mögliche Themen für das Interdisziplinäre Projektstudio MA Innenarchitektur & 3-dimensionale Gestaltung



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Transkript:

mögliche Themen für das Interdisziplinäre Projektstudio MA Innenarchitektur & 3-dimensionale Gestaltung Orte der Rituale und Erinnerung (Atmosphäre, Themen Interieurs, Inszenierungen) Theater Hamakom Trotz der permanenten Neuerungen, die uns in einer von digitalen Medien dominierten Gesellschaft beschäftigen, sind Funktion und Wirkung von Theater aktueller denn je. Das Theater, als Raum für die szenische Darstellung eines inneren und äußeren Geschehens, als künstlerische Kommunikation zwischen den Darstellern und dem Publikum, hat nichts an Aktualität verloren. Im zweiten Wiener Gemeindebezirk befindet sich das Theater Nestroyhof Hamakom. Der Nestroyhof, ein Jugendstilzinshaus am Nestroyplatz 1, wurde 1898 vom jüdischen Wiener Architekten Oskar Marmorek erbaut, der ein Wegbegleiter Theodor Herzls (Begründer des Zionismus) war. Nach der Wiederentdeckung des Theaters Ende der 90iger Jahre setzten sukzessive Bestrebungen zur Wiederherstellung dieses Veranstaltungsortes ein. Zwischenzeitlich wurden die Räumlichkeiten von der Off- Szene für verschiedene Projekte genützt, bevor sie im Jahr 2008 das Theater Hamakom übernommen wurden. Das Theater im Nestroyhof wurde im Laufe seiner Geschichte von unterschiedlichen Theatergruppen genützt, die fixer Bestand des Wiener Kulturlebens waren. Heute nützt das Theater Hamakom den Raum sowohl für eigene Produktionen, stellt ihn aber auch anderen Gruppen zu Verfügung, die sich mit gesellschaftspolitischen Fragen wie Minderheiten, Migration und Integration auseinander setzen. Im Zuge der neuen Nutzung bedarf es neben einer inhaltlichen Neupositionierung auch einer neuen räumlichen und gestalterischen Interpretation. Seine Aufwertung erlebt das Theater nicht nur über die mit dem Theaterbetrieb verbundenen Funktionen, sondern auch über zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten. So sollen ein Theatercafé, erweiterte Ausstellungsmöglichkeiten und ein Clubraum im Untergeschoß für temporäre Nutzer das Gesamtkonzept ergänzen. Die Neuinterpretation der klassischen Aufgaben eines Theaterbetriebs fordert komplexe Raum und Gestaltungskonzepte.

THEATER HAMAKOM-Grundriss Erdgeschoss

THEATERFOYER HAMAKOM

SPIELRÄUME HAMAKOM

Orte des Wissens, Sammelns, Präsentierens und Handels Museum der Kulturen: MuseumNEU Trotz der zunehmenden Virtualisierung von Information zählen Museen nach wie vor wachsende Besucherzahlen. Gleichzeitig unterliegt auch diese Form der Wissensvermittlung den Regeln der Privatwirtschaft, die auf eine Zusammenfassung von Ressourcen drängt. Die Folge: immer mehr Museen schließen sich organisatorisch und räumlich zusammen und bedürfen einer neuen Konzeption der Präsentation ihrer Inhalte. In Wien planen das Österreichische Museum für Volkskunde (MVK) im 8.Bezirk und das Museum für Völkerkunde (ÖMV) im 1.Bezirk in der Neuen Burg zu fusionieren. Die Vermittlung von Kulturen durch die lokale (Volkskunde) und die globale (Völkerkunde) Sammlung von Objekten, Dokumenten und Medien soll unter einem Dach in der Neuen Burg am Heldenplatz zusammengefaßt werden. Im Zuge dessen bedarf es neben einer inhaltlichen Neupositionierung auch einer neuen räumlichen und gestalterischen Interpretation. Durch die privatwirtschaftliche Organisation der Museen wird die Aufwertung der nicht direkt mit ihrem Betrieb verbundenen Funktionen wie Gastronomie, Museumsshop sowie die Durchführung temporärer Veranstaltungen überlebensnotwendig. Deren Einbindung in die pädagogischen und repräsentativen Aufgaben des klassischen Museumsbetriebs ist eine der gestalterischen Herausforderungen, neben der grundsätzlichen Frage nach der Art der Ausstellung, des Archivierens, der Lagerung und der Vermittlung der Museumsbestände. Wegeführung, Beleuchtung, Präsentationsmobiliar, Materialien, Klimatisierung sowie die Mischung aus Abgrenzung beziehungsweise Einbindung der unterschiedlichen Funktionen sind die Herausforderungen dieser Entwurfsaufgabe. In der Recherche ist eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den zusammenzuführenden Beständen der beiden Museen, der Geschichte und Typologie des Museumsbaus sowie die Einarbeitung in die neuesten technischen und inhaltlichen Präsentationsmethoden gefordert.

Orte des Reisens und Verweilens Frequent Flyer Lounge

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