Kurzfassung November 2005 Der Beitrag von Private Equity und Venture Capital zur Beschäftigung in Europa
Über EVCA Die European Private Equity and Venture Capital Association (EVCA), gegründet im Jahr 1983 und mit Sitz in Brüssel, fördert, unterstützt und vertritt die Belange und Interessen der europäischen und weltweiten Beteiligungsbranche. Mit mehr als 900 Mitgliedern in Europa beinhalten die Aufgaben der EVCA, die Interessen der Branche gegenüber Behörden und Gesetzgebern zu vertreten, professionelle Standards zu entwickeln, Forschungen innerhalb der Branche anzustellen, professionelle Entwicklungen und Foren anzubieten und das Zusammenspiel zwischen ihren Mitgliedern und den wichtigsten Branchenteilnehmern, inklusive institutioneller Investoren, Unternehmern, politischer Entscheidungsträger und Akademikern, zu unterstützen. Diese Veröffentlichung beruht auf einer europaweiten Umfrage, die im Auftrag der EVCA vom Center for Entrepreneurial and Financial Studies (CEFS) der Technischen Universität München durchgeführt wurde. Disclaimer Die Inhalte dieses Reports wurden auf Basis von Daten des EVCA-Jahrbuches, nationalen europäischen Verbänden und unter Bezugnahme auf die Beiträge einer Studie, die im Auftrag der EVCA vom Center for Entrepreneurial and Financial Studies (CEFS) der Technischen Universität München durchgeführt wurde, erstellt. EVCA hat geeignete Maßnahmen getroffen, um die Verlässlichkeit der Informationen sicherzustellen, kann jedoch keine Gewähr auf äußerste Richtigkeit geben. Daher haften weder die EVCA noch das Center for Entrepreneurial and Financial Studies (CEFS) der Technischen Universität München für Entscheidungen oder Handlungen aufgrund dieses Reports oder der hier gegebenen Informationen. Für weitere Informationen, besuchen Sie bitte die EVCA-Website (www.evca.com) oder kontaktieren Sie uns unter info@evca.com.
Der Beitrag von Private Equity und Venture Capital zur Beschäftigung in Europa EVCA Kurzfassung November 2005 3 Vorwort Mit etwa 20 Millionen Arbeitsplätzen, die in den 25 EU-Mitgliedstaaten fehlen, um das Ziel der Vollbeschäftigung wieder zu erreichen, ist die Schaffung von Arbeitsplätzen ein fundamentaler Bestandteil von Europas derzeitigem und zukünftigem Erfolg (1). Mit der Investition in und Unterstützung von Unternehmen mit überdurchschnittlichem Entwicklungspotenzial in vorhandenen Industriezweigen, sowie der Schaffung innovativer Unternehmen in neuen Industriesektoren, trifft die Private Equity- und Venture Capital-Branche den Puls der europäischen Wirtschaft. Diese Investitionen helfen, Wachstum zu erhalten und zu steigern, fördern Innovationen und tragen entscheidend zur europaweiten Schaffung von Arbeitsplätzen bei. Diese Studie wurde im Auftrag der European Private Equity and Venture Capital Association (EVCA) vom Center for Entrepreneurial and Financial Studies an der Technischen Universität München (CEFS) durchgeführt. Es ist die erste europaweite Studie über den Gesamtbeitrag der Beteiligungsindustrie bei der Schaffung von Arbeitsplätzen in Europa. Sie untersucht sowohl die derzeitige Beschäftigung in Private Equity- und Venture Capitalfinanzierten Unternehmen als auch die Anzahl zusätzlicher Arbeitsplätze, die durch die Beteiligungsindustrie in den letzten Jahren entstanden sind. Weiterhin analysiert die Studie den Beitrag zur Beschäftigungsrate innerhalb der einzelnen Investitionsphasen. Es wird gezeigt, dass sowohl Unternehmen in der Venture Capital-Phase als auch solche in der Buyout-Phase ihre eigene besondere Bedeutung haben und dass sie unterschiedliche Beiträge zur Gesamtbeschäftigung leisten, welche auf diese Anlageklasse zurückzuführen sind. Die Studie stellt sowohl die derzeitige Beschäftigung in den einzelnen Phasen als auch deren Wachstumsraten dar. Insbesondere belegt sie die Netto-Schaffung von Arbeitsplätzen durch Unternehmen in der Buyout-Phase. In Bezug auf Venture Capital hebt die Studie den Beitrag dieser Phase zu europaweiter Innovation und F&E-Aktivität hervor. Für beide Phasen übertrifft das Beschäftigungswachstum das jährliche Wachstum der gesamten europäischen Beschäftigungsrate. Diese Studie zeigt deutlich, dass Private Equity und Venture Capital in der europäischen Wirtschaft etwas bewegen können, indem sie zukunftsfähige und hochwertige Jobs schaffen. (1) Europäische Kommission; http://europa.eu.int/growthandjobs/areas/fiche08_en.htm.
4 Der Beitrag von Private Equity und Venture Capital zur Beschäftigung in Europa EVCA Kurzfassung November 2005 Wichtigste Ergebnisse der Studie Abb. 1: Durch Private Equity- und Venture Capital-finanzierte Unternehmen geschaffene Arbeitsplätze Schaffung von Arbeitsplätzen - 1 Million neue Arbeitsplätze wurden zwischen 2000 und 2004 durch europäische (2) Private Equity- und Venture 6 +5,4% Capital-finanzierte Unternehmen geschaffen. 4 +630.000-420.000 neue Arbeitsplätze wurden neue Jobs zwischen 2000 und 2004 durch Buyoutfinanzierte Unternehmen geschaffen. 2 +420.000 Demnach werden die Belegschaftskürzungen einiger Unternehmen durch neue Jobs die Arbeitsplatzschaffung der übrigen Unternehmen mehr als ausgeglichen. 0-630.000 neue Arbeitsplätze wurden 2000 2004 zwischen 2000 und 2004 durch Venture Buyout Venture Capital Capital-finanzierte Unternehmen in Quelle: CEFS/EVCA Europa geschaffen. - Zwischen 2000 und 2004 ist die Beschäftigung in den Portfolio-Unternehmen um durchschnittlich 5,4% (3) jährlich gestiegen. Das ist das Achtfache des jährlichen Wachstums der Gesamtbeschäftigung in den 25 Mitgliedstaaten der EU (0,7%) im selben Zeitraum (4). Jobs in Millionen Schätzung des Beitrags zur Gesamtbeschäftigung in Europa - Private Equity- und Venture Capital-finanzierte Unternehmen beschäftigten im Jahr 2004 nahezu 6 Millionen Arbeitnehmer (5) 3% der 200 Millionen Erwerbstätigen in Europa (6). - Buyout-finanzierte Unternehmen beschäftigen 83% der Arbeitnehmer aller Portfolio-Unternehmen und stellen nahezu 5 Millionen Arbeitsplätze. - Venture Capital-finanzierte Unternehmen beschäftigen 17% der Arbeitnehmer in Portfolio-Unternehmen und stellen nahezu 1 Millionen Arbeitsplätze. Beschäftigungswachstum in Buyout-finanzierten Unternehmen - Die Beschäftigung in Buyout-finanzierten Unternehmen ist im Zeitraum zwischen 1997 und 2004 um durchschnittlich 2,4% pro Jahr gestiegen. Dies ist annähernd das Vierfache des jährlichen Wachstums der Gesamtbeschäftigung in den 25 EU-Mitgliedsstaaten (0,7%) zwischen 2000 und 2004 (7). - 67% dieser Buyout-finanzierten Unternehmen hatten eine konstante Belegschaft oder steigerten die Anzahl ihrer Mitarbeiter zwischen 1997 und 2004. 33% steigerten die Anzahl ihrer Mitarbeiter um durchschnittlich mehr als 5% pro Jahr. - Buyout-Transaktionen in Familienunternehmen verzeichneten den höchsten Beschäftigungszuwachs mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 7% nach dem Buyout. (2) Falls nicht anders erwähnt, bezieht sich europäisch hier auf die Europäische Union der 25 Mitgliedstaaten, die Schweiz und Norwegen. (3) Alle Wachstumsraten, die innerhalb dieser Studie erwähnt werden, beziehen sich auf jährliche Wachstumsraten, die Compound Annual Growth Rates (CAGR). CAGR ist eine Methode zur Wachstumsbestimmung über einen bestimmten Zeitraum, wobei der Anfangs- und der Endwert gemessen und das durchschnittliche jährliche Wachstum für den Zeitraum dazwischen errechnet wird, unter der Annahme konstanten Wachstums. (4) Eurostat (2005). (5) Geht man davon aus, dass diese Schätzung sehr konservativ ist, und berücksichtigt, dass die zugrunde liegenden Daten des EVCA-Jahrbuches Antworten von 73% der Marktteilnehmer abbilden, kann die eigentliche Auswirkung auf die Beschäftigung möglicherweise höher sein, als in der Studie aufgezeigt. (6) Eurostat (2005); Zahl für 2004. (7) Eurostat (2005); Zahl für die 25 EU-Mitgliedstaaten für den Zeitraum 2000-2004, da diese nicht ab 1997 durchgehend verfügbar sind. Daten über das Beschäftigungswachstum zwischen 1997 und 2004 sind nur für die 15 Mitgliedstaaten umfassende EU (in den Grenzen bis 2004) verfügbar und betragen im jährlichen Durchschnitt 1,2%.
Der Beitrag von Private Equity und Venture Capital zur Beschäftigung in Europa EVCA Kurzfassung November 2005 5 Beschäftigungswachstum in Venture Capitalfinanzierten Unternehmen Europäischen Venture Capital-finanzierten Unternehmen Abb. 2: Durchschnittlicher Anteil an F&E-bezogenen Jobs in - Die Beschäftigung in Venture Capitalfinanzierten Unternehmen ist in den Jahren Beschäftigung: Nicht-F&E 1997 bis 2004 um durchschnittlich 30,5% pro 67% Jahr gestiegen. Dies ist fast das Vierzigfache der jährlichen Wachstumsrate der Gesamtbeschäftigung in den 25 EU-Mitgliedsstaaten (0,7%) zwischen 2000 und 2004 (8). - 73% der befragten Venture Capital-finanzierten Unternehmen steigerten die Anzahl ihrer Mitarbeiter um durchschnittlich mehr als 25% pro Jahr. - Das stärkste Beschäftigungswachstum F&E Beschäftigung: 33% verzeichneten die Branchen Biotechnologie 26% sind Forscher und Ingenieure 13% haben einen Doktortitel o.ä. sowie Health Care & Medizintechnik Quelle: CEFS/EVCA mit einem jährlichen Beschäftigungszuwachs von mehr als 45%. Ein Arbeitnehmer kann sowohl Ingenieur sein als auch einem Doktortitel haben. - Spin-offs aus Universitäten wuchsen am schnellsten der höchste Beschäftigungszuwachs wurde von den universitären Spin-offs erreicht (durchschnittlich 62% pro Jahr nach der Venture Capital- Finanzierung), gefolgt von Unternehmens-Spin-offs und unabhängig gegründeten Unternehmen. Forschungstätigkeit Venture Capital-finanzierter Unternehmen - Venture Capital-finanzierte Unternehmen haben durchschnittlich 3,4 Millionen Euro pro Jahr in Forschung & Entwicklung investiert die durchschnittlichen F&E-Ausgaben pro Mitarbeiter betrugen 50.500 Euro. Dies ist das Sechsfache der F&E-Ausgaben pro Mitarbeiter in den 500 Unternehmen mit den höchsten Forschungsausgaben in den 25 EU-Mitgliedstaaten, welche bei 8.500 Euro liegen (9). - Zum Zeitpunkt der Befragung war jeder dritte Arbeitnehmer dieser Venture Capital-finanzierten Unternehmen im F&E-Bereich tätig, wobei 13% aller Mitarbeiter einen Doktortitel oder einen gleichwertigen akademischen Grad trugen. Rechnet man diese Anteile auf die nahezu 1 Million Beschäftigten in Venture Capitalfinanzierten Unternehmen in Europa 2004 hoch, kann man davon ausgehen, dass etwa 330.000 der Arbeitnehmer Forscher sind und etwa 130.000 einen Doktortitel oder einen gleichwertigen akademischen Grad tragen. Beschäftigungsbeitrag nach Unternehmensgrösse - Große Portfolio-Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern im Jahr 2004 trugen 58% der Jobs bzw. über 3 Millionen Arbeitsplätze zur Gesamtbeschäftigung durch Private Equity- und Venture Capital-finanzierte Unternehmen bei. Gleichzeitig stellen diese Unternehmen nur 4% aller europäischen Portfolio-Unternehmen dar. - Kleinere Unternehmen haben das größte Wachstum erfahren, unabhängig von der Finanzierungsphase des Unternehmens. - Von den befragten Buyout-finanzierten Unternehmen haben jene mit 1-99 Mitarbeitern das höchste Beschäftigungswachstum gezeigt durchschnittlich 7% pro Jahr zwischen 1997 und 2004. - Von den befragten Venture Capital-finanzierten Unternehmen haben Unternehmen mit 1-20 Mitarbeitern den größten Beschäftigungszuwachs gezeigt durchschnittlich 70% pro Jahr zwischen 1997 und 2004. (8) Eurostat (2005); Zahl für die 25 EU-Mitgliedsstaaten aus dem Zeitraum 2000-2004, da diese nicht ab 1997 durchgehend verfügbar sind. Daten über das Beschäftigungswachstum zwischen 1997 und 2004 sind nur für die 15 Mitgliedsstaaten umfassende EU (in den Grenzen bis 2004) verfügbar und betragen im jährlichen Durchschnitt 1,2%. (9) Europäische Kommission (2004): 2004 Industrial R&D Investment Scoreboard.
6 Der Beitrag von Private Equity und Venture Capital zur Beschäftigung in Europa EVCA Kurzfassung November 2005 Hintergrund Was ist Private Equity und Venture Capital? Private Equity ist eine Anlageklasse, die aktiv in Unternehmen mit überdurchschnittlichem Entwicklungspotenzial sowohl in späteren Phasen (Buyouts) als auch in frühen Unternehmensphasen (Venture Capital) investiert und diese unterstützt. Üblicherweise sind diese Unternehmen nicht an der Börse notiert. Ziel der Investoren ist es, ihnen über mehrere Jahre zu Wachstum und Wertsteigerung zu verhelfen, indem sie diesen mit Rat, Kontakten sowie Wissen und Erfahrung durch eine Reihe spezifischer Investitionsstrukturen zur Seite stehen. Die Private Equity- oder Venture Capital-Gesellschaft investiert in ein Unternehmen oder einen Unternehmer, nachdem gemeinsam festgelegt wurde, wie Wachstumsziele und Erträge zu Gunsten ihrer Investoren erzielt werden. Für das Unternehmen oder den Unternehmer erfolgt die Investition über einen begrenzten Zeitraum. Die Mehrheit des Geldes, das von der europäischen Beteiligungsindustrie für Investitionen eingeworben wird, stammt von institutionellen Investoren wie Banken, Pensionsfonds und Versicherungsunternehmen. Andere Beiträge kommen von Großkonzernen, Regierungsbehörden, akademischen Einrichtungen oder Privatpersonen. Der Kapitalgewinn für die Investoren ergibt sich aus der Wertschöpfung, die im unterstützten Unternehmen erreicht wird. Er wird erst dann realisiert, wenn das Engagement in das Unternehmen beendet ist (Exit). Dieser Exit wird durch die Übernahme des Portfolio- Unternehmens durch eine andere Gesellschaft oder einen anderen Investor oder einen Börsengang vollzogen. Nur bei erfolgreichem Exit wird der Kapitalgewinn an die institutionellen Investoren die Pensions- und Versicherungsfonds zurückgegeben, kommt so den einzelnen Versicherungsnehmern zugute und liefert gleichzeitig finanzielle Mittel für zukünftige Investitionen. Obwohl Private Equity-Mittel für Buyout- und Venture Capital-Phasen im Rahmen sehr ähnlicher Prozesse eingeworben, investiert und beendet werden, weisen sie auch Unterschiede auf. Venture Capital ist genau genommen ein Teil von Private Equity und bezeichnet Investitionen, die in Unternehmen in der Frühphase ihrer Entwicklung getätigt werden, d. h. vor oder während ihrer Gründung, in ihrer frühen Entwicklung oder für ihre Expansion. Private Equity-Investitionen in der späteren oder Buyout-Phase erfolgen in Unternehmen, die sich in einer fortgeschrittenen Entwicklung befinden; größere Volumina und verschiedene Arten von Finanzinstrumenten werden hier eingesetzt. Der Europäische Private Equityund Venture Capital-Markt Während der letzten zehn Jahre hat die Rolle von Private Equity und Venture Capital in der europäischen Wirtschaft zunehmend an Bedeutung gewonnen. Investitionen europäischer Private Equityund Venture Capital-Fonds haben sich von 5,5 Milliarden Euro (1995) auf die Rekordhöhe von 36,9 Milliarden Euro (2004) mehr als versechsfacht (10). Dementsprechend ist auch die Anzahl Private Equity-finanzierter Unternehmen gestiegen: von 5.000 im Jahr 1995 auf 7.000 im Jahr 2004. Abb. 3: Pro Phase investiertes Kapital von 1995-2004 Milliarden 30 25 20 15 10 5 0 Quelle: EVCA/TVE/PwC Buyout Venture Capital 20,7 19,7 17,9 15,3 14,4 12,1 12,2 10,7 9,8 10,3 8,5 8,4 5,6 6,0 3,6 4,1 2,9 3,2 2,6 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 26,6 (10) Quelle: EVCA/TVE/PwC.
Der Beitrag von Private Equity und Venture Capital zur Beschäftigung in Europa EVCA Kurzfassung November 2005 7 Im Jahr 2004 wurden zwei Abb 4: Anzahl der Unternehmen, in die in der jeweiligen Phase von 1995-2004 Drittel der Investitionen investiert wurde europäischer Private Equity- Fonds in Unternehmen in 10.000 der Buyout-Phase investiert Buyout Venture Capital (26,6 Milliarden Euro). 8.000 Die verbleibenden 10,3 Milliarden Euro flossen 6.000 in Unternehmen in der Venture-Phase (siehe Abb. 3). 4.000 Da Unternehmen in der Buyout-Phase weiter 2.000 vorangeschritten sind, erfordern sie üblicherweise 0 höhere Investitionen. Während sich mehr als drei Viertel der finanzierten Unternehmen (5.557) in der Venture-Phase befinden, sind es nur 1995 Quelle: EVCA/TVE/PwC 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 1.427 Unternehmen in der Buyout-Phase (siehe Abb. 4). Obwohl der größte Teil des Kapitals in Buyout-Deals investiert wird, findet die höchste Anzahl an Investitionen dennoch im Venture-Sektor statt. Anzahl der Unternehmen 1.403 3.553 1.655 4.031 1.081 3.681 1.588 4.639 1.716 6.820 1.253 9.187 1.086 7.018 1.203 7.148 1.389 6.057 1.427 5.557 Methodik Die Studie wurde auf der Basis zweier verschiedener Datensätze durchgeführt. Zum Ersten wurden Daten der EVCA und anderer europäischer Private Equity- und Venture Capital-Verbände (11) herangezogen, um den Gesamtbeitrag zur Beschäftigung in Europa zu schätzen. Die Anzahl der Portfolio-Unternehmen, die mit Europäischen Private Equity- und Venture Capital-Fonds finanziert wurden, wurde berechnet und mit der Größenverteilung der Unternehmen (nach Anzahl der Mitarbeiter) verknüpft. Zum Zweiten wurde eine Online-Befragung unter Private Equity- und Venture Capital-finanzierten Unternehmen durchgeführt. Daraus ergaben sich Informationen in Bezug auf das Beschäftigungswachstum in Portfolio-Unternehmen nach der Investition und dem Hintergrund des Unternehmens, um die Repräsentativität der Stichprobe zu gewährleisten. Für die Umfrage wurden etwa 1.000 Private Equity- und Venture Capital-Fonds der sieben größten europäischen Märkte, die ca. 94% der gesamten Investitionsaktivitäten ausmachen, herangezogen. Fonds wurden gebeten, sich zu den Portfolio-Unternehmen zu äußern, in die zwischen 1997 und 2004 investiert wurde. 116 Venture Capital-finanzierte und 114 Buyout-finanzierte Unternehmen haben geantwortet; 102 bzw. 99 haben hinreichende Informationen geliefert, um im Rahmen der Analyse berücksichtigt zu werden. Alle Schätzungen und Hochrechnungen wurden sehr konservativ durchgeführt. (11) Besonderer Dank gilt folgenden Verbänden für ihre Unterstützung: AFIC, AIFI, APCRI, ASCRI, AVCO, BVA, BVCA, BVK, FVCA, HVCA, IVCA, NVCA (Norwegen), NVP, PPEA, SECA, and SVCA.
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