SAP.Kompetenz.Nutzen. Flexibler Ersatzteilservice weltweit mit SAP ERP und EWM Eine prompte Ersatzteilversorgung hat bei langlebigen Investitionsgütern einen besonderen Stellenwert. Um Ihre Kunden optimal zu bedienen und für die Zukunft gerüstet zu sein, optimiert die Tognum-Gruppe für ihre Marken MTU und MTU Onsite Energy ihre Aftermarket- Prozesse weltweit. Sowohl die physischen Lager als auch die IT mit SAP ERP und EWM werden dabei zentraler aufgestellt als je zuvor.
An erster Stelle, nicht an letzter: Tognum stellt Aftermarket-Prozesse weltweit auf eine neue Basis - mit einer globalen SAP ERP & EWM-Lösung und HPC als Beratungspartner Vielschichtige Überlegungen werden täglich in Unternehmen angestellt, bevor eine Entscheidung über die Anschaffung eines Investitionsgutes gefällt wird. Neben der Einbeziehung zahlreicher Parteien innerhalb des Unternehmens und der Berücksichtigung derer Interessen stehen bei Investitionsgütern harte Fakten zur Prüfung: eine Situation, der sich unser Kunde, die Tognum-Gruppe täglich stellen muss. Die Tognum-Gruppe ist mit ihren Marken MTU, MTU Onsite energy und L Orange weltweit führender Anbieter von Motoren und Antriebssystemen abseits der Straße sowie von dezentralen Energiesystemen und Einspritzsystemen. Projektziele erreicht unser Kunde profitiert Weltweit einheitliche Aftermarketprozesse Konsistente Aussagen zur Lieferfähigkeit von Ersatzteilen durch Transparenz über die Bestandssituation, Konditionen und Verfügbarkeiten Konsistente Datenstrukturen als Basis für eindeutige betriebswirtschaftliche Kennzahlen Grundlage für zukünftige Optimierungen Überführung und Umstellung der drei gewachsenen Regionalsysteme (Asien, Amerika, Europa) und deren Prozesse in das neue zentrale System Ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit durch ständige Kostenoptimierung zu sichern ist ein Faktor, den die investierenden Kunden von Tognum stets in Betracht ziehen. Weitaus wichtiger ist allerdings z. B. bei einem Antriebssystem von Maschinen in der Produktion oder im öffentlichen Personennahverkehr, dass Ersatzteile auch schnell in ausreichender Menge verfügbar sind, so dass der normale Betrieb der teuren Investitionsgüter weiter laufen kann. Diese Verantwortung trägt Tognum als führendes Unternehmen und Lieferant mit. Es ist gleichzeitig die Herausforderung, die Tognum aktuell im Ersatzteilgeschäft initiativ angeht, um den Kunden jederzeit weltweit den besten Service zu bieten. Erste Optimierung und Neugestaltung in der Heimat Nachdem die vorhandenen Lagerkapazitäten ausgeschöpft waren und über mehrere zusätzlich angemietete Außenlager die Ersatzteilversorgung nicht mehr zentral abgewickelt werden konnte, hatte man im Heimatmarkt Europa bereits die Lagersituation grundlegend verändert. Ein komplett neues Logistikzentrum für Ersatzteile wurde in Überlingen am Bodensee gebaut. Mit dem Umzug der Ersatzteile wurde auch die Trennung der Bevorratung von Produktions- und Ersatzteilen vorgenommen. Die hochautomatisierten Abläufe im Lager Überlingen wurden von Beginn an mit SAP EWM unterstützt und betrieben. Seit 2008 ist dieses Lager bereits in Betrieb. Von der Leistungsfähigkeit der EWM-Software und der bei der Einrichtung und Inbetriebnahme der Software beteiligten Dienstleister, u.a. der HPC Aktiengesellschaft, war man damit bereits überzeugt. Effizienzsteigerung im Lagerprozess durch enge Benutzerführung in mobil geführten Prozessen Integration des Aftermarketsystems mit den Produktionsstandorten Anbindung eines vorhandenen Verkaufsportals zur Auftragserfassung 2
Optimierungen überzeugen internationales Aftermarket- Projekt entsteht, mit völlig neuer Architektur Klare Prozesse, hochautomatisierte Abwicklung, und eine neue Lagerverwaltungssoftware, die überzeugte: Dies waren die Ausgangspunkte und Anregungen für die Überlegungen zu einer neuen globalen Ersatzteillösung. Auch in den USA stellten sich Fragen der Standortwahl und optimierter Abläufe, so dass das Unternehmen die komplette Neuorganisation weltweit in Angriff nahm. Für die drei Regionen Europa, Amerika und Asien wurde nun ein Global Parts Logistics-Projekt gestartet, das die einheitliche Neugestaltung der Aftermarket- Prozesse ERP-seitig sowie die weltweite Einführung von EWM als Lagerhaltungssoftware vorsieht. Die regionalen Produktionsstandorte sind dabei über eine schlanke und enge Anbindung mit dem zentralen Aftermarketsystem verbunden. Über Umlagerungsbestellungen ist der Beschaffungsvorgang für Hausteile aus der Produktion abgebildet. Damit können Material und Materialbewegungen inklusive der Transitbestände lückenlos nachverfolgt werden. Über SAP PI erfolgt die technische Kopplung der Systeme eine sichere und standardisierte Kommunikation über alle Systeme ist somit gewährleistet. So wurden die gesamten Aftermarket-Prozesse vom Kundenauftrag bis zur Lieferung in einem neu aufgebauten SAP ERP 6.0 abgebildet, an das für die Lagerprozesse das vorhandene EWM angeschlossen wurde. Jede Region (Europa, Amerika, Asien) plant und steuert ihre Beschaffung und ihren Einkauf innerhalb des Aftermarket-Systems eigenständig. Dies ermöglicht eine bessere und individuellere Versorgung aufgrund der verschiedenen Marktanforderungen und gegebenheiten. Global Parts Logistics Ziel-Systemlandschaft SAP PI Aufträge ERP-System Prod.-Standort 1 Verkaufsportal Aftermarket- System SAP ERP Umlagerungsbestellung ERP-System Prod.-Standort 2 Lager- Verwaltungs- System SAP EWM ERP-System Prod.-Standort 3 Beschreibung: Neu und einzigartig die neu gestalteten Prozesse für das Aftermarket- Geschäft werden im SAP ERP abgebildet und mit den EWM-Prozessen integriert. Diese beiden Systeme mit dem angeschlossenen Verkaufsportal, den realisierten PI-Schnittstellen und der Anbindung der Werke bildet das neue Global Parts Logistics, das erstmalig in Detroit implementiert wurde und nun nach Europa und Asien übertragen wird. Während eine Kopplung über PI die Kommunikation über alle Systeme leistet, sorgt das Global Supply Cockpit für die weltweit zuverlässige Übersicht über Ersatzteil-Verfügbarkeiten und Liefertermine. ECC 6.0 ECC 6.0 ECC 6.0 SAP ERP, SAP EWM, SAP PI und SAP BI sind Marken oder eingetragene Marken der SAP AG in Deutschland und in vielen anderen Ländern. 3
Neues System mit neuen EWM-Funktionen Startschuss in Detroit Nach der Ersteinführung in Überlingen war am dringendsten die Lagersituation in Detroit zu optimieren, daher wurde das neue Global Parts Logistics-System aus SAP ERP & EWM dort zuerst implementiert. Hier wurde auch die neue Funktion des Kittings eingesetzt. Diese wurde von SAP mit der EWM-Version 7.0 erstmals zur Verfügung gestellt. Das Kitting im Kit-to-order-Verfahren ist eine Möglichkeit, Ersatzteilpakete abzubilden und zu verkaufen, die im Lager noch im Einzelbestand liegen - eine der wichtigsten Neuerungen im EWM, die Tognum eingeführt hat. Dies ist ein enormer Vorteil, da Ersatzteile und Ersatzteilkomponenten in den langlebigen Investitionsgütern oft auf die gleichen Bestandteile zurückzuführen sind, die aber in unterschiedlicher Zusammensetzung in verschiedenen Maschinen verbaut sind. Eine Anfrage nach einem Mehrkomponenten-Ersatzteil, z.b. einer Lichtmaschine eines Motors mit Halter und Befestigungselementen, ist aber eher selten, so dass es nicht lohnt, diese Ersatzteil-Zusammensetzung auf Lager vorzuhalten. Ein solches Kit wird erst im Auftragsfall für die Kundenbestellung zusammengestellt. Dennoch ist nun per Kit-to-order eine genaue Auskunft zum Lieferzeitpunkt des kompletten Ersatzteilpaketes möglich und die bestmögliche Versorgung der Kunden sichergestellt. Im Zusammenhang mit der Langlebigkeit der Investitionsgüter und der ständigen Weiterentwicklung der Produkte stellten Material-Ersetzungsketten in diesem Projekt eine besondere Herausforderung dar. Über die stetige Verbesserung an Produkten, die jahrzehntelang im Einsatz sind, entstehen sowohl auf der Beschaffungs- als auch auf der Auftragsseite umfangreiche mehrstufige Ersetzungsketten. So kann z.b. eine ursprünglich aus 20-30 Bauteilen selbst erstellte Motorkomponente zwischenzeitlich durch die Einführung neuer Bauteile nun aus deutlich weniger Teilen bestehen. Eine komplizierte Fragestellung scheint es auf den ersten Blick, wenn ein Kunde ein Ersatzteil für einen vor 15 Jahren gekauften Motor, der aus bis zu 1.800 Einzelteilen bestehen kann, benötigt. Dank guter prozessualer Integration aller Informationen, welche Bauteile durch andere über die Jahre ersetzt wurden, ist dies für Tognum nun eine leicht zu meisternde Alltags-Aufgabe. 4
Implementierung und internationaler Roll-out mit erfahrenen Partnern Tognum hat gemeinsam mit ihren Beratungspartnern, der HPC Aktiengesellschaft aus Mannheim und der io-consultants GmbH & Co. KG aus Heidelberg mit der konzeptionellen Neugestaltung der Abläufe und dem Aufbau der Prozesse den wichtigen Grundstein gelegt, um das Aftermarket-Geschäft weltweit neu auszurichten. Entsprechend der Organisation in drei regionalen Zentren stand bzw. steht nun erst die Errichtung der neuen Lagerhallen, eines Zentrallagers in Amerika (Detroit) und eines in Asien, auf dem Programm. Die Effizienzvorteile und Erfahrungswerte aus dem Lagerbetrieb in Überlingen werden dabei international übertragen. Die Experten von HPC waren nun gefragt, die neu konzipierten SAP-Prozesse über das Customizing für Detroit zu implementieren. Damit wurde hier das neue Aftermarket-System, basierend auf dem neuen ERP und dem bestehenden EWM, aufgebaut. Der neu gestaltete, systemübergreifende Umlagerungsprozess wurde schon in der Umzugsphase eingesetzt, um den Bestand der Ersatzteile vom Alt-System ins neue System zu übertragen. Global Supply Cockpit für mehr Übersicht in der Disposition Um die Disponenten optimal unterstützen zu können erweiterte HPC die Lösung außerdem um ein besonderes ERP-Add-on: das Global Supply Cockpit. In diesem wurden die Bedarfssichten, Ausnahmen und Beschaffungssichten in einer übersichtlichen Oberfläche zusammengeführt. Dadurch wurde eine einzigartige Transparenz und Steuerbarkeit erstmalig ermöglicht. Die Überführung und Umstellung aus dem gewachsenen Regionalsystem meisterte Tognum gemeinsam mit HPC und io-consultants innerhalb der vorgegebenen Zeit und des kalkulierten Budgets. Eine Aufgabe, die sich angesichts der verschiedenen Zeitzonen, des großen internationalen Projektteams und der verteilten IT nicht nebenbei erledigen lässt. Die engen Zeitvorgaben durch die Fachbereiche und die Geschäftsführung ist eine Herausforderung mit hoher Zielsetzung, wird aber von unserem starken Expertenteam erreicht. Zufriedener Kunde dank großer Vorteile Weltweit einheitliche Aftermarketprozesse vereint Tognum in einem einzigen System. Dafür wird der Roll-out dieses Jahr in Überlingen und im nächsten Jahr in Asien durchgeführt. Nicht nur durch die Bereinigung der Infrastruktur und durch die reduzierte Anzahl an Systemen in Betrieb und Wartung erzielt Tognum eine Ersparnis. Auch die höhere Planungsgenauigkeit und somit zuverlässiger planbare Sicherheitsbestände tragen in benötigter Vorratsmenge und benötigter Lagerfläche zum Kostenvorteil bei. Hierdurch und durch die Transparenz, die das Global Supply Cockpit liefert, hat Tognum beste Grundlagen geschaffen, um schneller auf Marktanforderungen und Veränderungen zu reagieren. 5
Leistungen der HPC Projektleitung/Teilprojektleitung Konzeptionelle Neugestaltung der Prozesse in: Vertrieb Logistik Lager Stammdatenverteilung per ALE Konzeption und Realisierung des systemtechnischen Umzugs der Bestände Konzeption und Realisierung des Supply Cockpits Realisierung und Roll-out einer umfangreichen Pfandabwicklung für Tauschteile Betroffene Systeme SAP ERP 6.0 SAP EWM 7.0 Verbundene SAP ERP der Produktionsstandorte SAP PI zur Webshop-Anbindung SAP BI 7.0 Catalyst XPS zum Labeldruck (z.b. Fedex, DHL, ) in EWM SAP ERP, SAP EWM, SAP PI und SAP BI sind Marken oder eingetragene Marken der SAP AG in Deutschland und in vielen anderen Ländern. Customizing und Realisierung in SAP ERP und EWM Schulung der Key-User Test und Go-live-Support HPC Ihr Beratungshaus für Logistiklösungen mit SAP HPC Aktiengesellschaft Harrlachweg 5 68163 Mannheim Tel. +49 (621) 460 84-0 Fax +49 (621) 460 84-400 Mail: Info@HPC.de Web: www.hpc.de 6