BZZ BrustZentrum Zentralschweiz Brustkrebsmonat Oktober 2006 Dr. med. Christian Viert 24. Oktober 2006 Dr. med. Christian Viert 0
Jährliche Inzidenz: 112 / 100`000 Frauen, d.h. 5`000 Frauen pro Jahr Mortalität von ca. 1`500 Frauen 25% aller bei Frauen diagnostizierten Krebse sind Brustkrebse Im Verlaufe des Lebens erkrankt ca. jede 15. Frau an Brustkrebs Das Risiko an Brustkrebs zu erkranken beträgt Bis zum 50. Lebensjahr ca. 2% Bis zum 80. Lebensjahr ca. 10% Mit ca. 18% ist der Brustkrebs die häufigste Todesursache der Frau Die Häufigkeit nimmt in den letzten Jahren stetig zu Die Sterblichkeitsrate konnte in den letzten Jahren um knapp 30% gesenkt werden Dr. med. Christian Viert 1
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Risikofaktoren Mammacarzinom Alter Erhöhtes Körpergewicht (BMI), schlechte Ernährung Zu wenig Bewegung Übermässiger Konsum von Alkohol und Nikotin Jahrelange Hormoneinnahme (Antibabypille, Hormonsubstitution in der Menopause?) Dr. med. Christian Viert 3
Diagnose Palpation, Selbstuntersuchung Ultraschall Mammographie MRI (Kernspintomogramm, CT) Punktion Biopsie Dr. med. Christian Viert 4
Diagnose Palpation, Selbstuntersuchung Ultraschall Mammographie MRI (Kernspintomogramm, CT) Punktion Biopsie Dr. med. Christian Viert 5
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Diagnose Palpation, Selbstuntersuchung Ultraschall Mammographie MRI (Kernspintomogramm, CT) Punktion Biopsie Dr. med. Christian Viert 7
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Diagnose Palpation, Selbstuntersuchung Ultraschall Mammographie MRI (Kernspintomogramm, CT) Punktion Biopsie Dr. med. Christian Viert 10
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Therapie Operation Brusterhaltende Operation (Tumorentfernung) Sentinel Lymphknoten Entfernung Totale Lymphknotenentfernung aus der Achselhöhle Entfernung der Brust (Ablatio mammae) Rekonstruktion der Brust (primär/sekundär) Chemotherapie Radiotherapie (Bestrahlung) Hormontherapie u.a. Dr. med. Christian Viert 14
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Was ist Krebs? Krankheit des Erbgutes, also bestimmter Gene im menschlichen Organismus, die meistens im Verlaufe des Lebens erworben wurden. In ca. 5-10% können diese Gene auch vererbt werden. Diese Gene führen dann zu Zellveränderungen, so dass aus einer gesunden Zelle eine unkontrolliert wachsende Krebszelle wird. Man unterscheidet 3 Gene, die bei Krebs häufig verändert sind ONKOGENE TUMORSUPPRESSIONSGENE sie fördern das Zellwachstum sie hemmen das Zellwachstum REPARATURGENE Wenn dieses ausgeklügelte System seine Balance verliert, gerät die Zelle aus ihrem Wachstumstakt und es entsteht ein unkontrolliertes Wachstum, ein Krebs. Schädigende Mechanismen führen dazu, dass das System seine Balance verlieren kann. Dr. med. Christian Viert 18
Schädigende Mechanismen sind: Chemische Substanzen Viren Strahlen Alkohol oder Nikotin HPV Virus, der zu Gebärmutterhalskrebs führt oder Hepatitisviren, die zu Leberzellkrebs führen können UV-Licht kann zu Hautkrebs führen und radioaktive Strahlen können zu Leukämie führen Vererbung 5-10% Krebspersönlichkeit bis heute nicht nachgewiesen Dr. med. Christian Viert 19
Prävention Bewusst leben 2/3 aller Krebserkrankungen werden durch Nikotin, Alkohol, falsche Ernährung und Risikofaktoren der Umwelt hervorgerufen Sie liessen sich also vermeiden 1/3 aller Krebsfälle sind auf falsche Ernährung zurückzuführen Nicht nur Inhaltsstoffe der Nahrung können Krebs fördern, sondern auch Lagerung (Schimmelpilze), Zubereitung (Grillieren) und Konservierung Dr. med. Christian Viert 20
Prävention, Vorbeugung Gesunde Ernährung Normales Körpergewicht Genügend Bewegung Verzicht auf Alkohol und Nikotin Bei familiärer Krebsbelastung Gennachweis möglich BRCA 1 positiv: Risiko für Brustkrebs 65% BRCA 2 positiv: Risiko für Brustkrebs 45% Medikamentöse Prävention bei Risikopatienten Tamoxifen, Raloxifen und Aromatasehemmer Prävention durch Erkennung von Vorstufen Mammographie Dr. med. Christian Viert 21
Freie Radikale, Oxidantien oder Rostbildner Entstehen bei Atmung, sind lebenswichtig, weil sie Fremdsubstanzen abbauen und Mikroorganismen abwehren Zu viele freie Radikale können die Gesundheit gefährden, Krankheiten verursachen und zu vorzeitiger Alterung führen Ursachen für zu viele freie Radikale oder Überproduktion: Abgase, Ozon, UV-Licht Strahlungen Chemikalien Schwermetalle Rauchen Alkohol Stress Übermässiger Sport Dr. med. Christian Viert 22
Das Gegenmittel in unserem Körper ist das antioxidative Schutzsystem Entgiftungs- und Reparaturenzymen Vitaminen Mineralstoffen Sekundären Pflanzenstoffen (SPS) Dieses System schützt unseren Körper bis zu einem gewissen Grad Zu viele freie Radikale können aber dieses Gleichgewicht aus der Balance bringen, wir sprechen dann von: Oxidativem Stress Dr. med. Christian Viert 23
Folgen von oxidativem Stress Zell- und Gewebeschädigungen Schleichende Veränderungen, unspezifische Symptome wie: Müdigkeit Gelenkschmerzen Depression Leistungsabfall Schlafstörungen Kopfschmerzen Konzentrationsstörungen Chronische Krankheiten wie: Herzkreislauferkrankungen Diabetes Vorzeitige Alterung Krebs Dr. med. Christian Viert 24
Was können wir tun, damit wir nicht aus dem Gleichgewicht geraten? Vermeiden von Risikofaktoren Überdurchschnittlicher Konsum von Obst und Gemüse schützt vor oxidativem Stress schützt vor Krebs (wissenschaftlich belegt) Schützend wirken v.a. die sekundären Pflanzenstoffe, die sog. SPS, man kennt schon über 10`000 verschiedene SPS: Carotinoide Flavonoide Vitamin C Wirkung der sekundären Pflanzenstoffe (SPS) Antioxidativ Antimikrobiell Antikanzerogen Immunmodulierend Dr. med. Christian Viert 25
Zusammenfassung Krebsentstehung wird durch verschiedene Faktoren begünstigt Diese Faktoren führen zur Zellschädigung, so dass aus einer gesunden Zelle eine Krebszelle entstehen kann Durch eine gesunde Lebensweise, d.h. Vermeidung von Risikofaktoren, genügend Obst und Gemüse, viel Bewegung und Normalisierung des Körpergewichtes, können wir das Risiko für die Entstehung von Krebs, auch von Brustkrebs, minimieren. Dr. med. Christian Viert 26
5 a day 5 a week Dr. med. Christian Viert 27
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