Wintersemester 2007/2008 Probeklausur Kosten- und Leistungsrechnung (Grundstudium)



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Transkript:

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre - Controlling Prof. Dr. Gunther Friedl Wintersemester 2007/2008 Probeklausur Kosten- und Leistungsrechnung (Grundstudium) Name: Vorname: _Matrikel-Nr.: Studienrichtung: Semester: Allgemeine Hinweise zu allen Aufgaben: Prüfen Sie, ob Ihre Klausurangabe (inkl. Deckblatt) 5 leserlich bedruckte Seiten (4 Aufgaben) enthält. Andernfalls verlangen Sie bitte ein anderes Exemplar! Die Bearbeitungsdauer beträgt insgesamt 60 Minuten. Als Hilfsmittel ist lediglich ein nicht programmierbarer Taschenrechner erlaubt! Bitte beachten Sie, dass das Wörterbuch keinerlei zusätzliche Notizen enthält, da dies als Täuschungshandlung gewertet wird! Das Mitbringen von Mobiltelefonen ist nicht gestattet. Bei Unterbrechung der Bearbeitungszeit ist der Klausurbogen bei der Aufsichtsführung zu hinterlegen. Bei Täuschungshandlungen oder beim Auffinden unerlaubter Hilfsmittel wird die Prüfungsleistung als nicht ausreichend (5,0) gewertet. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg! Aufgabe 1 2 3 4 Gesamt Punkte 18 7 11 24 60 Note

Seite 2 HINWEIS: Für die Klausur Kosten- und Leistungsrechnung sind alle in der Vorlesung und im Tutorium besprochenen Inhalte relevant. Bitte rechnen Sie die Probeklausur selbständig durch. Fragen und Lösungsvorschläge werden in der Vorlesung besprochen. Aufgabe 1: Kalkulatorische Zinsen (18 Punkte) Eine industrielle Unternehmung möchte wissen, welchen Betrag sie an kalkulatorischen Zinsen kostenrechnerisch zu erfassen hat. Über verschiedene Anlagegüter liegen die in nachfolgender Tabelle aufgeführten Angaben über die kalkulatorischen Buchwerte und Abschreibungen vor: Anlagegut Bebaute Grundstücke Maschinenpark Betriebs- und Geschäftsausstattung Fuhrpark Kalkulatorischer Buchwert zu Periodenbeginn [ ] 1.200.000,- 2.700.000,- 820.000,- 375.000,- Kalkulatorische Abschreibungen (vom kalkulatorischen Buchwert) [%] 5 15 10 20 Die Unternehmung hat einen Wertpapierbesitz von 100.000,-. Das durchschnittlich gebundene Umlaufvermögen setzt sich aus Stoffen von 350.000,-, Halb- und Fertigerzeugnissen von 1.030.000,-, Forderungen von 710.000,- und Zahlungsmitteln von 266.000,- zusammen. Von den Lieferantenkrediten sind 509.000,- als zinslos anzusehen. Kunden haben Anzahlungen in Höhe von 63.000,- geleistet. In den bebauten Grundstücken ist ein Mietshaus im Wert von 480.000,- enthalten. 1.1 Berechnen Sie das betriebsnotwendige Kapital. Bei der Berechnung ist zu berücksichtigen, dass bei den abzuschreibenden Anlagegütern der durchschnittliche kalkulatorische Buchwert anzusetzen ist. (12 Punkte) 1.2 Wie hoch ist das zinsberechtigte betriebsnotwendige Kapital? (4 Punkte) 1.3 Mit welchem Betrag sind die kalkulatorischen Zinsen bei einem Zinssatz von 8 % anzusetzen? (2 Punkte) Aufgabe 2: Innerbetriebliche Leistungsverrechnung (7 Punkte) Für die Umlage der Kosten der Vorkostenstellen stehen Ihnen die folgenden Informationen über die primären Gemeinkosten sowie die innerbetrieblichen Leistungsströme zur Verfügung:

Seite 3 Kostenstellen V 1 Strom Vorkostenstellen V 2 Arbeitsvorb. V 3 Wasser Endkostenstellen E 4 Fertigung E 5 Material Primäre GK [ ] 60.800 140.000 79.200 83.832 71.155 von an V 1 V 2 V 3 E 4 E 5 V 1 [kwh] - - 4.000 7.000 9.000 V 2 [Min] 1.200-300 600 400 V 3 [m³] 100 - - 1.600 1.500 2.1 Welches Verfahren zur Verteilung der Kosten im Rahmen der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung würden Sie anwenden, um ein möglichst exaktes Ergebnis zu erhalten? Begründen Sie Ihre Antwort möglichst knapp. (3 Punkte) 2.2 Stellen Sie die Gleichungen für die Vorkostenstellen nach dem mathematischen Verfahren (auf Basis der Kostenanteile) auf (keine Berechnung erforderlich!). (4 Punkte) Aufgabe 3: Kalkulation von Kuppelprodukten (11 Punkte) Bei einem Kuppelprozess entstehen die Endprodukte A, C und D. Die Produkte C und D werden aus dem Zwischenprodukt B gewonnen. Bei der Produktion von A und B fallen in der Kostenstelle 1 die Kosten K1 an, bei der Produktion von C und D in der Kostenstelle 2 die Kosten K2. Marktwerte [ ] Kosten [ ] A 90.000,- Rohstoff 20.000,- C 85.000,- K1 100.000,- D 65.000,- K2 90.000,-

Seite 4 Rohstoff K1 A B K2 C D 3.1 Bestimmen Sie die Herstellkosten der Endprodukte über die Marktwertmethode (8 Punkte). 3.2 Wie ändert sich der Gesamtgewinn, wenn C als Nebenprodukt gilt? (3 Punkte) Aufgabe 4: Programmplanung (24 Punkte) Sie arbeiten als Mitarbeiter/in der Controllingabteilung des Koffer- und Reisetaschenherstellers Weltreise. Sie erhalten folgende produktspezifische Informationen für den Monat Mai 2006: Produkt Max. Absatzmenge Preis pro Stück ( ) Variable Kosten pro Stück ( ) Koffer Travel 1.000 160 100 Koffer Fly 2.000 90 60 Tasche Groß 800 250 160 Tasche Klein 3.100 50 30 Tasche Spezial 2.000 100 120 Außerdem fallen für den Bereich Koffer, zu dem die Produkte Travel und Fly gehören, insgesamt 50.000 Fixkosten an. Im Bereich Reisetasche, zu dem die Produkte Groß, Klein und Spezial gehören, entstehen insgesamt 100.000 Fixkosten. 4.1 Ihr Chef fordert Sie auf, das Programm aus Kostensicht zu beurteilen (Berechnung der Größen Stück-DB, DB I und DB II sowie Gewinn). Welche Programmänderung erscheint Ihnen sinnvoll, wenn ein höchstmöglicher Gewinn erzielt werden soll? Welcher Gewinn kann maximal erreicht werden? (10 Punkte)

Seite 5 4.2 Der Leiter der Fertigung informiert Sie, dass die Reisetasche Spezial im Mai 2006 auf Grund technischer Probleme nicht produziert werden kann. Zusätzlich erhalten Sie folgende Informationen der Produktionsabteilung bezüglich der Maschinenkapazitäten und der benötigten Fertigungszeiten: Maschine Tage pro Monat Std. pro Tag Maschine A 31 24 Maschine B 20 10 Maschine C 20 8 Maschine A Maschine B Maschine C Koffer Travel 5 2 1 Koffer Fly 11 4 3 Tasche Groß 2 2 1,5 Tasche Klein 2 1 0,4 Ihr Kollege ist der Ansicht, dass die Produkte Travel, Fly, Groß und Klein nicht in der maximalen Absatzmenge produziert werden können. Begründen Sie an Hand der Daten zur Produktion und zum Absatzprogramm, ob Sie seine Meinung teilen. (5 Punkte) 4.3 Der Leiter der Fertigung möchte wissen, welche Produkte er in welchen Mengen produzieren soll. Ihr Abteilungsleiter fordert Sie auf, das Produktionsprogramm mit dem größten Gewinn unter Berücksichtigung der gegebenen Kapazitäten aufzustellen. Geben Sie den Gewinn an. (9 Punkte)