1 Formeln und Funktionen

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Transkript:

1 1 Formeln und Funktionen 1.1 Formel erstellen Eine Formel wird immer mit einem = (Gleichheitszeichen) eingeleitet. Gefolgt von einer Zahl oder Zelladressierung, danach wird der Rechenoperator gewählt und die Formel wird in der minimalen Anwendung mit einer Zahl oder Zelladressierung abgeschlossen. Diese Anordnung kann aber auch mehrfach verwendet oder durch Funktionen ergänzt werden. Rechenoperatoren sind: + für Addition (Strichrechnung) - für Subtraktion (Strichrechnung) / für Division (Punktrechnung) * für Multiplikation (Punktrechnung) ^ für Rechnen mit Potenzen (hat immer Vorrang) Die Klammersetzung erfolgt nach der bekannten Regel, da sonst eine sogenannte Punktrechnung immer vor einer Strichrechnung durchgeführt würde. Die Ausführung der Formel geschieht durch Drücken der Enter-Taste. 1.2 Funktion nutzen Excel bietet eine Vielzahl an Funktionen für die unterschiedlichsten Probleme an. Auch bei einer Funktion muss zuerst ein Gleichheitszeichen gesetzt werden, damit Excel in den entsprechenden Modus schaltet, denn sonst würde ein Text entstehen. Nach der Eingabe des Funktionsnamens werden die einzelnen Komponenten der Funktion mit einer geöffneten Klammer eingeleitet. Zum Abschluss wird die Klammer wieder geschlossen und mit der Enter-Taste die Funktion ausgeführt. Bei den einzelnen Komponenten der Funktion können wieder Funktionen oder Formeln (zur Erkennung der Funktion ist innerhalb einer Funktion kein Gleichheitszeichen notwendig) eingesetzt werden. 1.2.1 Summieren gewünschter Zellinhalte des Zellbereiches =summe(zelladressierung) summiert die Zahlen des Zellbereiches Bei einer Zelladressierung wird die Zelle links oben und die Zell rechts unten des Zellbereiches getrennt durch einen Doppelpunkt angegeben. =summe(a2:d4) Einzelne Zelladressierungen werden durch ein Semikolon getrennt. =summe(a2:d4;d1:e7) Bei der Zelladressierung aus einer anderen Tabelle der gleichen Mappe wird der Name der Tabelle gefolgt von einem Ausrufezeichen vor die Zelladressierung gesetzt. Sollte die Zelladressierung aus einer anderen Mappe (Datei) sein wird zusätzlich der Name der Mappe in eckigen Klammern angegeben. =SUMME(A2;Tabelle2!A1:C1;[Mappe2]Tabelle1!$C$3:$C$5) Die Zelladressierung bei geöffneter Mappe wird sinnvoll nur mit der Maus durchgeführt.

2 Bei Öffnen der Mappe erfolgt keine Bestätigung der Ausführung der Zelladressierung. =summewenn(zelladressierung des Suchbereiches, Kriterium zur Suche; Zelladressierung hinsichtlich der bildenden Summe) summiert nur die gewünschten Zahlen innerhalb des Zellbereiches =summewenns(zelladressierung hinsichtlich der bildenden Summe; Zelladressierung des ersten Suchbereiches; Kriterium zur ersten Suche; Zelladressierung des zweiten Suchbereiches; Kriterium zur zweiten Suche; usw.) summiert nur die Zahlen innerhalb des Zellbereiches, die mehreren Kriterien gleichzeitig entsprechen =summenprodukt(zelladressierung der ersten Datenreihe; Zelladressierung der zweiten Datenreihe; usw.) summiert jeweils die Produkte der Werte aller Datenreihen Alle Datenreihen müssen die gleiche Anzahl an Werte haben. =teilergebnis(zahl zur Auswahl der gewünschten Funktion; Zelladressierung) liefert bei Filtern von Zahlen eines Zellbereiches im Gegensatz z. B. zur Funktion Summe ein Ergebnis, das nur auf die durch die Filterung selektierten Zahlen zugrift Die Zahl 1 steht für die Funktion mittelwert, die anderen Zahlen entnehmen Sie bitte dem folgenden Schaubild. Die Zahlen 1 bis 11 beziehen die Funktion nur auf die Selektion; die Zahlen ab 101 beziehen die Funktion auf die Zahlen außerhalb der Selektion. Wenn bei den oben beschriebenen Funktionen innerhalb des Zellbereiches zur Bildung der Summe in einer Zelle eine Fehlermeldung existiert wird keine Summe gebildet. In diesem Falle sollte die Funktion aggregat zum Einsatz kommen. =aggregat(zahl zur Auswahl der gewünschten Funktion (siehe erstes Schaubild); Zahl zur Auswahl der gewünschten Option (siehe zweites Schaubild); Zelladressierung) liefert bei richtiger Einstellung der Komponenten auch ein Ergebnis, wenn innerhalb des Zellbereiches eine Fehlermeldung existiert

3 1.2.2 Zählen gewünschter Zellinhalte des Zellbereiches =anzahl(zelladressierung) zählt die Zellen, die eine Zahl enthalten, innerhalb des Zellbereiches =anzahl2(zelladressierung) zählt die Zellen, die entweder eine Zahl oder einen Text enthalten =zählenwenn(zelladressierung des Suchbereiches, Kriterium zur Suche und Zählung) ermittelt die Anzahl an Zahlen im Zellbereich, die dem Kriterium entsprechen =zählenwenns(zelladressierung des ersten Suchbereiches, erstes Kriterium zur Suche und Zählung; Zelladressierung des zweiten Suchbereiches, zweites Kriterium zur Suche und Zählung; usw.) ermittelt die Anzahl an Zahlen im Zellbereich, die allen Kriterien entsprechen

4 1.2.3 Veränderte Ausgabe eines Zellinhaltes =runden(zelle; Anzahl der gewünschten Dezimalstellen) Zahl auf eine vorgegebene Anzahl von Dezimalstellen mathematisch runden A1 enthält die Zahl 17,2345 =runden(a1;2) ergibt den Zellinhalt 17,23 Die Zahl muss nicht Inhalt einer Zelle sein, sondern kann auch das Ergebnis einer Formel oder Funktion sein, das dann entsprechend gerundet wird. A1 enthält die Zahl 17,2345 =runden(a1*4;0) ergibt den Zellinhalt 69 =aufrunden(zelle; Anzahl der gewünschten Dezimalstellen) Zahl wird entsprechend der Vorgabe aufgerundet A1 enthält die Zahl 15,2367 =aufrunden(a1;1) ergibt den Zellinhalt 15,3 Die Zahl muss nicht Inhalt einer Zelle sein, sondern kann auch das Ergebnis einer Formel oder Funktion sein, das dann entsprechend gerundet wird. A1 enthält die Zahl 15,2367 =aufrunden(a1/6;0) ergibt den Zellinhalt 3 A1 enthält die Zahl 13,765, A2 enthält die Zahl 18,921, A3 enthält die Zahl 16,785 =aufrunden(max(a1:a3);0) ergibt den Zellinhalt 19 =abrunden(zelle; Anzahl der gewünschten Dezimalstellen) Zahl wird entsprechend der Vorgabe abgerundet

5 A1 enthält die Zahl 15,2367 =abrunden(a1;2) ergibt den Zellinhalt 15,23 A1 enthält die Zahl 15,2367 =abrunden(a1*4;1) ergibt den Zellinhalt 60,9 =kürzen(zelle; Anzahl der gewünschten Dezimalstellen) von der Zahl werden die gewünschten Stellen ohne Rundung abgeschnitten 1.2.4 Prüfung (logische Verarbeitung) eines Zellinhaltes =wenn(bedingung; Verarbeitung bei zutreffender (wahrer) Bedingung; Verarbeitung bei nicht zutreffender (falscher) Bedingung) realisiert eine von der Bedingung (Verzweigung) abhängige Verarbeitung Innerhalb der Bedingung muss ein logischer Operator: = für gleich <> für ungleich > für größer >= für größer gleich < für kleiner <= für kleiner gleich oder eine Funktion, die als Ergebnis wahr oder falsch liefert, benutzt werden. Die Funktion wenn liefert (wie bei XOR) immer eine Verarbeitung als Ergebnis. Selbst wenn vom User keine Verarbeitung bestimmt wurde liefert sie aufgrund der Syntax ein Ergebnis (z. B. die Zeichenfolge falsch bei komplett fehlendem Verarbeitungszweig; z. B. eine Null bei Beendigung der Verarbeitung bei zutreffender Bedingung durch ein Semikolon, aber fehlender Verarbeitung bei nicht zutreffender Bedingung). Sowohl innerhalb der Bedingung als auch hinsichtlich der Verarbeitungen können auch weitere Funktionen (z. B. die Funktion wenn) eingesetzt werden. =und(erste Bedingung; zweite Bedingung; usw.) liefert als Ergebnis ein wahr, wenn alle Bedingungen zutreffen sonst als Ergebnis ein falsch =oder(erste Bedingung; zweite Bedingung; usw.) liefert als Ergebnis ein wahr, wenn eine Bedingung zutrifft. Sollte keine Bedingung zutreffen ist das Ergebnis ein falsch 1.2.5 Gewünschter Wert in einer Liste suchen und ausgeben Aus einer (senkrechten / vertikalen) Liste mit mehreren Spalten gemäß der Vorgabe einen Wert selektieren Variante A (entspricht der Standardeinstellung)

6 =sverweis(suchkriterium; Ort der Liste (Datenbereich); Spalte der Ausgabe innerhalb der Liste) sieht in Wirklichkeit so aus: =sverweis(suchkriterium; Ort der Liste (Datenbereich); Spalte der Ausgabe innerhalb der Liste; wahr) Anmerkung: Statt der Zeichenfolge wahr kann auch die Zahl 1 verwendet werden. Durchsucht die erste Spalte der Liste, ob das Suchkriterium einer Klasse entspricht. Die einzelnen Klassen werden aufgrund der Werte in der ersten Spalte der Liste gebildet. C1 enthält die Zahl 0 und D1 enthält die Zahl 0,1 C2 enthält die Zahl 1 und D2 enthält die Zahl 0,08 C3 enthält die Zahl 3 und D3 enthält die Zahl 0,06 C4 enthält die Zahl 5 und D4 enthält die Zahl 0,045 ergeben die Klassen von 0 bis unter 1, von 1 bis unter 3, von 3 bis unter 5 und von 5 bis unendlich Anmerkung: Dazu müssen die Zellinhalte (Zahlen oder Texte) in der ersten Spalte der Liste aufsteigend sortiert sein. Ist das Suchkriterium kleiner als der erste Wert / Zellinhalt der Spalte wird mit einer Fehlermeldung abgebrochen. Wird das Suchkriterium in einer Klasse gefunden, wird durch die Angabe der Spalte die Ausgabe realisiert. A1 enthält die Zahl 4 die anderen Werte entsprechen dem vorherigen Beispiel die Ausgabe soll in B1 erfolgen Für B1 ergibt sich dann folgende Funktion: =sverweis(a1;c1:d4;2) Die Ausgabe würde aus der Zahl 0,06 bestehen. Anmerkung: Bei diesem Beispiel steht die 2 für die zweite Spalte innerhalb der Liste, d. h. die einzelnen Spalten innerhalb der Liste werden durchgezählt (die Spaltenanzahl ist ohne Bedeutung), da sich dort der gewünschte Ausgabewert befindet. Variante B =sverweis(suchkriterium; Ort der Liste (Datenbereich); Spalte der Ausgabe innerhalb der Liste; falsch) Anmerkung: Statt der Zeichenfolge falsch kann auch die Zahl 0 verwendet werden.

7 Durchsucht die erste Spalte der Liste, ob das Suchkriterium gleich einem Zellinhalt ist. C1 enthält die Zahl 4 und D1 enthält die Zeichenfolge Meier C2 enthält die Zahl 1 und D2 enthält die Zeichenfolge Schmitz C3 enthält die Zahl 3 und D3 enthält die Zeichenfolge Boes C4 enthält die Zahl 5 und D4 enthält die Zeichenfolge Tater Aus einer (waagerechten / horizontalen) Liste mit mehreren Zeilen gemäß der Vorgabe einen Wert selektieren Im Gegensatz zur Funktion SVERWEIS sucht die Funktion WVERWEIS in der ersten Zeile der Liste / des Datenbereiches von links nach rechts. Variante A (entspricht der Standardeinstellung) =wverweis(suchkriterium; Ort der Liste (Datenbereich); Zeile der Ausgabe innerhalb der Liste) sieht in Wirklichkeit so aus: =wverweis(suchkriterium; Ort der Liste (Datenbereich); Zeile der Ausgabe innerhalb der Liste; wahr) Variante B =wverweis(suchkriterium; Ort der Liste (Datenbereich); Spalte der Ausgabe innerhalb der Liste; falsch) Anmerkung: Statt der Zeichenfolge falsch kann auch die Zahl 0 verwendet werden. Durchsucht die erste Zeile der Liste, ob das Suchkriterium gleich einem Zellinhalt ist. Daneben gibt es noch die ältere Funktion VERGLEICH. =verweis(suchkriterium; Ort der Liste (Datenbereich); Vergleichstyp) Bei der Angabe des Vergleichstyps können Sie zwischen 1 (wie wahr), 0 (wie falsch) und -1 (dabei muss die Liste absteigend sortiert sein) wählen. Im Gegensatz zu den Funktionen SVERWEIS und WVERWEIS besteht die Möglichkeit die Daten der Liste in einen Suchvektor und einen Ergebnisvektor (beide müssen die gleiche Größe haben) aufzuteilen. 1.2.6 Zellinhalte mittels Funktionen verarbeiten =länge(zelle) Die Funktion LÄNGE wird in der Regel in der Bedingung einer WENN-Funktion verwendet, damit die Verarbeitung in Abhängigkeit der Anzahl der Zeichen der Zahl oder des Textes erfolgen kann.

8 Beispiel. =wenn(länge(a2)<=4; kurze Zahl ; lange Zahl ) Dies in Kombination mit den Funktionen SVERWEIS und WVERWEIS würde z. B. die Wahl der Liste abhängig von der Länge einer Artikelnummer ermöglichen. =links(zelle; Anzahl der Zeichen) So kann hinsichtlich des Zellinhaltes nur der gewünschte Teil verwendet werden. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit wäre die Verarbeitung des Zellinhaltes in Abhängigkeit einer Ziffern- oder Textfolge zu realisieren. In Kombination mit entsprechenden Funktionen könnten z. B. nur bestimmte Zellinhalte (vergleichbar mit einer Filterung) verarbeitet werden. =rechts(zelle; Anzahl der Zeichen) Arbeitet wie die Funktion LINKS, aber vom rechten Rand des Zellinhaltes. =verketten(zelle oder Zeichenfolge; dito) Mit dieser Funktion können mehrere Zellinhalte zur eine Einheit zusammengefügt oder Zellinhalte um Ziffern oder Zeichen erweitert werden. =istleer(zelle) Prüfung, ob die Zelle leer ist. Liefert wie die folgenden Funktionen die Ausgabe wahr oder falsch. Diese Ausgabe kann dann in weiteren Funktionen benutzt werden. =istzahl(zelle) Prüfung ob sich in der Zelle eine Zahl befindet. =isttext(zelle) Prüfung ob sich in der Zelle ein Text befindet. =istfehl(zelle) =istfehler(zelle) Sollte bei Verarbeitung des Zellinhaltes eine Fehlermeldung (z. B. DIV/0!) entstehen, dann kann diese mit diesen Funktionen weiter verarbeitet werden. Die beiden Funktionen unterscheiden sich nur bei der Fehlermeldung NV! 1.2.7 Die Zellinhalte Datum & Zeit verarbeiten =heute() Wird ohne Komponente bezüglich der Syntax eingesetzt und gibt das aktuelle Datum aus. =jetzt()

9 Wie die Funktion HEUTE, aber zusätzlich mit Ausgabe der Zeit. =jahr(zelle mit Datumsangabe bzw. Funktion mit Ausgabe des Datums) Diese Funktion gibt hinsichtlich der Datumsangabe die Jahreszahl aus. Bei einer leeren Zelle erscheint die Zahl 1900. =monat(zelle mit Datumsangabe bzw. Funktion mit Ausgabe des Datums) Gibt hinsichtlich der Datumsangabe die Zahl des Monats aus. Bei einer leeren Zelle erscheint die Zahl 1. =tag(zelle mit Datumsangabe bzw. Funktion mit Ausgabe des Datums) Gibt hinsichtlich der Datumsangabe die Zahl des Tages aus. Bei einer leeren Zelle erscheint die Zahl 0. =datum(angabe der Jahreszahl; Angabe der Monatszahl; Angabe der Tageszahl) Mit dieser Funktion können sie aus drei Zahlen eine Datumsangabe erzeugen. =wochentag(zelle; [Typ]) Diese Funktion gibt zur Datumsangabe eine Zahl, die für einen bestimmten Wochentag steht, aus. Je nach Typ (optionale Angabe) fängt die Woche mit Sonntag (Standard bzw. die Angabe 1), mit Montag bei der Angabe 2 oder mit Montag, wobei dieser die Zahl 0 erhält, bei der Angabe 3 an. Mit dem benutzerdefinierten Format TTTT kann die ausgegebene Zahl in den Wochentag selbst gewandelt werden. =tage360(ausgangsdatum; Enddatum) Berechnet die Anzahl der Tage zwischen den beiden Angaben, wobei jeder Monat mit 30 Tagen gerechnet wird. =monatsende(ausgangsdatum; Zahl des zu berechnenden Monats) Gibt den letzten Tag des gewünschten Monats aus. Bei der Zahl 0 wäre dies der Monat. der im Ausgangsdatum angegeben ist. =nettoarbeitstage(ausgangsdatum; Enddatum; [Zellen der aufgeführten Feiertage]) =nettoarbeitstage.intl(ausgangsdatum; Enddatum; [Typ des Wochenendes]; [Zellen der aufgeführten Feiertage]) Diese beiden Funktionen berechnen die Anzahl der normalen Arbeitstage (nicht der Werktage) zwischen den beiden Datumsangaben, d. h. Samstag und Sonntag ist frei. Bei der Angabe Typ des Wochenendes kann davon abgewichen werden.