Kooperative Arbeitsformen

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Kooperative Arbeitsformen Worldcafé Einsatzmöglichkeiten: Ideensammlung, Austausch, Vertiefung An jeder Tischgruppe treffen sich 4 bis 5 Personen. Eine Person ist Gastgeber. Der Gastgeber bleibt am Tisch sitzen, nur die Gäste wechseln auf ein Signal die Plätze. Es gibt drei Gesprächsrunden. Pro Runde gibt es eine Fragestellung. Die Fragekarten haben verschiedene Farben und liegen verdeckt auf dem Tisch. Pro Runde wird eine Farbe aufgedeckt. Während man sich in der Gruppe über eine Frage austauscht, können der Gastgeber und natürlich auch die Gäste Notizen und Gedanken des Dialoges auf der Tischdecke notieren. Es kann auch jeweils eine Servicekraft ausgewählt werden, die für den Gastgeber schreibt. Der Gastgeber empfängt die Gäste und gibt ihnen eine kurze Zusammenfassung des vorangegangen Gesprächs Graffiti Einsatzmöglichkeiten: In kurzer Zeit möglichst viele Ideen zu verschiedenen Aspekten eines Themas sammeln. Auf mehreren im Raum verteilten Plakaten steht jeweils eine Frage oder ein Aspekt zu einem übergeordneten Thema. Es werden Gruppen eingeteilt und jeweils einem Plakat zugeordnet. Die Gruppen schreiben innerhalb einer festgelegten Zeit ihre Ideen auf das Poster, bzw., müssen sich auf einen Satz (2,3 Sätze) einigen. Auf ein Signal hin wechseln die Gruppen zum nächsten Plakat. Die Ideen der Vorgruppe(n) werden gesichtet und ergänzt. Wenn jede Gruppe wieder bei ihrem ursprünglichen Plakat angekommen ist, sichtet sie dieses, fasst zusammen und präsentiert die Schwerpunkte im Plenum Gesprächsmühle Einsatzmöglichkeiten: Einstieg in ein Thema, Austausch über eigene Erfahrungen, Aktivierung von Vorwissen zu verschiedenen Aspekten eines Themas, Vertiefung und Wiederholung Alle gehen im Raum umher, es läuft Musik. Wenn die Musik stoppt sucht man sich einen Gesprächspartner. Die Lehrkraft nennt eine Frage oder einen Impuls. Einer redet, der andere hört nur zu. Nach einem akustischen Signal werden die Rollen gewechselt. Wenn die Musik wieder beginnt, gehen alle weiter. Variation: Im Raum sind Karten verteilt mit verschiedenen Fragestellungen/Impulsen/Begriffen/Bildern zum Thema (mehrere Karten pro Begriff/Satz/Bild). Beim Stoppen der Musik nimmt sich zuerst jeder eine Karte, sucht sich dann eine Karte und redet über den Begriff/die Fragestellung/das Bild auf seiner Karte.

Kugellager (Doppelkreis) Einsatzmöglichkeiten: Kurzer Austausch von Informationen, Meinungen zu einem Thema, sich zu einem Thema warm reden, sprachliche Sicherheit gewinnen Die Kinder bilden ein Innen- und einen Außenkreis. Innen- und Außenkreis schauen sich an. Der Innenkreis rückt zwei Plätze im Uhrzeigersinn weiter. Die Lehrkraft nennt ein Gesprächsthema. Die Kinder im Innenkreis berichten zuerst, die Kinder im Außenkreis hören zu und fassen anschließend das Gehörte zusammen ( aktives Zuhören ). Dann kann ein Meinungs- und Erfahrungsaustausch folgen. Auf ein akustisches Zeichen hin rücken die Kinder des Außenkreises zwei oder drei Plätze weiter. Jetzt erzählen die Kinder im Außenkreis zum gleichen Thema, der Innenkreis hört zu und fasst zusammen. Das kann beliebig oft wiederholt werden. Placemat (Tischdeckchen) Einsatzmöglichkeiten: Vorerfahrungen aktivieren, Schwerpunkte oder Leitfragen für eine Arbeit finden, Wiederholung am Ende einer Arbeit Die Kinder setzen sich in Gruppen, vorzugsweise Vierergruppen, zusammen. Jede Gruppe erhält einen großen Bogen Papier (A3 oder größer) mit einem "Placemat". Jedes Kind hat im Außenbereich des Blattes ein eigenes Feld. In diesem Feld notiert jeder seine eigenen Gedanken zur Aufgabenstellung. Die eigenen Notizen werden unterschrieben. Nach dieser Einzelarbeit findet ein Austausch in der Gruppe über die individuellen Antworten bzw. Ideen statt, indem das Blatt gedreht wird, so dass alle Gruppenmitglieder alle Notizen zur Kenntnis nehmen können. In einer dritten Phase diskutieren die Gruppenmitglieder die Notizen und einigen sich auf Antworten und Ergebnisse, die sie als gemeinsames Ergebnis in das mittlere Feld eintragen. Alle Gruppenmitglieder unterzeichnen das Gruppenergebnis im Zentralfeld. Zum Schluss präsentiert jede der Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse vor der Klasse. Schnittkreis Einsatzmöglichkeiten: Partnerarbeit; Sammeln von Ideen oder Fakten, Wiederholung, Austausch mit Einigung Die Lehrkraft gibt ein Thema, eine Aufgabenstellung vor. Auf einem Blatt sind zwei sich schneidende Kreise aufgemalt. Jedes Kind trägt seine Gedanken in seinen Kreisabschnitt ein. Anschließend tauschen sich die Partner aus, vergleichen ihre Ergebnisse, diskutieren sie und einigen sich auf ein Ergebnis, dass im Schnittkreis notiert wird.

Rasante Vernetzung Einsatzmöglichkeiten: Schnelle Bearbeitung verschiedener Aspekte eines Themas, Einstieg, Wiederholung Findungsphase: Es werden Gruppen gebildet. Jede Gruppe erhält eine andere Fragestellung. Es findet ein kurzer Austausch zur Fragestellung statt, so dass jeder die Fragestellung versteht. Interviewphase: Jedes Kind interviewt möglichst viele andere Kinder der Gesamtgruppe zu seiner Fragestellung und notiert Stichpunkte. Verdichtungsphase: Die Kleingruppen treffen sich erneut, tauschen sich zu den Interviewergebnissen aus und gestalten ein Plakat (möglichst wortfrei,...bilder, Symbole) zu den wichtigsten Aussagen. Präsentationsphase: Die Gruppen präsentieren ihre Ergebnisse im Plenum. Pair-Check Einsatzmöglichkeiten: Unterstützendes Üben in Partnerarbeit, Lösungswege finden und erklären Zwei Kinder bekommen ein Blatt. Ein Partner löst die erste Aufgabe und spricht seine Gedanken dazu aus. Der andere Partner hört zu, fragt nach, ermutigt, hilft ggf. und hakt schließlich die richtige Lösung ab. Bei der nächsten Aufgabe werden die Rollen getauscht. Think-Pair-Square Didaktische Funktion: Austausch, Wiederholung, Vertiefung, Ergebnissicherung Think: Eigene Gedanken zu einer Aufgabe werden in Einzelarbeit notiert. Pair: Es bilden sich Paare. Die Partner tauschen ihre Gedanken aus, entwickeln diese evtl. weiter und einigen sich auf einige Sätze zur Vorstellung in der nächsten Phase. Square: Zwei Paare treffen sich. Sie stellen sich gegenseitig ihre Gedanken vor, diskutieren diese und einigen sich auf den Inhalt der abschließenden Präsentation. Variation: In der Square-Phase muss jeweils ein Kind eines Paares die Meinung des anderen Kindes vorstellen. Dies erfordert eine erhöhte Aufmerksamkeit bei der Partnerarbeit. Team Tournament Einsatzmöglichkeiten: Wiederholung von Fakten, Vorbereitung auf einen Test Es werden Vierergruppen gebildet. Jede Gruppe erhält einen Umschlag mit Fragen zum Thema und den richtigen Antworten. In jedem Team gibt es einen Frager, einen Antworter, einen Lober, einen Korrigierer. Nach einer Frage wechseln die Rollen.

Jigsaw (Gruppenpuzzle mit Expertengruppen) Einsatzmöglichkeiten: Einstieg in ein Thema mit mehreren Teilgebieten, Aneignung und Austausch von Wissen. Selbststudium in Stammgruppen: Es werden Stammgruppen gebildet (4-5 Kinder). Alle Gruppen bekommen das gleiche Thema mit mehreren Teilgebieten. Jedes Gruppenmitglied wählt oder zieht ein Teilgebiet. Jeder bearbeitet zunächst in Einzelarbeit sein Teilgebiet und macht erste Notizen. Arbeit in Expertengruppen: Alle, die das gleiche Teilgebiet haben, treffen sich nun in einer Expertengruppe. Die Experten arbeiten gemeinsam am Thema weiter und tauschen sich aus. Sie bereiten ihr Thema so vor, dass sie später ihr Wissen den anderen in ihrer Stammgruppe weitergeben können. Eine Präsentation wird vorbereitet, evtl. mit Kontrollfragen an die Zuhörer. Austausch in der Stammgruppe: Die Experten gehen anschließend wieder in ihre Stammgruppen zurück und präsentieren ihre Ergebnisse. Überprüfung und Reflexion: Mit einem Quizz oder Fragebogen kann festgestellt werden, ob alle von allen gelernt haben und jeder sein Teilgebiet gut vertreten hat. Die Kinder reflektieren die Methode, z.b. Wie hätten wir den Inhalt noch besser vermitteln können? Mind-Map Einsatzmöglichkeiten: Strukturierung und Darstellung von Gedanken z.b. zur Präsentation von Gruppenergebnissen, als Ideenplan für ein Projekt. Es besteht aus farbigen Linien, Pfeilen, Wörtern, kurzen Texten, Zeichnungen, Bildern. Das Hauptthema steht in der Mitte. Zu den Unterthemen führen dicke, verschiedenfarbige Linien. Jedes Unterthema hat eine eigene Farbe. Von jedem Unterthema können weitere Linien in der gleichen Farbe ausgehen. Auf die Linien werden die zugehörigen Begriffe geschrieben. Stummes Schreibgespräch Einsatzmöglichkeiten: Reflexion einer Gruppenarbeit, eines Projektes, einer Arbeitsphase Auf mehreren Plakaten ist jeweils ein Impuls vermerkt. (Die Arbeit in unserer Gruppe Ich habe mir vorgenommen, dass Mich hat gestört, dass.. ) Die Papiere sind so auf einem Tisch (oder einer zusammengestellten Tischgruppe) ausgelegt, dass die TN um den Tisch herum gehen können, um die Papiere zu beschriften. Die Teilnehmer sollen die Impulse durch einen kurzen Satz ergänzen (ohne miteinander zu sprechen), dann zum nächsten Papier gehen, den dortigen Impuls fortsetzen usw. In der zweiten und in den nächsten Runden kommentieren und ergänzen sie wieder (nur schriftlich!) die vorhandenen Sätze, durch Zustimmung, Ablehnung, Verstärkung,... Nach der ersten Runde kann sich die Lehrkraft beteiligen. Wenn die TN nicht weiter schreiben, ist das Schreibgespräch zu Ende. Es schließt sich ein Gespräch an, in dem das auf dem Tisch Liegende von den TN gewürdigt, diskutiert wird.

Reziprokes Lesen Einsatzmöglichkeiten: Texterschließung von Sachtexten und erzählenden Texten; Förderung der Lesekompetenz durch Vorlesen, Nennen der Kernaussagen des Textes, Durchdringen des Inhaltes durch Fragestellungen, Antizipation des Textinhaltes Es werden Gruppen gebildet (Zufall oder gelenkt, 4-5 Teilnehmer) Jeder Teilnehmer erhält einen Text, der entweder schon in 4 (5) Leseabschnitte eingeteilt wurde oder durch die Gruppe selbst eingeteilt wird. Jedes Gruppenmitglied zieht eine Rollenkarte: Vorleser, Zusammenfasser, Erklärer, Fragensteller, Vermuter (bei erzählenden Texten). Der Text wird nach den Angaben auf den Rollenkarten in der vorgegebenen Reihenfolge bearbeitet. Nach jedem Textabschnitt werden die Rollen gewechselt. Jedes Gruppenmitglied sollte am Ende alle Rollen einmal übernommen haben Im Plenum werden Fragen geklärt und es findet ein Feedback zur Gruppenarbeit statt. Es werden Präsentationsformen zugeordnet oder ausgewählt und Kriterien festgelegt. Jede Gruppe bereitet eine Präsentation des Textes vor. Es können hierzu auch neue Gruppen gebildet werden. Die Präsentationen werden vorgestellt und reflektiert. Rollenkarten für das Reziproke Lesen Vorleser Vereinbart, bis zu welcher Stelle im Text gelesen wird. Lies den Textabschnitt laut und deutlich vor. Erklärer Frage in der Gruppe nach, ob jemand ein Wort oder einen Satz nicht versteht. Versuche es zu erklären. Zusammenfasser Erzähle kurz mit deinen eigenen Worten, was in dem Textabschnitt steht. Fragensteller Stelle 2-3 Fragen zum Textabschnitt. Die anderen Gruppenmitglieder versuchen die Fragen zu beantworten. Vermuter Wie könnte die Geschichte weiter gehen? Denke dir eine kurze Fortsetzung aus und erzähle sie. Quellen: Aßmann,K.: Methodenprofi, Kooperatives Lernen, Finken-Verlag GmbH, Oberursel 2013 Bochmann,R./Kirchmann,R.: Kooperatives Lernen in der Grundschule, NDS, Essen 2006 afl.lakk.bildung.hessen.de/fortbildung/kugs