14.03.2008 14. März 2008 DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main Platz der Republik 60265 Frankfurt am Main Pressestelle Telefon: +49 69 7447-42750 Fax: +49 69 7447-2959 www.dzbank.de Umfrage unter Privatanlegern: Steuerliche Aspekte spielen bei Investmententscheidungen eine untergeordnete Rolle Sicherheit und Rendite stehen an erster Stelle Auch wenn die aktuellen Werbekampagnen, die die Abgeltungsteuer thematisieren, und die Diskussion über Vermögenstransfers ins Ausland anderes vermuten lassen, so spielen steuerliche Aspekte für die meisten Deutschen bei der Geldanlage eine eher untergeordnete Rolle. Mit Abstand am wichtigsten ist für die Bundesbürger dagegen die Sicherheit des Investments. Dies ergab eine repräsentative Umfrage, die TNS Infratest im Auftrag der DZ BANK AG durchgeführt hat. Insgesamt nahmen an der Umfrage 1030 Wertpapierbesitzer teil. Davon erklärten weniger als ein Drittel, steuerliche Aspekte wie z.b. die Abgeltungssteuer seien für sie bei der Geldanlage sehr wichtig. Damit ist für die Anleger kein anderes der sechs zur Auswahl gestellten Kriterien weniger relevant. Besonders geringe Bedeutung messen diejenigen mit einer höheren Bildung dem steuerlichen Aspekt bei. So erklärten lediglich 23 Prozent der Befragten mit Abitur oder Universitätsabschluss, dieser sei für sie bei der Geldanlage sehr wichtig. Ihren Fokus richten die Deutschen dagegen auf die Sicherheit und die Rendite des Geldanlageproduktes und darauf, ob dieses einfach und verständlich ist. So erklärten insgesamt 82 Prozent der Befragten, die Sicherheit des Investmentproduktes sei für sie sehr wichtig oder wichtig. Für 77 Prozent der Anleger steht zusätzlich die Rendite der Anlage im Zentrum ihrer Investmententscheidung. Ein gleich hoher Prozentsatz votierte in der Befragung zudem dafür, dass die Produkte einfach und verständlich sein müssen. Die Anlagepräferenzen von Männern und Frauen unterscheiden sich im Übrigen nur in einem Punkt grundlegend: der Sicherheit. Diese ist für 89 Prozent der Frauen von wesentlicher Bedeutung, aber nur für 77 Prozent der Männer. Die steuerliche Relevanz der Geldanlage schätzen beide Geschlechter dagegen gleichermaßen als weniger wichtig ein. Die Ergebnisse der Studie bestätigten unsere eigenen Analysen in der Produktentwicklung, kommentiert Peter Schirmbeck, der für die Zertifikate-Marke AKZENT Invest verantwortliche Bereichsleiter der DZ BANK.
Die Anleger ziehen bei einem Investment zu Recht eine Mischung aus Sicherheit und guter Rendite gegenüber einer womöglich nur kurzfristig greifenden Steueroptimierung vor. Zu den Produkten, die die Erwartungen der Investoren erfüllen, zählen Garantiezertifikate. Diese beurteilten 20 Prozent der Befragten als attraktiver und weitere 20 Prozent als genauso attraktiv wie andere Anlageformen. Ein möglicher Grund für diesen vergleichsweise niedrigen Anteil ist, dass sich laut Selbsteinschätzung bislang erst 14 Prozent der Deutschen zumindest recht gut mit Zertifikaten auskennen, 68 Prozent kennen sie dagegen nur dem Namen nach und 17 Prozent gar nicht. Wichtig ist deshalb, dass wir das Wissen über Zertifikate breiter in der Bevölkerung verankern, denn immerhin sind sie gerade für Privatanleger eine sehr attraktive Alternative zu Direktanlagen, erklärt Schirmbeck. Erstmals ermittelter Anleger-Index leicht negativ Im Rahmen der Umfrage ermittelte die DZ BANK auch, wie die deutschen Privatanleger die Lage am Aktienmarkt einschätzen und fasste die dabei gewonnen Ergebnisse in dem ab sofort regelmäßig erhobenen Stimmungsbarometer Anleger-Index zusammen. Dieser liegt aktuell zwar leicht im negativen Bereich, allerdings gingen 40 Prozent der Befragten davon aus, dass der Deutsche Aktienindex (Dax) in den nächsten sechs Monaten steigen wird. Weiter 25 Prozent erwarteten gleich bleibende Aktienkurse und lediglich ein weiteres Viertel votierte für fallende Notierungen. Am optimistischsten zeigten sich dabei die Aktienbesitzer unter den Befragten. Hier erwarteten 47 Prozent steigende und lediglich 23 Prozent fallende Notierungen. Weit pessimistischer zeigten sich dagegen Zertifikate-Besitzer. Bei diesen setzten lediglich 33 Prozent auf steigende Kurse, aber 35 Prozent auf nachgebende Notierungen. Ein ähnlich differenziertes Bild ergab sich auch bei der Frage, wie sich das Risiko an den Aktienmärkten innerhalb des nächsten halben Jahres entwickeln werde. Denn auch hier waren die Zertifikate-Besitzer am vorsichtigsten. So vertraten 63 Prozent von ihnen die Auffassung, dass die Risiken steigen werden. Unter allen Befragten waren dagegen nur 50 Prozent dieser Meinung, 37 Prozent gingen von gleich bleibenden Risiken aus und lediglich 8 Prozent erwarteten niedrigere Risiken. Der von der DZ BANK ermittelte Anleger-Index ergibt sich aus der Relation der Chancen- und Risiken- Erwartung der Befragten. Er erreichte einen Wert von 87 und befindet sich damit im negativen Bereich. Erst bei einem Wert von 100 würden die Anleger die Chancen und Risiken auf dem Aktienmarkt ausgeglichen beurteilen, Werte über 100 bedeuteten dagegen höhere Chancen- als Risiko-Erwartungen. Seite 2
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