Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung



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Transkript:

Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung Aufgabe 3 Dr. Michael Holtrup

Agenda 1 Aufgabe 3a: außerbetriebliche Standortplanung 2 Aufgabe 3a: Lösungshinweise 3 Aufgabe 3b: Standortfaktoren 4 Aufgabe 3b: Lösungshinweise 5 Aufgabe 3c: Anwendungsfall Savings-Verfahren 6 Aufgabe 3c: Lösungshinweise «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 2

Agenda 1 Aufgabe 3a: außerbetriebliche Standortplanung 2 Aufgabe 3a: Lösungshinweise 3 Aufgabe 3b: Standortfaktoren 4 Aufgabe 3b: Lösungshinweise 5 Aufgabe 3c: Anwendungsfall Savings-Verfahren 6 Aufgabe 3c: Lösungshinweise «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 3

Aufgabe 3a: Aufgabenstellung Was ist der Planungsgegenstand der außerbetrieblichen Standortplanung im Rahmen des Logistikcontrollings? Was versteht man unter vertikaler und horizontaler Lagerstruktur im Zusammenhang mit Distributionsnetzwerken? Untermauern Sie Ihre Erläuterungen zu den Lagerstrukturen mit jeweils einem Beispiel. Zeichnen/Skizzieren Sie ein einstufiges (a), ein mehrstufiges (b) sowie ein gemischtes (c) Distributionsnetz. Benutzen Sie dazu die Elemente Produktionswerk, Lager und Abnehmer. Um welche Art von Lagerstruktur im obigen Sinne handelt es sich bei a), b) und c)? «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 4

Agenda 1 Aufgabe 3a: außerbetriebliche Standortplanung 2 Aufgabe 3a: Lösungshinweise 3 Aufgabe 3b: Standortfaktoren 4 Aufgabe 3b: Lösungshinweise 5 Aufgabe 3c: Anwendungsfall Savings-Verfahren 6 Aufgabe 3c: Lösungshinweise «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 5

Aufgabe 3a: Lösungshinweise I 1) Planungsgegenstand der außerbetrieblichen Standortplanung Planungsgegenstand ist die geographische Ansiedlung von Produktionswerken und Lager eines Unternehmens. 2) horizontale und vertikale Lagerstruktur Horizontal: Unter der horizontalen Lagerstruktur versteht man die regionale Anordnung von Lagern und zugehörigen Kundenregionen. Beispiel: Auslieferungslager für die Region Ruhrgebiet: Duisburg, Auslieferungslager für die Region Südwestfalen: Hagen, Auslieferungslager für die Region Münsterland: Haltern. Vertikal: Die vertikale Lagerstruktur beschreibt die Anzahl der Lagerstufen bis zum Kunden. Beispiel: Von den Lagern an unterschiedlichen Produktionswerken wird in ein (nationales) Zentrallager geliefert, vom Zentrallager zu unterschiedlichen Regionallagern und von den Regionallagern in Lager an örtlichen Verkaufsstellen. «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 6

Aufgabe 3a: Lösungshinweise II 3) Skizze eines ein-, mehrstufigen sowie gemischten Distributionsnetz a) P 1 b 1 ) P 1 b 2 ) P 1 P 2 P 3 c) P 1 L W L W L W1 L W2 L W3 L W K 1 K 2 L Z L Z L Z Legende: P Y : Produktionswerk Y L W : Werkslager L Z : Zentrallager L R : Regionallager K X : Kunde X L R K 1 K 1 L R1 L R2 K 2 K 3 K 1 L R K 2 K 3 «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 7

Aufgabe 3a: Lösungshinweise III 4) Welche Art von Lagerstruktur bei a), b) und c)? Es handelt sich bei a), b) und c) um Ausprägungsformen der vertikalen Lagerstruktur. «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 8

Agenda 1 Aufgabe 3a: außerbetriebliche Standortplanung 2 Aufgabe 3a: Lösungshinweise 3 Aufgabe 3b: Standortfaktoren 4 Aufgabe 3b: Lösungshinweise 5 Aufgabe 3c: Anwendungsfall Savings-Verfahren 6 Aufgabe 3c: Lösungshinweise «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 9

Aufgabe 3b: Aufgabenstellung Nennen Sie jeweils fünf Beispiele für qualitative und quantitative Standortfaktoren, die für die Entscheidung bezüglich eines Lagerstandortes eine wichtige Rolle spielen können. Erläutern Sie die von Ihnen genannten Standortfaktoren oder geben Sie erläuternde Beispiele. Strukturieren Sie Ihre Ausführungen sinnvoll. «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 10

Agenda 1 Aufgabe 3a: außerbetriebliche Standortplanung 2 Aufgabe 3a: Lösungshinweise 3 Aufgabe 3b: Standortfaktoren 4 Aufgabe 3b: Lösungshinweise 5 Aufgabe 3c: Anwendungsfall Savings-Verfahren 6 Aufgabe 3c: Lösungshinweise «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 11

Aufgabe 3b: Lösungshinweise I Quantitative Standortfaktoren Miet- oder Kaufpreis: Die Höhe des Entgelts, das für den Kauf oder die Anmietung der Lagerfläche anfällt. Entfernung: Entfernung bis zu den Kunden und damit Kosten für das Zurücklegen dieser Strecken. Subventionen: (monetäre) staatliche Förderung für die Ansiedlung eines Lagers an einem bestimmten Ort, die bei der Ansiedlung an anderer Stelle nicht geleistet würde. Steuerlast: Die zu zahlenden Steuern. Hierzu zählen z. B. Grundsteuern, Gewerbesteuern oder aber auch Gewinnsteuern, die je nach Standort, insbes. bei international unterschiedlichen Standorten, unterschiedlich hoch ausfallen können. Personalkosten: Wie hoch sind die (durchschnittlichen) Kosten für das benötigte Personal der unterschiedlichen Kategorien (z. B. Lagerarbeiter, Verwaltungsangestellte, Leitungspersonal). Hierzu zählen gesetzliche sowie freiwillige (an dem Standort erwartete) Leistungen des Arbeitgebers. «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 12

Aufgabe 3b: Lösungshinweise II Qualitative Standortfaktoren Ausbildungsstand: Ist die Bevölkerung der Umgebung als potenzielle Arbeitnehmer in der Lage, die benötigten Anforderungen zu erfüllen (Qualifikation). Arbeitsmarktsituation: Sind Arbeitnehmer mit der notwendigen Qualifikation und sonstigen angestrebten Eigenschaften am Arbeitsmarkt verfügbar. Wie zeigt sich die Konkurrenzsituation am Arbeitsmarkt mit anderen Unternehmen. Wohninfrastruktur: Ist das Angebot an Wohnungen, Schulen, Krankenhäusern, kulturellen Einrichtungen etc. im Umfeld des Standortes so beschaffen, dass die benötigten Arbeitskräfte gewonnen oder gehalten werden können. Verkehrsinfrastruktur: Gibt es ein angemessen ausgebautes Verkehrsnetz, d. h. z. B, sind die notwendigen Verkehrsanbindungen (z. B. Autobahn, Eisenbahn, Luft- oder Schiffsverkehr) vorhanden. Politische Ausrichtung: Ist das politische Klima einem potenziellen Lagerstandort wohl gesonnen oder ist mit politischen Widerständen zu rechnen. «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 13

Agenda 1 Aufgabe 3a: außerbetriebliche Standortplanung 2 Aufgabe 3a: Lösungshinweise 3 Aufgabe 3b: Standortfaktoren 4 Aufgabe 3b: Lösungshinweise 5 Aufgabe 3c: Anwendungsfall Savings-Verfahren 6 Aufgabe 3c: Lösungshinweise «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 14

Aufgabe 3c: Aufgabenstellung I Bei der Negnats AG, Produzent von standardisierten gründlich galvanisierten Plümpeln, soll die Tourenplanung mittels des Savings-Verfahrens erfolgen. Gegeben sind die Auslieferungsstandorte mit den jeweiligen Koordinaten x A und y A (s. u.) sowie die dorthin jeweils zu transportierende Menge in Kilogramm (kg). Das Plümpel-Auslieferungslager in Hagen liege im Ursprung des Koordinatensystems (x L =0, y L =0). Berechnen Sie die fehlenden Werte in der Distanzenmatrix sowie in der Savingsmatix. Die Berechnung der Werte muss nachvollziehbar sein. Lager und Auslieferungsorte Koordinaten (x/y) Liefermenge (in kg) Hagen (Lager) (0/0) --- Liesborn (3/4) 5.750 Welver (2/3) 6.598 Recklinghausen (-1/3) 8.567 Wuppertal (-1/-1) 1.236 Gasmert (1/-2) 16.513 Allendorf (2/-1) 3.098 = 41.762 «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 15

Aufgabe 3c: Aufgabenstellung II Stellen Sie die ersten fünf Elemente der Prioritätenliste auf und führen Sie ebenfalls die ersten fünf Iterationsschritte des Savings-Verfahrens anhand der Prioritätenliste vollständig (jeweils Prüfung aller Restriktionen) durch. Gehen Sie dabei davon aus, dass ein LKW maximal 18 Tonnen (t) Plümpel laden kann, die Fahrzeit pro ermittelter Längeneinheit der Distanzenmatrix exakt 30 Minuten dauert und die Lenkzeit des Fahrers 8 Stunden nicht überschreiten darf. «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 16

Agenda 1 Aufgabe 3a: außerbetriebliche Standortplanung 2 Aufgabe 3a: Lösungshinweise 3 Aufgabe 3b: Standortfaktoren 4 Aufgabe 3b: Lösungshinweise 5 Aufgabe 3c: Anwendungsfall Savings-Verfahren 6 Aufgabe 3c: Lösungshinweise «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 17

Aufgabe 3c: Distanzen und Savings-Matrix Distanzenmatrix: d jk Hagen Liesborn Welver Recklinghausen Wuppertal Gasmert Allendorf Hagen --- 5,00 3,61 3,16 1,41 2,24 2,24 Liesborn --- 1,41 4,12 6,40 6,32 5,10 Welver --- 3,00 5,00 5,10 4,00 Recklinghausen --- 4,00 5,39 5,00 Wuppertal --- 2,24 3,00 Gasmert --- 1,41 Allendorf --- Savingsmatrix: s jk Liesborn Welver Recklinghausen Wuppertal Gasmert Allendorf Liesborn Welver Recklinghausen Wuppertal Gasmert Allendorf --- 7,20 4,04 0,01 0,92 2,14 --- 3,77 0,02 0,75 1,85 --- 0,57 0,01 0,40 --- 1,41 0,65 --- 3,07 --- d jk ( x j xk )² ( y j yk )² S jk y 2 k x 2 k y 2 j x 2 j ( x j x k )² ( y j y k )² «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 18

djk Aufgabe 3c: Grundlegende Entfernungsberechnung y x k -x j 2 2 Hypothenuse Kathete1 Kathete d jk ² ( x j xk )² ( y j yk )² d x x )² ( y y )² jk ( j k j k 2 2 P j (x j y j ) y j y j -y k y k P k (x k y k ) x x j x k «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 19

Aufgabe 3c: Konkrete Entfernungsberechnung Distanzenmatrix: d jk Hagen Liesborn Welver Recklinghausen Wuppertal Gasmert Allendorf Hagen --- 5,00 3,61 3,16 1,41 2,24 2,24 Liesborn --- 1,41 4,12 6,40 6,32 5,10 Welver --- 3,00 5,00 5,10 4,00 Recklinghausen --- 4,00 5,39 5,00 Wuppertal --- 2,24 3,00 Gasmert --- 1,41 Allendorf --- Savingsmatrix: s jk Liesborn Welver Recklinghausen Wuppertal Gasmert Allendorf Liesborn Welver Recklinghausen Wuppertal Gasmert Allendorf d jk d Wuppertal d Gasmert ( x j xk )² ( y j yk )² --- 7,20 4,04 0,01 0,92 2,14 --- 3,77 0,02 0,75 1,85 --- 0,57 0,01 0,40 --- 1,41 0,65 --- 3,07 --- / Liesborn (( 1) 3)² (( 1) 4)² ( 4)² ( 5)² 16 25 41 6,40 / Re cklinghausen (1 ( 1))² (( 2) 3)² (2)² ( 5)² 4 25 29 5,39 «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 20

Aufgabe 3c: Grundlage Savings-Berechnung d jk P j P k P j P k d 0j d 0k d 0j d 0k d 0j d 0k S jk d0 j d0k d jk P 0 P 0 (a) (b) «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 21

Aufgabe 3c: Konkrete Savings-Berechnung Distanzenmatrix: d jk Hagen Liesborn Welver Recklinghausen Wuppertal Gasmert Allendorf Hagen --- 5,00 3,61 3,16 1,41 2,24 2,24 Liesborn --- 1,41 4,12 6,40 6,32 5,10 Welver --- 3,00 5,00 5,10 4,00 Recklinghausen --- 4,00 5,39 5,00 Wuppertal --- 2,24 3,00 Gasmert --- 1,41 Allendorf --- Savingsmatrix: s jk Liesborn Welver Recklinghausen Wuppertal Gasmert Allendorf Liesborn --- 7,20 4,04 0,01 0,92 2,14 Welver --- 3,77 0,02 0,75 1,85 Recklinghausen Wuppertal Gasmert Allendorf 0,02 0,40 --- 0,57 0,01 0,40 --- 1,41 0,65 --- 3,07 --- S jk d0 j d0k d jk / Welver 1,41 3,61 5,00 0,02 2,24 3,16 5,00 S Wuppertal S Allendorf / Re cklinghausen 0,40 «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 22

Aufgabe 3c: Prioritätenliste Distanzenmatrix: Prioritätenliste: d jk Hagen Liesborn Welver Recklinghausen Wuppertal Gasmert Allendorf Hagen --- Element 1 5,00 Element 2 3,61 Element 3,16 3 Element 1,414 Element 2,24 5 2,24 Auslieferungsort Liesborn 1 Welver Recklinghausen --- 1,41Recklinghausen 4,12 Allendorf 6,40 Allendorf 6,32 5,10 Auslieferungsort Welver 2 Liesborn Liesborn --- Welver 3,00 Gasmert 5,00 Liesborn 5,10 4,00 Savings-Wert Recklinghausen 7,20 4,04 --- 3,77 4,00 3,07 5,39 2,14 5,00 Wuppertal --- 2,24 3,00 Gasmert --- 1,41 Allendorf --- Savingsmatrix: s jk Liesborn Welver Recklinghausen Wuppertal Gasmert Allendorf Liesborn --- 7,20 4,04 0,01 0,92 2,14 Welver --- 3,77 0,02 0,75 1,85 Recklinghausen Wuppertal Gasmert Allendorf 0,02 0,40 --- 0,57 0,01 0,40 --- 1,41 0,65 --- 3,07 --- «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 23

Aufgabe 3c: Graphische Darstellung Standortdarstellung Recklinghausen 4 3 y Welver Liesborn 2 1 Hagen x 0-4 -3-2 -1 0 1 2 3 4 Wuppertal -1 Allendorf -2 Gasmert -3-4 «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 24

Aufgabe 3c: Graphische Darstellung Standortdarstellung Recklinghausen 4 3 y Welver Liesborn 2 1 Hagen x 0-4 -3-2 -1 0 1 2 3 4 Wuppertal -1 Allendorf -2 Gasmert -3-4 «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 25

Aufgabe 3c: 1. Iterationsschritt Prüfungen: Sind Welver und Liesborn Endkunden zweier verschiedener Touren? Gesamtstrecke: 3,61+1,41+5,00= 10,02. Gesamtdauer: 10,02*30 Minuten = 300, 6 Minuten oder ca. 5 Stunden, 1 Minute < 8 Stunden Zeitrestriktion eingehalten? Gesamtmenge: 6.598 kg + 5.750 kg = 12.348 kg < 18.000 kg Mengenrestriktion eingehalten? Tour Hagen-Welver-Liesborn-Hagen kann erstellt werden. «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 26

Aufgabe 3c: Graphische Darstellung Standortdarstellung Recklinghausen 4 3 y Welver Liesborn 2 1 Hagen x 0-4 -3-2 -1 0 1 2 3 4 Wuppertal -1 Allendorf -2 Gasmert -3-4 «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 27

Aufgabe 3c: 2. Iterationsschritt Prüfungen: Sind Recklinghausen und Liesborn Endkunden zweier verschiedener Touren? Gesamtstrecke: 3,16+4,12+1,41+3,61= 12,30. Gesamtdauer: 12,30*30 Minuten = 369 Minuten oder 6 Stunden, 9 Minute < 8 Stunden Zeitrestriktion eingehalten? Gesamtmenge: 6.598 kg + 5.750 kg +8.567 kg = 20.916 kg > 18.000 kg. Mengenrestriktion eingehalten? Tour Hagen-Welver-Liesborn-Recklinghausen-Hagen kann nicht erstellt werden. «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 28

Aufgabe 3c: 3. Iterationsschritt Prüfungen: Sind Recklinghausen und Welver Endkunden zweier verschiedener Touren? Gesamtstrecke: 3,16+3,00+1,41+5,00 = 12,57. Gesamtdauer: 12,57*30 Minuten = 377,1 Minuten oder ca. 6 Stunden, 17 Minute < 8 Stunden Zeitrestriktion eingehalten? Gesamtmenge: 6.598 kg + 5.750 kg +8.567 kg = 20.916 kg > 18.000 kg. Mengenrestriktion eingehalten? Tour Hagen-Welver-Liesborn-Recklinghausen-Hagen kann nicht erstellt werden. «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 29

Aufgabe 3c: 4. Iterationsschritt Prüfungen: Sind Allendorf und Gasmert Endkunden zweier verschiedener Touren? Gesamtstrecke: 2,24+1,41+2,24 = 5,89. Gesamtdauer: 5,89*30 Minuten = 176,7 Minuten oder ca. 2 Stunden, 57 Minute < 8 Stunden Zeitrestriktion eingehalten? Gesamtmenge: 3.098 kg + 16.513 kg = 19.611 kg > 18.000 kg. Mengenrestriktion eingehalten? Tour Hagen-Allendorf-Gasmert-Hagen kann nicht erstellt werden. «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 30

Aufgabe 3c: 5. Iterationsschritt Prüfungen: Sind Allendorf und Liesborn Endkunden zweier verschiedener Touren? Gesamtstrecke: 2,24+5,10+1,41+3,61 = 12,36. Gesamtdauer: 12,36*30 Minuten = 370,8 Minuten oder ca. 6 Stunden, 11 Minute < 8 Stunden Zeitrestriktion eingehalten? Gesamtmenge: 3.098 kg + 5.750 kg + 6.598 kg = 15.446 kg < 18.000 kg. Mengenrestriktion eingehalten? Tour Hagen-Allendorf-Liesborn-Welver-Hagen kann erstellt werden. «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 31

Aufgabe 3c: Graphische Darstellung Standortdarstellung Recklinghausen 4 3 y Welver Liesborn 2 1 Hagen x 0-4 -3-2 -1 0 1 2 3 4 Wuppertal -1 Allendorf -2 Gasmert -3-4 «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 32

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 33

Klausurrelevanz Die KE 3 Marketingcontrolling ist für den Termin 9/2010 nicht klausurrelevant! «14.07.2010 Logistikcontrolling: Standort- und Tourenplanung - Dr. - Dr. Holtrup 34