Allgemeine Versicherungsbedingungen anwendbar auf die Ergänzungs-Risikoversicherung für Destinatäre der Pensionskasse Swatch Group (freie Vorsorge 3b)



Ähnliche Dokumente
Allgemeine Versicherungsbedingungen anwendbar auf die Risikoversicherungen für Destinatäre der Pensionskasse SBB Ausgabe 9/2014

Ergänzungsrisikoversicherung für Destinatäre der Pensionskasse Swatch Group

WEF-Zusatzversicherung für Destinatäre der Pensionskasse Swatch Group

Vorsorgestiftung des VSV, Durchführungsstelle, Postfach 300, 8401 Winterthur, Tel ,

A. Risiko-Lebensversicherung (Tod infolge von Krankheit oder Unfall) Inhaltsverzeichnis

Capital Invaliditäts- und Todesfallkapitalversicherung bei Unfall und Krankheit

Merkblatt «Lebensgemeinschaft/Todesfallkapital» (Art. 27, 28 und 30 des Vorsorgereglements)

ANTRAG AUF VEREINBARUNG EINER ANWARTSCHAFTSVERSICHERUNG

Dekret über die berufliche Vorsorge für Mitglieder des Regierungsrates und über die Lohnleistungen beim Ausscheiden aus dem Amt

VORSORGEREGLEMENT. Vorsorgeplan SE (Selbständigerwerbende) Stiftung Auffangeinrichtung BVG. Vorsorge BVG. Gültig ab

Pensionskasse der Zürich Versicherungs-Gruppe. Reglement Kapitalplan 1 Gültig ab 1. Januar 2015

REGLEMENT. Erster Teil: Vorsorgeplan AN (Arbeitnehmer)

Berufshaftpflicht für Steuerberater

für die Losinger Marazzi AG (GAV Kanton Genf Vorsorgeplan 2 + 3)

Montessori Verein Kösching e.v.

über die Berechnung des Einkaufs und dessen Amortisation bei der Pensionskasse des Staatspersonals

Liechtensteinisches Landesgesetzblatt

PLAN C. Agrisano Pencas. Tarife und Arbeitnehmerbeiträge Anwendung. Ereignisse die der Pensionskasse gemeldet werden müssen

Die 1. BVG Revision im Überblick

0.3 VORSCHRIFTEN ZUM BVG-LEISTUNGS-PLAN DER PENSIONSKASSE DER STADT BIEL (PKBiel)

AVB für Unfallversicherung gemäss UVG

Reglement über die Abgangsentschädigung für die hauptamtliche Gemeindepräsidentin oder den hauptamtlichen Gemeindepräsidenten

für die PraderLosinger AG (GAV Kanton Wallis Vorsorgeplan 4)

GEGENÜBERSTELLUNG PRODUKTINFORMATIONSBLATT

ANSPRUCHSVORAUSSETZUNGEN FÜR DIE RENTE IN KROATIEN NACH DEM RENTENVERSICHERUNGSGESETZ (KÜRZER ÜBERBLICK)

Reglement. Entlastungsleistungen bei der Pflege zu Hause

c:\temp\temporary internet files\olk42\pct änderungen.doc

(inkl. Zusatzleistungen des Verpächters)

(NEUES ARBEITSVERHÄLTNIS => VORLAGE 1) zwischen. ... (Name),... (Adresse) - Arbeitgeber. und. Herr/Frau... (Name),... (Adresse) - ArbeitnehmerIn -

Inhaltsübersicht Produktinformationsblatt zur Jahres-Reiserücktritts-Versicherung der Europäische Reiseversicherung AG

Teil II gilt nur in Verbindung mit den AVB Teil I für Ergänzungsversicherungen zur gesetzlichen Krankenversicherung (Druckstück B 161)

REGLEMENT 1. TEIL VORSORGEPLAN F20

Amtsblatt der Europäischen Union L 226/3

Erläuterungen zum Persönlichen Ausweis

Nachtrag 2 / Korrigenda zum Reglement, gültig ab 1. Januar 2009

Fragebogen hohe Versicherungssummen Ergänzungen zum Antrag

PKV-Info. Lohnt der Wechsel innerhalb der PKV?

Reglement der Verwaltungskommission der Kantonalen Pensionskasse Schaffhausen zur Bildung von technischen Rückstellungen

Beiträge der Studierenden an die AHV, die IV und die EO

Wohneigentumsförderung mit Mitteln aus der beruflichen Vorsorge

Besondere Bedingungen zur Unfallversicherung (BBU max)

VSG - SSPES Verein Schweizerischer Gymnasiallehrerinnen und Gymnasiallehrer 3000 Bern

Vertrag über die Betriebliche Krankenversicherung - Gruppenversicherung - (Tarife BKV) zwischen

MUSTER. Sicherungsschein für Kreditgeber Leasinggeber Versicherer (Name und Anschrift) Anzeige des Versicherungsnehmers zur

PENSIONIERUNG. rechtzeitig vorbereiten

Merkblatt "Lebensgemeinschaft Lebenspartnerrente / Todesfallkapital" 1. Einleitung 1.1 Grundlagen

n Bundesgesetz über die Unfallversicherung. Änderung (Differenzen)

Sicherheit für eine unbeschwerte Zukunft: Jetzt gibt es 2 Versicherungen, die Sie doppelt entlasten!

UTI Unfallversicherung für Tod und Invalidität. Planen Sie Ihre Zukunft jetzt. Vielleicht kommt sie schneller, als Sie wünschen.

Ü b e r l e i t u n g s a b k o m m en

PV-Stiftung der SV Group. Vorsorgeplan PV Standard gültig ab 1. Januar

Sie haben das Recht, binnen vierzehn Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen.

6.09 Stand am 1. Januar Anspruch auf Familienzulagen haben. 2 Als hauptberuflich tätig gelten Landwirtinnen und Landwirte,

REGLEMENT TEILLIQUIDATION

Nr. 866a Verordnung zum Gesetz über die Verbilligung von Prämien der Krankenversicherung (Prämienverbilligungsverordnung)

Versicherungsreglement. PANVICAlife Genossenschaft

ikk-classic.de Gesetzliches Krankengeld für Selbstständige Kein Zusatzbeitrag 2010 Da fühl ich mich gut.

Steuerverordnung Nr. 10 über Bezug, Fälligkeit und Verzinsung der Haupt- und Nebensteuern

I. Verfahren bei der Handelsregistereintragung A. Sitzverlegung an einen bestimmten Ort in der Schweiz (Art. 4 Abs. 1 des BRB) vom 12.

zur Änderung des Reglements über das Staatspersonal (flexible Pensionierung)

Pflegefinanzierung für Personen in stationärer Langzeitpflege.

Sterbegeld. Mit Weitblick Vorsorge treffen. Für Mitglieder der hessischen Anwaltsvereine

Im Folgenden werden einige typische Fallkonstellationen beschrieben, in denen das Gesetz den Betroffenen in der GKV hilft:

SVS. Schweizerischer Verband der Sozialversicherungs-Fachleute. Zentral-Prüfungskommission. Berufsprüfung Berufliche Vorsorge (BV) Aufgaben

Allgemeine Versicherungsbedingungen. Helvetia Erwerbsunfähigkeitsrente (Jugendversicherung) Freie Vorsorge (Säule 3b) Ausgabe April 2011

REGLEMENT Pensionskasse SMGV/VHP. Erster Teil: Vorsorgeplan B2. (proparis Vorsorge-Stiftung Gewerbe Schweiz)

über die Verbilligung der Krankenkassenprämien (VKP)

Reglement betreffend Anteile und Darlehen

1. Vorbemerkungen. Kreisschreiben Nr. 14 vom 6. Juli 2001

Personenversicherungen Unfallversicherung UVG-Obligatorium, UVG-Zusatz. Berufsgefahren können nicht beseitigt werden beugen Sie diesen vor

Die Wohneigentumsförderung in der beruflichen Vorsorge (WEF)

Erläuterungen zu Leitlinien zum Untermodul Krankenversicherungskatastrophenrisiko

Kreisschreiben über die Verrechnung von Nachzahlungen der IV mit Leistungsrückforderungen von zugelassenen Krankenkassen

PENSIONSKASSE DER STADT WINTERTHUR. Reglement Teilliquidation

Zypern. Mehrwertsteuererstattungen nach der 13. MwSt-Richtlinie (86/560/EWG)

Teilliquidationsreglement. Gültig ab 1. Juni 2009

Neuordnung der Pflegefinanzierung im Kanton Thurgau

Wholesale und FTTH. Handbuch Abrechnung 1/5. Ausgabedatum Ersetzt Version 2-0. Swisscom (Schweiz) AG CH-3050 Bern

Allgemeine Vertragsbedingungen für die Übertragungen von Speicherkapazitäten ( Vertragsbedingungen Kapazitätsübertragung )

FACTORINGVERTRAG. zwischen. (nachstehend Factor genannt) und. (nachstehend Klient genannt) 1.1 Basierend auf folgenden Geschäftszahlen des Klienten:

Berfshaftpflicht- und Berufsrechtsschutzvorsorge

Statuten in leichter Sprache

Verordnung über Investitionshilfe für Berggebiete

Schützen Sie sich vor grossen finanziellen Sorgen!

1.07 Allgemeines Erziehungsgutschriften

Steuerbuch, Erläuterungen zu 19 Erträge aus beweglichem Vermögen

Reglement PRO MEDICO STIFTUNG. Vorsorgeplan B Ausgabe Vorsorge der zweiten Säule

Patientenmobilität an der schweizerischen Grenze

M I T T E I L U N G. an alle Pächter und Verpächter von Milchquoten

Zusatzprämientarif. Gültig ab 1. April 2013 (Version 5.0/2013)

Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer

Beilage 1a zur Botschaft Statuten der Aargauischen Pensionskasse. Statuten der Aargauischen Pensionskasse. Teilrevision Teil 1

Anlage zu 29 der Satzung der DAK-Gesundheit. Wahltarif Krankengeld

Organhaftpflichtversicherung


Mitteilung nach 28 Abs. 4 VVG über die Folgen bei Verletzungen von Obliegenheiten im Versicherungsfall

Sterbegeldversicherung. Vorsorge treffen

Massnahmen zur Weichenstellung in eine sichere Zukunft der PKE

Pensionskasse Stadt Chur Reglement über technische Rückstellungen und Reserven

Kurzinformation zur Freizeit-Unfallversicherung

Transkript:

Allgemeine Versicherungsbedingungen anwendbar auf die Ergänzungs-Risikoversicherung für Destinatäre der Pensionskasse Swatch Group (freie Vorsorge 3b) Ausgabe 1/2015

Inhalt 1 Grundlagen 1 1.1 Allgemein 1 1.2 Grundlagen der Versicherung 1 2 Begriffe 1 2.1 1 6.4 Militärdienst 5 6.5 Grobfahrlässigkeit 5 7 Korrespondenz 5 8 Schlussbestimmungen 5 9 Anhang: Versicherungsschutz bei Krieg5 2.2 Versicherungsjahr 1 2.3 Alter für die Prämien- und Leistungsberechnung 1 3 Leistungen 2 3.1 Versicherbare Leistungen 2 3.2 Todesfallkapital 2 3.3 Anspruchsberechtigung 2 3.4 Auszahlung 2 3.5 Invalidität 2 3.6 Invalidenrente 3 3.7 Prämienbefreiung 3 3.8 Anpassung der versicherten Leistungen 3 3.9 Überschussbeteiligung 3 3.10 Verpfändung 3 4 Prämien 3 4.1 Prämien 3 5 Beginn und Ende des Versicherungsschutzes 4 5.1 Leistungsausweis 4 5.2 Beginn des Versicherungsschutzes 4 5.3 Ende des Versicherungsschutzes 4 6 Umfang des Versicherungsschutzes 4 6.1 Verhältnis des Versicherten 4 6.2 Sachlich 5 6.3 Geographisch 5

Allgemeine Versicherungsbedingungen PK Swatch Group Ergänzungs-Risikoversicherung Seite 1 1 Grundlagen 1.1 Allgemein Die Pensionskasse Swatch Group ermöglicht ihren Destinatären den Abschluss einer Risikoversicherung (freie Vorsorge 3b) als Ergänzung zu den Leistungen der beruflichen Vorsorge. Zu diesem Zweck schliesst die Pensionskasse Swatch Group einen Kollektiv-Lebensversicherungsvertrag mit der Zürich Lebensversicherungs- Gesellschaft AG ab. An der Versicherung sind beteiligt: Zürich Lebensversicherungs- Gesellschaft AG, Zürich (nachstehend Zurich genannt), als Versicherer; Pensionskasse Swatch Group, Neuchâtel, als Versicherungsnehmer; Der/die Versicherte (nachstehend Versicherter), als versicherte und anspruchsberechtigte Person für die versicherten Invaliditätsleistungen; Die begünstigten Personen als Anspruchsberechtigte gegenüber Zurich auf das versicherte Todesfallkapital. Wo im Folgenden aus Gründen der leichteren Lesbarkeit nur männliche Personenbezeichnungen verwendet werden, sind darunter stets auch die entsprechenden weiblichen Bezeichnungen zu verstehen. 1.2 Grundlagen der Versicherung Grundlagen des Versicherungsschutzes für den Versicherten bilden die Anmeldung für die Ergänzungs-Risikoversicherung für Destinatäre der Pensionskasse Swatch Group (nachfolgend Anmeldung genannt), der Leistungsausweis, die vorliegenden Allgemeinen Versicherungsbedingungen anwendbar auf die Ergänzungs- Risikoversicherungen für Destinatäre der Pensionskasse Swatch Group (freie Vorsorge, 3b) und die Prämientabelle für die Ergänzungs-Risikoversicherung für Destinatäre der Pensionskasse Swatch Group (nachfolgend Tabellen genannt). 2 Begriffe 2.1 Personenkreis Folgende Personen können das Angebot der Ergänzungs-Risikoversicherung in Anspruch nehmen: Angestellte der Swatch Group (Angestellte eines schweizerischen Unternehmens der Swatch Group oder eines mit ihr finanziell oder wirtschaftlich eng verbundenen schweizerischen Unternehmens), die bei der Pensionskasse Swatch Group versichert sind, den zivilrechtlichen Wohnsitz in der Schweiz oder im Fürstentum Liechtenstein haben und vollständig erwerbsfähig sind. Partner eines bei der Pensionskasse Swatch Group versicherten Angestellten der Swatch Group, sofern er vollständig erwerbsfähig ist und im gleichen Haushalt wie der bei der Swatch Group angestellte Partner lebt und sofern er den zivilrechtlichen Wohnsitz in der Schweiz oder im Fürstentum Liechtenstein hat. Als Partner gilt der Ehegatte bzw. der eingetragene Partner oder der Lebenspartner, jeweils nur, sofern er im gleichen Haushalt lebt wie der Angestellte der Swatch Group selbst. 2.2 Versicherungsjahr Das Versicherungsjahr entspricht dem Kalenderjahr. Stichtag ist jeweils der 1. Januar. 2.3 Alter für die Prämien- und Leistungsberechnung Das für die Versicherung massgebende Alter einer versicherten Person entspricht der Differenz zwischen dem laufenden Kalenderjahr und dem Geburtsjahr. Die Versicherung kann ab Alter 18 bis Alter 60 abgeschlossen werden. Sie endet spätestens bei Erreichen des 65. Altersjahres (Männer und Frauen).

Allgemeine Versicherungsbedingungen - Pensionskasse Swatch Group Ergänzungs- Risikoversicherung Seite 2 3 Leistungen 3.1 Versicherbare Leistungen Folgende Leistungen können gewählt werden: Todesfallkapital Invalidenrente 3.2 Todesfallkapital Sofern der Versicherte ein Todesfallkapital gewählt hat, ist ein Todesfallkapital infolge Krankheit oder Unfall versichert. Die Höhe des Todesfallkapitals entspricht dem in der Anmeldung festgelegten Betrag. Die möglichen Versicherungssummen können den Tabellen entnommen werden. Bestehen für einen Versicherten mehrere Versicherungen, so wird im Leistungsfall die Leistung aus allen Versicherungen, die im Rahmen der vorliegenden Ergänzungs-Risikoversicherung für Destinatäre der Pensionskasse Swatch Group anfallen, zusammen auf CHF 400 000 begrenzt. Bei Tod durch Selbsttötung oder an den Folgen eines Selbsttötungsversuchs innerhalb der ersten drei Jahre nach Beginn des Versicherungsschutzes werden keine Leistungen fällig. 3.3 Anspruchsberechtigung Im Todesfall sind die folgenden Personen begünstigt und anspruchsberechtigt gegenüber Zurich: der überlebende Ehepartner oder der überlebende eingetragene Partner, bei dessen Fehlen der Lebenspartner, der von der verstorbenen versicherten Person in erheblichem Masse unterstützt worden ist oder mit dieser in den letzten fünf Jahren bis zu ihrem Tod ununterbrochen eine Lebensgemeinschaft geführt hat oder für den Unterhalt eines oder mehrerer gemeinsamer Kinder aufkommen muss, bei dessen Fehlen die Kinder zu gleichen Teilen, bei deren Fehlen die Eltern zu gleichen Teilen, bei deren Fehlen die Geschwister zu gleichen Teilen, bei deren Fehlen die übrigen Erben zu gleichen Teilen. Der Versicherte kann jederzeit mit eingeschriebenem Brief diese Begünstigungsreihenfolge ändern und dabei auch andere Personen (für das gesamte Todesfallkapital) begünstigen. Sind im Zeitpunkt des Todesfalls keine begünstigten Personen namentlich bezeichnet, so gilt die oben stehende Regelung. Sind im Zeitpunkt des Todesfalls die Leistungen ganz oder teilweise verpfändet, so erhalten die begünstigten Personen nur den Teil der versicherten Leistungen, der nicht verpfändet ist. 3.4 Auszahlung Bei Tod des Versicherten muss der Anspruchsberechtigte Zurich unverzüglich benachrichtigen. Ferner hat er so rasch als möglich folgende Dokumente auf eigene Kosten einzureichen: einen amtlichen Todesschein; einen Arztbericht samt Angabe der Todesursache auf dem Formular der Zurich; einen Unfallbericht, sofern der Tod auf einen Unfall zurückzuführen ist; den Leistungsausweis, der zum Zeitpunkt des Todes gültig war. Zurich überweist das versicherte Todesfallkapital an die anspruchsberechtigten Personen, sobald alle notwendigen Dokumente vorliegen und der Leistungsanspruch geprüft werden konnte. 3.5 Invalidität Invalidität ist die voraussichtlich bleibende oder längere Zeit dauernde ganze oder teilweise Erwerbsunfähigkeit. Erwerbsunfähigkeit ist der durch Beeinträchtigung der körperlichen, geistigen oder psychischen Gesundheit verursachte und nach zumutbarer Behandlung und Eingliederung verbleibende ganze oder teilweise Verlust der Erwerbsmöglichkeiten auf dem in Betracht kommenden ausgeglichenen Arbeitsmarkt. Massgebend sind die Artikel 7 und 8 ATSG. Ferner kann Zurich die Ausrichtung von Invaliditätsleistungen von einem rechtskräftigen Rentenentscheid der IV abhängig machen. Anspruch auf die vollen Leistungen besteht, wenn der Invaliditätsgrad mindestens 70% beträgt. Bei einem Invaliditätsgrad zwischen 60% und 69% wird eine Dreiviertelsrente ausgerichtet. Bei einem Invaliditätsgrad von weniger als 60% werden die Leistungen entsprechend dem

Allgemeine Versicherungsbedingungen - Pensionskasse Swatch Group Ergänzungs- Risikoversicherung Seite 3 Invaliditätsgrad entrichtet. Eine Teilinvalidität von weniger als 25% begründet keinen Anspruch auf Leistungen. Anspruch auf die versicherten Leistungen entsteht, nachdem die versicherte Person länger als die festgelegte Wartefrist ganz oder teilweise erwerbsunfähig gewesen ist. Ist die versicherte Person abwechslungsweise erwerbsfähig und erwerbsunfähig und dauern die Perioden der vollen Erwerbsfähigkeit nicht länger als ein Jahr, so werden Perioden der Erwerbsunfähigkeit aus gleicher Ursache zusammengezählt und an die Wartefrist angerechnet. Dauert die volle Erwerbsfähigkeit mehr als ein Jahr, so beginnt die Wartefrist erneut zu laufen. Tritt innerhalb eines Jahres, nachdem die versicherte Person vollständig erwerbsfähig geworden ist, ein Rückfall ein, so werden die Leistungen ohne neue Wartefrist wieder gewährt. Für Rückfälle innert eines Jahres werden die in der Zwischenzeit erfolgten Leistungsanpassungen rückgängig gemacht. 3.6 Invalidenrente Wird eine versicherte Person vorübergehend oder dauernd invalid, zahlt Zurich nach einer Erwerbsunfähigkeit von 24 Monaten die Invalidenrente. Die Höhe der Invalidenrente bei vollständiger Invalidität entspricht dem in der Anmeldung festgelegten Betrag. Die möglichen Versicherungssummen können den Tabellen entnommen werden. Zurich zahlt die Invalidenrente, solange der Invaliditätsgrad 25% oder mehr beträgt, längstens aber bis zum vollendeten 65. Altersjahr oder bis zum Tod der versicherten Person. Bei einem Selbsttötungsversuch oder bei einer Selbstverstümmelung besteht kein Anspruch auf die versicherte Invalidenrente, wenn das schädigende Ereignis absichtlich herbeigeführt worden ist. Bestehen für einen Versicherten mehrere Versicherungen, so wird im Leistungsfall die Leistung aus allen Versicherungen, die im Rahmen der vorliegenden Ergänzungs-Risikoversicherung für Destinatäre der Pensionskasse Swatch Group anfallen, zusammen auf CHF 36 000 pro Jahr begrenzt. Sind im Zeitpunkt der Leistungserbringung die Leistungen ganz oder teilweise verpfändet, so erhält der Versicherte nur den Teil der versicherten Leistungen, der nicht verpfändet ist. Die Pfandverwertung ist jedoch erst möglich, wenn eine Leistung fällig wird. 3.7 Prämienbefreiung Wird eine versicherte Person vorübergehend oder dauernd invalid, übernimmt Zurich nach Massgabe des Invaliditätsgrades die Bezahlung der Prämien für sämtliche versicherten Leistungen, nachdem die Invalidität 12 Monate gedauert hat und solange die Erwerbsunfähigkeit besteht, längstens aber bis zum bis zum vollendeten 65. Altersjahr oder bis zum Tod der versicherten Person. 3.8 Anpassung der versicherten Leistungen Anpassungen sind jeweils nur auf den 1. Januar möglich und setzen volle Erwerbsfähigkeit voraus. Für Leistungserhöhungen muss eine neue Anmeldung (inkl. Beantwortung der Gesundheitsfragen) eingereicht werden. 3.9 Überschussbeteiligung Die Versicherung wird ohne Anspruch auf Überschussbeteiligung abgeschlossen. 3.10 Verpfändung Der Versicherte kann seinen Versicherungsanspruch verpfänden. Dazu sind Zurich der Pfandvertrag und das Verpfändungsformular einzureichen. Werden der Pensionskasse Swatch Group die Ansprüche verpfändet, ist die Abwicklung der Verpfändung kostenfrei. Werden die Ansprüche einem anderen Pfandgläubiger verpfändet, so wird von der versicherten Person für den anfallenden Aufwand ein Kostenbetrag von CHF 200.00 pro Verpfändung erhoben. Die definitive Ausführung der Verpfändung wird nach Eingang der entsprechenden Zahlung vorgenommen. 4 Prämien 4.1 Prämien Für die Ergänzungs-Risikoversicherung erhebt Zurich vom Versicherten eine Prämie. Die gesamte Prämie ist jeweils auf den 1. Januar fällig und muss entsprechend der Zahlungsfrist beglichen werden. Bei unterjährigem Abschluss der Versicherung ist für die erste Versi-

Allgemeine Versicherungsbedingungen - Pensionskasse Swatch Group Ergänzungs- Risikoversicherung Seite 4 cherungsperiode (vom 1. des Monats, in dem die Versicherung abgeschlossen wurde, bis zum 31. Dezember desselben Jahres) eine pro rata Prämie geschuldet. Die Höhe der Prämie einer versicherten Person ändert jährlich per 1. Januar aufgrund des erreichten Alters und kann den Tabellen entnommen werden. Die Tabellen sind gültig bis zum 31. Dezember 2020. 5 Beginn und Ende des Versicherungsschutzes 5.1 Leistungsausweis Die Art und Höhe der versicherten Leistungen und die geschuldete Jahresprämie sind im Leistungsausweis ersichtlich. 5.2 Beginn des Versicherungsschutzes Zurich haftet für die beantragten Leistungen definitiv, wenn alle in der Anmeldung aufgeführten Fragen zum Gesundheitszustand mit ja beantwortet wurden und die vollständige Prämie bei Zurich eingetroffen ist. Der Versicherungsschutz beginnt an dem im Leistungsausweis angegebenen Zeitpunkt. Ist die Prämie bei Zurich eingetroffen, wurden aber eine oder mehrere Fragen zum Gesundheitszustand in der Anmeldung mit nein beantwortet, haftet Zurich nur provisorisch. Zurich kann in einem solchen Fall für die Prüfung des Gesundheitszustandes der zu versichernden Person weitere Unterlagen einverlangen. Als provisorischer Vorsorgeschutz gilt die Versicherungsdeckung für die beantragten Leistungen vom Zeitpunkt der Anmeldung einer zu versichernden Person bis zum Abschluss der Prüfung aller Anmeldeunterlagen. Der provisorische Vorsorgeschutz erstreckt sich nicht auf Versicherungsfälle, welche auf vorbestandene Krankheiten, Gebrechen oder Unfallfolgen zurückzuführen sind. Der provisorische Vorsorgeschutz wird in der Folge durch den definitiven Vorsorgeschutz abgelöst, sobald Zurich diesen schriftlich bestätigt hat. Im Falle einer definitiven Ablehnung werden bereits gezahlte Prämien zurückerstattet. 5.3 Ende des Versicherungsschutzes Der Versicherungsschutz für die versicherten Leistungen endet: bei Rücktritt des Versicherten innerhalb von 30 Tagen nach Einreichung der Anmeldung, rückwirkend auf das Beginndatum; bei Kündigung durch den Versicherten unter Einhaltung einer Frist von 30 Tagen jeweils auf Ende eines jeden Jahres bzw. per Datum der Anwendung neuer Prämiensätze; bei Erreichen des 65. Altersjahres des Versicherten; bei Wegzug des Versicherten aus der Schweiz bzw. dem Fürstentum Liechtenstein ins Ausland, wenn die Versicherbarkeit gemäss Ziffer 2.1 nicht mehr gegeben ist; bei Tod des Versicherten; bei Nichtbezahlung der Prämie durch den Versicherten nach Mahnung per Datum der gesetzten Nachfrist; bei Ablehnung des Versicherungsschutzes durch Zurich aufgrund von Art. 6 VVG (Anzeigepflichtverletzung), oder wenn sich der Anzeigepflichtige weigert, die für die Abklärungen zum Versicherungsschutz erforderlichen Auskünfte und Unterlagen zu geben oder bei Dritten zuhanden von Zurich einzuholen, dies rückwirkend per Datum der Anmeldung. Der Versicherte hat den Rücktritt oder die Kündigung Zurich unter Einhaltung der oben genannten Fristen schriftlich einzureichen. 6 Umfang des Versicherungsschutzes 6.1 Verhältnis des Versicherten Ändern sich nach Ausstellung des Leistungsausweises die beruflichen, persönlichen oder gesundheitlichen Verhältnisse des Versicherten, so bleibt der Versicherungsschutz unverändert bestehen. Davon ausgenommen sind eine Verlegung des zivilrechtlichen Wohnsitzes ins Ausland bei gleichzeitigem oder bereits erfolgtem Austritt aus der Pensionskasse Swatch Group sowie der Austritt aus der Pensionskasse Swatch Group, sofern der zivilrechtliche Wohnsitz im Ausland liegt. Beides muss Zurich unverzüglich gemeldet werden und hat allenfalls eine Aufhebung des Versicherungsschutzes zur Folge. Diese Regelung gilt ebenfalls für die Partner der Versicherten der Pensionskasse Swatch Group.

Allgemeine Versicherungsbedingungen - Pensionskasse Swatch Group Ergänzungs- Risikoversicherung Seite 5 6.2 Sachlich Der Versicherungsschutz erstreckt sich auf die gemäss Leistungsausweis versicherten Leistungen. 6.3 Geographisch Der Versicherungsschutz gilt für Ereignisse auf der ganzen Welt. 6.4 Militärdienst Im Falle von Militärdienst, welchen der Versicherte in Friedenszeit leistet, oder im Falle von Aktivdienst zur Wahrung der schweizerischen Neutralität und zur Sicherstellung von Ruhe und Ordnung im Innern, beides ohne kriegerische Handlungen, sichert Zurich die vollen zum Zeitpunkt des Ereignisses gültigen versicherten Leistungen zu. 6.5 Grobfahrlässigkeit Im Falle von Grobfahrlässigkeit erbringt Zurich die vollen Leistungen. 7 Korrespondenz Alle Mitteilungen und Meldungen sind Zurich von den Versicherten einzureichen. Es sind alle Ereignisse unverzüglich schriftlich zu melden, welche Auswirkungen auf die Versicherung haben, insbesondere: Änderungen der Begünstigten; Adressänderungen bzw. Änderungen des Wohnsitzes; Ausscheiden aus der Pensionskasse Swatch Group; Invaliditätsfälle; Todesfälle von versicherten Personen; Verpfändung von versicherten Leistungen. Die versicherten bzw. anspruchsberechtigten Personen haben Zurich alle Mitteilungen an folgende Adresse einzureichen: Zürich Lebensversicherungs- Gesellschaft AG Postfach 8085 Zürich 8 Schlussbestimmungen Werden die vorliegenden Allgemeinen Versicherungsbedingungen in andere Sprachen übersetzt, so ist für deren Auslegung einzig der deutsche Text verbindlich. 9 Anhang: Versicherungsschutz bei Krieg Das Kriegsrisiko wird im Rahmen nachstehender Bedingung gedeckt, entsprechend der einheitlichen Regelung für alle in der Schweiz tätigen Lebensversicherungsgesellschaften: Führt die Schweiz einen Krieg oder wird sie in kriegsähnliche Handlungen hineingezogen, so wird vom Kriegsbeginn an ein einmaliger Kriegs-Umlagebeitrag geschuldet, der ein Jahr nach Kriegsschluss fällig wird. Ob der Versicherte am Kriege teilnimmt oder nicht und ob er sich in der Schweiz oder im Ausland aufhält, ist unerheblich. Der Kriegs-Umlagebeitrag dient zur Deckung der durch den Krieg mittelbar und unmittelbar verursachten Schäden, soweit sie Versicherungen betreffen, für welche diese Bedingungen gelten. Die Feststellung dieser Kriegsschäden und der verfügbaren Deckungsmittel sowie die Festsetzung des Kriegs- Umlagebeitrages und dessen Tilgungsmöglichkeiten gegebenenfalls durch Kürzung der Versicherungsleistungen erfolgen durch Zurich im Einverständnis mit der schweizerischen Aufsichtsbehörde. Werden vor der Festsetzung des Kriegs-Umlagebeitrages Leistungen aus der Versicherung fällig, so ist Zurich befugt, für einen angemessenen Teil die Zahlung bis ein Jahr nach Kriegsschluss aufzuschieben. Der aufzuschiebende Teil der Leistung und der Zinsfuss, zu welchem dieser Teil zu verzinsen ist, werden durch Zurich im Einverständnis mit der schweizerischen Aufsichtsbehörde bestimmt. Die Tage, die als Kriegsbeginn und als Kriegsschluss im Sinne oben stehender Bestimmungen zu gelten haben, werden von der schweizerischen Aufsichtsbehörde festgelegt. Nimmt der Versicherte an einem Krieg oder an kriegsähnlichen Handlungen teil, ohne dass die Schweiz selbst Krieg führt oder in kriegsähnliche Handlungen hineingezogen ist, und stirbt der Versicherte während eines solchen Krieges oder binnen sechs Monaten nach Friedensschluss bzw. nach Beendigung der Feindseligkeiten, so schuldet Zurich das auf den Todestag berechnete Deckungskapital, jedoch höchstens die für den Todesfall versicherte Leistung. Sind Überlebenszeitrenten versichert, so treten an Stelle des Deckungskapitals die Renten, welche dem auf den Todestag berechneten Deckungskapital entsprechen, höchstens jedoch die versicherten Renten.

Allgemeine Versicherungsbedingungen - Pensionskasse Swatch Group Ergänzungs- Risikoversicherung Seite 6 Zurich behält sich vor, die Bestimmungen dieses Artikels im Einverständnis mit der schweizerischen Aufsichtsbehörde auch mit Wirkung für diese Versicherung abzuändern. Ausserdem bleiben gesetzliche und behördliche, im Zusammenhang mit einem Kriege erlassene Massnahmen, insbesondere solche über den Rückkauf der Versicherung ausdrücklich vorbehalten. Zürich Lebensversicherungs-Gesellschaft AG / AVB2015 PK Swatch Group / Ergänzungs-Risikoversicherung 3b / KL 86 108/000