Für die Schönheit im Urlaub unters Messer

Ähnliche Dokumente
Erfolg in der Gesundheitswirtschaft durch ein gutes Governance- System

Der Traum von der großen Rendite

Ehrlich gesagt begann die Digitalisierung beim Herzschrittmacher.

AutoShanghai 2015: 7 unbequeme Wahrheiten für die Autoindustrie

Employer Branding: Ist es wirklich Liebe?

MEDIZINTOURISMUS IUBH Touristik-Radar 2016

P lege bleibt eine Herkulesaufgabe

Verantwortung des Vorstands: Die gute und die schlechte Gier

Italiens Wirtschaft in Au bruchstimmung

Wenn Rechner wie Menschen denken

Die Industrie 4.0 ist ohne Vorbild

Teamkapitän und Moderator was Manager von morgen können müssen

Fitte Menschen sind intelligenter

China: Shopping-Tour in Europa

Pharmaindustrie im Visier

Die optimale Vorsorge für Ihre Zähne. Zahnzusatzversicherung

Umsatzsteuer und Zoll: Der Fehler liegt im System

Spielwaren-Hersteller: P licht und Kür zum Weihnachtsgeschäft

Einkauf der Zukunft, Teil III: Der Mensch im Mittelpunkt

Compliance-Standard ist notwendig für alle Unternehmen

Lassen Sie Geldwäscher nicht in ihr Unternehmen

Weiterentwicklung der Bankenregulierung

EU-Abschlussprüferreform: Die große Rotation

Start-ups: Wer nicht skaliert, verliert

Wie die Flüchtlingswelle Deutschland stärken kann

Kfz-Versicherer suchen nach Alternativen für eine unfallfreie Zukunft

Bankgeheimnis hat sich erledigt

Energiebranche: Mit Daten Werte schaffen

Junge Talente behutsam an den Job heranführen

Haltet den Dieb! Kann Bargeld kriminell sein?

Der Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) ist eine gefährliche Vereinfachung

Welcher Digitalisierungstyp bin ich?

Deutschland fehlt es an digitalem Selbstbewusstsein

Verteidigung in Europa: Mehr Strategie wagen

Nachricht von Martin Hagen

Firmenerben sind zu beneiden und zu bemitleiden

Mitarbeiterfortbildung: Halb volles Glas

Die besten Highflyer landen in. Dubai. KPMG s ICC Fallstudienwettbewerb. Kollegen. Persönlichkeiten. Menschen. Gewinner.

Wie Sie sich richtig gegen Cyberangriffe versichern

Am Ruder KEYFACTS

Nierentransplantation häufige Fragen

Wie Patienten zu Gästen werden

Kundenzentrierung: Erfolgsrezept im Zeitalter des Kunden?

Automatisierung: Kollege Roboter verdient Vertrauen

Android Pay pusht Google an die Spitze

Einkauf der Zukunft, Teil IV: Kreative Neuer indung

Was ist eigentlich dein Job, Chef?

Wachsende Investitionen für ein digitales Deutschland

Krankenversicherung für Mitglieder

Statt aufs Jungfraujoch ins Spital

Compliance Management System: Nutzen messen

Wie Konsumenten und Handel gemeinsam für weniger Müll sorgen können

Die geheimen Pläne der neuen Logistiker

Schlusslicht oder Champion Wo steht das deutsche Gesundheitswesen nach der Reform im europäischen Vergleich?

Neues Gesetz: Russische Daten sollen in Russland bleiben

Smart Factory erfüllt individuelle Kundenwünsche

Gesundheitsbarometer. Ergebnisse der vierten Welle

Verordnete Transparenz

Deutschland schlägt in Sachen Korruption doppelt zurück

Viele deutsche Firmen verschlafen die digitale Revolution

Unnötige Diskussion ums Bargeld

Warum die digitale Welt uns krank macht

Nutzerdaten machen Kunden glücklich

Kampf dem Magenkrebs

Der Medizintourismus in den Augen der deutschen Ärzte

ARZT UND RECHT ZAHNARZT UND PATIENT. Allgemeines zur Haftung

Tut mir schrecklich leid, hab keine Zeit

Künstliche Intelligenz: Der Ab lug verspätet sich

Neue Standards zur Umsatzrealisierung: Von wegen Abschottung

Erbschaftsteuer vor dem Neustart

Sechs wichtige Fakten für Unternehmer, die Flüchtlinge einstellen wollen

Deutschland: Schön hier

Krankenversicherungsrecht

> Wer wir sind > Was wir machen > Wo Sie uns finden

5 Gründe, warum Banken so viel Geld verlieren

Für erfolgreiche Energiewende: Netzausbau jetzt

Zukunftsforschung: Ein wenig Angst schadet nie

MADE IN GERMANY MADE BY SOLO

Passwort: Kein Dadada

!" # $$ ) * #+, -,. & /

Bio-Hacker wollen die Natur überlisten und streben die Unsterblichkeit an

Daten aus der Informations lut richtig heraus iltern

Was Deutsche von Schweizern lernen können

Die Augenklinik BATI GÖZ wurde mit dem Prädikat Center of Excellence ausgezeichnet,

Marco Scherbaum Gründer & Inhaber von HEALTH FOR ALL

Krankenversicherung für Mitglieder

Medizin- und Biostrafrecht SS 2014 PD Dr. Luís Greco. C. Fahrlässige Körperverletzung bzw. Tötung insb. durch Behandlungsfehler

Drei neue Produkte in der Krankenzusatzversicherung

Frauenkarrieren entscheiden sich am Küchentisch, nicht am Schreibtisch

Profis für sportliche Höchstleistungen

Die Furcht des Reha-Teams vor dem Kadi eine Einführung in das Thema

Video-Thema Begleitmaterialien

Z Zahlen -Pakete. Haftung des Arbeitgebers bei Geschäftsreisen und Entsendungen

Sourcing: Partnerwahl mit Excel?

TV-Deals machen englische Clubs reich

Wie viel kostet meine Zahnspange? Eine Zahnspange kostet in Österreich ca. 232 pro Zahn!!!!!

Neuer Markt in Sicht: Alle wollen jetzt personalisierte Produkte kaufen

Alles im Blick: Interne Revision 4.0

Transkript:

https://klardenker.kpmg.de/fuer-die-schoenheit-im-urlaub-unters-messer/ Für die Schönheit im Urlaub unters Messer KEYFACTS - Zahl der deutschen Gesundheitstouristen steigt an - Markt für Schönheitsoperationen hat sich globalisiert - Qualität der Leistungen im Ausland ist schwer einzuschätzen Wer schön sein will, muss reisen. Das meinen zumindest viele Deutsche. Sie verbinden ihren Urlaub oder ihren Städte-Trip mit einer Schönheitsbehandlung. Auf der Suche nach ihrem persönlichen Schönheitsideal sind sie inzwischen weltweit auf Achse. Ein Facelifting in Tschechien, eine Zahnbehandlung in Ungarn oder eine Augenlaser- Operation in Südafrika. Der Markt der Schönheitsoperationen hat sich längst globalisiert. Im Internet preisen Medizintourismusagenturen und Vermittlungsportale kostengünstige Behandlungen und Operationen im Ausland an. Das Ziel: Gesundheitstouristen gewinnen. Schätzungen gehen von jährlich etwa 300.000 Bundesbürgern aus, die sich im Ausland 1/5

behandeln lassen. Genaue Zahlen dazu gibt es nicht. Gesichert ist, dass die Zahl der deutschen Gesundheitstouristen in den vergangenen Jahren gestiegen ist. Auf der Jagd nach günstigen Selbstzahler-Eingriffen Der deutsche Medizintourist sucht weniger nach einer optimalen Behandlungsmöglichkeit, die er in Deutschland nicht bekommen kann. Auch medizinische Hilfe, mit der er die Wartezeiten auf eine Behandlung vermeiden kann, sind für ihn weniger von Interesse. Es geht ihm um Schönheitskuren und -operationen, die er mit einem Urlaub, Sightseeing oder Shopping verbindet. Unbedingt notwendige medizinische Eingriffe stehen für ihn nicht im Mittelpunkt. Viele Deutsche verbinden das Schöne mit dem Unnötigen Auf der Suche nach dem richtigen Schönheitsspezialisten ist der Deutsche weltweit unterwegs. Zweitrangig ist, dass sich unser Gesundheitssystem durch eine hohe Qualität, gut ausgebildete Fachärzte, ein stabiles Versicherungssystem und eine hochwertige Medizintechnik auszeichnet. Der Preis entscheidet: Kosmetische Operationen muss der Schönheitssuchende in Deutschland oft teuer bezahlen. Sie gelten nur als subjektiv wahrgenommene Verschönerung des eigenen Körpers. Die Aussicht auf ein Operationsschnäppchen bei einer Behandlung im Ausland wird da schnell zu einer Alternative. Natürlich ist eine medizinische Behandlung außerhalb von Deutschland nichts Verwerfliches. Viele international arbeitende Kliniken sind hervorragend aufgestellt und bestens ausgerüstet. Made in Germany muss also nicht zwangsläufig besser sein. Trotzdem ist es für den Laien schwer zu erkennen, welche medizinischen Leistungen im Ausland seriös angeboten werden. Sich über das Internet ein Urteil über den jeweiligen Anbieter zu machen, birgt so manches Risiko. Die Qualität der Leistungen im Ausland lässt sich im Vorfeld nur schwer zu überprüfen. Was teuer ist, muss gut sein, trifft ebenfalls nicht immer verlässlich zu. Und umgekehrt muss ein niedrigerer Preis für eine Gesundheitsleistung noch lange nicht eine schlechtere Qualität bedeuten. 300.000 Bundesbürger jährlich, so eine Schätzung, lassen sich im Ausland behandeln. Ich sehe die Gefahr, dass wir die Bedeutung des chirurgischen Eingriffs 2/5

verharmlosen. Eine Operation, egal, ob nötig oder nicht, belastet den Körper eine Belastung und erfordert in der Regel die Ruhigstellung des behandelten Körperbereichs. Sollten dann Komplikationen auftreten, wird es schnell ungemütlich. Sprachprobleme führen unter Umständen dazu, dass keine ausreichende Kommunikation möglich ist. Der Rechtsschutz ist generell schwieriger. Kommt es zum Behandlungsfehler, prallen verschiedene Rechtsauffassungen aufeinander. Wer im Nachhinein aufgrund eines Behandlungsfehlers im Ausland etwas erreichen möchte, steht oft vor großen Hürden. Natürlich: Die Gefahr eines Behandlungsfehlers besteht bei jeder Operation. Auch in Deutschland. Sich hier behandeln zu lassen, gibt einem Patienten noch lange keine Garantie, dass alles gut verläuft. Warum also nicht in ferne Länder reisen, wenn es hier genauso gut Komplikationen geben kann? Ich denke, jeder sollte sich genau überlegen, ob eine Schönheitsoperation es wert ist, das selbstgewählte Risiko einzugehen. Der Gesundheitstourismus ist die Folge einer globalisierten Welt der Medizin. Sie hat ihr Angebot entsprechend der Nachfrage ausgerichtet. Unsere Gesellschaft treibt den Drang nach Perfektion in vielen Bereichen auf die Spitze. Die Entscheidung über Schönheitskorrekturen und kosmetische Eingriffe muss jeder selbst treffen. Wer subjektiv schöner werden möchte, könnte sich genauso körperlich ertüchtigen oder seine Ernährung umstellen. Denn klar ist doch: Am Ende liegt die Schönheit jedes Einzelnen immer im Auge des Betrachters. Wer schön sein will, kann also ebenso gut zu Hause bleiben. Ich reise auf jeden Fall lieber in ferne Länder mit der Aussicht, meinen Urlaub gesund zu genießen und hoffentlich keinem Arzt zu begegnen. 3/5

Prof. Dr. Volker Penter Head of Health Care Nachricht schreiben Unsere Services ZUSAMMENGEFASST»Ich denke, jeder sollte sich genau überlegen, ob eine Schönheitsoperation es wert ist, das selbstgewählte Risiko einzugehen. «Der Markt der Schönheitsoperationen hat sich längst globalisiert. Im Internet preisen Medizintourismusagenturen und Vermittlungsportale kostengünstige Behandlungen und Operationen im Ausland an. Das Ziel: Gesundheitstouristen gewinnen. Viele international arbeitende Kliniken sind hervorragend aufgestellt und bestens ausgerüstet. Made in Germany muss also nicht zwangsläufig besser sein. Trotzdem ist es für den Laien schwer zu erkennen, welche medizinischen Leistungen im Ausland seriös angeboten werden. KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, ein Mitglied des KPMG-Netzwerks unabhängiger Mitgliedsfirmen, die KMPG International Cooperative ("KPMG International"), einer juristischen Person schweizerischen Rechts, angeschlossen sind. Alle Recht vorbehalten. 4/5

5/5