Pflege und Wohnungslosigkeit Pflegerisches Handeln im Krankenhaus und in der Aufsuchenden Hilfe

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Transkript:

Private Universität Witten/Herdecke, Fakultät für Medizin, Institut für Pflegewissenschaft Pflege und Wohnungslosigkeit Pflegerisches Handeln im Krankenhaus und in der Aufsuchenden Hilfe Heiko Stehling, MScN

Inhalt I. Wohnungslose Menschen und die gesundheitsbelastende Lebenslage wohnungslos II. Fragestellung und Methode III. Ergebnisse: Das Handeln der Pflegekräfte bei der Pflege wohnungsloser Menschen IV. Diskussion

I. Die Lebenslage wohnungslos unzureichende Unterbringungs- und Schlafmöglichkeiten mangelnde Möglichkeiten zu Körperhygiene Mangelernährung und alltagsbedingte Ernährungsgewohnheiten Auswirkungen des vorherigen Berufslebens psychischer Dauerstress im Alltag Leben im hier und jetzt und die Sorge um die alltägliche Existenzsicherung soziale Isolation Stigmatisierung

I. führt zu verschiedenen Gesundheitsbelastungen und Erkrankungen chronische somatische und psychische Erkrankungen, weniger als 1 / 5 der wohnungslosen Menschen haben keine, mehr als die Hälfte mehr als drei Erkrankungen (Locher & Stößel 1991) die Prävalenz psychischer und somatischer Erkrankungen ist bei wohnungslosen Menschen höher als in der Wohnbevölkerung (Locher & Stößel 1991; Eikelmann et al. 2002)

I. Gesundheitsversorgung wohnungsloser Menschen ist selten an die Problemlagen und Lebenslagen angepasst ist von Schwellen gekennzeichnet spezielle niedrigschwellige Angebote stellen eine Alternative dar Pflegerische Versorgung wohnungsloser Menschen bei Krankenhausaufenthalten und durch Aufsuchende Hilfen erste Untersuchungen zum Thema zeigen, dass sie sowohl von Pflegekräften wie auch von Wohnungslosen als Herausforderung und belastend wahrgenommen wird

Inhalt I. Wohnungslose Menschen und die gesundheitsbelastende Lebenslage wohnungslos II. Fragestellung und Methode III. Ergebnisse: Das Handeln der Pflegekräfte bei der Pflege wohnungsloser Menschen IV. Diskussion

II. Fragestellung Wie beschreiben Pflegekräfte im Krankenhaus und in der Aufsuchenden Hilfe ihr Handeln bei der krankenpflegerischen Versorgung wohnungsloser Menschen?

II. Methode Daten: Interviewdatensatz I: fünf Interviews mit Pflegekräften eines Akutkrankenhauses Interviewdatensatz II: sieben Interviews mit Pflegekräften der Aufsuchenden Hilfe Datenauswertung: Auswertung der Datensätze im Sinne einer Sekundäranalyse mit Blick auf die neue Fragestellung Auswertung folgte den Verfahren der Grounded Theory

Inhalt I. Wohnungslose Menschen und die gesundheitsbelastende Lebenslage wohnungslos II. Fragestellung und Methode III. Ergebnisse: Das Handeln der Pflegekräfte bei der Pflege wohnungsloser Menschen IV. Diskussion

III. Ergebnisse Das Handeln der Pflegekräfte im Krankenhaus Handlungsfelder Organisation der Station Hilfen für die körperliche Situation der wohnungslosen Menschen Kommunikation Organisation der Weiterversorgung Handlungsleitend: die Integration der wohnungslosen Menschen in das System Krankenhaus Streben nach Veränderung der Lebenssituation der wohnungslosen Menschen

III. Ergebnisse Das Handeln der Pflegekräfte im Krankenhaus - Organisation der Station - Zunächst Einbettzimmer später auch Mehrbettzimmer - Hilfen für die körperliche Situation - Aufnahme: Körperpflege durchführen Während des Aufenthaltes: Körperpflege anbieten und fordern für Kleidung sorgen

III. Ergebnisse Das Handeln der Pflegekräfte im Krankenhaus Ich denke mal, als Pflegekraft hat man ja auch ne gewisse Verantwortung gegenüber den Mitpatienten, die man hier auf Station hat, gegenüber seinen Kollegen, gegenüber Schülern, Praktikanten und anderen die so hier tätig sind. Man präsentiert ja auch auf einer Seite das Krankenhaus und deswegen denk ich mal, ist es trotzdem auch wichtig das so ein Patient zu einem gewissen Maß an Umgangsformen, an alltäglichen Sachen, wie zum Beispiel, dass man sich eben morgens wäscht, dass man sich zweimal am Tag vielleicht die Zähne putzt, dass man sich auch einmal vielleicht in der Woche rasiert und dass man auch mal mit der Bürste durchs Haar geht. Ich denke schon das wir da ne gewisse Verantwortung auch nen gewissen erzieherischen Aspekt nicht vergessen dürfen.

III. Ergebnisse Das Handeln der Pflegekräfte im Krankenhaus - Kommunikation - Gesprächsbedarf wahrnehmen Gespräche führen Gespräche vermeiden etwas über die Person erfahren

III. Ergebnisse Das Handeln der Pflegekräfte im Krankenhaus - Weiterversorgung organisieren - Über das Verhalten der Mitarbeiter, ist schon so, dass für diesen Patienten das Bestmöglichste getan werden soll, ( ) da würd ich auch sagen, wird für einen Obdachlosen mehr getan, weil, wie gesagt, innerhalb immer dieser Gedanke ( ) ist: ich muss jetzt aktiv werden und ich muss diesen Menschen jetzt auf den richtigen Weg führen und ich denke mal das steckt bei jedem drin.

III. Ergebnisse Das Handeln der Pflegekräfte in der Aufsuchenden Hilfe Handlungsfelder Beziehungsgestaltung den wohnungslosen Menschen in ein Hilfesystem begleiten Hilfen zur Veränderung der körperlichen Situation geben Handlungsleitend: Streben nach Kontinuität der Versorgung persönliche Haltung, Verständnis und Erfahrung

III. Ergebnisse Das Handeln der Pflegekräfte in der Aufsuchenden Hilfe - Beziehung aufnehmen und erhalten - In dem Moment, wo man was mit jemandem macht, oder in dem Moment, wo eine Kontaktaufnahme stattfindet, fängt die Beziehungsarbeit ja schon an. Das sind ja keine zwei getrennten Sachen. Die laufen ja parallel. Es ist wohl so, dass man manchmal erst Beziehungsarbeit leisten muss, um überhaupt an die Wunde heranzukommen. Oder umgekehrt, dass Leute vielleicht sehr misstrauisch sind und keine Nähe zulassen können und man dann eben über die reine körperliche Versorgung, über die Wunde vielleicht, sich langsam an diese Person herantastet. Aber das heißt ja nicht, das es nicht stattfindet. Das findet die ganze Zeit statt.

III. Ergebnisse Das Handeln der Pflegekräfte in der Aufsuchenden Hilfe - Beziehung aufnehmen und erhalten - Letztens kam halt auch jemand, der wirklich alles boykottiert und alles sabotiert. Kam dann halt auch zu mir und hat sich dann fürchterlich darüber ausgelassen, das er ja im Krankenhaus gewesen ist und da hätte er ja nicht länger als einen halben Tag bleiben können, weil die hätten ja Penner zu ihm gesagt. ( ) Wo dann auch mal die Beziehung so gut ist oder das Beziehungskonto schon so voll ist, das ich auch mal sagen kann: Hör mal, guck Dich mal an. Also so wie Du im Moment aussiehst, klar es ist nicht schön Penner genannt zu werden, aber im Moment ehrlich gesagt, Du stinkst. Und dann passiert das auch schon mal, das man das zu Dir sagt.

III. Ergebnisse Das Handeln der Pflegekräfte in der Aufsuchenden Hilfe - in ein Hilfesystem begleiten - eine Brückenfunktion wahrnehmen in das reguläre Gesundheitssystem begleiten langfristig an ein System binden

III. Ergebnisse Das Handeln der Pflegekräfte in der Aufsuchenden Hilfe - Veränderung der körperlichen Situation - die körperliche Situation aushalten lernen einen Zugang finden Körperpflege anbieten die Ernährungssituation verändern Beratung anbieten

III. Ergebnisse Das Handeln der Pflegekräfte in der Aufsuchenden Hilfe Was ich hier wirklich gelernt habe, dieses Klischeedenken Krankenschwester hat zu sorgen für saubere Wäsche, der Klient muss kurz geschnittene Fuß- und Fingernägel haben und muss sich einmal am Tag duschen, das ist Krankenpflege im Krankenhaus aber nicht hier in unserem Bereich, sondern dann muss ich es aushalten, dass der Mann vierzehn Tage nicht gewaschen ist, wenn er sich wohl fühlt und keine Läuse hat. Meine Güte ich kann es ihm anbieten mehr kann ich nicht machen, ich muss es einfach akzeptieren. Gelernt habe ich hier einen ganz langen Atem. Also nicht Hilfe vermitteln und überstülpen, sondern den Patienten immer, ihm vertrauen, im Gespräch ihm zu überlassen, ob er es annimmt oder nicht.

Inhalt I. Wohnungslose Menschen und die gesundheitsbelastende Lebenslage wohnungslos II. Fragestellung und Methode III. Ergebnisse: Das Handeln der Pflegekräfte bei der Pflege wohnungsloser Menschen IV. Diskussion

Diskussion gemeinsam oder nebeneinander? die Pflegekräfte im Krankenhaus handeln institutionsorientiert ermöglichen die Integration in die Gruppe aller Patienten erkennen zu Grunde liegende Probleme, ohne sie ändern zu können die Pflegekräfte der Aufsuchenden Hilfe handeln fallorientiert sind Experten der pflegerischen Versorgung wohnungsloser Menschen gestalten langfristige pflegerische Beziehung pflegen exklusiv wohnungslose Menschen

Ausblick Versorgungssituation wohnungsloser Menschen aufsuchende Pflege leistet ebenso wie aufsuchende medizinische Versorgung den entscheidenden Baustein der Gesundheitsversorgung wohnungsloser Menschen keine flächendeckende Versorgung trotz deutlichem Bedarf Finanzierungslage ist diffus und fragil der Projektcharakter steht dem Konzept der Langfristigkeit entgegen Behandlung wohnungsloser Menschen im Krankenhaus ist für beide Seiten herausfordernder Sonderfall eine Zusammenarbeit aufsuchender und stationärer Pflege kann die entstehenden Stressfaktoren minimieren gleiches gilt für die Kooperation mit niedergelassenen Ärzten hierfür ist das Vorhandensein eines entsprechenden Angebotes Voraussetzung

DANKE