1/5. Arbeitsunfälle stark rückläufig insbesondere unter Männern



Ähnliche Dokumente
Angezeigte und bestätigte Berufskrankheiten

Arbeitsunfähigkeit und deren durchschnittliche Dauer

1/6. Berufliche Segregation prägt unfallträchtigste Berufsgruppen

Arbeitsunfähigkeit bei psychischen und Muskel-Skelett-Erkrankungen

1/5. EU-Vergleich: Mütter in Deutschland arbeiten deutlich häufiger Teilzeit, Väter aber nicht

Wechselschicht von abhängig Beschäftigten

1/5. Jüngere Frauen in der EU haben häufiger einen hohen Bildungsabschluss als Männer

1/7. Ausschließlich geringfügige Beschäftigung steigt bei Männern bei Frauen geht sie zurück

Frauenanteil in den DGB-Gewerkschaften Leicht steigender Frauenanteil in den DGB-Gewerkschaften bei rückläufigen Mitgliederzahlen

1/7. Mehr Frauen als Männer und insbesondere junge Menschen arbeiten befristet

Meldepflichtige Arbeitsunfälle nach Berufsgruppen 2014

1/8. Frauen arbeiten doppelt so häufig wie Männer ausschließlich im Minijob

Mehr Frauen als Männer und insbesondere junge Menschen arbeiten befristet

1/7. Auszubildende im dualen System nach Berufsbereichen

Frauen- und Männeranteil an dualer Ausbildung nach Berufsbereich 2014

1/5. EU-Vergleich: Auffallend kurze Arbeitszeiten von Teilzeitbeschäftigten in Deutschland

Frauen haben etwas seltener höhere Schulabschlüsse als Männer 25,2 28,6 23,2 51,9 53,1

Gesetzliche Unfallversicherung Struktureller Überblick. Malte Jörg Uffeln

1/9. Frauen arbeiten doppelt so häufig wie Männer ausschließlich im Minijob

1/6. Frauen studieren häufiger an Universitäten Männer an Fachhochschulen

Unterschiedliche Gründe für die Teilzeittätigkeit von Frauen und Männern

Durchschnittliche Arbeitszeiten erwerbstätiger Frauen und Männer (in Stunden) sowie Erwerbstätigenquoten (in Prozent) in Deutschland ( )

Große geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Wahl des Studienfaches 61,5 62,7 37,3. Mathematik, Naturwissenschaften

1/6. Frauen erwerben seltener Ansprüche in der betrieblichen Altersversorgung

1/5. Junge Menschen mit Migrationshintergrund bleiben häufiger ohne beruflichen Abschluss

Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2012 Stand von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit und über das Unfall- und Berufskrankheitengeschehen

1/6. Frauen und Männer absolvieren duale Ausbildung in unterschiedlichen Berufsbereichen

Große geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Wahl des Studienfaches 61,5 37,3 62,7 38,5. Mathematik, Naturwissenschaften

ERWERBSTÄTIGENQUOTE NACH ELTERN SCHAFT UND ALTER DER KINDER Erwerbstätigkeit der Mütter hängt vom Alter der Kinder ab

Berechnung der Teilzeitbeschäftigung in Europa

Unterschiedliche Gründe für die Teilzeittätigkeit von Frauen und Männern

und Alter des jüngsten Kindes 2017 Teilzeitquoten von Müttern überdurchschnittlich hoch

Frauen- und Männeranteil an dualer Ausbildung nach Berufsbereichen 2016

1/6. Mehr Frauen als Männer und insbesondere junge Menschen arbeiten befristet

1/8. Frauen nehmen häufig ihren Anspruch auf vorzeitige Altersrente wahr

WSI. Leiharbeit ist männlich dominiert aber der Frauenanteil wächst GENDERDATENPORTAL. Erwerbstätigkeit

Schülerunfallgeschehen 2009

1/5. Frauen erhalten deutlich niedrigere Betriebsrenten als Männer

ET-EU. Erwerbstätigenquoten im ländervergleich und im zeitverlauf ERWERBSTÄTIGKEIT EUROPA. Erwerbstätigenquoten von Frauen und Männern nähern sich an

1/6 79,8 51,7 33,7 30,7 25,9 23,1 24,0 23,5 24,0 22,3 20,2 18,0 16,6 17,0 15,5 15,1 17,3 18,0 21,1 24,5 28,8 39,4 60,3 74,6 84,8 5,5 5,5 5,9

Frauen sind in Vorständen und Aufsichtsräten unterrepräsentiert

1/5. Teilzeitarbeit und Minijobs sind für Frauen viel bedeutender als für Männer

Frauen und Männer mit Mehrfachrentenbezug

WSI. Versicherte in der gesetzlichen Krankenkasse 2004 und Frauen sind häufiger gesetzlich krankenversichert GENDERDATENPORTAL.

1/7. Frauen gehen etwas früher in Rente als Männer

1/5. Vollzeitbeschäftigte: Frauen stärker von Müdigkeit und Erschöpfung betroffen

Durchschnittliche Entgeltpunkte je Versicherungsjahr

Frauen sind in allen Altersgruppen etwas häufiger befristet beschäftigt als Männer

Frauen arbeiten deutlich seltener in leitender Stellung als Männer 9,4 25,2 47,4 6,6

1/6. Frauen studieren häufiger an Universitäten Männer an Fachhochschulen

nach Arbeitszeitgruppen ,7 24,7 25,5 25,5 25,0 27,6 21,1 18,2 16,0 15,3 14,9

Abhängig Beschäftigte mit wöchentlichen Arbeitszeiten

Teilzeitquoten unter den abhängig Beschäftigten

1/5. Vollzeit über 40 Stunden steigt vor allem bei Männern

Frauen arbeiten deutlich seltener in leitender Stellung als Männer 9,1 24,8 47,0 11,9 7,3

GEWÜNSCHTE WOCHENARBEITSZEITEN ABHÄNGIG BESCHÄFTIGTER Frauen und Männern mit (über-)langen Arbeitszeiten wünschen sich kürzere Arbeitszeiten

Gewünschte Arbeitszeiten nach Erwerbsumfang

1/8. Arbeitszeitschere zwischen Frauen und Männern öffnet sich weiter

ERWERBSTÄTIGENQUOTEN IM EUROPA- VERGLEICH Erwerbstätigenquoten von Frauen und Männern nähern sich an

1/6 20,6 21,9 21,7 21,9 22,7 27,6 27,6 28,2 25,0 21,1 5,4 14,3 5,5 5,3 5,3 5,3 5,6 5,7 5,9 5,3 15,3 13,6 15,8 15,8 15,1 15,0

Gender Pay Gap in Deutschland ist konstant höher als im EU-Durchschnitt

1/6. Frauen erlangen häufiger eine Studienberechtigung, nehmen aber seltener ein Studium auf

Erwerbslosigkeit der Frauen in Deutschland unter EU-Durchschnitt

Gender Pay Gap ist in Deutschland durchgängig höher als im EU-Durchschnitt 22,7 22,1 22,4 17,3 16,9

ERWERBSTÄTIGENQUOTE NACH ELTERN SCHAFT UND ALTER Der KINDer Erwerbstätigkeit der Mütter hängt vom Alter der Kinder ab

WSI. EU-Vergleich: Auffallend kurze Arbeitszeiten von Teilzeitbeschäftigten in Deutschland GENDERDATENPORTAL. arbeitszeiten

WSI VERDIENSTABSTAND NACH. Die Branche ist wichtig GENDERDATENPORTAL. Bearbeitung: Dietmar Hobler, Svenja Pfahl, Sandra Horvath

Frauenförderquoten im SGB II und im SGB III Förderung von Frauen im SGB II geringer als gesetzlich vorgeschrieben

Gegenläufige Bewegungen der Teilzeitquoten im mittleren Erwerbsalter: Starker Anstieg bei Frauen, deutliche Abnahme bei Männern 56,6 20,4 16,9

1/8. Mehr weibliche Führungskräfte in kleineren Betrieben

Schülerunfallgeschehen 2008

Versicherte nach Versicherungsart in der Rentenversicherung

Erwerbsstatus nach Alter Vollzeiterwerbstätigkeit ist für Frauen im mittleren Lebensalter eher nachrangige Erwerbsform 3,1 3,0 8,8 3,0 8,3

1/7. Minijobs bei Frauen und Männern insbesondere im Nebenjob stark angestiegen

1/7. Frauen in Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Frauen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen leicht unterdurchschnittlich beteiligt

WSI. Betreuungsquoten von Kindern. Kinder unter drei Jahren sind mit zunehmendem Alter häufiger in Tagesbetreuung GENDERDATENPORTAL.

1/6. Teilzeitquoten der erwerbstätigen Frauen und Männer nach Elternschaft und Alter des jüngsten Kindes in Deutschland (2012), in Prozent 69,1 68,1

Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2014 Stand von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit und über das Unfall- und Berufskrankheitengeschehen

von Frauen und Männern

Frauen in Aufsichtsräten nach Anteilseigner- Prozentualer Frauenanteil höher auf Arbeitnehmer/innen-Seite im Aufsichtsrat

Frauen und Männer arbeiten in unterschiedlichen Berufen

Gewünschte Arbeitszeiten nach Erwerbsumfang und alter

Frauen bekommen häufiger als Männer kein Arbeitslosengeld

Höhere berufliche Position bedeutet auch mehr Lohnungleichheit

Rentenanteil für Kindererziehungszeiten bei Frauen höher als bei Männern

der 30- bis 39-Jährigen Junge Frauen haben die jungen Männer bei den Berufsabschlüssen eingeholt 10,3 5,3 10,5 6,0 11,7 11,0 53,8 56,4

1/5. ARBEITSZEITEN 18 Teilzeitquoten nach Elternschaft und Alter des jüngsten Kindes (2011) Mütter arbeiten Teilzeit, Väter Vollzeit

WSI. Minijobs bei Frauen und Männern insbesondere im Nebenjob stark angestiegen GENDERDATENPORTAL. Erwerbstätigkeit

Unfall- und Verletzungsepidemiologie beim Fahrradfahren in der gesetzlichen Schüler-Unfallversicherung

WSI. Minijobs als Nebentätigkeit nehmen unter Frauen und Männern zu GENDERDATENPORTAL. Erwerbstätigkeit

1/6. Auch im Öffentlichen Sektor: Weniger Frauen in Führung

1/5. Immer mehr Kinder werden in Tageseinrichtungen betreut

STATISTISCHES LANDESAMT

ET-EU ERWERBSTÄTIGKEIT EUROPA

1/5. Anteil weiblicher Führungskräfte stark branchenspezifisch

in der Rentenversicherung Männer

Arbeitsschutz als gesamtverbandliche Aufgabe

Arbeitszeiten im Ländervergleich 2015

Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2015 Stand von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit und über das Unfall-und Berufskrankheitengeschehenin

Transkript:

1/5 Arbeitsunfälle stark rückläufig insbesondere unter Männern Meldepflichtige Arbeitsunfälle von Frauen und Männern in Deutschland (1991 2013), in absoluten Zahlen 1.600.000 1.400.000 1.200.000 1.000.000 800.000 600.000 400.000 200.000 349.928 1.467.507 367.977 1.505.624 338.217 1.408.989 337.107 1.389.698 334.154 1.317.022 313.366 1.190.828 294.704 1.157.578 300.079 1.143.115 300.877 1.119.521 303.750 1.074.267 285.610 986.744 278.584 908.054 243.466 788.419 232.083 751.662 218.152 706.323 219.555 725.212 221.464 737.826 229.740 741.341 224.834 661.130 245.037 709.112 215.181 671.656 217.262 636.825 224.502 618.937 Frauen Männer 0 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Datenquelle: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, DGUV-Statistik Bearbeitung: WSI GenderDatenPortal 2015 Tödliche Arbeitsunfälle von Frauen und Männern in Deutschland (1991 2013), in absoluten Zahlen 2.000 1.800 1.909 1.600 1.400 1.540 1.548 1.200 1.000 800 600 400 200 0 1.263 1.222 1.179 1.043 964 969 833 799 766 751 93 160 165 119 104 94 76 76 101 85 71 91 70 62 652 62 594 55 656 39 580 51 521 37 419 45 474 25 334 54 310 35 304 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Frauen Männer Datenquelle: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, DGUV-Statistik Bearbeitung: WSI GenderDatenPortal 2015

2/5 Kurzanalyse Männer sind sehr viel häufiger von meldepflichtigen Arbeitsunfällen betroffen als Frauen, gleiches gilt für Arbeitsunfälle mit tödlichem Ausgang. Sowohl meldepflichtige als auch tödliche Arbeitsunfälle sind bei Frauen und Männern in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen. 1991 waren Männer noch etwa vier Mal so häufig in meldepflichtige Arbeitsunfälle verwickelt wie Frauen, 2013 nur noch knapp drei Mal so häufig. Der geringere geschlechtsspezifische Abstand entsteht, weil meldepflichtige Arbeitsunfälle von Männern stärker abgenommen haben: Unter ihnen hat sich die Anzahl meldepflichtiger Arbeitsunfälle in den letzten Jahrzehnten mehr als halbiert, während sie unter Frauen um ca. ein Drittel zurückging. Arbeitsunfälle mit tödlichem Ausgang machen bei Frauen und Männern nur einen kleinen Teil aller meldepflichtigen Arbeitsunfälle aus. In absoluten Zahlen sind Männer jedoch auch hiervon sehr viel häufiger betroffen als Frauen: 1991 erlitten noch 16 Mal mehr Männer als Frauen einen tödlichen Arbeitsunfall, 2013 lag der Faktor nur noch bei 9. Dieser Rückgang lässt sich auf eine überproportionale Abnahme tödlicher Arbeitsunfälle von Männern im Betrachtungszeitraum zurückführen. Während sich die Gesamtzahl der Arbeitsunfälle mit tödlichem Ausgang bei Frauen in diesem Zeitraum mehr als halbiert hat, beträgt der Rückgang bei Männern ca. 80 Prozent. Die Gründe für den starken Rückgang von meldepflichtigen und tödlichen Arbeitsunfällen sind vermutlich vielfältig: Insbesondere wirtschaftsstrukturelle Veränderungen, technischer und medizinischer Fortschritt sowie verbesserte Unfallprävention dürften eine wichtige Rolle spielen. Ursache für die starken Unterschiede bei Frauen und Männern ist am wahrscheinlichsten die jeweilige Art der Exposition bzw. der Tätigkeit, die Frauen und Männern beruflich ausüben. Sie sind damit letztlich auf die geschlechtsspezifische Segregation des Arbeitsmarkts zurückzuführen (vgl. auch Arbeitsunfälle nach Berufsgruppen im Themenbereich Arbeitsbedingungen und Belastungen und Horizontale geschlechtsspezifische Segregation des Arbeitsmarktes im Themenbereich Erwerbstätigkeit ). Glossar Arbeitsunfall: Ein Arbeitsunfall ist ein Unfall, den eine versicherte Person infolge der Ausübung einer versicherten Tätigkeit innerhalb und außerhalb der Arbeitsstätte erleidet (vgl. 8 Siebtes Buch Sozialgesetzbuch - SGB VII). (1) Meldepflichtiger Arbeitsunfall: Ein Unfall ist gemäß 193 SGB VII meldepflichtig, wenn eine versicherte Person durch einen Unfall getötet oder so verletzt wird, dass sie mehr als drei Tage arbeitsunfähig ist. (2) Tödlicher Arbeitsunfall: Ein Unfall mit Todesfolge wird im Berichtsjahr registriert, wenn der Tod sofort oder innerhalb von 30 Tagen nach dem Unfall eingetreten ist. (3) (1) Bundesministerium für Arbeit und Soziales/Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (2014): Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2013. Unfallverhütungsbericht Arbeit. Dortmund/Berlin/Dresden, Seite 14. (2) a. a. O. (3) a. a. O., Seite 15.

3/5 Datentabellen zu den Grafiken Meldepflichtige Arbeitsunfälle von Frauen und Männern in Deutschland (1991-2013), in absoluten Zahlen Jahr Frauen Männer Gesamt 1991 349.928 1.467.507 1.817.435 1992 367.977 1.505.624 1.873.601 1993 338.217 1.408.989 1.747.206 1994 337.107 1.389.698 1.726.805 1995 334.154 1.317.022 1.651.176 1996 313.366 1.190.828 1.504.194 1997 294.704 1.157.578 1.452.282 1998 300.079 1.143.115 1.443.194 1999 300.887 1.119.521 1.420.408 2000 303.747 1.074.267 1.378.014 2001 285.610 986.744 1.272.354 2002 278.584 908.054 1.186.638 2003 243.466 788.419 1.031.885 2004 232.083 751.662 983.745 2005 218.152 706.323 924.475 2006 219.555 725.212 944.767 2007 221.464 737.826 959.290 2008 229.740 741.341 971.081 2009 224.834 661.130 885.964 2010 245.037 709.112 954.149 2011 215.181 671.656 886.837 2012 217.262 636.825 854.087 2013 224.502 618.937 843.439 Datenquelle: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, DGUV-Statistik, auf Anfrage Bearbeitung: WSI GenderDatenPortal 2015

4/5 Tödliche Arbeitsunfälle von Frauen und Männern in Deutschland (1991-2013), in absoluten Zahlen Jahr Frauen Männer Gesamt 1991 93 1.540 1.633 1992 160 1.909 2.069 1993 165 1.548 1.713 1994 119 1.263 1.382 1995 104 1.222 1.326 1996 94 1.179 1.273 1997 76 1.043 1.119 1998 76 964 1.040 1999 101 969 1.070 2000 85 833 918 2001 71 799 870 2002 91 766 857 2003 70 751 821 2004 62 652 714 2005 62 594 656 2006 55 656 711 2007 39 580 619 2008 51 521 572 2009 37 419 456 2010 45 474 519 2011 25 334 359 2012 54 310 364 2013 35 304 339 Datenquelle: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, DGUV-Statistik, auf Anfrage Bearbeitung: WSI GenderDatenPortal 2015

5/5 Methodische Anmerkungen Den Betrachtungen liegen Daten der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) zu Grunde. Die Unfallversicherungsträger sind gesetzlich verpflichtet, jährlich statistisches Material aus ihrem Geschäftsbereich zu erstellen und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales vorzulegen. Die Übersichten der Unfallversicherungsträger werden bei den Spitzenverbänden der Unfallversicherungsträger (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung und Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaften) gesammelt und an das Ministerium übergeben. Die zusammengestellten Daten stellen daher eine Vollerhebung der Unfallversicherung dar. Die Versicherungsverhältnisse werden dabei einzeln erfasst, auch wenn bei einzelnen Personen Mehrfachversicherungen vorliegen. Die abgebildeten Daten wurden auf Anfrage von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung zur Verfügung gestellt. Berufsgenossenschaften und See-Berufsgenossenschaften, die Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand, die Feuerwehrunfallkassen, die Eisenbahn-Unfallkasse sowie die Unfallkassen Post und Telekom. Die gesetzliche Unfallversicherung erstreckt sich auf verschiedene Personengruppen. Die weitaus größte Gruppe bilden die Arbeitnehmer/innen und die ihnen gleichgestellten Personen (z.b. Personen während einer beruflichen Aus- und Fortbildung, im Interesse des Gemeinwohls tätige Personen sowie landwirtschaftliche Unternehmer/innen und die dort mitarbeitenden Personen). Zusätzlich sind auch Personen, die ihrer allgemeinen Meldepflicht nach den Vorschriften des Arbeitsförderungsrechts (SGB III) nachkommen, versichert (z.b. Arbeitslose). (1) Zu den Unfallversicherungsträgern, die dem Dachverband der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung angehören, zählen die gewerblichen (1) Gesundheitsberichterstattung des Bundes (2013): Methodische Erläuterungen zur Erfassung und Bewertung von Indikatoren zu Arbeitsunfällen, www.gbe-bund.de, letzter Zugriff am 10.04.2015. Bearbeitung: Svenja Pfahl, Dietmar Hobler, Sonja Weeber Literatur Bundesministerium für Arbeit und Soziales/Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (2014): Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2013. Unfallverhütungsbericht Arbeit. Dortmund/Berlin/Dresden. Robert-Koch-Institut und Statistisches Bundesamt (2015): Gesundheitsberichterstattung des Bundes, www.gbe-bund.de, letzter Zugriff am 10.04.2015.