Oberstufe 2012. Information und Handreichung für Schulbehörden, Schulleitungen und Stundenplaner. Version 5, Februar 2012



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Transkript:

Kanton St.Gallen Bildungsdepartement Amt für Volksschule Handreichung Oberstufe 0 Information und Handreichung für Schulbehörden, Schulleitungen und Stundenplaner Version 5, Februar 0

Inhalt Einleitung 4 Oberstufenstruktur 4. Kooperative, typengetrennte Oberstufe 4. Kooperative Oberstufe mit Niveaugruppen 5 3 Niveaufächer 5 4 Modelldiskussion 5 5 Neue Lektionentafel Sekundar- und Realschule 7 6 Neue Lektionentafel Kleinklassen und Werkjahrschulen 9 7 Unterschiede bisherige Lektionentafel neue Lektionentafel (Pflichtbereich) 7.. Oberstufe 7.. Oberstufe 7.3 3. Oberstufe 8 Übertritt in die Oberstufe Ende Schuljahr 0/ 9 Übertritte 0 von der. Real- in die. Sekundarklasse; Regelung Englischunterricht 9. Konsequenzen 9.. Finanziell 9.. Personell und Stundenplanung 0 Nachtrag zum Übertritts- und Promotionsreglement für Oberstufen mit Niveaugruppen 3 Anzahl Anforderungsniveaus; Konsequenzen für die Planung 3 Niveaufach Mathematik 4 3 Niveaufach Englisch 5 4 Zusätzliche Niveaugruppe 5 5 Pensenplanung Lehrpersonen, neue Lektionentafel, bisheriges Oberstufenmodell 6 Handreichung_Oberstufe_0_Februar_0 /5

5. Sekundarschule, Phil. I 6 5. Real- und Sekundarschule, Phil. II 6 5.3 Realschule, Phil. I 7 5.4 Kleinklassen, Phil. I 7 5.5 Kleinklassen, Phil. II 7 6 Pensenplanung Lehrpersonen, neue Lektionentafel, Oberstufenmodell mit Niveaugruppen, drei Anforderungsniveaus 7 7 Pensenplanung und Stundenplanung mit der neuen Lektionentafel 8 7. Fächer mit Wochenlektion 8 7. Religion / Ethik & Kultur 8 8 Halbklassenunterricht («Differenzierungslektionen») 9 9 Beispiele für Halbklassenunterricht, mit und ohne Niveaugruppen 0 0 Niveauunterricht und integrative Förderung Lehrplan: Anpassungen und Ergänzungen Poollektionen. Stützkurse 3. Diplomkurse 3.3 Vorbereitung auf weiterführende Schulen 3.4 Studienzeiten 3.5 Lektionen für Klassenteilung 4 3 Absprachen 4 4 Ausblick 4 4. Modelle für individuelle Schwerpunkte 4 4. Selbstständige Projektarbeit 4 4.3 Zeugnisse, Beurteilung, Volksschulabschluss 5 4.4 Weiterbildungen 5 5 Unterstützungsangebote 5 Handreichung_Oberstufe_0_Februar_0 3/5

Einleitung Diese Handreichung orientiert Sie über die Beschlüsse des Erziehungsrates zur Oberstufe 0 und über die Rahmenbedingungen. Sie soll für die Verantwortlichen aber auch Unterstützung sein in den Diskussionen, Vorbereitungs- und Planungsarbeiten vor Ort. In Kapitel 4 «Ausblick» werden die noch ausstehenden Umsetzungsarbeiten beschrieben und mit einem Hinweis versehen, bis wann die entsprechenden Angaben voraussichtlich zur Verfügung stehen werden. Diese Handreichung wird im Internet aufgeschaltet und laufend aktualisiert. www.schule.sg.ch ( Volksschule Unterricht Schulentwicklung Projekt Oberstufe Oberstufe 0) Oberstufenstruktur Die Volksschule wird im Kanton St.Gallen traditionellerweise bis zur sechsten Primarklasse in ungeteilten Primarklassen geführt. Nachher folgt eine leistungsorientierte Aufgliederung in Sekundarschule und Realschule. Die Realschule vermittelt eine Allgemeinbildung mit Grundanforderungen, die Sekundarschule eine solche mit erhöhten Anforderungen. Kooperative, typengetrennte Oberstufe In der Mehrzahl der Gemeinden werden heute Oberstufenzentren nach dem kooperativen, typengetrennten Modell geführt. Dabei erfolgt eine Zusammenarbeit der beiden Typen insbesondere bei Veranstaltungen und bei Wahlfächern. Bei der noch an wenigen Orten angewandten additiven Oberstufe sind Real- und Sekundarschule zumindest teilweise örtlich getrennt. Realschule Sekundarschule Sekundarschule Realschule Veranstaltungen / Wahlfächer u.a. Additive Oberstufe Kooperative, typengetrennte Oberstufe Der Erziehungsrat des Kantons St.Gallen hat beschlossen, dass die Schulen ab Schuljahr 0/3 als Alternative zum bestehenden kooperativen, typengetrennten Oberstufenmodell das kooperative Oberstufenmodell mit Niveaugruppen umsetzen können. Handreichung_Oberstufe_0_Februar_0 4/5

. Kooperative Oberstufe mit Niveaugruppen Sekundarschule (Erweiterte Ansprüche) Realschule (Grundansprüche) Englisch e Englisch m Englisch g Mathematik e Mathematik m Mathematik g Niveaugruppen in bestimmten Fächern gewährleisten eine erhöhte Durchlässigkeit. Der Unterricht erfolgt in den Niveaufächern in Niveaugruppen (e = erhöhte Anforderungen, m = mittlere Anforderungen, g = grundlegende Anforderungen). Der Anteil Unterricht in der Stammklasse bildet das Schwergewicht. Um die Durchlässigkeit zu gewährleisten, werden idealerweise im Stundenplan die Lektionen der verschiedenen Niveaus desselben Fachs parallel gelegt. 3 Niveaufächer Schulen, welche das kooperative Oberstufenmodell mit Niveaugruppen umsetzen, können zwischen den folgenden Varianten wählen: - nur Niveaufach Mathematik - nur Niveaufach Englisch - Niveaufächer Mathematik und Englisch Weitere Niveaufächer sind nicht zulässig. Niveaugruppen werden über Sekundar- und Realabteilungen geführt, Kleinklassen sind davon ausgenommen. Die Durchlässigkeit ist dennoch zu gewährleisten. 4 Modelldiskussion Die Wahl des Oberstufenmodells liegt in der Entscheidung der Schulträger. Ob eine Schule beim bestehenden Modell bleibt oder einen Wechsel zur kooperativen Oberstufe mit Niveaugruppen vorsieht, setzt eine vertiefte Diskussion zwischen Schulrat, Schulleitung und Lehrerschaft voraus. Ein breit abgestütztes und akzeptiertes Vorgehen erleichtert die Umsetzungsarbeiten. Ein Wechsel vorerst nur auf ein Niveaufach ist zu prüfen. Handreichung_Oberstufe_0_Februar_0 5/5

Die Organisation wird erleichtert, indem die neue Lektionentafel mit Beginn des Schuljahres 0/3 einlaufend eingeführt wird und der Wechsel zum Modell mit Niveaugruppen ab dem gleichen Zeitpunkt ebenfalls einlaufend umgesetzt werden kann. Der Wechsel zum Modell mit Niveaugruppen kann aber auch zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Zur vertieften Modelldiskussion wird auch auf die folgenden Berichte verwiesen, die als Download unter www.schule.sg.ch ( Volksschule Unterricht Schulentwicklung Projekt Oberstufe) bezogen werden können: - Oberstufensituation in verschiedenen Kantonen, 6..009 - Zwischenbericht zuhanden des Erziehungsrates, 6..009 - Ergänzender Bericht zuhanden des Erziehungsrates, 3.6.00 Handreichung_Oberstufe_0_Februar_0 6/5

5 Neue Lektionentafel Sekundar- und Realschule Die neue Lektionentafel für die Oberstufe wird ab Sommer 0 flächendeckend einlaufend umgesetzt: ab Schuljahr 0/3:. Oberstufe ab Schuljahr 03/4:. Oberstufe ab Schuljahr 04/5: 3. Oberstufe Pflichtbereich. OS. OS 3. OS Sek. Real Sek. Real Sek. Real Deutsch 4 4 4 4 4 4 Französisch 3 3 3 0 0 Englisch 3 3 3 3 0 Mathematik 6 6 5 5 6 6 Religion konfessionell ) -0-0 -0-0 ) -0 ) -0 Ethik und Kultur ) 0-0- 0-0- 0-0- Individuum und Gemeinschaft 3 Natur und Technik 3 3 4 4 Räume und Zeiten 3 3 Hauswirtschaft 0 0 4 4 Bildnerisches Gestalten 0 0 Textiles / Technisches Gestalten 3 3 0 3 0 0 Musik 0 0 Bewegung und Sport 3 3 3 3 3 3 ICT/Medien 0 0 0 0 Projektarbeit 3) 0 0 0 0 Individuelle Schwerpunkte 0 0 0 0 5 6 33 33 3 34 34 3 ) Schülerinnen und Schüler, die den konfessionellen Religionsunterricht nicht besuchen, kompensieren durch das Zusatzangebot Ethik und Kultur. ) evangelisch-reformierte Kirche: Konfirmandenunterricht 3) Projektarbeit: Doppellektion im. Semester oder Blockunterricht Handreichung_Oberstufe_0_Februar_0 7/5

.OS.OS 3.OS Angebote Schule/Kirchen Poollektionen Sekundar- und Realschule 3 3 Die Poollektionen können in Mathematik und/oder Fremdsprachen eingesetzt werden als Förderlektionen (beispielsweise zeitlich befristete Stützkurse) oder als Lektionen für Klassenteilungen («Differenzierungslektionen»). Sekundar- und Realschule Wahlfächer Individuelle Schwerpunkte.OS.OS 3.OS Mit Durchführungspflicht Latein Sek. 3 4) 3 4) 0 Englisch Real 0 0 Französisch Real 0 3 Durchführung bei genügender Anmeldezahl Zusatzangebot Englisch 0 0 Zusatzangebot Französisch 0 Italienisch 0 5) Zusatzangebot Mathematik 0 0 Math.-naturw. Unterricht MNU 0 ICT/Medien 0 Arbeitsstunde 0 Musik 0 0 Bildnerisches Gestalten 0 0 Textiles / Technisches Gestalten 0 6) 3 7) 4) Schülerinnen und Schüler können im Umfang der besuchten Lektionen in anderen Fächern entlastet werden. 5) Neuanfang und/oder Fortsetzung 6) nur Sek., Wahl zwischen textilem und technischem Gestalten 7) Wahl zwischen textilem und technischem Gestalten Die Angebote der Wahlfächer und der individuellen Schwerpunkte können durchgeführt werden, wenn im Minimum 8 Schülerinnen und Schüler oder 5% des Jahrgangsbestandes teilnehmen. Handreichung_Oberstufe_0_Februar_0 8/5

6 Neue Lektionentafel Kleinklassen und Werkjahrschulen Die neue Lektionentafel für die Oberstufe wird ab Sommer 0 flächendeckend einlaufend umgesetzt: ab Schuljahr 0/3:. Oberstufe ab Schuljahr 03/4:. Oberstufe ab Schuljahr 04/5: 3. Oberstufe Pflichtbereich Kleinklassen / Werkjahrschulen. OS. OS 3. OS Deutsch 5 5 4 Französisch 0 0 0 Englisch 0 0 0 Mathematik 6 5 6 Religion konfessionell ) -0-0 ) -0 Ethik und Kultur ) 0-0- 0- Individuum und Gemeinschaft 3 Natur und Technik Räume und Zeiten Hauswirtschaft 4 4 4 3) Bildnerisches Gestalten Textiles / Technisches Gestalten 5 5 3 3) Musik Bewegung und Sport 3 3 3 ICT/Medien 0 0 Individuelle Schwerpunkte 4 33 33 34 ) Schülerinnen und Schüler, die den konfessionellen Religionsunterricht nicht besuchen, kompensieren durch das Zusatzangebot Ethik und Kultur. ) evangelisch-reformierte Kirche: Konfirmandenunterricht 3) Die Verteilung dieser insgesamt 7 Lektionen sowie die Unterrichtsformen sind sinnvoll auf die Bedürfnisse und Berufswünsche der Schülerinnen und Schüler auszurichten. Der Schulträger entscheidet auf Antrag der Lehrerschaft. Handreichung_Oberstufe_0_Februar_0 9/5

Angebote Schule/Kirchen Poollektionen Kleinklassen / Werkjahrschulen.OS.OS 3.OS Die Poollektionen können in Mathematik und/oder Fremdsprachen eingesetzt werden als Förderlektionen (beispielsweise zeitlich befristete Stützkurse) oder als Lektionen für Klassenteilungen («Differenzierungslektionen»). Kleinklassen / Werkjahrschulen Individuelle Wahlfächer Schwerpunkte.OS.OS 3.OS Französisch 4) 4) 4) Englisch -3 4) -3 4) 4) Math.-naturw. Unterricht MNU 3 ICT/Medien 0 Gestalten 0 0 4 4) Durchführungspflicht, Beschulung je nach örtlichen Gegebenheiten (z.b. innere Differenzierung, bei Begabung Beschulung mit Realklasse). Schülerinnen und Schüler können in der. und. Klasse im Umfang der besuchten Lektionen in anderen Fächern entlastet werden. Der Schulrat bestimmt über die Durchführung der Wahlfächer und der individuellen Schwerpunkte. Handreichung_Oberstufe_0_Februar_0 0/5

7 Unterschiede bisherige Lektionentafel neue Lektionentafel (Pflichtbereich) 7.. Oberstufe Sek. und Real Lektionen Lektionen Lektionen Lektionen Kleinklassen bisher neu bisher neu Mathematik 5 6 Deutsch 4 5 Religion / Ethik & Kultur Mathematik - 5 6 Sport Religion / Ethik & Kultur 3 - Arbeitsstunde 0 Musik Die Änderungen werden erstmals ab Schuljahr 0/3 wirksam. 7.. Oberstufe Sek. und Real Lektionen Lektionen Lektionen Lektionen Kleinklassen bisher neu bisher neu Französisch Sek. 4 3 Deutsch 4 5 Natur & Technik 3 Indiv. & Gem.schaft - 3 Religion / Ethik & Kultutur Religion / Ethik & Kul- - - Wahlpflicht 0 Die Änderungen werden erstmals ab Schuljahr 03/4 wirksam. 7.3 3. Oberstufe Sek. und Real Lektionen Lektionen Lektionen Lektionen Kleinklassen bisher neu bisher neu Englisch Sek. 3 Mathematik 5 6 Englisch Real 3 0 Gestaltung 8 5 Französisch Sek. 3 Wahlpflicht 0 Mathematik 5 6 Ind. Schwerpunkte 0 4 Ind. & Gem.sch. Real 3 Wahlpflicht Sek./Real 4 0 Ind. Schwerpte. S/R 0 6/7 Die Änderungen werden erstmals ab Schuljahr 04/5 wirksam. Handreichung_Oberstufe_0_Februar_0 /5

8 Übertritt in die Oberstufe Ende Schuljahr 0/ Für den Übertritt von der Primarschule in die Oberstufe, respektive von der. Realklasse in die. Sekundarklasse Ende Schuljahr 0/ ist keine besondere Übergangsregelung nötig. In Oberstufen, welche ab dem Schuljahr 0/3 in Niveaugruppen unterrichtet wird, verfügt der Schulrat am Ende der 6. Primarklasse oder gegebenenfalls am Ende der. Realklasse zusätzlich die Zuteilung der Schülerinnen und Schüler in die Niveaugruppen. Auch diese Zuweisung erfolgt aufgrund der Empfehlungen der Lehrpersonen und des Notenbildes, wobei dieses nur das entsprechende Niveaufach betrifft. 9 Übertritte 0 von der. Real- in die. Sekundarklasse; Regelung Englischunterricht Im Schuljahr 0/3 verfügen Schülerinnen und Schüler der ersten Sekundarklasse bereits über vier Jahre Primarschulenglisch. Schülerinnen und Schüler, welche im Sommer 0 aus der ersten Realklasse in die erste Sekundarklasse übertreten, sind aber erst ein Jahr in Englisch unterrichtet worden. Realschülerinnen und Realschüler, die im Sommer 0 aus der ersten Realklasse in die. Sekundarklasse übertreten, werden in der. und in der. Sekundarklasse in einer separaten Abteilung, unabhängig der Abteilungsgrösse, beschult. Der Unterricht findet idealerweise parallel zum ordentlichen Englischunterricht statt. Der Schulträger entscheidet über die Organisation. Für den Unterricht in der dritten Sekundarklasse wird von den Lehrpersonen eine Neubeurteilung vorgenommen. Innerhalb der separat beschulten Gruppe werden keine Niveaus gebildet. 9. Konsequenzen 9.. Finanziell Pro Schuleinheit wird während mindestens zwei Jahren eine zusätzliche Englischabteilung geführt. Die Erhöhung liegt innerhalb der jährlichen Schwankung des gesamten Lektionsbedarfs einer Oberstufe (jährlich wechselnde Anzahl Wahlfachabteilungen). 9.. Personell und Stundenplanung Bei Parallellegung zu den ordentlichen Englischlektionen unterrichtet eine weitere Lehrperson. Erfolgt der Unterricht nicht parallel, führt dies, ausser bei Randstunden, zu einer Zwischenlektion für die betroffenen Schülerinnen und Schüler. Handreichung_Oberstufe_0_Februar_0 /5

0 Nachtrag zum Übertritts- und Promotionsreglement für Oberstufen mit Niveaugruppen Der Erziehungsrat hat an seiner Sitzung vom 5. Februar 0 den Nachtrag zum Promotions- und Übertrittsreglement erlassen und vom vorgeschlagenen Leitfaden und den Musterformularen Kenntnis genommen. Mit dem Nachtrag werden die Grundlagen für die Zuteilungen und Umstufungen in jenen Oberstufen geschaffen, welche sich für das kooperative Modell mit Niveaugruppen entscheiden. Der Leitfaden konkretisiert die Übertrittsmodalitäten sowie die Zuteilung zu Schultyp, Klasse und Niveaus und macht Aussagen zur Beurteilungspraxis. Der Leitfaden soll die Sicherheit der Lehrpersonen und der Behörden im Vollzug des Nachtrags erhöhen. Der Nachtrag hält fest, dass der Schulrat durch Reglement zu bestimmen hat, ob die Oberstufe mit oder ohne Niveaugruppen geführt wird. Sinnvollerweise wird die entsprechende Bestimmung in die Schulordnung aufgenommen. Sofern beim Schulträger nicht gerade der Erlass einer neuen Schulordnung ansteht, kann die entsprechende Bestimmung mittels Nachtrag, welcher dem fakultativen Referendum untersteht, in die Schulordnung aufgenommen werden. Oberstufen, welche keine Niveaugruppen führen, setzen weiterhin das bisherige Reglement ohne den Nachtrag um. Der Nachtrag, der Leitfaden und Musterformulare zum Übertritt und zu den Wechseln des Schultyps und des Anforderungsniveaus sind publiziert unter www.schule.sg.ch ( Volksschule Unterricht Schulentwicklung Projekt Oberstufe Oberstufe 0). Anzahl Anforderungsniveaus; Konsequenzen für die Planung Schulen, welche das kooperative Oberstufenmodell mit Niveaugruppen umsetzen, können die Niveaufächer wahlweise in zwei oder in drei Anforderungsniveaus unterrichten. Zwei Anforderungsniveaus: g grundlegende Anforderungen e erhöhte Anforderungen Werden zwei Anforderungsniveaus gebildet, sollen mindestens 50% der Schülerinnen und Schüler dem Niveau mit erhöhten Anforderungen zugewiesen werden. Drei Anforderungsniveaus: g grundlegende Anforderungen m mittlere Anforderungen e erhöhte Anforderungen Die Bildung von zwei oder drei Anforderungsniveaus ist abhängig von den zu erwartenden Schülerzahlen und von den Leistungsunterschieden der Schülerinnen und Schüler im Handreichung_Oberstufe_0_Februar_0 3/5

betreffenden Niveaufach. Die gegenseitige Abgrenzung von drei Anforderungsniveaus ist anspruchsvoller als jene von zwei. Insbesondere in Schulen mit integrierten Schülerinnen und Schülern ist der Unterricht in drei Anforderungsniveaus anzustreben. Die Zuteilung zu einem bestimmten Anforderungsniveau orientiert sich an der Qualität der Zielerreichung im Niveaufach. Niveaufach Mathematik Bei zwei Parallelklassen: Zwei Anforderungsniveaus Real A Math. g Sek A Math. e Drei Anforderungsniveaus Math. g Math. m Math. e Konsequenzen Der Unterricht in den Parallelklassen ist im Stundenplan idealerweise parallel anzusetzen. Um drei Anforderungsniveaus zu ermöglichen, müssen drei Niveaugruppen gebildet werden und eine zusätzliche Lehrperson ist erforderlich; dies generiert auch zusätzliche Kosten. Bei drei Parallelklassen: Real A Sek A Sek B Zwei Anforderungsniveaus Drei Anforderungsniveaus Math. g Math. e Math. e Math. g Math. m Math. e Konsequenzen Der Unterricht in den Parallelklassen ist im Stundenplan idealerweise parallel anzusetzen. Bei drei Parallelklassen kann sowohl in zwei als auch in drei Anforderungsniveaus unterrichtet werden; die Anzahl Niveaugruppen und somit der Aufwand bleiben unverändert. Bei vier Parallelklassen: Handreichung_Oberstufe_0_Februar_0 4/5

Real A Real B Sek A Sek B Zwei Anforderungsniveaus Drei Anforderungsniveaus Math. g Math. g Math. e Math. e Math. g Math. m Math. e Math. e Konsequenzen Der Unterricht in den Parallelklassen ist im Stundenplan idealerweise parallel anzusetzen. Bei vier Parallelklassen kann sowohl in zwei als auch in drei Anforderungsniveaus unterrichtet werden; die Anzahl Niveaugruppen und somit der Aufwand bleiben unverändert. 3 Niveaufach Englisch Bei zwei Parallelklassen: Zwei Anforderungsniveaus Real A Engl. g Sek A Engl. e Drei Anforderungsniveaus Engl. g Engl. m Engl. e Konsequenzen Der Unterricht in den Parallelklassen ist im Stundenplan idealerweise parallel anzusetzen. Um bei zwei Parallelklassen drei Anforderungsniveaus zu ermöglichen, müssen drei Niveaugruppen gebildet werden und eine zusätzliche Lehrperson ist erforderlich; dies generiert auch zusätzliche Kosten. Bei drei oder mehr Parallelklassen: Konsequenzen Der Unterricht in den Parallelklassen ist im Stundenplan parallel anzusetzen. Analog zu den Aussagen zum Niveaufach Mathematik kann bei drei oder mehr Parallelklassen sowohl in zwei als auch in drei Anforderungsniveaus unterrichtet werden; die Anzahl Niveaugruppen und somit der Aufwand bleiben unverändert. 4 Zusätzliche Niveaugruppe In Kapitel 0 und wurde beschrieben, dass bei zwei Parallelklassen pro Jahrgang eine zusätzliche Niveaugruppe gebildet werden muss, wenn auf drei Anforderungsniveaus un- Handreichung_Oberstufe_0_Februar_0 5/5

terrichtet werden soll. Die Bildung einer zusätzlichen Niveaugruppe kann je nach Konstellation auch bei drei oder mehr Parallelklassen pro Jahrgang in Betracht gezogen werden. Bei drei Parallelklassen: Real A Sek A Sek B Zwei Anforderungsniveaus Drei Anforderungsniveaus Math. g Math. g Math. g Math. e Math. e Math. m Math. m Math. e Konsequenzen Eine zusätzliche Lehrperson ist erforderlich; dies generiert auch zusätzliche Kosten. Der Unterricht in den Parallelklassen ist im Stundenplan idealerweise parallel anzusetzen, zudem muss ein freies Schulzimmer zur Verfügung stehen. 5 Pensenplanung Lehrpersonen, neue Lektionentafel, bisheriges Oberstufenmodell nach vollständiger Umsetzung / Vergleich mit bisheriger Lektionentafel 5. Sekundarschule, Phil. I Reduktion Französisch: Wochenlektionen (je eine in der. und der 3. Sekundarklasse) Reduktion Englisch: Wochenlektion (3. Sekundarklasse) Bei Schuleinheiten, welche am bisherigen Oberstufenmodell festhalten, gibt es eine leichte Reduktion bei den Phil.-I-Lektionen auf der Sekundarschule: nach vollständiger Umsetzung bei zwei Parallelklassen total 6 Lektionen, bei drei Parallelklassen total 9 Lektionen, bei vier Parallelklassen total Lektionen, usw. Diese Reduktionen können in der Regel durch das jährlich wechselnde Gesamtpensum auf den Oberstufen aufgefangen werden. Die Veränderungen sind einlaufend ab Schuljahr 03/4 wirksam. 5. Real- und Sekundarschule, Phil. II Aufstockung Mathematik: Wochenlektionen (je eine in der. und der 3. Klasse) Aufstockung Natur & Technik: Wochenlektion (. Klasse) Schuleinheiten, welche am bisherigen Oberstufenmodell festhalten, werden mit der Stärkung von Mathematik und Naturwissenschaften in der neuen Lektionentafel eine leichte Zunahme der Phil.-II-Lektionen abdecken müssen: nach vollständiger Umsetzung bei zwei Parallelklassen total 6 Lektionen, bei drei Parallelklassen total 9 Lektionen, bei vier Handreichung_Oberstufe_0_Februar_0 6/5

Parallelklassen total Lektionen, usw. Dieser Mehrbedarf kann in der Regel durch das jährlich wechselnde Gesamtpensum auf den Oberstufen aufgefangen werden. Die Veränderungen sind einlaufend ab Schuljahr 0/3 wirksam. 5.3 Realschule, Phil. I Reduktion Englisch: 3 Wochenlektionen (3. Real) Englisch ist in der neuen Lektionentafel in die individuellen Schwerpunkte verlegt worden ( Lektionen, Lektion Zusatzangebot). Da eine Durchführungspflicht ( Lektionen) auch bei geringer Anmeldezahl besteht, ist davon auszugehen, dass insgesamt keine Reduktion bei den Phil.-I-Lektionen auf der Realschule resultiert. Der Wegfall aus dem Pflichtbereich wird ab Schuljahr 04/5 wirksam. 5.4 Kleinklassen, Phil. I Aufstockung Deutsch: Wochenlektionen (je eine in der. und der. Kleinklasse). Die Veränderung ist einlaufend ab dem Schuljahr 0/3 wirksam. 5.5 Kleinklassen, Phil. II Aufstockung Mathematik: Wochenlektionen (je eine in der. und der 3. Klasse). Die Veränderung ist einlaufend ab Schuljahr 0/3 wirksam. 6 Pensenplanung Lehrpersonen, neue Lektionentafel, Oberstufenmodell mit Niveaugruppen, drei Anforderungsniveaus nach vollständiger Umsetzung / Vergleich mit bisheriger Lektionentafel Phil. I Parallelklassen 3 Parallelklassen 4 Parallelklassen Französisch - 4 Lektionen - 6 Lektionen - 8 Lektionen Englisch + 6 Lektionen - 3 Lektionen - 4 Lektionen Total + Lektionen - 9 Lektionen - Lektionen Handreichung_Oberstufe_0_Februar_0 7/5

Phil. II Parallelklassen 3 Parallelklassen 4 Parallelklassen Mathematik + Lektionen + 6 Lektionen + 8 Lektionen Natur & Technik + Lektionen + 3 Lektionen + 4 Lektionen Total + 3 Lektionen + 9 Lektionen + Lektionen 7 Pensenplanung und Stundenplanung mit der neuen Lektionentafel Die Veränderungen in der neuen Lektionentafel im Vergleich zur bisherigen sind bereits beschrieben worden. Die Anpassungen sind moderat, deshalb kann eine Pensenplanung im bisherigen Rahmen erfolgen. Zu beachten ist, dass die neue Lektionentafel einlaufend eingeführt wird und die Planung in den Schuljahren 0/3 und 03/4 nach alter und neuer Lektionentafel erfolgen muss. Es wird empfohlen, aufgrund der Klassenplanung frühzeitig eine Liste mit den zu erwartenden Lektionszahlen (inkl. Wahlfachbereich) zu erstellen. Daraus lassen sich die erforderlichen Pensen bestimmen und die Zuteilung zu den Lehrpersonen kann erfolgen. Dabei soll je nach gewähltem Oberstufenmodell bereits mit einbezogen werden, welche Lehrpersonen welche Fächer besetzen, damit diese im Stundenplan allenfalls auch zeitlich parallel gesetzt werden können. Die Analyse der Anmeldungen im Wahlfachbereich ergibt unter Umständen Möglichkeiten von Parallellegungen. 7. Fächer mit Wochenlektion Oftmals ergeben sich sinnvolle Lösungen, wenn zwei -Lektionen-Fächer im Wechsel vierzehntäglich als Doppellektion geführt werden. 7. Religion / Ethik & Kultur Schülerinnen und Schüler, welche den Religionsunterricht der beiden Landeskirchen nicht besuchen, belegen einlaufend ab Schuljahr 0/3 verpflichtend Ethik & Kultur. Der Religionsunterricht wird in der Regel von kirchlichem Personal erteilt, Ethik & Kultur wird durch die (Klassen-)Lehrpersonen erteilt. Die Gruppengrössen in Religion und Ethik & Kultur können sehr unterschiedlich sein und je nach Gemeinde stark variieren. Deshalb sollen Schulen mit Blick auf die Pensen- und Stundenplanung möglichst frühzeitig die Gruppengrössen bestimmen und in Absprache mit den Kirchen vernünftige Lösungen suchen. Eine Parallellegung von Religion und Ethik & Kultur wäre ideal, ist in der Praxis aber nicht immer umsetzbar. Zusammenlegungen innerhalb der Stufen sind zu prüfen, in Ausnahmefällen können bei sehr kleiner Gruppengrösse auch stufenübergreifende Möglichkeiten realisiert werden. Es gilt zu beachten, dass bei der Zuweisung der Schülerinnen und Schüler aus der Primarschule in die Oberstufe keine Wahlmöglichkeit zwischen konfessionellem Religionsunterricht oder Ethik und Kultur besteht. Der Nichtbesuch des konfessionellen Unterrichts setzt eine ordentliche Abmeldung voraus. Handreichung_Oberstufe_0_Februar_0 8/5

8 Halbklassenunterricht («Differenzierungslektionen») Handarbeit, Werken und Hauswirtschaft werden in einer Klasse mit einem Bestand in der Bandbreite in der Regel in Halbklassen unterrichtet. Die Poollektionen innerhalb der neuen Lektionentafel können in Mathematik und/oder Fremdsprachen ebenfalls für Halbklassenunterricht eingesetzt werden (frühere «Differenzierungslektionen»). Im Halbklassenunterricht steht nicht die Bildung von einer möglichst homogen zusammengesetzten Kleingruppe im Vordergrund, sondern vielmehr der Einsatz besonderer Lernformen, der höhere Anteil an Kommunikation und mündlichem Unterricht für die Schülerinnen und Schüler. Der Schulrat entscheidet auf Antrag der Lehrpersonen und der Schulleitung, welche Fächer, wie viele Lektionen und in welchen Klassen Halbklassenunterricht erteilt wird. Bei der Pensenplanung ist zu berücksichtigen, dass im Halbklassenunterricht jeweils die andere Klassenhälfte ebenfalls beschult werden kann. Ist dies nicht möglich, sollten Randstunden für den Halbklassenunterricht gewählt werden um Zwischenstunden zu vermeiden. Niveaugruppen sind bereits homogener zusammengesetzt als der ganze Klassenverband. Deshalb ist zusätzlicher Halbklassenunterricht in Niveaugruppen kritisch zu hinterfragen und der Einsatz dieser Poollektionen für Halbklassenunterricht in anderen Fächern ist zu prüfen. Die Möglichkeiten der Beschulung im Halbklassenunterricht sind vor Ort abzuklären. Dabei spielen die Verfügbarkeit der Lehrpersonen, Anmeldezahlen für Wahlfächer, Verfügbarkeit von Schulräumen und andere Faktoren eine Rolle. Handreichung_Oberstufe_0_Februar_0 9/5

9 Beispiele für Halbklassenunterricht, mit und ohne Niveaugruppen 08.00 08.50 08.50 09.40 En a, Gruppe En a, Gruppe Fr a, Gruppe Fr a, Gruppe - Je Lektion Englisch und Französisch in differenzierten Stammklassen - Verschiedene Lehrpersonen für Englisch und Französisch 08.00 08.50 08.50 09.40 Ma b, Gruppe Ma b, Gruppe Fr b, Gruppe Fr b, Gruppe - Je Lektion Mathematik und Französisch in Halbklassen - Sprachlehrperson kann Französisch und Englisch unterrichten 07.0 08.00 0.50.40 En g, Gruppe En g, Gruppe En e, Gruppe En e, Gruppe - Lektion Englisch in Halbklassen - Randstunden - Parallellegung der Niveaugruppen möglich, allenfalls zusätzlich mit Wahlfachgruppen - Gleiche Lehrperson kann zu anderem Zeitpunkt Französisch in Halbklassen unterrichten 3.30 4.0 4.0 5.0 En g, Gruppe En g, Gruppe Asm g, Gruppe Asm g, Gruppe Asm e, Gruppe Asm e, Gruppe En e, Gruppe En e, Gruppe - Niveaugruppen in Englisch, Lektion differenziert - Je die andere Gruppenhälfte besucht parallel dazu die Arbeitsstunde (math. Schwerpunkt, Wahlfach). - Es unterrichten parallel 3 Lehrpersonen ( Englisch, Math.). Handreichung_Oberstufe_0_Februar_0 0/5

09.50 0.40 0.40.30 Ma g, Gruppe Ma g, Gruppe Sport Kn / Sport Md Sport Kn / Sport Md Ma e, Gruppe Ma e, Gruppe Ma e, Gruppe Ma e, Gruppe - 3 Parallelklassen (Niveaugruppen in Mathematik, x e / x g), Lektion differenziert - parallel dazu Einzellektion Sport mit je der anderen Gruppenhälfte, Kn/Md getrennt - Durchführung abhängig von Raumangebot und Verfügbarkeit Lehrpersonen 0 Niveauunterricht und integrative Förderung Im Rahmen der integrierten Schülerförderung (ISF) werden Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf durch zusätzliche Differenzierungslektionen oder Teamteaching unterstützt, dies zu Lasten des Pensenpools. Neben Formen des Teamteachings können parallel zu den Niveaugruppen ständige oder zeitlich befristete Möglichkeiten zur Beschulung von ISF-Schülerinnen und Schülern geschaffen werden. Solche Situationen erlauben maximale Durchlässigkeit. Real A Sek A Sek B Math. ISF Math. g Math. m Math. e Lehrplan: Anpassungen und Ergänzungen Mit Blick auf die Einführung der Oberstufe 0 erfolgten in verschiedenen Kapiteln des Bildungs- und Lehrplans Ergänzungen und Anpassungen. Dies betrifft im Wesentlichen: - Kapitel 3, Rahmenbedingungen: Aufnahme der neuen Lektionentafeln - Kapitel 6, Fachbereich Mensch und Umwelt: Anhang zum neuen Fach Ethik und Kultur - Kapitel 7, Sprachen: Ergänzungen in den Beschreibungen der Bedeutung des Fachbereichs, der Richtziele und der Hinweise; Kompetenzbeschreibungen für das 9. Schuljahr für die Fächer Englisch und Französisch auf zwei verschiedenen Leistungsniveaus. Für Einführungs- und Weiterbildungsveranstaltungen verweisen wir auf die Publikationen im Amtlichen Schulblatt und im kantonalen Weiterbildungsprogramm. Handreichung_Oberstufe_0_Februar_0 /5

Die neuen Lehrplanteile sind ab April 0 im Internet publiziert: www.schule.sg.ch ( Volksschule Rechtliche Grundlagen Lehrplan). Poollektionen Der Erziehungsrat hat einen Nachtrag zu den Weisungen zur Klassenbildung erlassen. Mit den Poollektionen, welche in Mathematik und/oder Fremdsprachen eingesetzt werden können, ist in der neuen Lektionentafel für die Oberstufe ab 0 ein neues Gestaltungselement für Förderlektionen, zeitlich befristete Stutzkurse, Begabtenforderung oder wie bisher für Lektionen zur Klassenteilung geschaffen worden. Damit erhalten die einzelnen Oberstufen auch die nötige Flexibilität zum bedarfsgerechten Einsatz dieser Lektionen. Die bisherige Regelung bezüglich der für die Klassenteilung einsetzbaren Lektionen ist durch eine allgemeine Regelung zu den Poollektionen ersetzt worden. Schülerinnen und Schüler. Klasse. Klasse 3. Klasse 3 0 (Sekundarschule) 6 (Realschule) 9 (Sekundarschule) 5 (Realschule) 6 8 (Sekundarschule) 3 4 (Realschule) 3 3 0 (Kleinklassen) 0 (Kleinklassen) Ab dem Schuljahr 0/3. Ab dem Schuljahr 03/4. 3 Ab dem Schuljahr 04/5. Handreichung_Oberstufe_0_Februar_0 /5

Zur Verfügung stehende Lektionen für Klassenteilung bis Schuljahr 03/4 Schuljahr 0/ Schuljahr 0/ 0/3 Schuljahr 0/ 0/3 03/4 Schülerinnen und Schüler. Klasse. Klasse 3. Klasse 5-6 4 4 4 0-4 (Sekundarschule) 6-4(Realschule) 9 (Sekundarschule) 5 (Realschule) 6 8 (Sekundarschule) 3 4 (Realschule) Die Zahl der für die Klassenteilung in einer Kleinklasse der Oberstufe (ohne Handarbeit, Werken, Hauswirtschaft) zur Verfügung stehenden Lektionen entspricht derjenigen in einer Realklasse. Bei einem Bestand unter der Bandbreite wird die Zahl Lektionen mit Klassenteilung angemessen reduziert. Eine sorgfältige Planung des Einsatzes der Poollektionen eröffnet zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten, von denen einige im Folgenden beschrieben werden.. Stützkurse Um die Durchlässigkeit zu unterstützen und bestimmte Inhalte aufzuarbeiten, werden Stützkurse angeboten. Diese können auch zeitlich befristet sein und im Sinne einer Eigenleistung jenen Schülerinnen und Schüler empfohlen werden, die Interesse an einer Aufstufung (Stammklasse oder Niveau) zeigen.. Diplomkurse Aus dem Pool wird ein Zeitgefäss als Diplomkurs mit Blick auf die Absolvierung einer Zertifikatsprüfung in Englisch oder Französisch angeboten. Diese Zeitgefässe können zeitlich befristet sein..3 Vorbereitung auf weiterführende Schulen Zeitlich befristet werden interessierte Schülerinnen und Schüler gezielt auf weiterführende Schulen vorbereitet..4 Studienzeiten Die Schulen halten stufenweise oder stufenübergreifend ein Zeitfenster (wöchentlich Lektionen) frei für schulische Betreuungsarbeiten oder ähnliche Aktivitäten. Die Schülerinnen und Schüler können dieses Angebot je nach Bedarf wählen. Handreichung_Oberstufe_0_Februar_0 3/5

.5 Lektionen für Klassenteilung Pollektionen können zur Klassenteilung eingesetzt werden (sog. «Differenzierungslektionen»). In der Ausgestaltung des Stundenplanes ist darauf zu achten, dass bei Halbklassenunterricht parallel die andere Hälfte unterrichtet werden kann, um Leerzeiten oder Zwischenstunden für Schülerinnen und Schüler zu vermeiden. Der Einsatz von Halbklassenunterricht ist vor allem auf der 3. Oberstufe zu hinterfragen, falls die Klassen wegen Mittelschulabgängern kleiner geworden sind. Bei Wegfall der Lektionen für Klassenteilungen in der 3. Oberstufe werden Poollektionen für andere Stufen und Klassen frei. 3 Absprachen Absprachen zwischen den an der Schule beteiligten Lehrpersonen sind zwar zeitintensiv, sind aber ein wichtiges Element der schulischen Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung. Sie ermöglichen einen geordneten Schulbetrieb mit sinnvollen Organisationsformen und verhindern gleichzeitig unnötige Diskussionen und Streitfälle um Inhalte, Abläufe, Beurteilung, Lehrmittel usw., nicht nur schulintern, sondern auch mit Aussenstehenden. Absprachen sind in jedem Unterrichtsmodell wichtig und notwendig. 4 Ausblick 4. Modelle für individuelle Schwerpunkte In der 3. Oberstufenklasse wählen die Schülerinnen und Schüler individuelle Schwerpunkte. Für die Durchführung und die Organisation sind verschiedene Varianten denkbar, beispielsweile als Einzellektionen, als Blockunterricht oder als Angebot in Lernräumen oder Lernateliers. Die Organisationsform hängt nicht nur von den Anmeldungen ab, sondern auch von den räumlichen und personellen Verfügbarkeiten. Dieses Kapitel wird zu einem späteren Zeitpunkt detaillierter ausgeführt, weil die erstmalige Umsetzung der neuen Lektionentafel für die 3. Oberstufenklasse erst im Schuljahr 04/5 erfolgt. 4. Selbstständige Projektarbeit Die selbstständige Projektarbeit im letzten Schuljahr wird von vielen Schulen bereits auf freiwilliger Basis durchgeführt. Das Amt für Volksschule hat zur Projektarbeit bereits im Jahr 007 eine Wegleitung mit Handreichungen erstellt, die über den kantonalen Lehrmittelverlag bezogen werden kann (www.lehrmittelverlag.ch Angebote nur für Schulen im Kanton St.Gallen Ideen und Unterstützung im Unterricht). Mit der neuen Lektionentafel wird die Erstellung einer selbstständigen Projektarbeit ab Schuljahr 04/5 obligatorischer Bestandteil des Unterrichts im letzten Schuljahr. Im Hinblick darauf wird die Broschüre mit den zur Verfügung stehenden Formularen allenfalls überarbeitet oder angepasst. Handreichung_Oberstufe_0_Februar_0 4/5

4.3 Zeugnisse, Beurteilung, Volksschulabschluss Einlaufend ab 0 werden neue Zeugnisse auf der Oberstufe nötig. Verschiedene Elemente werden bearbeitet: - Gestaltung des neuen Zeugnisformulars - Zeugnisprogramm, elektronische Verarbeitung - Einbindung Volksschulabschluss, Abschlusszeugnis 4.4 Weiterbildungen Für die Umsetzung der neuen Lektionentafel werden zeitlich gestaffelte Weiterbildungsangebote bereit gestellt. Folgende Angebote sind vorgesehen: - ab 0: Ethik und Kultur, Lehrpläne Fremdsprachen - ab 03: Förderplanung - ab 04: Projektarbeit 5 Unterstützungsangebote Das Amt für Volksschule ist gerne bereit, den Schulen nach Möglichkeit Unterstützung und Hilfe in Zusammenhang mit den Vorbereitungs- und Umsetzungsarbeiten zur Oberstufe 0 zu leisten. Kontakt: Amt für Volksschule Josef Seliner, Projektleiter 058 9 74 07 josef.seliner@sg.ch Handreichung_Oberstufe_0_Februar_0 5/5