50. Jubiläums-Sitzung des -Technikzirkels Qualitätssicherung! Ingenieurbüro.IQUS. Qualität. Umwelt. Sicherheit



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Transkript:

Herzlichen Glückwunsch zur 50. Jubiläums-Sitzung des Technikerzirkels Qualitätssicherung dem Mach1- und MACH2-Team und natürlich auch den Referenten. Allen vielen Dank für die interessanten Themen zur Qualitätssicherung Dipl.Ing. Helmut Geier Am Steinbrink 16 32584 Löhne Email: info@qm-iqus.de Tel. 05732-6888313 Mobil: 0179 49 29 457 1

Kurz etwas zu meiner Person Beruf: Dipl. Ing. Physikalische Technik Seit 40 Jahren im Dienste der Qualitätssicherung Philips Bildröhrenfabrik als Qualitätsingenieur 12 Jahre Wellmann Küchen als Qualitätsbeauftragter der Gruppe 5 Jahre Hettich Beschlagtechnik als Qualitätsbeauftragter der Gruppe 6 Jahre Wellmann Küchen als Qualitätsbeauftragter der Gruppe 9 Jahre Dozent Mach 1, Herford, AGW Minden Fachgebiet Qualitätssicherung Seit 2002 Unternehmensberater Fachgebiete QM,UM,AM Dipl.Ing. Helmut Geier Am Steinbrink 16 32584 Löhne Email: info@qm-iqus.de Tel. 05732-6888313 Mobil: 0179 49 29 457 LGA-Intercert-Auditor für QM-Systeme 8 Jahre 2

1. Rückblick Wie fing alles an? Gestartet 1994 Kontinuierlich bis heute 48 Sitzungen Ablauf: Traditionell an einem Donnerstag, 16:00 18:30h 3

2. Bisherige Themen (eine Auswahl) Wie können uns CAQ-Module und / oder QM-Module aus SAP oder anderer Software den Arbeitsalltag als Qualitäter erleichtern? Auf dem Weg zum prozessorientierten Unternehmen Methodenstagnation oder -Revolution im Qualitätswesen? Brauchen wir zukünftig noch die heutigen Qualitäter oder: Schaffen wir sie ab bzw. brauchen wir sie in einer neuen Rolle? Wettbewerbsvorteile durch von der Geschäftsführung initiierte Qualitätsoffensive Lenkung fehlerhafter Produkte mit dem Werkzeug einer QAB-Datenbank Produkthaftung Papierlose QM-Dokumentation per Intranet Six Sigma - Prozessverbesserung Risikomanagement in mittelständischen Unternehmen Organisation und Ablauf des Zertifizierungsaudits nach DIN ISO 9001:2000 Kennzahlen als Steuerungselement im Qualitätsmanagement Messung und Bewertung der Kundenzufriedenheit - DIN ISO 9000:2000 ff. Umgang mit Kundenreklamationen Besonderheiten und Neuerungen der VDA Aufbau und Einsatz von Datenbanken im Qualitätswesen QFD und FMEA, QS 9000 Lieferantenauswahl und -bewertung Selbstprüfung in der Produktion rot keine zusätzliche Folie 4

2.1 CAQ-Module und oder QM-Module aus SAP Sind wichtig und erleichtern die Arbeit bei der Sicherung der Qualität in den Unternehmen Bei guter Auswahl der Module sind sie eine große Hilfe Kleiner Nachteil: Durch die Vielzahl der Datenauswertmöglichkeiten werden keine Standardauswertungen definiert. Nach dem Thema: Jeder kann sich die Daten ansehen und bewerten, die er braucht. 5

2.2 Auf dem Weg zum prozessorientierten Unternehmen Bei der richtigen Umsetzung der ISO 9001:2000 / 2008 ist dies gewährleistet. Wichtig: Ermittlung der Prozesse und Regelung der Prozesse im Unternehmen nach: Leistungs-, Unterstützende- und Führungsprozesse Definition: Prozessverantwortlicher, Prozessbeteiligte 6

2.3 Brauchen wir zukünftig noch die heutigen Qualitäter? Aus meinem beruflichen Leben kommt die Antwort. Vor ca. 20 Jahren aber leider auch noch heute wird in kleinen und mittelständischen Unternehmen der Qualitäter als Versucher aller Q-Probleme angesehen. Mittlerweile und ganz speziell durch die prozessorientierten QM-Systeme sieht das ganze etwas anders aus. Der QMB ist für den Aufbau und die systematische Weiterentwicklung von QM-Systemen verantwortlich. Er muss ein hohes Fachwissen bezüglich QM-Methoden besitzen, dieses Fachwissen muss er an seine Kollegen weitervermitteln. Der QMB arbeitet mehr auf organisatorischer Ebene. Ein gutes Fachwissen über die Produktionsabläufe ist aber auch sehr wichtig. Ja, wir brauchen den QMB aber anders!!! 7

2.4 Produkthaftung Grundsätzlich trat das Schuldrechtsmodernisierungsgesetz am 01.01.2002 in Kraft EU-Richtlinien mussten in Deutsches Recht umgesetzt werden. BGB 14,13, 305, 309 usw. etwas für Rechtsgelehrte Wichtig ist die Vermeidung von Produktfehlern u. organisatorischen Fehlern. Ein dokumentiertes und praktiziertes QM-System kann davor schützen. Wichtige QM-Bausteine sind: FEMA, Produktfreigabeverfahren, sinnvolle Testverfahren, begleitende Prüfungen in der Fertigung, SPC, Produktaudits, Systemaudits, Prüfzertifikate von Lieferanten, Lieferantenfreigaben Markbeobachtungen, 8D-Report usw. Viel Aufregung um etwas Selbstverständliches!! 8

2.5 Six Sigma Frage: Wer von ihnen hat schon einmal Six Sigma praktiziert? Six Sigma entstand in den USA im Jahre 1987 und Motorla wendete es zum ersten Mal an. Die größte Popularität erlangte der Six-Sigma-Ansatz durch die Erfolge bei General Electric Germany 1996 eingeführt durch Jack Welch. 6 Sigma beutet ein Fehlerfreiheit von 99,9999981 % oder ein Fehleranteil von 0,019 ppm Nullfehlerphilosophie Wobei wir wieder bei der Prozessfähigkeit sind!!!! Kritik an Six Sigma Mathematiker u. Physiker kritisieren, die Methodik versuche vor allem durch den Gebrauch scheinbar kompetent wirkender Fachwörter, Unternehmen von ihren Konzepten zu überzeugen, welche jedoch auf unzureichend überprüften Modellen basieren bzw. teilweise Gesetzen der Statistik widersprechen. 9

2.6 Risikomanagement in mittelständischen Unternehmen Gut praktizierte: QM-, UM- und AM-Systeme mindern die Risiken in den Unternehmen. Wichtig ist, dass die Methoden zur systematischen Einschätzung von Risiken in den Unternehmen bekannt sind. Analyse, Bewertung und Beherrschung des Risikos ist wichtig Hilfen geben folgende Normen: ISO 9001, ISO 14001, * ISO 31000, * ISO 14971, *ONR 49001, **ISO 27001 * Normen für Risikomanagement, ** Managementgrundsätze für die IT-Sicherheit 10

2.7 Organisation und Ablauf des Zertifizierungsaudits nach ISO 9001 Ganz einfach: Zunächst müssen wir davon ausgehen, dass Experten intern/extern das QM-System im Unternehmen eingeführt haben. Dies bedeutet, die Dokumentation ist nach der Norm ausgerichtet und im Unternehmen bekannt. Die Umsetzung der Prozessvorgaben ist gewährleistet und durch interne Audits überprüft. Gut ist es, wenn ein QM-System mindestens 6-12 Monate vor der Zertifizierung praktiziert wurde. Ablauf Zertifizierungsverfahren. 1. Auswahl des Zertifizierungsunternehmens 2. Vertrag für drei Jahre abschließen 3. Überprüfung des QM-Systems durch externe Auditoren 3.1 Phase 1 Überprüfung der QM-Dokumentation Abgleich mit der Norm 3.2 Phase 2 Überprüfung der Umsetzung der definierten Prozesse als Stichprobe 3.3 Auditbericht ggf. mit Abweichungen nach Beseitigung ISO-Zertifikat 11

2.8 Kennzahlen als Steuerungselement im Qualitätsmanagement Der gute Umgang mit Kennzahlen in den Unternehmen ist vergleichbar wie die Kür beim Eiskunstlaufen Es muss ein Kennzahlensystem aus den Prozesskenngrößen aufgebaut werden. Das Kennzahlensystem soll sich im Unternehmen Hirarschich aufbauen. Das Kennzahlensystem muss sich im Managementbericht wiederfinden. Wichtig ist: Zuordnung der Kennzahlen auf Personen, die die Kennzahl regeln bzw. beeinflussen können. Regelmäßige Bewertung der Kennzahlen. Bei Abweichungen müssen nachvollziehbare Korrekturmaßnahmen eingeleitet werden. Die Wirksamkeit der Maßnahme muss geprüft werden. Die Organisation von Kenngrößen sollte man in einer Prozessbeschreibung regeln 12

2.9 QFD und FMEA, QS 9000 Das ist viel zu viel Stoff für ein Vortrag: Trotzdem etwas zu den Themen: 2.9.1 QFD: Quality Function Deployment Auch hier kann man die Frage stellen, wer hat dies schon einmal in seinem Unternehmen praktiziert? Kundenorientierte Produktentwicklung, Produktverbesserung, Herstellung und Vermarktung. QFD ist eine Methode, die es ermöglicht die Sprache des Kunden in die Sprache des Unternehmens zu übersetzen. QFD auf den Punkt gebracht: QFD als Werkzeug zur Information QFD als Organisationsprinzip interdisziplinäre Zusammenarbeit QFD als Landkarte/Matrix/Haus der Qualität QFD als begleitendes Instrument im Produktenstehungsprozess QFD zwingt zu bereichsübergreifendem, kundenorientiertem Denken 13

2.9 QFD und FMEA, QS 9000 2.9.2 FMEA- Fehler-Möglichkeits-Einflussanalyse FMEA auf den Punkt gebracht: FMEA ist eine QM-Maßnahme vor Serieneinsatz FMEA hilft bei der Fehlervermeidung im Vorfeld FMEA ist eine formalisierte analytische Methode Bestimmen von RPZ aus B, A, E FMEA wird bei der Produkthaftung als Stand der Technik eingeordnet Arten der FMEA`s: Konstruktions-FMEA Prozess-FMEA System-FMEA Seit ca. 1997 bekannt 2.9.3 QS-9000 QS-9000 ist eine spezielle Anpassung an ISO 9001 an die Forderungen der Automobilindustrie Wird ab ca. 2007 immer mehr durch die TS 16949 ersetzt. 14

2.10 Selbstprüfung in der Produktion Mein Spezialthema, für Unternehmen ein super System Das Thema Werker Selbstprüfung löst bei Fachleuten der Qualitätssicherung und der Produktion unterschiedliche Gefühle aus. Sie reichen von: Erwartung Faszination bis zu tiefer Enttäuschung Erwartung Fehler werden gesenkt Fehlerkosten werden reduziert Fehler werden frühzeitig erkannt und kurzfristig beseitigt Mitarbeiter identifizieren sich stärker mit den Produkten Fehlerniveaus können längerfristig reduziert werden 15 Q003.00

Faszination Qualität wird durch die Mitarbeiter gesteuert Die Produktion bestimmt die Qualität der Produkte selbst Das häufige Sortieren bzw. Nacharbeiten von Produkten entfällt Enttäuschung Bei der Umsetzung sieht zunächst alles anders aus Produktionsführungskräfte sehen keinen Vorteil Mitarbeiter sehen nur Mehrarbeit darin und keine Vorteile Vorgaben für die Selbstprüfung sind zu ungenau und nur schwer umzusetzen 16 Q003.00

Motivation muss im Mittelpunkt der Selbstprüfung stehen Dieser vielfach mißverstandene Begriff steht im Mittelpunkt der Selbstprüfung. Selbstprüfung hat einerseits den motivierten Mitarbeiter zur Voraussetzung, ist anderseits ein wichtiges Element der Motivation, gute Arbeit zu leisten. 17 Q003.00

Voraussetzungen sind: Vorgesetzte die fachlich und menschlich anerkannt werden Kooperativer Führungsstil Erreichbare Zielsetzungen Klare, verständliche Anweisungen Anerkennung guter Arbeit Sachliche Voraussetzungen sind: geeignetes Material erprobte Methoden Prozesssicherheit gut gewartete Einrichtungen angenehme Umgebungsbedingungen 18 Q003.00

Prüfplanung ist vorbeugende Qualitätssicherung Für die Prüfplanung muss gut geschultes Personal bereitgestellt werden: der Prüfplaner muss die Arbeitsabläufe verstehen er muss die Qualitätsanforderungen kennen er muss Erfahrungen in der Meßtechnik haben er muss sich mit statistischen Methoden auskennen er muss EDV-Kenntnisse besitzen 19 Q003.00

Fehler erkennen Erfolgskontrolle durchführen Fehleranalyse mögliche und wahrscheinliche Ursache Produktion Maßnahmen umsetzen Lösung zur Vermeidung von Wiederholungsfehlern entwickeln 20 Q003.00

Ohne regelmäßige Überprüfung der Funktion der SP-Plätze sind diese unwirksam Für die Überprüfung der Wirksamkeit der Prüfplätze sind grundsätzlich die Meister und Vorarbeiter zuständig. Hierzu können Checklisten verwendet werden. Eine neutrale systematische Überprüfung der SP-Plätze erfolgt in der Regel durch Mitarbeiter des Qualitätswesen. 21 Q003.00

Vorschläge für neue Themen Die Wichtigkeit der internen Auditierung Die Anwendung von statistischen Methoden Fähigkeitsuntersuchungen Messverfahren, Maschine, Prozess SPC, Cmk, Cpk Kosten sparen durch Einführung von QM-Systeme im Verbund? Welchen Nutzen haben integrierte Managementsysteme? Wir bitten um Ihre Vorschläge!! 22 Q003.00

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 23