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Transkript:

04 Beziehungsformen Lehrerkommentar 1. Ziele: Leseverstehen, Sprechen über Beziehungsformen und persönliche Erfahrungen, Hörverstehen, Gitterrätsel, Zuordnung und Strukturierung, Wortschatzerweiterung (Kommunikationsmittel) 2. Zeit: 90 Minuten 3. Arbeitsform: Einzelarbeit, Partnerarbeit, Arbeit im Kurs 4. benötigte Medien: Gerät zum Abspielen des Audios 5. Anmerkungen: Aufgabe 1 Die Schüler sollen zunächst das Chat-Gespräch zwischen Maja, Simon, Anke und Manuel über das Thema Beziehungsformen lesen. Anschließend sollen sie die unterschiedlichen Beziehungsformen, die im Chat angesprochen werden, herausarbeiten. Dann kann im Kurs darüber diskutiert werden, welche Vor- und Nachteile die unterschiedlichen Beziehungsformen haben können. Abschließend können die Lerner sich mit einem Kursteilnehmer über eigene Erfahrungen austauschen. Aufgabe 2 In dieser Aufgabe sollen die Lerner den Audiobeitrag über Tinas Fernbeziehung anhören und die Fragen beantworten. Es ist sinnvoll, dass sich die Schüler während des Audiobeitrags Notizen machen. Als Hilfestellung können Sie das Interview ein zweites Mal abspielen. Aufgabe 3 Lassen Sie die Kursteilnehmer in dem Gitterrätsel nach elf verschiedenen Kommunikationsmitteln suchen. Die Wörter können dabei waagerecht, senkrecht, diagonal und auch rückwärts versteckt sein. Falls einige der Kommunikationsmittel den Schülern unbekannt sind, könnte eine weiterführende Aufgabe sein, sich über diese Kommunikationsmittel im Internet zu informieren. Seite 1 von 8

Aufgabe 4 Bei dieser Aufgabe sollen die Schüler die angegebenen Verben in der richtigen Zeitform in den Lückentext einsetzen. Als Hilfestellung können die in Frage kommenden Zeitformen angegeben werden. Anschließend soll im Klassenplenum darüber diskutiert werden, welche Erwartungen die Lerner an eine solche Umfrage gehabt hätten. Aufgabe 5 Bei dieser Aufgabe sollen sich die Schüler erneut die Umfrageergebnisse von Sabine aus Aufgabe 4 durchlesen. Mit Hilfe des vorgegebenen Gerüsts erstellen die Lerner ein Balkendiagramm. Bei auftretenden Unklarheiten erklären Sie den Schülern, wie man ein Balkendiagramm erstellt. Alternativ können die Schüler auch eine andere Diagrammform wählen. Seite 2 von 8

Transkription des Audios "Radiointerview über eine Fernbeziehung" "Hallo, hier ist Radio 123. Schön, dass ihr heute eingeschaltet habt. Bei mir ist Tina zu Gast, und wir sprechen zusammen über Fernbeziehungen. Tina, wann hast du denn zuletzt deinen Freund gesehen?" "Hallo. Ja, ich hab' meinen Freund das letzte Mal vor drei Wochen gesehen, und wir führen seit drei Jahren eine Fernbeziehung." "Was war denn der Grund dafür, dass ihr jetzt eine Fernbeziehung führt?" "Mein Freund hat nach seiner Ausbildung einen Job in München bekommen. Ja, ich bin in Berlin geblieben, weil ich mein Studium noch zu Ende machen muss. Und, in einem Jahr bin ich dann aber auch fertig und schau' natürlich, dass ich etwas in München finde, weil ich gern in seiner Nähe sein will. Und ich hoff' einfach, dass ich dort dann was finde." "Oh je, das hört sich ja nicht gut an. Ist die Entfernung denn ein großes Problem für euch?" "Ja klar! Ich mein', es sind 600 Kilometer zwischen Berlin und München, und man kann sich nicht sehen, man kann den Alltag nicht miteinander teilen. Wir können keine spontanen Unternehmungen zusammen machen. Alles verlagert sich dann auf das Wochenende, und ja, ich vermiss' ihn schon sehr unter der Woche." "Findest du denn, dass es auch Vorteile gibt, eine Fernbeziehung zu führen? Also im Gegensatz zu Paaren, die zusammen wohnen?" "Vorteile? Ja, also, das Positive an der Fernbeziehung ist, dass ich meinen Freiraum habe unter der Woche. Ich kann für das Studium lernen. Ich brauch' kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich mich zum Beispiel mit meinen Freunden treffe und, ja, auch etwas allein unternehme." Seite 3 von 8

"Wie haltet ihr denn unter der Woche Kontakt?" "Also, mir ist es total wichtig, dass ich jeden Tag etwas von meinem Freund höre. Wir schreiben dann viele E-Mails oder auch SMS. Wir telefonieren mehrmals die Woche. Wir skypen, ja wir nutzen einfach alle Medien, die es im Moment so gibt, um uns auszutauschen und ja, also wir kommen schon sehr gut damit zurecht." "Also, ich denke, ihr schafft das. Wenn ihr's bis jetzt geschafft habt, dann schafft ihr's auch weiterhin. Ich danke dir auf jeden Fall, dass du heute da warst und drück' dir die Daumen, dass deine Fernbeziehung auch weiterhin so gut läuft. Das war unser Thema heute: Fernbeziehungen. Nächste Woche geht's dann mit spannenden Themen weiter." Seite 4 von 8

Glossar (Audiobeitrag) zu Gast bei jemandem sein jemanden besuchen Job, der (aus dem Englischen) die Arbeit spontan nicht geplant Freiraum, der hier: die Zeit, die man für sich alleine hat ein schlechtes Gewissen haben hier: sich unwohl fühlen etwas verlagert sich etwas verschiebt sich zu jemandem Kontakt halten den Kontakt zu jemandem pflegen mit etwas gut zurechtkommen etwas gut schaffen; mit etwas gut umgehen können Glossar (Arbeitsblätter) Fernbeziehung, die eine Beziehung, bei der die Partner nicht in der Nähe voneinander wohnen etwas nicht nachvollziehen können etwas nicht verstehen können; über etwas überrascht sein jemandem auf die Nerven gehen umgangssprachlich: jemanden stören Mädel, das das Mädchen hart hier: schwer; kompliziert eine große Rolle spielen sehr wichtig sein Kommunikationsmittel, die alle Dinge, mit deren Hilfe Kommunikation möglich ist diagonal schräg Blog, der (aus dem Englischen) ein online geführtes Tagebuch SMS, die (aus dem Englischen) Abkürzung für: Short Message Service; Kurznachricht auf Handys Facebook (aus dem Englischen) soziales Online-Netzwerk; eine sehr beliebte Internetplattform, über die Menschen kommunizieren Skype (aus dem Englischen) Software für Videotelefonie und Nachrichtenübermittlung über das Internet Seite 5 von 8

Twitter (aus dem Englischen) eine Kombination aus sozialem Netzwerk und Online- Tagebuch Umfrage, die die Untersuchung, bei der viele Menschen die gleiche Frage gestellt bekommen eine Beziehung mit jemandem führen eine Beziehung/Partnerschaft mit jemandem haben sich verschätzen etwas anderes gedacht haben; etwas falsch einschätzen jemand ist solo jemand hat keinen Partner Anspruch, der die Erwartung, die jemand an etwas oder jemanden hat Seite 6 von 8

Lösungen Aufgabe 1 Angesprochen werden die Beziehungsformen Fernbeziehung, zusammenwohnen und getrenntwohnen. Aufgabe 2 1. Tina führt seit drei Jahren eine Fernbeziehung. 2. Tina und ihr Freund führen eine Fernbeziehung, weil Tina in Berlin studiert und ihr Freund in München arbeitet. 3. Der Nachteil der Fernbeziehung ist die große Entfernung von 600 Kilometern zwischen München und Berlin. Tina und ihr Freund können beispielsweise nicht den Alltag mit einander teilen und etwas spontan miteinander unternehmen. Sie sehen sich meist nur am Wochenende. Außerdem vermisst Tina ihren Freund sehr. 4. Das Positive an einer Fernbeziehung ist für Tina, dass sie ihren Freiraum hat und etwas mit ihren Freunden oder alleine unternehmen kann, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Tina kann unter der Woche auch für ihr Studium lernen. 5. Tina benutzt unterschiedliche Medien, um jeden Tag mit ihrem Freund zu kommunizieren. Sie telefoniert mehrmals die Woche mit ihrem Freund, schreibt SMS und E-Mails oder skypt mit ihm. Aufgabe 3 Die elf versteckten Wörter sind: Blog, SMS, Telefon, Handy, Brief, Postkarte, Chat, Skype, E-Mail, Twitter, Facebook (optional: MMS) T L T S E H F W I E T M A E I A R L N S I T A M D E R T K Y E F B E T F A C E B O O K R S T N O A P E P Y K S H B L O G C Seite 7 von 8

Aufgabe 4 Ich habe letztes Jahr 100 Leute aus meiner Uni zum Thema Beziehungsformen befragt. Das Ergebnis hat mich total überrascht: Nur zehn Studenten wohnen alleine ohne ihren Partner. 60 Prozent der Befragten wohnen hingegen mit ihrem Partner zusammen. Das hatte ich nicht erwartet. Ich dachte, dass viel mehr Studenten noch alleine wohnen. Lediglich fünf von hundert Studenten führen eine Fernbeziehung. Auch hier habe ich mich verschätzt, da ich sehr viele Freunde habe, die in einer Fernbeziehung leben. Was mich aber am allermeisten gewundert hat, war, dass 20 Leute in überhaupt keiner Beziehung sind. Wenn man so durch die Stadt und Uni geht, sieht man doch überall Paare zusammen. Andererseits haben sich glaube ich auch die Ansprüche an eine Beziehung verändert, so dass viele Leute lieber alleine sind, anstatt Kompromisse einzugehen. Aufgabe 5: Anzahl der Studenten 100 60 50 25 0 alleine ohne Partner 10 zusammen wohnen mit Partner 5 Fernbeziehung keine Beziehung Beziehungsform Seite 8 von 8