Fallstudie. Businessplan. Golf Solutions AG Bahnhofstrasse 9, 8001 Zürich



Ähnliche Dokumente
Formatvorlage Case-Study

Checkliste Business-Plan

2. Firmengründer/in Daten, Fakten und Hintergründe zur Unternehmerperson

Businessplan Theorie und Praxis

Businessplan. Streng vertraulich! Firma Adresse PLZ Ort. St. Gallen, 14. Juli Erstellt durch den Verwaltungsrat der Firma

mobilezone holding ag

FK 16'819 Fremdfinanzierungsgrad = = = GK 55'405. EK 38'586 Eigenfinanzierungsgrad = = = 70% GK 55'405

pe 48' Bank 14'820.35

Auswirkungen der Volksinitiative Für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten für Pilatus Aircraft Ltd.

Workshop 3. Unternehmensformen rechtliches und steuerliches Umfeld

Vorgaben zur Erstellung eines Businessplans

Allgemeine Fallstudie

Die Schweizerische Sozialhilfestatistik im Kanton Glarus. Im Kanton Glarus sind ältere Personen zunehmend auf Sozialhilfe angewiesen

Businessplan über die Etablierung einer Paintballanlage

Lösungsvorschlag Fiddle

Herzlich Willkommen. Teymur Schafi-Neya. Schafi-Neya. Der Geschäftsplan Basis für Ihren Erfolg

Bekanntmachung betreffend Abreden mit beschränkter Marktwirkung (KMU-Bekanntmachung)

ATOSS Software AG Excellence in Workforce Management Investorenpräsentation 25. Oktober Christof Leiber, Vorstand der ATOSS Software AG

Ihr Unternehmenskonzept Fahrplan zum Erfolg

KfW-Gründungsmonitor 2004.

Reglement über die Führung von Fonds und privatrechtlichen Zweckbindungen zur Förderung der allgemeinen Wohlfahrt DER GEMEINDE OBERWIL

Analyse Geschäftsjahr 2016

Businessplan light UBS und IFJ Institut für Jungunternehmen, St.Gallen

SCHLUSSFOLGERUNGEN DER STUDIE VITI 2015

Muster AG 5600 Lenzburg. Jahresrechnung

Businessplan-Fragebogen

PNE WIND AG. Ordentliche Hauptversammlung Cuxhaven 25. Mai 2016

ATOSS Software AG Excellence in Workforce Management Investorenpräsentation 25. April Christof Leiber, Vorstand der ATOSS Software AG

Looser Holding weiter auf Erfolgskurs

ATOSS Software AG Excellence in Workforce Management Investorenpräsentation 25. Juli Christof Leiber, Vorstand der ATOSS Software AG

Jedes 4. KMU plant Investition

TITLIS Bergbahnen - bestes Jahresergebnis zum 100-Jahr-Jubiläum

Prüfung Rechnungswesen Fixe und variable Kosten, Break-Even-Analyse, Divisions- und Zugschlags- Kalkulation

Ausleihen, Benutzerinnen und Benutzer ausgewählter öffentlicher Bibliotheken Stadt St.Gallen,

Bedingungen für den 30% Cash Bonus

Mit einer ganzheitlichen und integrierten Strategie gut gerüstet in die Zukunft

Krankenhauslandschaft im Umbruch. Die Ergebnisse der aktuellen Krankenhausstudie der Ernst & Young GmbH und ihre Konsequenzen

BUSINESSPLAN. Autor [Firmenadresse] Businessplan_Muster Firma 0/4

Gebäudeerneuerung: Herausforderungen und Lösungsansätze

EINLADUNG zur ordentlichen Generalversammlung der Phonak Holding AG

ZWISCHENMITTEILUNG_Q wir freude. machen UND GETRÄNKE

BELIMO Holding AG. Medien- und Finanzanalystenkonferenz. 13. März 2017

4.01. Plan-Geldflussrechnung 20_ 4. Plan-Erfolgsrechnung 20_ 4. = Bruttogewinn. Cashflow (brutto) Gewinn. ./. Dividendenausschüttung.

Lizentiat I. Wirtschaftswissenschaften für Studierende der Rechtswissenschaft

Kurzfallstudie Intensiv AG

Gewinn- und Verlustrechnung Oktober 2013 Oktober Vorjahr Budget + / - Vorjahr + / - Budget CHF % CHF % CHF % CHF % CHF % Umsatzerlöse 354'

Thüringer Strategiewettbewerb für innovative Gründungen 2017

Fragebogen/Checkliste Businessplan

DRILLISCH AG. Unternehmenspräsentation H1 2017

Einladung zur 32. ordentlichen Generalversammlung

Kennzahlen Oerlikon Konzern

Bericht der Revisionsstelle zur eingeschränkten Revision der Jahresrechnung 2015

Canon (Schweiz) AG Industriestrasse 12 CH-8305 Dietlikon Tel Fax

7.01. Geldflussrechnung 20_6. Erfolgsrechnung 20_6. Betriebstätigkeit (indirekt) 20_6. Schlussbilanz _6. Umlaufvermögen.

Berufsprüfung für Marketingfachleute mit eidg. Fachausweis. Lösungsraster Prüfung 2014 Finanzen, Rechnungswesen, Controlling

Aufgabe 1a Nennen Sie zwei Unterschiede zwischen der Bilanz und der Erfolgsrechnung.

FINANZIERUNG FÜR SCHWEIZER KMUS

Wie auch Sie mit TECAR Ihre Ziele erreichen können, erfahren Sie auf den folgenden Seiten. Gründung TECAR International durch

Halbjahresbericht 2012

Ordentliche. Hauptversammlung. der K+S Aktiengesellschaft. am 11. Mai 2000 in Kassel

Businessplan zur Gründung ein...

Finanzen, Rechnungswesen zur Nullserie 2009

Deutliche Ergebnissteigerung dank höherer Verkaufsmengen und Effizienzverbesserungen

Strategie. Das Unternehmen versuchte mittels einer Low-End- Positionierung, im Markt halt zu finden

Für die Aktualisierung des Inhaltsverzeichnis markieren Sie dieses und drücken die Funktionstaste F9.

Tourismus Forum Luzern. Luzern. Bericht der Revisionsstelle an die Vereinsversammlung zur Jahresrechnung 2016

Schweizer Mitglied von vmsm swiss interview institute. Sterbehilfe in den Augen der Europäer

Lösungen. Serie 6/6. Total 100

Bilanzmedienkonferenz

7. Februar Herzlich willkommen Dätwyler Bilanzmedienund Analystenkonferenz

Finanz- und Rechnungswesen

Schweizerischer Verband für Wohnungswesen SVW

Finanzberichterstattung. Reto Welte, CFO

1. Zwischenprüfung Fachmann Unternehmensführung

ATOSS Software AG Excellence in Workforce Management Investorenpräsentation 22. Juli Christof Leiber, Vorstand der ATOSS Software AG

Medienmitteilung. imposant

I. Halbjahresabschluss 2016 der EMS-Gruppe / Ausblick II. Abschluss EMS-CHEMIE HOLDING AG per

8. Budgetierung. In diesem Kapitel lernen Sie...

Auszug aus der Studie: Einkaufstourismus Schweiz Eine Untersuchung des Forschungszentrums für Handelsmanagement der Universität St.

Inhaltsverzeichnis Kapitel 16

Berufsmaturaprüfungen Lösungen

Sachbearbeiter/-in Rechnungswesen Sachbearbeiter/-in Treuhand

FAKTEN. TFT steht für WEB BUSINESS PERFORMANCE. TOMORROW FOCUS AG 100% 500 Mitarbeiter. Hubert Burda Media > 51% Mitarbeiter

20 _ 2 (Budget) Forderungen L+L Diverses Fremdkapital Warenvorräte Aktienkapital Warenertrag /.

Jahresergebnis 2014 der Schweizerischen Nationalbank

Nullserie Gründung Sanierung - Bilanzanalyse

Marktorientiertere Sanierungskonzepte durch Einbeziehung der Grundsätze ordnungsgemäßer Planung GoP 2.1. in das IDW S 6

Lösung Finanz- und Rechnungswesen Serie 1

Projektmanagement Vorlage für ein umfassendes Projektmanagement

Total Umlaufvermögen

Willkommen zur Medienorientierung

Figures 2010 Facts &

Konzept. - Businessplan -

November 2009 Der Finanzplatz Schweiz und seine Bedeutung

KANDIDAT/IN. Finanz- und Rechnungswesen SSC BP. Musterprüfung Finanz- und Rechnungswesen. Aufgaben. AUFGABE 1 Aussagen


Wertschöpfungsstudie Tourismus Kanton Luzern

Hotelplan Group Jahresbericht Glattbrugg, 25. Januar 2011

Transkript:

Fallstudie Businessplan Golf Solutions AG Bahnhofstrasse 9, 8001 Zürich Version 6.5 / 17. März 2003 Verfasser Daniel Düsentrieb, CEO, Golf Solutions AG Bahnhofstrasse 9 8001 Zürich Tel. +41 1 292 26 88 e-mail: daniel.duesentrieb@bluewin.ch by Verfasser 16.07.03 Muster Golf Solution AG.doc 1/12

Inhaltsverzeichnis MANAGEMENT SUMMARY... 3 1. UNTERNEHMUNG... 4 1.1. Geschichtlicher Hintergrund... 4 1.2. Unternehmensziel und Leitbild... 4 1.3. Unternehmensorganisation... 4 1.4. Situation heute... 4 2. PRODUKTE, DIENSTLEISTUNG... 5 2.1. Marktleistung... 5 2.2. Produkteschutz... 5 2.3. Abnehmer... 5 3. MARKT... 6 3.1. Marktübersicht... 6 3.2. Eigene Marktstellung... 6 3.3. Marktbeurteilung... 6 4. KONKURRENZ... 7 4.1. Mitbewerber... 7 4.2. Konkurrenzprodukte... 7 5. MARKETING... 8 5.1. Marktsegmentierung... 8 5.2. Markteinführungsstrategie... 8 5.3. Preispolitik... 8 5.4. Verkauf / Vertrieb / Standort... 8 5.5. Werbung / PR... 8 5.6. Umsatzziele in CHF 1 000... 9 6. STANDORT / LOGISTIK... 9 6.1. Domizil... 9 6.2. Logistik / Administration... 9 7. PRODUKTION / BESCHAFFUNG... 9 7.1. Produktionsmittel... 9 7.2. Technologie... 9 7.3. Kapazitäten / Engpässe... 9 7.4. Wichtigste Lieferanten...10 8. MANAGEMENT / BERATER...10 8.1. Unternehmerteam...10 8.2. Verwaltungsrat...10 8.3. Externe Berater...10 9. RISIKOANALYSE...11 9.1. Interne Risiken...11 9.2. Externe Risiken...11 9.3. Absicherung...11 10. FINANZEN...11 10.1. Vergangenheit...11 10.2. Planerfolgsrechnung...12 10.3. Bilanz per 31.12.2001...12 10.4. Finanzierungskonzept...12 11. ANFRAGE FÜR FREMDKAPITALFINANZIERUNG...12 16.07.03 2/12

Management Summary Die Golf Solutions AG mit Sitz in Zürich hat das Ziel, Anfänger, Fortgeschrittene und Professionals des Golfsports in der Schweiz mit der richtigen Ausrüstung zu versehen. Sie bezweckt sowohl die Entwicklung, Produktion als auch den Handel mit Golf Artikeln aller Art. Die Golf Solutions AG hat zu diesem Zwecke neue Schlägersets, Golfcarts und Golfbälle entwickelt. Der Golfsport ist in der Schweiz im Gegensatz zum nahen Ausland und den USA noch völlig unterentwickelt. Es gibt erst wenige öffentliche Golfplätze, keine Golfshops mit einem breiten Produkteangebot und einer Auswahl an klar differenzierten Produkten in Qualität und Preis. Die selbstentwickelten Spezialprodukte der Golf Solutions AG werden selbsthergestellt und über das Unternehmen sowie Aussenstellen zusammen mit den übrigen Produkten vertrieben. Es besteht aufgrund des eingesetzten Booms an neuen öffentlichen Golfplätzen und allgemein des immer beliebter werdenden Sports eine hohes Absatzpotenzial für Golfausrüstungen. Allerdings ist damit zu rechnen, dass mit dem steigenden Bedarf Grossverteiler, wie die Migros, die eigene Golfplätze betreibt, in das Geschäft einsteigen könnten. Einzelne Versuche von Grossverteiler scheiterten am Know-how und der zögerlichen Vermarktung. Für den weiteren Aufbau des Unternehmens und den Markteintritt benötigt das Unternehmen weiteres Kapital im Umfange von CHF 1,5 Mio. Dafür suchen die Gründer weitere Finanzpartner. Das Unternehmen rechnet im base Case bis ins Jahr 2007 mit einem Umsatz von CHF 20 Mio. und einem EBIT von CHF 2,5 Mio. 16.07.03 3/12

1. Unternehmung 1.1. Geschichtlicher Hintergrund Das Unternehmen wurde von a) Daniel Düsentrieb, geb. 1956, lic. oec und Golf-Profi, Mönchaltorf, b) Peter Schmid, geb. 1960, Marketingfachmann, Uster c) Sereina Feeling, geb. 1959, Wirtschaftsjuristin, Bubikon d) Albert Garter, geb. 1961, tech. HTL und Golf-Profi, Uitikon Waldegg e) Christian Reich, geb. 1920, Pensionär, Zürich am 5. Dezember 2000 unter dem Namen Golf Solutions AG mit Sitz in Zürich als Aktiengesellschaft mit einem Aktienkapital von CHF 400'000.-- gegründet und im Handelsregister des Kantons Zürich eingetragen. Das Aktienkapital ist aufgeteilt in 4'000 Namenaktien à nominell CHF 100.--. Die Gründer a) d) sind am Unternehmen mit 15 % und der Gründer e) mit 40 % am Aktienkapital beteiligt. Die operative Aufnahme des Geschäftes fand per 1. Januar 2002 statt. 1.2. Unternehmensziel und Leitbild Unternehmensziel und Leitbild ist die Versorgung interessierter Golfspieler mit einer adäquaten Ausrüstung für jedes Budget. 1.3. Unternehmensorganisation Die Geschäftsleitung wird von Daniel Düsentrieb, CEO, Sereina Feeling, CFO und Albert Garter, CTO wahrgenommen. Um die geplanten Expansionsziele zu erreichen, wird der Personalbestand per 1. April 2003 wie folgt aufgestockt: 2 Mitarbeiter für kaufmännische Arbeiten 3 Mitarbeiter für Entwicklung 3 Mitarbeiter für Produktion 5 Mitarbeiter für Verkauf Das Unternehmen verfügt über Büroräumlichkeiten, Produktions- und Lagerräumlichkeiten in Zürich, Bahnhofstrasse 9, im Umfange von rund 1'000 m2. Das Finanz- und Rechnungswesen wird mittels der modernen EDV-Applikation ALINA durch zwei Mitarbeiter betreut und vom CFO geführt. 1.4. Situation heute Das Unternehmen hat im ersten Geschäftsjahr per 31. Dezember 2002 einen Umsatz von CHF 2 Mio. und einen EBIT von CHF 100'000.-- erwirtschaftet. 16.07.03 4/12

2. Produkte, Dienstleistung 2.1. Marktleistung Das Unternehmen hat folgende Artikel im Angebot: a) Golfset-Sortimente Kendall, Avalon, Bridgestone, Yellow b) Golfkleinzubehör c) Golfcarts konventionell d) Golftrainingsanlagen e) Spezialprodukte Golf Solutions AG Bei den Produkten lit. a) d) handelt es sich um gängige, erprobte Produkte, die im Wesentlichen aus den USA importiert werden. Bei den Produkten e) handelt es sich ausschliesslich um Erfindungen der Golf Solutions AG, vgl. Ziffer 2.2. Das Produkteangebot rundet sämtliche Bedürfnisse eines Golfspielers für die Ausübung seines Sportes zu deutlich tieferen Preisen als diejenige der Konkurrenz ab. Mit jedem Verkauf erfolgt eine Beratung des Kunden vor Ort. Zudem geniesst er den Vorteil, innovative neue Produkte dank der ausgewiesenen Fachkompetenz von Golf Solutions AG kennenzulernen. 2.2. Produkteschutz Die Spezialprodukte der Golf Solutions AG sind mit den Patenten Nrn. 123.345, 788.221 sowie 899.456 in der Schweiz, Deutschland, Oesterreich, Frankreich und Italien bis 2008 geschützt. 2.3. Abnehmer Das Unternehmen ist vollständig abhängig vom Endkonsumenten. Es besteht ein grosses Potenzial vor allem von Anfängern und Einsteigern im Golfsport. Erkannt wurde auch, dass der Anfangspreis und die Beratung eine sehr wesentliche Rolle beim Einkauf spielen. Die Nachfrage ist eng verknüpft mit dem eigentlichen Markt für Golfartikeln, der in Ziffer 3 nachstehend eingehend beschrieben wird. 16.07.03 5/12

3. Markt 3.1. Marktübersicht Gemäss eigener Einschätzung beträgt derzeit das Marktvolumen in der Schweiz rund CHF 100 Mio. In der Schweiz spielen heute 50'000 Personen Golf; Golfer geben im Durchschnitt rund CHF 2'000 pro Jahr für Golfequipment aus. Aufgrund der durchgeführten Befragungen und eigener Einschätzung besteht in den nächsten fünf Jahren ein markantes Wachstum. Wir rechnen bis ins Jahre 2007 mit knapp einer Verdoppelung des Volumens: Produkt 2002, Volumen 2003 2004 2005 2006 2007 Golfsets 50 Mio. 20 % 20 % 10 % 10 % 10 % Golfzubehör 30 Mio. 20 % 10 % 10 % 5 % 5 % Golftrainingsanlagen 10 Mio. 10 % 20 % 20 % 20 % 10 % Golfcarts 5 Mio. 10 % 10 % 8 % 5 % 5 % Golfspezialitäten 5 Mio. 5 % 5 % 5 % 5 % 5 % Neue technische Entwicklungen sind nur in unwesentlichen Teilbereichen zu erwarten. 3.2. Eigene Marktstellung Die eigene Marktstellung ist mit CHF 2 Mio. noch unbedeutend. Die massive Nachfrage in unserem Shop am bisherigen Domizil lässt aber ein grosses Potential für Marktgewinne erwarten. Wir strengen einen Marktanteil in den nächsten fünf Jahren von 10 % an, was einem Umsatz von rund CHF 20 Mio. entsprechen dürfte. 3.3. Marktbeurteilung Golf ist in der Schweiz im Trend! Der Golfsport hat sich in der Schweiz in den vergangenen fünf Jahren zu einer Sportart entwickelt, die nicht nur ältere, sondern vor allem Personen beiderlei Geschlechts in den Altersjahren 25 55 anspricht. Diese Annahme wird durch die um mehr als 30 % jährlich wachsenden Mitgliederzahlen der schweizerischen Golfclubs gestützt. Vor allem die unabhängige Golferorganisation ASGI (Mitgliederbeitrag CHF 300.-- pro Jahr!) verzeichnet Zuwachsraten von über 50 % pro Jahr. Dieser Verein hat Verbindungen zu diversen Golfanlagen, die von ASGI Mitgliedern ohne Mitgliedschaft im jeweiligen Club benutzt werden dürfen. Im weiteren bestehen im Ausland, namentlich in Oesterreich, Grossbritannien und Schottland pro forma Clubs, die ebenfalls Mitgliedschaften zu günstigen Preisen (CHF 600.--) zulassen. Die notwendige Ausbildung zur Ausübung des Golfsports wird von den einzelnen Golfanlagen reichlich angeboten. Aber auch im Ausland sind Platzreifeprüfungen in Kombination mit Ferien machbar und beliebt. In der Branche bestehen derzeit noch lokal sehr verschiedene staatliche und politische Hürden für die Erstellung und den Betrieb von Golfanlagen. Die Entwicklung der vergangenen drei Jahre hat aber gezeigt, dass der Boom im Golfsport nicht mehr aufzuhalten ist und der Sport auch den Mittelstand der Bevölkerung erfasst hat. Die von der Migros propagierten öffentlich zugänglichen Golfplätze in Otelfingen, Greifensee und in der Innerschweiz erfreuen sich derart grosser Beliebtheit, dass die einzelnen Clubs bereits völlig überbucht sind und bereits weitere Plätze in Planung stehen. Diesbezüglich engagiert sich die Migros substanziell. 16.07.03 6/12

Das Kaufverhalten der Kunden dürfte unterschiedlich sein. Es ist von folgender Marktaufteilung auszugehen: Regionen Marktanteile Tendenz Deutschschweiz 50 % leicht abnehmend Tessin 10 % leicht steigend Wallis 10 % stagnierend Westschweiz 30 % leicht steigend Substitutionsmöglichkeiten bestehen in dem Sinne, als auch der Golfsport durch andere Sport- und Freizeitaktivitäten verdrängt werden könnte. Derzeit bestehen allerdings derart viele und zersplitterte Sport- und Freizeittrends, dass sich bis heute neben dem Golfsport keine anderer starker Trend herausbilden konnte. Erfahrungen in den USA und England, der Geburtsstätte des Golfs, zeigen, dass mit der starken Abdeckung von Golfshops und Golfplätzen der Markt wohl gesättigt ist, aber nach wie vor ein bescheidenes Wachstum von rund 2 % vorhanden ist. Im Vergleich zur USA ist die Golfplatzdichte in der Schweiz rund 10 x kleiner. 4. Konkurrenz 4.1. Mitbewerber Im Moment werden wir von kleinen Golf Pro Shops der einzelnen Golfclubs und einigen kleineren Golfshops konkurrenziert. Die meisten dieser Shops bieten sehr renommierte Marken zu 30 40 % höheren Preisen im Vergleich zu den USA an. Wir befürchten, dass sich in den nächsten Jahren auch Grossverteiler (wie z.b. die Migros, Coop) diese Produkte in ihr Sortiment aufnehmen könnten und zu klar tieferen Preisen vertreiben würden. Es ist kaum zu erwarten, dass die Konkurrenz ihre Strategien ändern wird. Sie werden die Hochpreispolitik weiter verfolgen, da sie ansonsten aufgrund ihres hohen Fixkostenanteils keine Überlebenschancen hätten. 4.2. Konkurrenzprodukte Weil wir neben wenigen Eigenmarken vor allem Handelsprodukte einsetzen werden, sind wir von Konkurrenzprodukten mehrheitlich unabhängig. 16.07.03 7/12

5. Marketing 5.1. Marktsegmentierung Kundensegemente: Priorität 1: Golfeinsteiger und Anfänger in den Altersklassen 25 55 Jahre Priorität 2: Golfspieler mit Platzreife und Handicap 25 und schwächer Priorität 3: Golfspieler mit Handicap 24 und besser Marktgebiete: Priorität 1: Priorität 2: Priorität 3: Priorität 4: Deutschschweiz Westschweiz Wallis Tessin 5.2. Markteinführungsstrategie Erschliessung der Marktgebiete Jahr 2002 Wirtschaftsraum Zürich Jahr 2004 Ausdehnung auf Deutschschweiz Jahr 2005 Ausdehnung auf Westschweiz und Wallis Jahr 2006 Ausdehnung auf Tessin mittels Filialkonzept. 5.3. Preispolitik Preise bewegen sich rund 10 % unter den Preisen der Mitbewerber. 5.4. Verkauf / Vertrieb / Standort Wir wollen POS sukzessive auf der Basis der Markteinführungsstrategie gemäss Ziffer 5.2. in der ganzen Schweiz einrichten. Zusätzlich sind wir vertreten in den grössten Golfverbänden (ASG, ASGI etc.) der Schweiz. Weiter werden wir an Sportmessen aller Art teilnehmen. Der heutige Standort dient einerseits als POS und als Verwaltungszentrum und Zentrallager. Sukzessive werden auf der Basis der Markteinführungsstrategie gemäss Ziffer 5.2. neue Verkaufsstandorte eingerichtet und betrieben. 5.5. Werbung / PR Die Werbung/PR werden wir zielgerichtet über Radio, Fernsehen, Zeitungen und Mailings lanciert. 16.07.03 8/12

5.6. Umsatzziele in CHF 1 000 Produkte 2002 Ist 2003 Soll 2004 Soll 2005 Soll 2006 Soll Golfsets 1 000 2 000 4 000 6 000 8 000 10 000 Golfzubehör inkl. Kleidung 500 1 500 2 000 3 000 4 000 5 000 Golftrainingsanlagen 200 500 1 000 1 500 1 800 2 000 Golfcarts 200 400 800 1 200 1 500 2 000 Golfspezialitäten 100 200 400 600 800 1 000 2007 Soll 6. Standort / Logistik 6.1. Domizil Alle notwendigen Räumlichkeiten des Unternehmens werden gemietet. 6.2. Logistik / Administration Die personellen Ressourcen werden der Umsatzentwicklung und der Schaffung von neuen POS laufend angepasst. Die heute verwendete EDV genügt den heutigen und künftigen Anforderungen mindestens bis zu einer Umsatzentwicklung von CHF 30 Mio. 7. Produktion / Beschaffung 7.1. Produktionsmittel Die für die Entwicklung und Produktion (Montage) der Spezialprodukte notwendigen Mittel und Instrumente sind vorhanden. Zusätzliche Maschinen und Einrichtungen werden entweder eingemietet oder extern produziert. 7.2. Technologie Das für die Entwicklung der Spezialitäten vorhandene Know-how ist im Technik-Team auf drei Personen verteilt. Es bestehen keine grossen personelle Abhängigkeiten, weil sämtliches Wissens auch laufend dokumentiert wird. 7.3. Kapazitäten / Engpässe Das heutige Team ist auf die bestehenden Bedürfnisse aufgebaut. Mit der Weiterentwicklung des Unternehmens ist ein Ausbau auf etwa zehn Techniker geplant. 16.07.03 9/12

7.4. Wichtigste Lieferanten Lieferanten Produktereihen Anteil am Einkaufsvolumen Bronson Ltd., Kentucky, USA a d 40 % Derentaff Ltd., Sacramento, USA a c 20 % USA Golf, San Francisco, USA d 10 % Torenso, Torino, Italien b 10 % Breckenbush, Williamsburg, USA a + b 10 % Für die Bronson Ltd. haben wir ein Exklusivvertriebsrecht für die nächsten drei Jahre für die Marke no problem. Eine Abnahmeverpflichtung wird erst nach den drei Jahren oder früher nach einem Einkaufsvolumen von CHF 1 Mio. diskutiert. 8. Management / Berater 8.1. Unternehmerteam CEO Daniel Düsentrieb CFO Sereina Feeling CTO Albert Garter Administration Marketing Verkauf Einkauf Entwicklung 8.2. Verwaltungsrat Präsident: Christian Reich (Mitgründer und Investor) Delegierter: Daniel Düsentrieb (CEO) Mitglied: Dr. iur. Ottilo Hansmeier, Rechtsanwalt Mitglied: Heiri Meier, Unternehmer Beruflicher Werdegang siehe Anhang (3). 8.3. Externe Berater Als Revisionsstelle amtet die KPMG, Zürich. Die Geschäftsleitung wird zudem beraten durch das Anwaltsbüro Derungs & Partner in Zürich und das Marketingbüro Zehnhäuser & Sohn in Uster. 16.07.03 10/12

9. Risikoanalyse 9.1. Interne Risiken Das Unternehmen ist heute personell sehr knapp dotiert. Einzelne Abgänge im Management können das Unternehmen entscheidend schwächen. 9.2. Externe Risiken Auf gesetzlicher Stufe sind keine Auflagen bzw. Einschränkungen gegen den von uns bearbeiteten Markt zu erwarten. Die Rahmenbedingungen für das Entstehen von weiteren Golfspielmöglichkeiten wird durch die eingesetzte Strukturbereinigung in der Landwirtschaft eher begünstigt als erschwert. Mit dem Bau von Golfanlagen werden neue Arbeitsplätze für Bauern geschaffen (Greenkeeping, Unterhalten des Geländes ganz allgemein, Restauration, Geräte- und Maschinenunterhalt), die ihren bisherigen Beruf aus wirtschaftlichen Gründen aufgeben mussten. Als grösstes Risiko ist ein Markteintritt eines oder mehrer Grossverteiler zu betrachten. 9.3. Absicherung Mit der weiteren Expansion des Unternehmens ist das Management breiter abzustützen. Gleichzeitig muss der Marktaufbau so rasch als möglich erfolgen, damit weiteren Bewerbern der Markteintritt mindestens erschwert, wenn nicht sogar verunmöglicht werden kann. Zudem ist zu versuchen, weitere Exklusivvertriebsrechte von preislich attraktiven und qualitativ guten Produkten zu erwerben. 10. Finanzen 10.1. Vergangenheit Das erste Geschäftsjahr konnte bei einem Nettoumsatz von CHF 2 Mio. mit einem bescheidenen EBIT von CHF 100'000.-- und einem ausgewiesenen Reingewinn von CHF 50'000.-- abgeschlossen werden. Über das erste Geschäftsjahr gibt der testierte Abschluss im Anhang Auskunft. Generell ist zu bemerken, dass sich der Umsatz in den vergangenen sechs Monaten kontinuierlich gesteigert hat. Daraus wird ersichtlich, dass sich der Erfolg der letzten Monate sich weiter fortsetzt. Die Finanzierung des Unternehmens erfolgte bis heute aus eigenen Mitteln des Unternehmens und einer Betriebskreditlimite der Zürcher Kantonalbank von CHF 200'000.--. Als Sicherheit sind der Bank die Forderungen aus dem Geschäftsbetrieb abgetreten worden. 16.07.03 11/12

10.2. Planerfolgsrechnung Base Case 2002 2003e 2004e 2005e 2006e 2007e Nettoumsatz 2 000 4 800 8 200 12 300 16 100 20 000 Warenaufwand 1 000 2 400 4 100 6 150 8 050 10 000 Bruttogewinn 1 000 2 400 4 100 6 150 8 050 10 000 Betriebsaufwand 900 2 000 3 500 5 000 6 500 7 500 EBITDA 150 700 1 000 1 600 2 000 3 000 EBIT 100 400 600 1 150 1 550 2 500 Reingewinn 50 250 400 800 1 000 1 700 Investitionen 400 1 400 1 500 1 000 1 000 500 Dividenden 0 0 0 400 500 900 e = geschätzt 10.3. Bilanz per 31.12.2002 Aktiven Flüssige Mittel 50 Debitoren 700 Warenlager 1 000 übriges kzfr. UV, TA 100 Total UV 1 850 Mobilien, Sachanlagen 400 Total AV 400 2 250 Passiven Bank 150 Kreditoren 1 200 übrig. kzfr. FK, TP 450 Total FK 1 800 Aktienkapital 400 Bilanzgewinn 50 Total EK 450 2 250 10.4. Finanzierungskonzept Es ist vorgesehen, die Expansion des Unternehmens mit einem Mittelzufluss von vorerst CHF 1,5 Mio. wie folgt zu finanzieren: Erhöhung des Aktienkapitals von CHF 0,4 Mio. um CHF 0,2 Mio. auf neu CHF 0.6 Mio. mit einem Agio von CHF 0,2 Mio. (ein entsprechender LOI einer Venture Capital Gesellschaft liegt vor) und Aufnahme von Fremdkapital von CHF 1,1 Mio. Für die Fremdkapitalfinanzierung kann als Sicherheit die Abtretung der Forderungen aus dem Geschäftsbetrieb sowie eine Bürgschaft des Managements im Umfange von maximal CHF 200'000.-- offeriert werden. Allerdings ist in einem solchen Fall die Betriebskreditlimite der heutigen Bankbeziehung von CHF 0,2 Mio. abzulösen. 11. Anfrage für Fremdkapitalfinanzierung CHF 1,1 Mio. zu Finanzierung der Expansion in Form eines festen Darlehens bis zum 30.6.2008. Zinssatz SWAP zuzüglich Marge von maximal 2 %. Rückzahlung in jährlichen Tranchen von CHF 250'000.--, erstmals per 30.6.2004. Sicherheit siehe Ziffer 10.1. Das Unternehmen ist auch offen für andere Finanzierungsvarianten. 16.07.03 12/12