 5 7 1 (Rang 1 = höchste Personalausstattung, Rang 13 = niedrigste Personalausstattung) Quelle: Statistisches Bundesamt 2014 Dabei liegt Sachsen-Anhalt im Schwerpunktbereich berufsbildende Schulen zum 30.06.2013 noch mit 4,5 Vollzeitäquivalente je 1.000 Schüler über der durchschnittlichen Personalausstattung der Flächenländer West. Um diesen Durchschnittswert zu erzielen, müsste Sachsen-Anhalt bezogen auf die Schülerzahl an öffentlichen Schulen Sachsen-Anhalts im Schuljahr 2012/2013 2 statistisch gesehen noch circa 195 Vollzeitäquivalente abbauen. 2.2. Aktuelle Statistik der Kultusministerkonferenz für das Schuljahr 2012/2013 Auch nach der aktuell verfügbaren Statistik der Kultusministerkonferenz (KMK) für das Schuljahr 2012/2013 verfügte Sachsen-Anhalt über eine überdurchschnittliche Personalausstattung bei den Lehrkräften an öffentlichen und privaten berufsbildenden Schulen. Schuljahr 2012/2013 Schüler - Lehrer Relation BW BY BB HE MV NI NW RP SL SN ST SH TH FLW FFLW 19,1 22,7 21,0 22,0 22,0 23,3 24,4 23,0 25,4 18,4 20,4 23,6 14,7 22,4 23,4 18,3 FLO ohne ST Rang 3 8 5 6 7 10 12 9 13 2 4 11 1 Quelle: KMK Abbildung 4: Schüler-Lehrer-Relation im Schuljahr 2012/2013 an berufsbildenden Schulen im Ländervergleich Quelle: KMK-Statistik: Dokumentation 204, April 2014 2 Schuljahr 2012/2013 öffentliche berufsbildende Schulen Sachsen-Anhalt: 43.419 Schüler/-innen Quelle Schülerzahlen: statistisches Bundesamt, Fachserie 11, Reihe 1, 1.1, 2 5

Anteil der Beschäftigten am Gesamtbestand in Prozent Schwerpunktbereich Schule Personalstandsbericht 2014 Sachsen-Anhalt weist nach den Kennzahlen der KMK hier die vierthöchste Personalausstattung aller Flächenländer aus. Nur in Thüringen, Sachsen und Baden-Württemberg kommen auf einen Lehrer weniger Schüler. Um den Durchschnitt der Flächenländer West zu erreichen, müssten nach dieser Statistik an den allgemeinbildenden öffentlichen und privaten Schulen insgesamt 221 Vollzeitäquivalente bei den Lehrkräften abgebaut werden. 2.3. Ländervergleich Alterstruktur berufsbildende Schulen Das Problem einer ungünstigen Alterstruktur im Bereich der berufsbildenden Schulen muss nicht nur Sachsen-Anhalt bewältigen. In einem Vergleich der Altersstruktur im Bereich der berufsbildenden Schulen der Flächenländer nach Altersgruppen wird deutlich, dass alle ostdeutschen Flächenländer über einen tendenziell eher älteren Lehrkräftebestand verfügen. (siehe Abbildung 5). 30,00% prozentuale Verteilung der Altersgruppen im Personalbestand der Flächenländer im Schwerpunkt berufsbildende Schule Stichtag: 30.06.2013 25,00% 20,00% 15,00% 10,00% 5,00% 0,00% Schleswig- Holstein Niedersachsen Nordrhein- Westfalen Hessen Rheinland- Baden- Pfalz Württemberg Bayern Saarland Branden-Mecklenburgburg Sachsen Vorpommern Sachsen- Anhalt Thüringen < 25 25-30 30-35 35-40 40-45 45-50 50-55 55-60 > 60 Abbildung 5: Vergleich der Altersstruktur der Flächenländer nach Altersgruppen im Schwerpunktbereich berufsbildende Schulen zum 30.06.2013 Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 14, Reihe 6, 2014, eigene Berechnungen Insbesondere in den ostdeutschen Bundesländern sind die gebildeten Altergruppen der 45 bis 50 Jährigen, der 50 bis 55 Jährigen und der 55 bis 60 Jährigen stark ausgeprägt. Daher wurden in diesen Bundesländern, ähnlich wie in Sachsen-Anhalt, die Einstellungen junger Lehrkräfte stark zurückgefahren. Deutlich wird dies anhand des geringen Personalbestandes in den Altergruppen der 25 bis 30 Jährigen und der 30 bis 35 Jährigen Lehrkräfte. (Stand: 30.06.2013) 6

8. Leg. 7. Leg. 6. Leg. politischer Zeitraum Schwerpunktbereich Schule Personalstandsbericht 2014 3. Projektion der Personalentwicklung Hinweis: Die geänderten Stellenziele für die berufsbildenden Schulen aufgrund des Beschlusses der Landesregierung vom 11.06.2013 zur Schüler-Lehrer-Relation von 23,0 für berufsbildende Schulen wurden bei Darstellung der Stellenziele zum 31.12.2019 und 31.12.2025 berücksichtigt. Tabelle 1: Personalausstattung im Schwerpunkt berufsbildende Schulen gegenüber Zielwert SLR Jahr Personalausstattung in Schüler je Lehrer (VZLE) Zielwert zum 31.12.2019 2016 22,15 2019 23,36 2025 33,83 23,0 Abbildung 6: voraussichtliche Personalausstattung im Schwerpunkt Berufsbildende Schulen in 2016, 2019 und 2025 Quelle: Kultusministerium, ISA Personal, eigene Berechnungen Ein Überblick über die zu erwartende Personalentwicklung für 2016, 2019 und 2025 im Schwerpunktbereich berufsbildende Schulen in Abbildung 6 zeigt, das nach der aktuellen Personalprojektion der aktiven Lehrkräften die Schüler-Lehrer- Relation bis 2019 voraussichtlich auf 23,36 Schüler/-innen je Lehrer steigt. Der Zielwert (23.0 Schüler je Lehrer) würde hier geringfügig überschritten. Bis 2016 wird die Schüler-Lehrer-Relation aber nicht über 22,15 Schüler je Lehrer steigen. Tabelle 2: NEK und aktive Bedienstete im Schwerpunkt Lehrkräfte berufsbildende Schulen Jahr Neueinstellungen Personalprojektion aktive Bedienstete Stand 31.12. Personalausstattung in Schüler je Lehrer (SLR) Zielwert SLR Projektion Sachsen- Anhalt (bezogen auf VzÄ aktiv) 2013 47 1.981 21,81 2014 20 1.925 21,50 2015 20 1.919 21,72 2016 20 1.905 22,15 2017 30 1.871 22,67 2018 30 1.815 23,05 2019 30 1.765 23,0 23,36 2020 20 1.668 24,49 2021 20 1.564 26,34 2022 30 1.479 27,88 2023 30 1.401 29,59 2024 30 1.311 31,87 2025 30 1.246 33,83 Erreichung Stellenziel 2019 (neu) Abbildung 7: voraussichtliche Entwicklung der aktiven Bediensteten zwischen 2013 bis 2025 bei den berufsbildenden Schulen unter Berücksichtigung der beschlossenen Neueinstellungsoptionen Quelle: Kultusministerium, ISA Personal, eigene Berechnungen 7

Schwerpunktbereich Schule Personalstandsbericht 2014 In Abbildung 7 wird deutlich, dass der beschlossene Zielwert von 23,0 Schüler/-innen je Lehrer voraussichtlich zum Schuljahr 2018/2019 erreicht werden kann. Unter Berücksichtigung der Neueinstellungen nach Personalentwicklungskonzept 2011 wird die Schüler- Lehrer-Relation an berufsbildenden Schulen bis 2016 nicht unter 22,15 Schüler je Lehrer sinken. Hierdurch soll der Umsetzung der notwendigen Strukturveränderungen im Schulbereich mehr Zeit eingeräumt werden und gleichzeitig die Unterrichtsversorgung der kommenden Jahre sichergestellt werden. Insgesamt werden zwischen 01.01.2014 bis 31.12.2019 ca. 607 Lehrkräfte den Schuldienst verlassen. Diesem Personalabgang stehen 150 Neueinstellungsmöglichkeiten gegenüber. Damit wird jeder vierte Personalabgang durch eine Neueinstellung ersetzt. Der Effekt der Neueinstellungen verstärkt sich bei Betrachtung der aktiven Bediensteten. Danach kompensieren die Neueinstellungen bei den aktiven Bediensteten sogar 41 % der Personalabgänge. Tabelle 3: Stellenziel (neu) und max. mögliche Bedienstetenzahl bei diesem Stellenziel Jahr Stellen bei SLR = 23,0 Bedienstete bei Tz-Faktor = 0,98 2016 1.853 1.891 2019 1.756 1.792 2025 1.778 1.814 Abbildung 8: Stellenziel 2016, 2019 und 2025 und die unter Berücksichtigung der aktuellen Teilzeitfaktoren maximal mögliche Bedienstetenzahl, die auf diesen Stellen geführt werden können. Quelle: Kultusministerium (Schülerzahlprognosen), ISA Personal, eigene Berechnungen Bei einer Beibehaltung der Vorgaben des Personalentwicklungskonzept 2011 und der durch Beschlüsse der Landesregierung vom 11.06.2013 zu Zielwerten für den Bereich Schule sowie vom 01 April 2014 und vom 16./17.06.2014 zu Neueinstellungskorridore wird das Stellenziel zum 31.12.2019 nach der Personalprojektion bei den aktiven Bediensteten bereits in 2018 erreicht. (siehe auch Abbildung 7 und Abbildung 8) Der Anteil der Altersteilzeitbeschäftigten, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden, wird bis 2025 weiter zurückgehen. (siehe Abbildung 9) Tabelle 4: Anzahl der Beschäftigten in der Freistellungsphase der ATZ Jahr Anzahl der Beschäftigten Kosten im jeweiligen Jahr 2016 164 9.840.000 2019 2 120.000 2025 0 0 Abbildung 9: Anzahl Altersteilzeit in Freistellungsphase an berufsbildenden Schulen 2016, 2019 und 2025 Quelle: Kultusministerium, ISA Personal, eigene Berechnungen Die vollständige Übersicht der Personalprojektion für die Jahre 2013 bis 2025 ist in der beigefügten Anlage enthalten. 8

Schwerpunktbereich berufsbildende Schulen Personalstandsbericht 2014 ANLAGE

8. Leg. 7. Leg. 6. Leg. 5. Leg. Politischer Zeitraum Schwerpunktbereich Schule Personalstandsbericht 2014 Jahr Bedienstete Stand: 01.01. Entwicklung der Bediensteten sonstige Fluktuation Schwerpunktbereich Altersabgänge Neueinstellungen Berufsbildende Schulen Bedienstete Stand: 31.12. ATZ Bedienstete in der Freistellungsphase p. a. aktive Bedienstete Stand: 31.12. VZÄ Stand: 01.01. Veränderung der VzÄ VZÄ (aktiv) Stand: 31.12. VZÄ Stand: 31.12 Schüler an berufsbildenden Schulen (Prognose MK) Schüler- Lehrer- Relation (Lehrer in VzÄ Aktiv) (1) (2) (3) (4) (5) (6)=(2)-(3)-(4)+(5) (7) (8)=(6)-(7) (9)=(2)*TZ-Faktor (9)=(8)*TZ-Faktor (10)=(6)*TZ-Faktor (15) (16) 2.006 2.964 129 k.a. 30 2.865 173 2.692 2.697 2.450 2.607 72.325 29,52 2007 2.865 132 k.a. 30 2.763 173 2.590 2.607 2.357 2.514 69.667 29,56 2008 2.763 101 k.a. 20 2.682 212 2.470 2.514 2.248 2.441 65.732 29,24 2009 2.682 146 k.a. 20 2.556 274 2.282 2.494 2.122 2.377 59.419 28,00 2010 2.556 102 33 20 2.441 291 2.150 2.403 2.021 2.295 52.275 25,87 2011 2.441 77 21 20 2.363 259 2.104 2.295 1.978 2.221 46.753 23,64 2012 2.363 119 21 38 2.256 203 2.053 2.221 1.930 2.121 43.262 22,42 2013 2.256 66 19 47 2.223 242 1.981 2.030 1.882 2.001 41.042 21,81 2014 2.223 56 15 20 2.172 247 1.925 2.045 1.886 1.998 40.559 21,50 2015 2.172 61 15 20 2.116 197 1.919 2.020 1.880 1.967 40.837 21,72 2016 2.116 51 15 20 2.069 164 1.905 1.989 1.867 1.945 41.358 22,15 2017 2.069 115 15 30 1.969 98 1.871 1.966 1.834 1.871 41.565 22,67 2018 1.969 128 15 30 1.856 41 1.815 1.910 1.778 1.800 40.999 23,05 2019 1.856 104 15 30 1.767 2 1.765 1.819 1.729 1.731 40.388 23,36 2020 1.767 103 15 20 1.669 1 1.668 1.731 1.635 1.636 40.025 24,49 2021 1.669 111 14 20 1.564 0 1.564 1.619 1.517 1.517 39.962 26,34 2022 1.564 102 13 30 1.479 0 1.479 1.517 1.435 1.435 40.014 27,88 2023 1.479 96 12 30 1.401 0 1.401 1.435 1.359 1.359 40.219 29,59 2024 1.401 109 12 30 1.311 0 1.311 1.359 1.271 1.271 40.522 31,87 2025 1.311 84 11 30 1.246 0 1.246 1.271 1.209 1.209 40.886 33,83 Berechnung der sonstigen Fluktuation: Ab 2014 bis 2019 Durchschnitt von 2011 bis 2013 mit einem Faktor 0,75, anschließend prozentual. Jährliches Ergebnis wird gerundet dargestellt, aber als Bruchwert gerechnet. Hierdurch sind Abweichungen zwischen Einzel- und Gesamtwert möglich. Darstellung von Ist-Werten. Aufgrund der Nichtbetrachtung der Fluktuation zwischen den einzelnen Bereichen in der Landesverwaltung ergeben sich Anfangs- und Endbestand nicht durch Subtraktion von Altersabgang und Sonstiger Fluktuation sowie Addition der Neueinstellungen (extern). Teilzeitfaktor: 2007 0,91; 2008 = 0,91; 2009 = 0,93; 2010 bis 2012 = 0,94; 2013 = VzÄ 0,90; VzÄ aktiv 0,95; Teilzeitfaktor VzÄ: 2014 = 0,92; 2015 = 0,93; 2016 = 0,94; 2017 = 0,95; 2018 = 0,97; 2019 bis 2020 = 0,98; 2021-2025 = 0,97 Teilzeitfaktor VzÄ aktiv: 2014 bis 2020 = 0,98; 2021 bis 2025 = 0,97 Abbildung 10: Personalprojektion der unbefristeten Bediensteten für den Schwerpunktbereich berufsbildende Schulen für 2013 bis 2025 Quelle: Personalentwicklungskonzept 2011, landeseinheitliches Bezügeverfahren, Meldungen der Ressorts, 5. Regionalisierte Bevölkerungsprognose, eigene Berechnungen 10