Grundlagen der Automatisierungstechnik Klausur Februar 2011

Ähnliche Dokumente
a) Wandeln sie die Dezimalzahl 77 in eine Dualzahl um (2P) b) Bilden Sie die Differenz aus und der Dualzahl aus Aufgabenteil a) (3P)

Regelungstechnik - KOMPAKT. 1. Grundbegriffe

Aufgabe 1: Sprungantwort und Ortskurve

Prüfungsvorbereitung für die industriellen Elektroberufe

Arbeitsblatt Logische Verknüpfungen Schaltnetzsynthese

8 Blockschaltbilddarstellung für diskrete Systeme

Klausur im Fach: Regelungs- und Systemtechnik 1

Klausur "Elektrotechnik" am

Übungsaufgaben zur Vorlesung Regelungssysteme (Grundlagen)

Prüfungsklausur. Grundlagen der Regelungstechnik I, II (PNR 2155) am von 10:00 12:00 Uhr

Regelungstechnik I (WS 12/13) Klausur ( )

Prof. Dr. H. Paerschke, Hochschule München Fk 05 / VSG Zuluft-Kaskadenregelung Seite 1

Abt. Maschinenbau, Lehrstuhl Steuerung, Regelung und Systemdynamik

handelt es sich um einen Einheitssprung. mit Hilfe der Laplace- Rücktransformation, wenn alle Anfangswerte zu Null gesetzt werden:

BOOLSCHE ALGEBRA / SCHALTUNGSALGEBRA

5. Vorlesung: Normalformen

Prüfungsklausur. Grundlagen der Regelungstechnik I, II (PNR 2155) am von 10:00 13:00 Uhr

Optimierung. 1. Grundlegendes Beim PID-Regler müssen 3 Parameter optimal eingestellt werden: Proportionalbeiwert, Nachstellzeit und Vorhaltezeit.

DIGITALTECHNIK 06 SCHALTUNGS- SYNTHESE UND ANALYSE

Klausur "Elektronik" am

Einführung in die Regelungstechnik II - Reglerentwurf und diskrete Systeme -

a) Beschreiben Sie den Unterschied zwischen einer Regelung und einer Steuerung an Hand eines Blockschaltbildes.

Ausarbeitung Regelungstechnik

Ein Signal ist eine zeitlich veränderliche physikalische Größe, die eine auf sie abgebildete Information trägt.

Prüfung im Modul Grundlagen der Regelungstechnik Studiengänge Medizintechnik / Elektrotechnik

- Speicherprogrammierte Steuerung: Realisierung durch ein Programm, welches auf einem SPS-Baustein ausgeführt wird. Regelungs- und Steuerungstechnik

AUFGABENSAMMLUNG ZUM LEHRGEBIET. AUTOMATISIERUNGSTECHNIK bzw. KONTINUIERLICHE SYSTEME

Drehstromasynchronmaschine

Beantworten Sie die folgenden Fragen bitte kurz und präzise. Es sind keine längeren Ausführungen erforderlich!

TG TECHNOLOGISCHE GRUNDLAGEN 17 ELEKTRONIK, DIGITALTECHNIK UND PROGRAMMIERUNG REPETITIONEN 4 DIGITALTECHNIK

Fortgeschrittenenpraktikum Regelschaltungen. Martin Adam Versuchsdatum: Betreuer: DI Bojarski. 3. Januar 2006

Mechatronik Grundlagen

b) Ist das System zeitvariant oder zeitinvariant? (Begründung!) c) Bestimmen Sie mit Hilfe der LAPLACE-Transformation die Übertragungsfunktion

Grundlagen der Regelungstechnik

Klausur Elektrische Energiesysteme / Grundlagen der Elektrotechnik 3

Einführung in die technische Informatik

Normalformen von Schaltfunktionen

Schriftliche Prüfung aus Regelungstechnik am

Gegeben sei folgender Regelkreis mit der Führungsgröße r, dem Regelfehler e und der Ausgangsgröße y: r e R(s) P (s)

Aufgabe 1: Laplace-Transformation

Musterlösung Grundlagen der Elektrotechnik B

6. Vorlesung: Minimalformen

Automatisierungstechnik 1

Klausur - Digitaltechnik

Drehzahlregelung einer stromrichtergespeisten, fremderregten Gleichstrommaschine

Aufgabe 1 Minimieren Sie mit den Gesetzen der Booleschen Algebra 1.1 f a ab ab 1 = + + Aufgabe 2. Aufgabe 3

Mechatronik und elektrische Antriebe

Klausur. Grundlagen der Mechatronik

Aufg. P max 1 12 Klausur "Elektrotechnik" am

Labor Regelungstechnik Versuch 1 Durchflussregelung

Klausur "Elektrotechnik" am

Regelungs- und Systemtechnik 1 - Übungsklausur 16

Automatisierungstechnik

Klausur Elektrische Energiesysteme / Grundlagen der Elektrotechnik 3

Klausur Elektrische Energiesysteme

Studiengruppe: Eingegangen am: Protokollführer: Stationäres und dynamisches Verhalten eines Gleichstromantriebes

Elektrische Antriebe Grundlagen und Anwendungen. Lösung zu Übung 3: Dynamisches Betriebsverhalten und Regelung der Gleichstrommaschine

Grundlagen der Elektrotechnik B

NANO III - MSR. Steuern Regeln Regelkreis PID-Regler Dimensionierung eines PID Reglers. Themen: Nano III MSR Physics Basel, Michael Steinacher 1

Klausur Grundlagen der Elektrotechnik

FH D FB 3. Fachhochschule Düsseldorf Fachbereich Elektrotechnik

1. Gleichstrom 1.2 Aktive und passive Zweipole, Gleichstromschaltkreise

Klausur "Elektronik und Messtechnik" am Teil: Elektronik

Klausur "Elektrotechnik" am

Steuerungs- und Regelungstechnik

Institut für Informatik. Aufgaben zum Seminar Technische Informatik

Grundlagen der Elektrotechnik B

Spezialgebiete der Steuer- und Regelungstechnik. Schriftliche Ausarbeitung. Thema: PID - Einstellregeln

Bearbeitungszeit: 120 Min

1. Laboreinheit - Hardwarepraktikum SS 2005

Übung Grundlagen der Elektrotechnik B

4. Der geschlossene Regelkreis mit P-Strecke und P-Regler

Protokoll zum Praktikum des Moduls Technische Informatik an der JLU Gießen

A. Modellierung: Standardstrecken anhand der Gleichstrommaschine

11. Beschreiben Sie die disjunktive und die konjunktive Normalform eines logischen Ausdrucks!

GETE DIGITAL TECHNIK CODIERUNG BCD: BINARY CODED DIGITAL. Hr. Houska

() 2. K I Aufgabe 5: x(t) W(s) - X(s) G 1 (s) Z 1 (s) Z 2 (s) G 3 (s) G 2 (s) G 4 (s) X(s)

Fachgebiet Leistungselektronik und Elektrische Antriebstechnik Prof. Dr.-Ing. Joachim Böcker. Klausur Grundlagen der Elektrotechnik B 2.

Regelungs- und Systemtechnik 1 - Übungsklausur 2

BA 1 Blockschaltbild Algebra

Aufg. P max 1 10 Klausur "Elektrotechnik" am

Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg Klausur in Grundlagen der Elektrotechnik für Maschinenbauer 19. September 2005

Praktikum Grundlagen Regelungstechnik

Ergänzung zur Regelungstechnik

Schriftliche Prüfung aus Regelungstechnik am

Elektrische Maschinen

Prof. Dr.-Ing. Chr. Glockner Klausur Fachbereich Maschinenbau CAM-Werkzeugmaschinen Fachhochschule Wiesbaden WS 2004/05 Seite 1. Name...

Digitale Steuerung. Hardwarepraktikum für Informatiker Matr. Nr.:... Versuch Nr.5. Vorkenntnisse: Universität Koblenz Landau Name:...

a. Welche der folgenden Terme können als Minterm, Maxterm, beides oder keines von beidem dargestellt werden:

Aufgaben zur Asynchronmaschine

Elektrische Maschinen und Antriebe

Eingangstest Mathematik Jgst.11

Klausur "Elektronik und Messtechnik" am Teil: Elektronik

Klausur Grundlagen der Elektrotechnik B

Übung 8 zur Vorlesung SYSTEMORIENTIERTE INFORMATIK HW-, SW-CODESIGN

Musterlösung. Aufg. P max 1 13 Klausur "Elektrotechnik" am

2.)Homogenes elektrisches Feld (leifi)

Klausur "Elektrotechnik" am

, WS2012 Übungsgruppen: Mo.,

Transkript:

Grundlagen der Automatisierungstechnik Klausur Februar 2011 Aufgabe 1 Boolsche Algebra (10 Punkte) Die Normalform für eine XOR Verknüpfung lautet F=. a) Geben sie die Wahrheitstabelle für die XOR-Verknüpfung an. (2P) A B F 0 0 0 1 1 0 1 1 b) Zeichnen sie eine nur aus NOR-Gittern bestehende XOR-Verknüpfung. Versuchen sie so wenig Gitter wie möglich zu nutzen. (8P) Aufgabe 2 Logische Verknüpfungen (14 Punkte) Gegeben sei eine Wahrheitstabelle für ein System mit 3 Eingängen und einem Ausgang (unten gezeigt). a) Ermitteln sie anhand eines KV-Diagramms die vereinfachte (?)Normalform. (10P) b) Ein System habe 10Eingänge und einen Ausgang. Wie viele Kombinationsmöglichkeiten der Eingänge gibt es für den Ausgang? (1P) c) Können sie die disjunktive Normalform mit Hilfe der XOR-Verknüpfung aus Aufgabe 1 weiter vereinfachen? Wenn ja, geben sie die vereinfachte Boolsche Gleichung an. Wenn nicht, begründen sie bitte stichpunktartig. (3P) A B C F 0 0 0 0 0 0 1 1 0 1 0 1 0 1 1 0 1 0 0 1 1 0 1 0 1 1 0 1 1 1 1 0

Aufgabe 3 VPS/SPS (26 Punkte) 1 Verbindungsprogrammierte Steuerungen Aus sicherheitstechnischen Gründen soll eine Werkzeugmaschine nur beidhändig eingeschaltet werden können. Nach beidhändiger manueller Betätigung soll sich die Maschine selbst halten. Das heißt die elektrische Funktion soll auch nach dem Loslassen beider Taster erhalten bleiben. Eine Notaus-Funktion soll die Maschine jederzeit abschalten können. a) Skizzieren sie eine elektrische Schaltung mithilfe von Relais, die diese Funktion besitzt. (5P) 2 Verbindungsprogramierte Steuerungen Skizieren sie eine Relaisschaltung, welche sich wie eine XOR-Verknüpfung verhalt. (5P) 3 Speicherprogrammierte Steuerungen a) Nennen sie die Programmiersprachen für SPS nach (EC 61131-3). (2.5P) b) Erläutern sie den Ablauf eines zyklusorientierten SPS-Programmes und gehen Sie dabei auf den Begriff Prozessabbild ein. (5.5P) c) Geben Sie die Funktion des Programms in Abbildung 3 an. Hierzu erstellen sie eine Wahrheitstabelle mit den Eingängen E0.0, E0.1 und A0.0. (9P)

Aufgabe 4 a).. Vervollständigen sie die Einträge. b) Benennen Sie zwei Interpolationsprinzipien und geben sie jeweils einen typischen Anwendungsfall an. (4P)

Aufgabe 5 a) Grenzen Sie die Begriffe regeln und steuern voneinander ab. (4P) b) Skizzieren Sie ein Regelkreis mit Regler und Regelstrecke und kennzeichnen Sie folgende Größen: Führungsgröße, Regeldifferenz, Regelgröße, Stellgröße. (6P) c) Skizzieren Sie die Sprungantworten der Führungsübertragungsfunktion eines Regelkreises bestehend aus einer Strecke mit VZ1 Verhalten und einem i. P-Regler (2P) ii. I-Regler (2P) iii. PI-Regler (2P) d) Berechnen Sie die bleibende Regelabweichung der Regelstrecke in der Abbildung bei einer Beaufschlagung mit einem Einheitssprung. Stellen Sie hierzu die Übertragungsfunktion bezüglich der Regelabweichung auf. (8P) Hinweis1: Der Endwertsatz lautet: mit der Testfunktion t(s). e) Unter einer Vorsteuerung versteht man die gegebenenfalls daynamische Anpassung der Führungsgröße. Realisieren Sie eine Vorsteuerung um die Regelabweichung aus Aufgabenteil d) zu kompensieren. Zeichnen Sie den neuen Regelkreis. Geben sie die Übertragungsfunktion der Vorsteuerung an. (5P) f) Ermitteln Sie die Störübertragungsfunktion zu folgender Abbildung ohne Anwendung der Faustregel. (5P)

Aufgabe 6 1 Gleichstrommaschine Sie betreiben eine Bewegungsachse einer Werkzeugmaschine über einen Gleichstrommotor. Nun möchten sie bei konstanter Last die Drehzahl erhöhen. a) Nennen sie eine Möglichkeit die Drehzahl eines GSM bei konstanter Last zu erhöhen. (2P) b) Abgebildet seien Motoraufbauten in Abbildung 9. Zeichnen sie im Bild für die 3 Motoren jeweils die Richtung der Lorentzkraft auf die Leiterschleifen und die Drehrichtung der Welle ein. (6P) c) Warum kann man durch eine Feldstärkung nicht das Drehmoment einer Fremderregten GSM erhöhen. (3P) 2 Asynchronmaschine a) Skizzieren Sie die Drehmoment-Drehzahl-Kennlinie eines Asynchronmotors qualitativ. Kennzeichnen sie die Synchrondrehzahl, einen möglichen Arbeitspunkt, den Kipppunkt und den stabilen Arbeitsbereich. (7P) b) Erläutern Sie das Wirkprinzip einer ASM. (6P) c) Wie ist der Schlupf definiert? Warum ist im Betrieb einer ASM ein Schlupf von 0 nicht möglich? (4P)