Telefon: 0 233-83775 Telefax: 0 233-83785 Seite Referat 1 von für 6 Bildung und Sport Fachabteilung 1 - Berufliche Schulen RBS-F1 Schüler/innen und Klassenstand Berufliche Schulen der Landeshauptstadt München im Schuljahr 2012/2013 Stand 20.10.2012 Sitzungsvorlage Nr. 08-14 / V 10911 4 Anlagen Bekanntgabe im Ausschuss für Bildung und Sport des Stadtrates vom 30.01.2013 Öffentliche Sitzung I. Vortrag des Referenten I.1 Gesamtüberblick Im Schuljahr 2012/2013 reduzierte sich die Schülerzahl im Bereich der städtischen beruflichen Schulen im Vergleich zum Vorjahr um 198 bzw. - 0,40 % Schülerinnen und Schüler auf 48.782. I.2 Berufsschulen An den Berufsschulen gab es zum Stichtag 20.10.2012 eine Reduzierung von insgesamt 242 bzw. - 0,62 % Schülerinnen und Schülern auf 38.910. 1 Betrachtet man die Ergebnisse der einzelnen Schulen, zeigt sich, dass in diesem Jahr die Veränderungen der Gesamtklassenzahlen an den einzelnen Berufsschulen lediglich im einstelligen Bereich liegen. Größere 2 Zunahmen der Gesamtschülerzahl 3 hat es bei den Berufsschulen in diesem Schuljahr nicht gegeben. 1 Darunter befinden sich wie im Vorjahr Schüler/-innen in sog. Berufsvorbereitenden Maßnahmeklassen der Agentur für Arbeit. 2 Eine Größenordnung von 100 Schülerinnen und Schülern und darüber wird in diesem Abschnitt unter größere verstanden. 3 Angegeben ist neben der absoluten Zahl die Veränderung zum Stichtag des Vorjahres.
Seite 2 von 6 Größere Abnahmen der Gesamtschülerzahl hatten nachfolgend aufgeführte Berufsschulen zu verzeichnen: Städt. Berufsschule für das Hotel-, Gaststätten- und Braugewerbe - 150-5,37 % Städt. Berufsschule für Industrieelektronik - 137-14,61 % Städt. Berufsschule für das Bäcker- und Konditorenhandwerk - 131-15,01 % Der Schülerrückgang an der Städt. Berufsschule für das Hotel-, Gaststätten- und Braugewerbe erklärt sich durch nicht besetzte Ausbildungsplätze im Bereich der Gastronomie und Hotellerie. Nicht besetzte Ausbildungsplätze im Bereich der Verkaufsberufe und im Bäckerhandwerk führen zu einem Rückgang der Schülerzahlen an der Städt. Berufsschule für das Bäcker- und Konditorenhandwerk. An der Städt. Berufsschule für Industrieelektronik erklärt sich der Schülerrückgang im Wesentlichen dadurch, dass in diesem Schuljahr im Gegensatz zum Vorjahr - keine BvB-Klassen 4 beschult werden. Die am 4. Schultag erhobenen Einschreibzahlen werden mit den entsprechenden Daten des Vorjahres verglichen. Bis zu diesem Stichtag wurden 370 bzw. - 2,76 % weniger Schülerinnen und Schüler an den Berufsschulen als im Vorjahr angemeldet. I.3 Weiterführende berufliche Schulen Bei den weiterführenden städtischen beruflichen Schulen hat sich insgesamt die Schülerzahl um 44 auf 9.872 Schülerinnen und Schüler erhöht (0,45 %). Im Bereich der Fach- und Meisterschulen hat es ein Zunahme von 112 Schülerinnen und Schülern gegeben. Diese Zunahme erklärt sich im Wesentlichen durch die Schülerzahlen an der Städt. Fachschule für Augenoptik München 5, an der in diesem Schuljahr erstmalig die Eingangsklassen sowie die fortgeführten Klassen eingeschrieben sind. An der Städt. Fachakademie für Sozialpädagogik sind 139 Schülerinnen und Schüler mehr als im Vorjahr eingeschrieben. Diese Zunahme resultiert aus der Erhöhung der Ausbildungskapazitäten zur Erzieherin/zum Erzieher, da allen Bewerberinnen und Bewerbern ein Ausbildungsplatz angeboten wurde. An den städtischen Fachoberschulen liegt für das Schuljahr 2012/2013 eine Erhöhung von 26 Schülerinnen und Schülern vor. An den städtischen Berufsoberschulen hingegen 4 BvB-Klassen: Klassen, in denen berufsschulpflichtige Jugendliche beschult werden, die an einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme der Agentur für Arbeit teilnehmen. 5 Auflösung des Zweckverbands Münchener Fachakademie für Augenoptik, Übergang der Fachakademie für Augenoptik zur Landeshauptstadt München und Umwandlung der Fachakademie in eine Städtische Fachschule für Augenoptik Beschluss der Vollversammlung des Stadtrats vom 19.05.2010
Seite 3 von 6 ist ein Rückgang von 108 Schülerinnen und Schülern zu verzeichnen. Im Bereich der staatlichen Fachoberschulen liegt für die Fachoberschule Ausbildungsrichtung Wirtschaft ein Zuwachs von 21 und bei der Fachoberschule Ausbildungsrichtung Technik ein Rückgang von 29 Schülerinnen und Schülern vor. Die staatliche Berufsoberschule Ausbildungsrichtung Wirtschaft hat einen Rückgang von 61, die staatliche Berufsoberschule Ausbildungsrichtung Technik hat einen Rückgang von 42 Schülerinnen und Schülern zu verzeichnen. I.4 Errichtung von beruflichen Schulen Mit Beschluss vom 27.07.2011 der Vollversammlung des Stadtrates wurde zum Schuljahr 2012/2013 die Städtische Fachschule für Maschinenbautechnik errichtet. Die Fachrichtung Fahrzeugtechnik und Elektromobilität wurde zwischenzeitlich in die Fachschulordnung aufgenommen. Die Städtische Fachschule für Maschinenbautechnik heißt nun: Städt. Fachschule für Fahrzeugtechnik und Elektromobilität. I.5 Änderung der Schulbezeichnung Folgende Schule im BSZ Alice Bendix hat einen neuen Namen: Die Städtische Fachakademie für Hauswirtschaft heißt jetzt: Städtische Fachakademie für Ernährungs- und Versorgungsmanagement. Absolventinnen und Absolventen der Fachakademien für Hauswirtschaft erhalten die Berufsbezeichnung Staatlich geprüfte Betriebswirtin für Ernährungs- und Versorgungsmanagement bzw. Staatlich geprüfter Betriebswirt für Ernährungs- und Versorgungsmanagement ; von daher wurde die Schulbezeichnung angepasst. Aufgrund einer Lehrplanveränderung wird an folgender Fachschule die Schulbezeichnung geändert: Die Städtische Fachschule für Heizungs-, Lüftungs-, Klima- und Sanitärtechnik heißt somit: Städtische Fachschule für Heizungs-, Sanitär- und Klimatechnik. Die mit Beschluss vom 19.05.2010 gegründete Städt. Fachschule für Augenoptik und Optometrie wird mit Beschluss der Vollversammlung des Stadtrates vom 21. März 2012 umbenannt und heißt somit: Städt. Fachschule für Augenoptik München. Einen genauen Überblick über den Schüler/-innen- und Klassenstand im Schuljahr 2012/2013 vermittelt die Anlage 1 der Bekanntgabe. I.6 Filialen
Seite 4 von 6 Das Gebäude Balanstraße 208 wird in diesem Schuljahr als Filiale von folgenden Schulen genutzt: Städt. Berufsschule für Zahntechnik, Biologie-, Chemie- und Drogerieberufe Städt. Rainer-Werner-Fassbinder-Fachoberschule für Sozialwesen und Gestaltung Städt. Berufsschule zur Berufsvorbereitung am Bogenhauser Kirchplatz Städt. Fachakademie für Sozialpädagogik Die Städt. Berufsschule für Großhandels- und Automobilkaufleute unterhält seit dem Schuljahr 2007/2008 eine Filiale in der Astrid-Lindgren-Straße 1 in Riem. Die Städt. Robert-Bosch-Fachoberschule für Wirtschaft, Verwaltung und Rechtspflege hat seit dem Schuljahr 2011/2012 eine Filiale in der Lipowskystraße 15. In der Hiltenspergerstraße 72 ( am Bayernplatz) befindet sich seit dem Schuljahr 2011/2012 eine Filiale der Städt. Berufsfachschule für Kinderpflege. I.7 Berufsgrundschuljahr und Berufsvorbereitungsjahr Für die Berufe im Bereich Holztechnik und Zimmerer ist der Besuch eines Berufsgrundschuljahres/schulisch (BGJ/s) erforderlich. In diesem Schuljahr beträgt die Klassenzahl unverändert acht Klassen. Das Berufsvorbereitungsjahr ist ein vollzeitschulisches Angebot in schulischer und kooperativer Form für berufsschulpflichtige Jugendliche. Innerhalb eines Schuljahres findet eine Berufsvorbereitung in einem oder in mehreren Berufsfeldern statt. Einen Überblick über die Berufsfelder liefert die Anlage 2. Das schulische Berufsvorbereitungsjahr (BVJ/s) wird an einer Berufsschule erteilt. Im Schuljahr 2012/2013 gibt es wie im Vorjahr 16 Klassen mit 344 Schülerinnen und Schülern sowie weitere Klassen, in denen ausschließlich berufsschulpflichtige Flüchtlinge unterrichtet werden. Hierzu wurden 17 Klassen eingerichtet, acht mehr als im Vorjahr. Insgesamt werden in diesen Klassen zum Stichtag 298 berufsschulpflichtige Flüchtlinge beschult. Diese Klassen sind jeweils in einer Filiale der Städt. Berufsschule zur Berufsvorbereitung am Bogenhauser Kirchplatz untergebracht: Sieben Klassen im Gebäude in der Balanstraße 208 und zehn Klassen in den Räumen der SchlaU 6 -Schule. Beim Berufsvorbereitungsjahr in kooperativer Form findet die Berufsvorbereitung sowohl an der Berufsschule als auch bei einem Maßnahmeträger statt. Dieses gibt es in zwei Ausprägungen: Als Berufsvorbereitungsjahr/kooperativ (BVJ/k) und als Berufsintegrationsjahr (BIJ). Das BIJ umfasst neben der Berufsvorbereitung zusätzlich Sprachförderung und wird aus 6 SchlaU steht für Schulanaloger Unterricht für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge
Seite 5 von 6 Mitteln des Europäischen Sozialfonds kofinanziert. Hier werden im Schuljahr 2012/2013 wie im Vorjahr vier Klassen mit 72 Schülerinnen und Schülern beschult. Das BVJ/k wird aus Landesmitteln kofinanziert. Hier wurden im Schuljahr 2012/2013 unverändert drei Klassen mit 62 Schülerinnen und Schülern eingerichtet. Anlage 2 der Bekanntgabe enthält Informationen über das Berufsvorbereitungsjahr und das Berufsgrundschuljahr. I.8 Gastschüler/-innen Die Schulaufsichtsbehörde (Regierung von Oberbayern) bildet durch Bekanntmachung für jede Berufsschule den Schulsprengel, der sich zur Bildung von gegliederten Fachklassen über das Gebiet des Schulaufwandsträgers hinaus erstrecken kann. Für die Münchner Berufsschulen gibt es teilweise Bayernsprengel oder sogar über Bayern hinausgehende Sprengel. Aus wichtigen Gründen können Jugendliche über einen Gastschulantrag auch außerhalb der Sprengelregelung eine Berufsschule besuchen. Gastschulverhältnisse werden in größerem Umfang von der Regierung auch angeordnet, wenn eine Sprengelbildung noch nicht entschieden ist. In jedem Fall erfolgt eine Spitzabrechnung. Die Anzahl der Gastschüler/-innen hat sich bei den beruflichen Schulen zum Statistiktermin 20.10.2012 um 142 auf 5.998 erhöht. I.9 Ausländische 7 Schülerinnen und Schüler In diesem Schuljahr beträgt der Anteil ausländischer Schülerinnen und Schüler im Bereich des beruflichen Schulwesens 17,33 % (Vergleich zum Vorjahr: 16,37%). Von den 8.453 ausländischen Schülerinnen und Schülern kommen 2.284 aus der Türkei sowie 1.396 aus den Staaten des ehemaligen Jugoslawiens. Einen Überblick über die Zahlen der ausländischen Schülerinnen und Schüler vermitteln die Anlage 3 (Stand 20.10.2012) und die Anlage 4 (Stand 20.10.2011). Der Korreferentin, Frau Stadträtin Volk und den Verwaltungsbeirätinnen, Frau Stadträtin Dietl und Frau Stadträtin Burkhardt, wurde ein Abdruck der Bekanntgabe zugeleitet. 7 Hierunter sind diejenigen Schülerinnen und Schüler zu verstehen, die keinen deutschen Pass besitzen.
Seite 6 von 6 II. Bekannt gegeben Der Stadtrat der Landeshauptstadt München Die Vorsitzende Der Referent Christine Strobl Rainer Schweppe 2. Bürgermeisterin Stadtschulrat III. Abdruck von I. mit II. über den Stenografischen Sitzungsdienst an das Direktorium Dokumentationsstelle (2x) an die Stadtkämmerei an das Revisionsamt z. K. IV. Wiedervorlage im Referat für Bildung und Sport - F1 1. Die Übereinstimmung vorstehenden Abdrucks mit der beglaubigten Zweitschrift wird bestätigt. 2. An zur Kenntnis. Am I.A.