Programm Termin 4 Karl Betz VWL für Ingenieure Termin 4 Komparative Statik 2 Anwendungen Steuern Externe Effekte Probleme Bubbles Zitronen (asymmetrische Information) Programm Termin 4 Komparative Statik 2 Anwendungen Steuern Externe Effekte Probleme Bubbles Zitronen (asymmetrische Information) Kernpunkte EE führen zu Marktversagen: Markt stellt zu wenig (positive EE) oder zu viel (negative EE) her. Intervention: Gib Preis vor (Pigou-) Steuer oder Subvention oder gibt Menge vor (Zertifikate) Bestimmung: Komparative Statik (jetzt nicht Verschiebung, sondern zwei Kurven: x und x G ) Kernpunkte Zwei Preise: Preis Verkäufer Steuer Preis Käufer Achtung: für Bestimmen der Menge: p V in AT einsetzen oder p K in NE einsetzen Steuerkeil Zahllast Traglast Elastizitäten und Steuerinzidenz: Steuern auf Renten können nicht überwälzt werden. Langfristige Inzidenz kurzfristige Programm Termin 4 Komparative Statik 2 Anwendungen Steuern Externe Effekte Probleme Bubbles Zitronen (asymmetrische Information)
Kernpunkte Bubbles (I) Annahme: Nachfrage hängt nur vom (direkten) Nutzen des Gutes ab verletzt. Preisänderungen erzeugen Erwartungen Preisänderungserwartungen führen zur Verschiebung der NE. Preisblasen und Platzen von Blasen. Kernpunkte Zitronen Annahme verletzt: Vollständige Information Asymmetrische Information macht Märkte ineffizient. Kann bis zum vollständigen Fehlen von Märkten führen.
Stimmen Sie ab: Steuern Weil Fliegen umweltschädlich sind soll eine Steuer auf Flugreisen erhoben werden. Wer sollte die Steuer zahlen müssen? (a) Die Luftlinien (b) Die Passagiere Steuerarten Kopfsteuern Kopfpauschale (Krankenkasse) Mengensteuern: / Stück Tabaksteuer, Benzinsteuer; Wohnungssteuer (GEZ)... Wertsteuern / [%] MwSt; Einkommensteuer; Körperschaftssteuer... Steuerinzidenz Zahllast: Wer muß die Steuer abführen? Überwälzung Traglast: Wen trifft die Steuer letztlich? Zwei Preise pk Preis den der Kunde für die Ware zahlt % Steuerbetrag + Steuerbetrag pv Der Teil des Geldes, der beim Anbieter ankommt.
Steuern und NE / AT NE: Für den Nachfrager ist wichtig, wieviel er zahlen muß, nicht an wen. x NE = 5 2 p ===> X NE = 5 2 p K = 5 2 (p V + t) AT: Für den Anbieter ist wichtig, wieviel er kriegt, nicht, wie viel der Kunde zahlt. x AT = 4 + 0,5 p ==> x AT = 4 + 0,5 p V = 4 + 0,5 (p K - t) Je unelastischer die Marktseite, umso mehr von der Steuer trägt sie. p pk pk p* pv pv x* AT NE x Bitte bearbeiten Sie Fragen 4-1 Daher kann man das mit dem Verschieben auch gleich lassen und den Steuersatz wie einen Keil zwischen ATund NE einklemmen. (Steuerkeil) Traglast: Käufer: pk p* Verkäufer: p* pv
Produktionsexternalität Sitzung 4 Externalitäten Externe Effekte Allgemeine Definition: Effekte fallen nicht beim Verursacher an und er wird auch nicht dafür entschädigt. Keine Entschädigung = Kein Preis Problem Private und gesellschaftliche NE oder AT sind nicht identisch. Vgl. gesellschaftliche vs. private Lösung Bei Vorliegen externer Effekte ist die Marktlösung suboptimal. ==> Koordination über Markt funktioniert nicht. Externe Effekte Zeichnen Sie ein Marktdiagramm Positive EE Nutzen fällt (auch) bei Dritten an. Verursacher wird nicht dafür entlohnt. Bspl: Schachkurs AC//DC Bienen Negative EE Schaden fällt bei Dritten an. Verursacher muß nicht entschädigen. (Bzw. kriegt nix für Unterlassung.) Bspl. Globale Erwärmung Passiv Rauchen Wo liegt die Kurve des gesellschaftlichen Nutzens / der gesellschaftlichen Kosten bei Impfungen? Autofahrten? Stromproduktion mit Kohlekraftwerken? Honigproduktion mit Bienen? Was könnte eine der Ursachen von Clustern sein? (Beispiele: Sillicon Valley; Konzentration von Maklern an wenigen Börsenplätzen)
Allgemein: Bei positiven EE stellt der Markt zu wenig, bei negativen EE stellt er zu viel her. Positive EE Negative EE X G NE x* G x* G Intervention Negative EE: Es muß weniger hergestellt werden: Gut muß teurer werden. - Steuerkeil - Menge vorgeben, Rechte verkaufen (Zertifikate) Positive EE: Es muß mehr verbraucht werden Gut muß billiger werden Subvention (auf Herstellung oder Verbrauch) Bitte bearbeiten Sie die Fragen 4-2
Sitzung 4 Probleme Bubble Def: Entfernung von "fundamentalem Wert" Probleme: Preisänderungserwartungen in NE und/oder AT Preisänderungen wirken auf Preisänderungserwartungen Im Anpassungsprozeß verschieben sich die Kurven ==> Kein GG sondern Informationsasymmetrien Bisher weitgehend: Annahme vollständiger Information (N.B. Informationskosten: Können Märkte verhindern) Jetzt: unvollkommene Information + unterschiedlicher Informationsgrad entweder: Explodierender Pfad oder: Bubble platzt Bubbles können rational sein!!! Bubble Lemmonsproblem p Verkäufer kennen Wert (hier: ihres Autos) Käufer kennen ihn nicht dp NE Preiserhöhung induziert steigende Nachfrage. Preis steigt weiter.... Nachfrage steigt Preis steigt ==> Käufer bieten weniger (als den Wert des guten Wagens) ==> gute Gebrauchtwagen verschwinden vom Markt Nur Markt für Zitronen bleibt übrig. X
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