Regelungstechnik Grundlagen

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Transkript:

Regelungstechnik Grundlagen Begleitmaterial zur Vorlesung (nur zum internen Gebrauch) Bildquellen: Samal, E., Grundriß der prakt. Regelungstechnik (soweit nicht anders angegeben)

Vorlesungsinhalt 1. Begriffe, Definitionen, Beispiele 2.3 Regler 2. Analyse von Regelkreisen 2.3.1 Funktionsprinzip, 2.1 Übertragungsverhalten,-funktion technischer Aufbau 2.1.1 Differentialgleichung 2.3.2 P-Regler 2.1.2 Antwortfunktionen 2.3.3 I-Regler 2.1.3 Frequenzgang 2.3.4 PI-Regler 2.1.4 Verbindung v. Regelkreisgliedern 2.3.5 PD-Regler 2.1.5 Zusammenhang 2.3.6 PID-Regler Frequenzgang/Differentialgleichung 2.3.7 weitere Reglertypen (Fuzzy, 2.1.6 Laplace-Transformation Zweipunkt) 2.2 Regelstrecken 3. Verhalten von Regelkreisen 2.2.1 Regelstrecken mit Ausgleich 3.1 Regelgüte, Stabilität 2.2.1.1 verzögerungsarme Regelstr. 3.2 statisches und dynam. Verhalten 2.2.1.2 Regelstrecken 1. Ordnung von Regelkreisen 2.2.1.3 Regelstrecken 2./höherer O. 4. Synthese und Optimierung 2.2.1.4 Regelstrecken mit Totzeit von Regelkreisen 2.2.2 Regelstrecken ohne Ausgleich 4.1 Simulation von Regelkreisen 2.2.3 Kennwerte und Kennlinien 4.2 Reglerauslegung, Einstellregeln 2.2.4 Sprungantworten komplexer 4.3 Stabilitätsprüfung v. Regelkreisen Regelstrecken

Quelle: Werkbild Bitburger Brauerei

automatisieren = messen + steuern + regeln Quelle:ZVEI

Quelle: ZVEI

Literatur zur Vorlesung: *Samal, E.; Becker, W.: Grundriß der praktischen Regelungstechnik, Oldenbourg Verlag *Zacher, S.; Reuter, M.(früher Reuter, M.; Zacher, S.) : Regelungstechnik für Ingenieure, Vieweg +Teubner Verlag Zacher, S.: Übungsbuch Regelungstechnik, Vieweg +Teubner Verlag zum Studium: *Kahlert, Jörg: Crash-Kurs Regelungstechnik, VDE Verlag *Große, Norbert: Taschenbuch der prakt. Regelungstechnik, Fachbuchverlag Leipzig Leonhardt, W.: Einführung in die Regelungstechnik, Vieweg Verlag Leonhardt, W.; Schnieder, E.: Aufgabensammlung zur Regelungstechnik, Vieweg Verlag Kaspers, W.; Küfner, H.: Messen-Steuern-Regeln, Vieweg Verlag *Cremer, M.: Regelungstechnik, Springer Verlag *Fraunberger, F.: Regelungstechnik, Teubner Verlag * = Titel sind in der Lehrbuchsammlung (Campus-Bibliothek) vorhanden!

Literatur zur Vertiefung: *Xander, K.; Enders, H.: Regelungstechnik mit elektronischen Bauelementen, Werner-Verlag Kahlert, J.: Fuzzy Control für Ingenieure, Vieweg Verlag Unbehauen, H.: Regelungsstechnik Teil I bis III, Vieweg Verlag Gißler,J.; Schmid,M.: Vom Prozeß zur Regelung, Siemens AG Isermann, R.: Identifikation dynamischer Systeme Band 1 und 2, Springer Verlag Isermann, R.: Digitale Regelungssysteme Band 1 und 2, Springer Verlag Feindt, E.-G.: Computersimulation von Regelungen, Oldenbourg Verlag *Lunze, Jan: Regelungstechnik Band 1 und 2, Springer Verlag Dorf, R.; Bishop, R.: Moderne Regelungssysteme, Pearson Studium Scherf, H.: Modellbildung und Simulation dynamischer Systeme mit Matlab- und Simulink-Beispielen, Oldenbourg Verlag * = Titel sind in der Lehrbuchsammlung (Campus-Bibliothek) vorhanden!

Normen DIN 19221 (ersetzt durch DIN EN 60027) Formelzeichen der Regelungs- und Steuerungstechnik DIN 19222 (ersetzt durch DIN IEC 60050) Leittechnik Begriffe DIN 19225 (ersetzt durch DIN IEC 60050) Benennung und Einteilung von Reglern DIN 19226 (ersetzt durch DIN IEC 60050) Regelungs- und Steuerungstechnik - Begriffe DIN 19227 (ersetzt durch DIN EN 62424) Graph. Symbole und Kennbuchstaben der Prozessleittechnik DIN 19228 (Norm zurückgezogen) Bildzeichen für Messen, Steuern, Regeln DIN 19229 (Norm zurückgezogen) Übertragungsverhalten dynamischer Systeme

Normen DIN EN 60027-6 Formelzeichen der Steuerungs- und Regelungstechnik DIN IEC 60050-351 Internat. Elektrotechn. Wörterbuch - Leittechnik DIN 19227-2 Graphische Symbole und Kennbuchstaben der Prozessleittechnik DIN EN 62424 Fließbilder zum Datenaustausch zwischen EDV-Werkzeugen und CAE-Systemen DIN 19228 (Norm zurückgezogen) Bildzeichen für Messen, Steuern, Regeln DIN 19229 (Norm zurückgezogen) Übertragungsverhalten dynamischer Systeme

Beispiele Begriffe Definitionen

Regelung - Anwendungsbeispiele Verfahrensregelung/Prozessführung Qualitätssicherung, Betriebssicherheit, Umweltschutz Klimaregelung Klimatisierung, Klimakammer Antriebsregelung Drehzahl, Drehmoment, Schlupf Elektrotechnik/Energieversorgung Frequenz, Spannung, Verstärkung Lageregelung Werkzeuge, Roboter, Antennen Kursregelung Auto, Schiffe, Flugzeuge, Raumfahrzeuge

Regelung ist notwendig wenn die Regelgröße nicht von selbst auf den gewünschten Wert kommt oder dort bleibt, weil z.b. Störungen einwirken Beispiel Ofen: -schwankende/r Gasdruck/-menge -unterschiedlicher Heizwert des Gases -veränderliche Umgebungstemperatur -veränderlicher Wärmebedarf des Ofens bei Regelstrecken ohne Ausgleich (kein Gleichgewicht) z.b. Füllstandsbehälter mit konstantem Auslauf bei strukturinstabilen Regelstrecken z.b. Schwebesysteme, stabilisierte (Zweirad-)Fahrzeuge

Segway - Reglerplatine Quelle: Fa. Segway u.a. Strukturinstabile Regelstrecken

Schwebewaage - + Strukturinstabile Regelstrecke Quelle: Werkbild Fa Sartorius

Transrapid Quelle: wikipedia, AFA, mr-gadget.de china entdecken.com Strukturinstabile Regelstrecke Quelle: Werkbild Transrapid Konsortium

System mit Störungen treffsichere Dartscheibe Quelle: Uni München

Quelle: Uni München

System mit Störungen geregelter Katalysator Quelle: Werkbild Fa. Bosch

Kaskadenregelung Mehrfachregelung

Antriebsregelungen Quelle: Hofer, K., FH Bielefeld

Quelle: FH Köln einer Kläranlage.

Biogasverbrennung in Micro-Gasturbinen Quelle: Fa. Greenvironment

Regelung Regeln ist ein Vorgang, bei dem eine Größe (=Regelgröße) fortlaufend erfasst (=gemessen) mit einer vorgegebenen Größe gleicher Art (=Führungsgröße) verglichen wird Abhängig vom Vergleichsergebnis wird durch den Regelvorgang eine Angleichung der beiden Größen vorgenommen.

Störgrößen z z z z z Stellgröße y Stellglied Regelstrecke Regelgröße x Stellgröße y Regler Regelgröße x Führungsgröße w Quelle: Verfasser

Regelung... kann sich auch auf den Zusammenhang mehrerer Größen zu einer Regelgröße beziehen Beispiel: Mischungsverhältnis (w = m 1 /m 2 ) Leistung (P = U I, P = M d n) ist nicht an einen automatischen Ablauf gebunden Beispiel: Handregelung

Beispiel: Temperaturregelung eines Glühofens

Regelung - Führungsgröße Festwertregelung Führungsgröße zeitlich konstant (=Sollwert) Folgeregelung Führungsgröße zeitlich veränderlich, Regelgröße folgt Zeitplanregelung Führungsgröße in vorgegebener Weise (Plan, Programm) zeitlich verändert, Regelgröße folgt dem Plan

Steuerung ist ein Vorgang, bei dem eine Eingangsgröße in gesetzmäßiger Weise eine Ausgangsgröße beeinflusst Zusammenhang der Größen ist vorgegeben (Kennlinie, Kennfeld) und wird nicht in Abhängigkeit vom Ergebnis verändert offener Wirkungsablauf in einem Übertragungsglied oder einer Steuerkette Ausgangsgröße wird für die Steuerung nicht gemessen

Blockschema Regelung Steuerung

Steuerung - Vorteile/Nachteile funktional einfacher, weniger komplex preiswerter weniger störanfällig Fehler einfacher zu lokalisieren keine Instabilität des Vorgangs möglich Sollwert im Idealfall exakt eingehalten Störeinflüsse werden nicht erfasst

Übertragungsglieder Regelstrecken Regler mit Ausgleich ohne Ausgleich stetig unstetig Proportional P, P-T n, P-T s mit Totzeit T t, P-T t Integral I, I-T n Proportional Integral PI Fuzzy u.a. Proportional P Proportional Integral Differential PID Proportional Differential PD 2-Punkt 3-Punkt Schrittregler Quelle: Verfasser

Beispiel: RI-Schema Rührkesselreaktor Quelle: DIN 19227

Kennzeichnung von Mess- und Regeleinrichtungen im RI-Schema (nach DIN 19227-2) Quelle: DIN 19227

Kennzeichnung von Mess- und Regeleinrichtungen im RI-Schema (Vergleich verschiedener Normen) ISO Internat. Norm ANSI US-Norm DIN Deutsche Norm DIN EN Europa-Norm Quelle: ZVEI Festlegungen für ersten Kennbuchstaben von PLT-Aufgaben ( Messstellen ) Erst- Buchst ISO 3511 1977-07-15 ANSI/ISA S5.1 1992-07-13 DIN 19227 1993-10 DIN EN 62424 (VDE0810-24) A Analysis Analyse B Burner Combustion Brennersteuerung C Users choice Frei verwendbar D Density Users choice Dichte Dichte E All electrical variables Voltage Elektrische Größen Spannung F Flow rate Flow Rate Durchfluß, Durchsatz Durchfluss G H Gauging, position or length Users choice Hand (manually initiated) operated Hand Abstand, Länge, Stellung, Dehnung, Amplitude Handeingabe, Handeingriff Abstand, Länge, Stellung Handeingabe, Handeingriff I Current Strom J Power Power Leistung Leistung K Time or time programme Time, Time Schedule L Level Level Stand (auch von Trennschicht) Stand M Moisture or humidity Users choice Feuchte Feuchte N Users Choice Users choice Frei verfügbar Stellglied (Motor) O Users Choice Users choice Frei verfügbar Frei verwendbar P Pressure or vacuum Pressure or vacuum Druck Druck Q Quality, for example Analysis, Concentration, Conductivity Quantity Zeit Stoffeigenschaft, Qualitätsgrößen, Analyse (ohne D,M,V) Zeit Menge oder Zähler R Nuclear radiation Radiation Strahlungsgrößen Strahlung S Speed or Frequency Speed, Frequency Geschwindigkeit, Drehzahl, Frequenz Geschwindigkeit oder Frequenz T Temperature Temperature Temperatur Temperatur U Multivariable Multivariable V Viscosity Vibration, Mechanical Analysis Zusammengesetzte Größen Viskosität Nicht benutzen Vibration, Mechanische Analyse W Weight or force Weight force Gewichtskraft, Masse Gewicht, Masse, Kraft X Unclassified variables Unclassified Sonstige Größen Sonstige Größen Y Z Users choice Users Choice Event Stellglied Frei verfügbar State or Presence Position, Dimension (Ventil) Frei verwendbar

Dynamisches Verhalten technischer Systeme

Beschreibung des dynamischen Verhaltens technischer Systeme Differentialgleichung Bilanzgleichungen Vereinfachung Lösung x a (t) = f(x e (t)) Antwortverhalten x a (t) = f(x e (t)) als Sprungantwort Anstiegsantwort Impulsantwort Frequenzgang G(s) = x a (s)/x e (s) x e sinusförmig

Signalarten Quelle: Profos, P.: Handbuch der industr. Messtechnik

Antwortfunktionen Quelle: Profos, P.: Handbuch der industr. Messtechnik

Quelle: Reuter, M.: Regelungstechnik für Ingenieure x a (t) = sin(ωt+ϕ) xˆ a

Frequenzgang G(s) Darstellung als Ortskurve (Nyquist Plot) Quelle: Profos, P.: Handbuch der industr. Messtechnik

Frequenzgang als Bode Diagramm (Bode Plot) Quelle: Profos, P.: Handbuch der industr. Messtechnik

Anwendung Laplace-Transformation L{x a (t)} = L{x e (t)} G(s) x a (s) = x e (s) G(s) s = iω Laplace-Operator w = α 2 -β 2 ω= β 2 -α 2 s 1,2 = -α ± w Quelle: Reuter, M.: Regelungstechnik für Ingenieure

Quelle: Reuter, M.: Regelungstechnik für Ingenieure Anwendung der Laplace-Transformation

Verbindung von Regelkreisgliedern Reihenschaltung Parallelschaltung Rückkopplung Quelle: Oppelt,W.: kleines Handbuch techn. Regelvorgänge Summationsstelle

Regelstrecken

Klassifizierung von Regelstrecken (mit Beispielen) Regelstrecke 0. Ordnung P 1. Ordnung PT1 2. Ordnung PT2, PTS höherer Ordnung PTn Totzeit Tt Integral I Förderband Wasserkessel 2 Druckspeicher Heizungsanlage Rohrleitung Füllstandsbehälter Rohrleitung Druckspeicher Wasserkessel m. Verz. Anlage m. Verzögerungen Transportstrecke Motorantrieb Füllstandsbehälter Masse, Feder, Dämpfer Förderband Schwingkreis Funkstrecke Quelle: Verfasser

Beispiele: verzögerungsarme Regelstrecken Sprungantwort

Hochleistungsrechner Cray 1 (1976) 1 Prozessor 160 MFLOPS verzögerungsarmes System? Quelle: Konrad Zuse-Zentrum Berlin

IBM BlueGene 5,9 PetaFLOPS 28672 Power BQC Prozessoren 2012 Forschungszentrum Jülich Super Computer verzögerungsarm? IBM SuperMUC 2,9 PetaFLOPS 19252 XEON Prozessoren 2012 LRZ München

verzögerungsarme Systeme? Titan (Cray XK7) 2012 Oak Ridge Lab. USA 37376 AMD Opteron Prozessoren 17,6 PetaFLOPS Tianhe-2 48000 XEON-Prozessoren 33,9 PetaFLOPS 2013 Guangzhou, China

Beispiele für Systeme 1. Ordnung (1 wesentl. Verzögerung)

Sprungantwort von Systemen 1. Ordnung

Bode- Diagramm für ein System 1. Ordnung Quelle: Profos, P.: Handbuch der industr. Messtechnik

Quelle: Profos, P.: Handbuch der industr. Messtechnik Sprungantwort und Ortskurve eines Systems 1. Ordnung

Beispiele für Systeme 2. Ordnung (2 wesentl. Verzögerungen)

Sprungantwort einer Regelstrecke mit zwei Verzögerungen (2. Ordnung)

Quelle: Verfasser

Beispiel: Sprungantwort eines Systems mit mehreren Verzögerungen (n-ter Ordnung)

Auswertung der Sprungantwort bei zwei und mehr Verzögerungen (Bestimmung von T u und T g )

Beispiele für Totzeit- Strecken (Transportsysteme, Datenübertragungssysteme) Sprungantwort

Funkdatenübertragungssysteme als Totzeitstrecken Totzeit Berlin New York 21,3 ms (direkte Funkverbindung) ca. 130 ms per Kabel Erde Mond ca. 1 bis 1,3 s Erde Mars 4,4 21 min (je nach Planetenstellung) Erde Saturn ca. 1h 8 min Erde Voyager 1 18,5 h (Dezember 2015)

Integrale Regelstrecke Sprungantwort Beispiel: Füllstandsbehälter mit konstantem Ablauf

Zusammenfassen von Zeitkonstanten

Sprungantworten von Regelstrecken 1. bis 10. Ordnung

Dynamisches Verhalten von Regelkreisgliedern Quelle: Mann/Schiffelgen: Einführung in die Regelungstechnik

Stetige Regler

Sprungantwort des P- Reglers Gleichung des P-Reglers: y = K R x K R = Reglerkonstante (Verstärkungsfaktor)

Sprungantwort des PI-Reglers (ideal) Gleichung: y = K R x + K I x dt = K R ( x + 1/T n x dt)

Sprungantwort des PD-Reglers (real) Gleichung: ideal y = K R x + K D x = K R ( x + T v x )

Sprungantwort des PID-Reglers (ideal) Gleichung: y = K R x + K D x + K I x dt = K R ( x + 1/T n x dt + T v x ) T n = Nachstellzeit T V = Vorhaltezeit PID-Regler (real)

(Fa. Bürkert) Funktionsaufbau Quelle: Werkbild Fa. Bürkert

Quelle: Werksbild Siemens/Philips Industrieregler

Digitaler Industrieregler Quelle: Verfasser, Philips

Fuzzy Regler

Quelle: Kahlert, J.: Fuzzy Control für Ingenieure Fuzzy Prinzip

Quelle:Tilli, T.: Fuzzy-Logik

Quelle: Kahlert, J.: Fuzzy Control für Ingenieure e = Regelabweichung u = Stellgröße Quelle: Roth, G.: Regelungstechnik

Regelgüte

Beurteilung der Regelgüte Einzahlkriterien: max. Überschwingweite Anregelzeit T an Ausregelzeit T a bleibende Abweichung Δx

Beurteilung der Regelgüte (Integralkriterien) x dt=> Min ( x) 2 dt=> Min Ι xι dt=> Min Ι xιt dt=> Min ITAE-Kriterium x = x - w Regelfläche Regelfläche

Überblick zur Reglerauswahl (stetige Regler) Praxiserfahrung

Praxisempfehlungen Einstellregeln (nach Chien, Hrones, Reswick)

Unstetige Regler

Bimetall-Temperaturregler (Zweipunktregler) für Haushaltsgeräte Kennlinien von Zweipunktreglern (unstetige Regler) X Sd = Schaltdifferenz X Sd = x ob - x un

Regelverhalten einer Regelstrecke mit Verzögerung (1. Ordnung) und Zweipunktregler Einfluss der Zeitkonstante der Regelstrecke auf die Schaltfrequenz

Zweipunktregler Schaltdifferenz und Schaltfrequenz Leistungsüberschuss und Schaltfrequenz

Marktübersicht Regler Quelle: computerautomation

Übungsaufgabe

Übung: Berechnung des dynamischen und statischen Verhaltens eines Regelkreises (Temperatur eines Wasserbades) A = Behälteroberfläche α = Wärmeübergangskoeff... 1. Wahl der Ausgangs-, Eingangs- und Störgröße 2. des Reglertyps 3. Diff gl. des Regelkreises 4. Lösung als x(t) 5. Lösung für t 6. Dimensionierung des Reglers