Invasive Kardiologie und Herzchirurgie. II. Zwischenbericht

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Transkript:

Botschaft des Regierungsrates des Kantons Aargau an den Grossen Rat vom 2. Juni 1999 99.165 Invasive Kardiologie und Herzchirurgie Sicherstellung der Versorgung für Aargauer Patientinnen und Patienten II. Zwischenbericht Und Erweiterung zum Spitalabkommen mit der Klinik im Schachen, Aarau

- 2 - Inhaltsverzeichnis Seite. Zusammenfassung 3 1. Ausgangslage 5 2. Frequenzen 5 2.1 Gesamtschweizerische Entwicklung 5 2.2 Innerkantonale Entwicklung 8 3. Kosten 9 3.1 Kostengutsprachen 9 3.2 Fallpreise 12 4. Beurteilung 12 5. Erweiterung des Spitalabkommens mit der Klinik im Schachen um die Radiofrequenzablation (RFA) 13 5.1 Ausgangslage 13 5.2 Offerte Klinik im Schachen 13 5.3 Mengengerüst 14 5.4 Kostenvergleich 14 5.5 Kosten 14 5.6 Vertragliche Bedingungen 15 5.7 Gültigkeit 15 6. Anträge 15 Anhang: - Definitionen und Terminologie 16

- 3 - Sehr geehrter Herr Präsident Sehr geehrte Damen und Herren O. Zusammenfassung Mit Beschluss des Grossen Rates vom 31. Mai 1994 wurde der Regierungsrat beauftragt, die Vertragslösungen mit dem Universitätsspital Basel und der Klinik im Schachen über die Herzchirurgie nach einer zweijährigen Erfahrungszeit zu überprüfen und dem Grossen Rat Bericht zu erstatten. Der Regierungsrat hat mit Botschaft vom 16. Oktober 1996, Nr. 7398, einen ersten Zwischenbericht über den Stand der Herzchirurgie dem Grossen Rat unterbreitet. Mit Beschluss vom 1. Dezember 1996 hat der Grosse Rat den Regierungsrat beauftragt, nach zwei Jahren einen weiteren Zwischenbericht zu erstatten. Im Interesse einer vollständigen und nachvollziehbaren Information legt der Regierungsrat den nunmehr mit den statistischen Daten des Jahres 1998 (soweit vorhanden) versehenen aktualisierten Bericht vor. Die Frequenzen in der Herzchirurgie und in den beiden Herzzentren haben sich unterschiedlich entwickelt. Nach wie vor steigt die Anzahl der Herzklappenoperationen, wobei sich diese in der Klinik im Schachen zwischen 1995 und 1998 fast verdoppelt hat. Gleichzeitig nimmt die Anzahl der Bypass-Operationen kontinuierlich ab. Ebenfalls zugenommen hat die Anzahl der Koronardilatationen (PTCA). Bei den Herzklappen- und Bypass- Operationen werden in der Klinik im Schachen die meisten Operationen mit Kostengutsprachen des Kantons durchgeführt. Parallel dazu nimmt die Frequenz in anderen ausserkantonalen Zentren, z.b. im Universitätsspital Zürich oder im Inselspital Bern, deutlich ab. In der Berichtsperiode haben sich bei der Finanzierung zwei wesentliche Änderungen ergeben: Für die Klinik im Schachen konnte mit dem Krankenkassenverband, wie für andere subventionierte Kliniken im Kanton, eine 5 %ige Übernahme der Kosten durch die Versicherer vereinbart werden. Mit den Leistungsanbietern konnte eine Preissenkung der Fallpauschalen ausgehandelt werden (1996: Fr.3'15.--/1997 und 1998: Fr. 29'.--). Infolge der stärkeren Beteiligung der Krankenversicherer, der sinkenden Frequenzen in ausserkantonalen Zentren und günstigeren Preisen je Eingriff in den beiden Vertragsspitälern (Klinik im Schachen, Aarau und Kantonsspital Basel), sind die Zahlungen des Staates Aargau für herzchirurgische Eingriffe deutlich gesunken. Betrugen diese Zahlungen 1995 noch rund 6,7 Millionen Franken, so sind sie im Jahre 1998 auf rund 5,3 Millionen Franken gesunken. Dieser Trend hält an. Die tieferen Aufenthaltskosten sind auf die veränderte Marktsituation (günstige Offerten) und die Verlagerung von fast allen Behandlungen in die beiden Vertragsspitäler zurückzuführen.

- 4 - Im Bereich der Koronarangiographie und der Koronardilatation konnte die Zusammenarbeit zwischen dem Kantonsspital Aarau und der Klinik im Schachen wesentlich verbessert werden. Die Einführung einer Herzchirurgie am Kantonsspital Aarau ist in Anbetracht der geklärten Versorgungssituation und der günstigen Kostenentwicklung nicht notwendig. Gestützt auf ein Angebot der Klinik im Schachen, beantragt der Regierungsrat die Kompetenz zur Erweiterung der im Anhang zum Spitalabkommen mit der Klinik umschriebenen Behandlungen um die Radiofrequenzablation.

- 5-1. Ausgangslage Gestützt auf die Botschaft des Regierungsrates an den Grossen Rat vom 2. März 1994, Nr. 6593, hat der Grosse Rat an seiner Sitzung vom 31. Mai 1994 beschlossen: 1. Das Spitalabkommen zwischen dem Kanton Aargau, vertreten durch den Regierungsrat, und dem Kanton Basel-Stadt, vertreten durch das Sanitätsdepartement, über die Zusammenarbeit im Bereich der Herzchirurgie und die Abgeltung der Leistungen wird genehmigt. 2. Der Vertrag zwischen dem Kanton Aargau, vertreten durch den Regierungsrat, und der Hirslandengruppe Zürich, vertreten durch die Klinik im Schachen, Aarau, über die Zusammenarbeit im Bereich der Herzchirurgie und die Abgeltung der Leistungen wird genehmigt. 3. Die Zusatzkosten von 5 Millionen Franken pro Jahr (Kostenstand 1.1.1994) werden bewilligt. 4. Es wird festgestellt, dass die vorstehenden Beschlüsse 1-3 dem fakultativen Referendum unterstehen. 5. Der Regierungsrat wird beauftragt, den Abschluss analoger Verträge mit anderen Spitälern zu prüfen sowie die vorliegende Vertragslösung nach einer zweijährigen Erfahrungszeit zu überprüfen und dem Grossen Rat Bericht zu erstatten. Der Regierungsrat wird mit der Evaluation der mittelfristigen Einrichtung einer voll ausgelasteten herzchirugischen Klinik am Kantonsspital Aarau beauftragt. 6. Die Wahlfreiheit der allgemeinversicherten Patientinnen und Patienten betreffend Universitätsspitäler Zürich und Bern bleibt während der zweijährigen Erfahrungszeit gewährleistet. Nach zwei Jahren sind die Kosten im Bericht des Regierungsrates auszuwerten. Mit Botschaft Nr. 7398 vom 16. Oktober 1996 hat der Regierungsrat einen 1. Zwischenbericht über den Stand der herzchirurgischen Versorgung dem Grossen Rat unterbreitet. Der Grosse Rat hat den Bericht an seiner Sitzung vom 1. Dezember 1996 zur Kenntnis genommen und den Regierungsrat beauftragt, ihm nach zwei Jahren einen weiteren Zwischenbericht vorzulegen. Im Interesse einer vollständigen und nachvollziehbaren Information auf der Grundlage der Statistik für das Jahr 1998 hat das Gesundheitsdepartement dem Büro des Grossen Rates den Antrag gestellt, von der verzögerten Zustellung des im Dezember 1998 fälligen zweiten Zwischenberichtes frühestens im März 1999 Kenntnis zu nehmen. Allgemeinversicherte herzchirurgische Patientinnen und Patienten haben seit dem 1. Oktober 1994 in der Klinik im Schachen und seit dem 1. November 1994 im Universitätsspital Basel die Möglichkeit, sich zu den Bedingungen des Vertrages bzw. des Spitalabkommens behandeln zu lassen. Gleichzeitig bietet das Kantonsspital Aarau seit November 1994 den Patientinnen und Patienten aller Taxklassen die Möglichkeit der Koronardilatation (Erweiterung der Herzkranzgefässe mit einem eingeführten aufblasbaren Ballon) an. 2. Frequenzen 2.1 Gesamtschweizerische Entwicklung Gesamtschweizerische, standardisierte Erhebungen der Herzeingriffe werden seit 1985 von der Schweizerischen Gesellschaft für Kardiologie erfasst und jeweils Mitte Jahr publi-

- 6 - ziert. Somit standen für den zweiten Zwischenbericht zur invasiven Kardiologie und Herzchirurgie erst die Zahlen für das Jahr 1997 zur Verfügung. Innerhalb dieser Statistik präsentieren sich die Frequenzen der Kliniken, in denen Patientinnen und Patienten aus dem Kanton Aargau hauptsächlich behandelt werden, wie folgt: Entwicklung der Bypass-Operationen in ausgewählten Institutionen bzw. in der Schweiz (alle Eingriffe) 1995-1997 Anzahl 4'5 4' 3'5 3' 2'5 2' 1'5 1' 5 1995 1996 1997 Klinik im Schachen Kantonsspital BS Unispital ZH CH 1995 157 42 558 4'485 1996 23 386 416 4'463 1997 164 393 498 4'252 Quelle: Cardiac Interventions, Swiss Statistics 1995-1997 Entwicklung der Herzklappen-Operationen in ausgewählten Institutionen bzw. in der Schweiz (alle Eingriffe) 1995-1997 1'6 1'4 1995 1996 1997 1'2 1' Anzahl 8 6 4 2 Klinik im Schachen Kantonsspital BS Unispital ZH CH 1995 12 113 258 1'233 1996 25 131 149 1'332 1997 28 117 237 1'44 Quelle: Cardiac Interventions, Swiss Statistics 1995-1997

- 7 - Hauptsächlich die Gesamtzahl der Bypassoperationen in der Schweiz und in den drei Kliniken, in denen Patientinnen und Patienten aus dem Kanton Aargau behandelt werden, ist leicht rückläufig. Dieser Entwicklung steht eine zunehmende Anzahl PTCA (Ballondilatationen) gegenüber (siehe unten). Die Gesamtzahl der Herzklappenoperationen hat gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Erwartungsgemäss ist die Stellung der Klinik im Schachen als Privatklinik im Bereich der Herzklappenoperationen gegenüber den Universitätsspitälern nicht so ausgeprägt. Gesamtschweizerisch wird der weit überwiegende Anteil der Klappenoperationen in den Universitätsspitälern bzw. in den öffentlichen Spitälern durchgeführt. Von besonderem Interesse ist die Entwicklung der PTCA (Ballondilatationen): Entwicklung der PTCAs in ausgewählten Institutionen bzw. in der Schweiz (alle Eingriffe) 1995-1997 Anzahl 9' 8' 7' 6' 5' 4' 3' 2' 1' Klinik im Schachen 1995 1996 1997 KSA Kantonsspital BS Unispital ZH 1995 2 115 72 819 6'713 1996 3 178 632 852 7'72 1997 64 247 857 813 8'69 CH Quelle: Cardiac Interventions, Swiss Statistics 1995-1997 Die Zahl der PTCA hat gesamtschweizerisch deutlich zugenommen. Das Risiko für eine notfallmässige Bypassoperation bei PTCA ist auf,4 % zurückgegangen. Mit 247 durchgeführten PTCA nimmt das Kantonsspital Aarau (1997) inzwischen den 12. Platz unter den 21 interventionell tätigen Zentren ein. Kantonsspital Aarau Klinik im Schachen Kantonsspital Basel Universitätsspital Zürich Gesamtschweizerisch 1994 6 1 518 837 5 59 1995 115 2 72 819 6 713 1996 178 3 632 852 7 72 1997 247 64 857 813 8 69 1998 313 56 -- -- -- Innerkantonal ist die Frequenz der Klinik im Schachen mit 56 Eingriffen 1998 leicht rückläufig. Gleichzeitig nahm die Frequenz am Kantonsspital Aarau 1998 um 21 % auf 313 Eingriffe zu.

- 8-2.2 Innerkantonale Entwicklung Frequenzentwicklung von Patientinnen und Patienten mit Wohnsitz im Kanton Aargau Die Statistik über die ausserkantonale Hospitalisation für nur grundversicherte Patientinnen und Patienten zeigt, dass die Frequenzentwicklung im Aargau in etwa dem gesamtschweizerischen Trend folgt. Vom Staat mitfinanzierte Bypass-Operationen (Anzahl Fälle) 1995-1998 2 1995 1996 1997 1998 15 Fälle 1 5 Klinik im Schachen Kantonsspital BS Unispital ZH Total 1995 69 65 26 16 1996 19 65 9 183 1997 1 58 3 161 1998 73 73 14 16 Quelle: Kantonsärztlicher Dienst Vom Staat mitfinanzierte Herzklappen-Operationen (Anzahl Fälle) 1995-1998 Fälle 7 6 5 4 3 2 1 Klinik im Schachen 1995 1996 1997 1998 Kantonsspital BS Unispital ZH Total 1995 14 34 5 53 1996 22 25 3 5 1997 22 15 4 41 1998 32 31 6 69 Quelle: Kantonsärztlicher Dienst

- 9 - Auffällig ist die steigende Frequenz der Herzklappenoperationen bei grundversicherten Patientinnen und Patienten, für welche der Kantonsärztliche Dienst Kostengutsprachen geleistet hat. 3. Kosten 3.1 Kostengutsprachen Gestützt auf Art. 41 Abs. 3 KVG und das Spitalabkommen mit der Klinik im Schachen wurden folgende Behandlungen mitfinanziert: Bezahlte Behandlungen in ausgewählten Institutionen 1997 und 1998 1997 Klinik im Schachen Kantonsspital BS Unispital ZH Inselspital BE Total Bypass 1 58 3 161 Herzklappen 22 15 4 41 spez. Herzoperationen 8 2 1 11 PTCA (Behandl./Diagn.) 19 2 1 22 Total 122 1 11 2 235 1998 Klinik im Schachen Kantonsspital BS Unispital ZH Inselspital BE Total Bypass 73 73 14 1 161 Herzklappen 32 31 6 69 spez. Herzoperationen 9 4 2 15 PTCA (Behandl./Diagn.) 33 1 34 Total 15 146 25 3 279 Die Kostengutsprachen an das Inselspital Bern sind so marginal, dass sie bei den weiteren Auswertungen vernachlässigt werden können. Die Zahlungen für die einzelnen Behandlungsformen haben sich wie folgt entwickelt: Zahlungen des Kantons Aargau an ausgewählte Institutionen für Bypass-Operationen 1996-1998 3'' 2'5' 1996 1997 1998 Fr. 2'' 1'5' 1'' 5' Klinik im Schachen Kantonsspital BS Unispital ZH Triemli ZH Inselspital BE 1996 2'612' 1'49' 27' 9' 34' 1997 2'596' 1'387' 79' 69' 1998 1'222' 1'573' 386' 84' 15' Quelle: Kantonsärztlicher Dienst

- 1 - Der Rückgang der Zahlungen des Kantons an die Klinik im Schachen ist vor allem in der erhöhten Kostenbeteiligung durch die Krankenversicherer, der geringeren Fallzahlen und der tieferen Fallpauschale begründet. Zahlungen des Kantons Aargau an ausgewählte Institutionen für Herzklappen- Operationen 1996-1998 7' 6' 1996 1997 1998 5' Fr. 4' 3' 2' 1' Klinik im Schachen Kantonsspital BS Unispital ZH Triemli ZH 1996 588' 532' 143' 9' 1997 69' 364' 117' 39' 1998 582' 59' 35' Quelle: Kantonsärztlicher Dienst Zahlungen des Kantons Aargau an ausgewählte Institutionen für PTCA 1996-1998 3' 25' 1996 1997 1998 2' Fr. 15' 1' 5' Kantonsspital BS Unispital ZH Inselspital Bern 1996 232' 177' 1997 148' 36' 2' 1998 275' 7' Quelle: Kantonsärztlicher Dienst

- 11 - Zahlungen des Kantons Aargau an ausgewählte Institutionen 1996-1998 7'' 6'' 1996 1997 1998 5'' Fr. 4'' 3'' 2'' 1'' Klinik im Schachen Kantonsspital BS Unispital ZH Triemli ZH Inselspital BE Total 1996 3'2' 2'159' 358' 119' 34' 6'294' 1997 3'25' 1'916' 345' 18' 11' 5'769' 1998 1'84' 2'263' 817' 84' 35' 5'285' Quelle: Kantonsärztlicher Dienst Kosten für den Kanton Aargau Vergleich Klinik im Schachen / Kantonsspital Basel-Stadt vs. Universitätsspital Zürich / Spital Triemli Zürich 1996-1998 6'' 1996 1997 1998 5'' Fr. 4'' 3'' 2'' 1'' Klinik im Schachen / Kantonsspital BS Unispital ZH / Triemli ZH 1996 5'359' 477' 1997 5'121' 453' 1998 4'67' 91' Quelle: Kantonsärztlicher Dienst In der Botschaft zur Herzchirurgie wurden die Kosten mit 4,9 Millionen Franken geschätzt. Nachdem die Gesamtkosten 1995 mit 6,7 Millionen Franken deutlich höher waren als erwartet, sind die Kosten in Folge der neuen Preisvereinbarungen mit dem Aargauischen Krankenkassenverband und den gesunkenen Fallkosten bei den Operationen in der Klinik

- 12 - im Schachen, trotz der hohen Behandlungskosten im Universitätsspital Zürich, auf 5,3 Millionen Franken zurückgegangen. 3.2 Fallpreise Wie die folgenden Grafiken zeigen, sind die durchschnittlichen Kosten für Bypass- und Herzklappen-Operationen in der Klinik im Schachen und am Kantonsspital Basel im Jahr 1998 gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken. Vor allem mit der Übernahme von 5 % der Kosten durch die Krankenversicherer und der geringeren Fallzahlen ist der Rückgang der Zahlungen an die Klinik im Schachen begründet. Lediglich im Universitätsspital Zürich sind die durchschnittlichen Kosten für einige Eingriffe massiv gestiegen. Aus Kostengründen ist die weitere Mitfinanzierung der aufwendigen Behandlungen in Zürich zu überprüfen. Durchschnittliche Zahlungen des Kantons für Bypass- und Herzklappen-Operationen in ausgewählten Institutionen 1997 1998 4' 6' Kosten in Fr. 35' 3' 25' 2' 15' 1' 5' Kosten in Fr. 5' 4' 3' 2' 1' Bypass Herzklappen KIS 25'96 27'682 KSBS 23'914 24'267 USZ 26'333 29'25 Triemli 23' 39' Bypass Herzklappen KIS 16'739 18'188 KSBS 21'548 16'419 USZ 27'571 5'833 Triemli 21' KIS: KSBS: USZ: Triemli: Klinik im Schachen, Aarau Kantonsspital Basel-Stadt Universitätsspital Zürich Spital Triemli, Zürich Auffällig ist die Entwicklung der verrechneten Kosten. 1997 wurden von den verschiedenen Leistungserbringern noch im Schnitt Fr. 25'.-- für eine Bypassoperation und Fr. 28'.-- für eine Herzklappenoperation verrechnet. 1998 wurde für beide Operationen im Durchschnitt, nach Abzug der Krankenkassenleistungen, rund Fr. 2'.-- verrechnet. Die Unterschiede zwischen den durchschnittlich verrechneten Fallpauschalen und den vertraglich vereinbarten Fallpauschalen resultieren aus den unterschiedlichen Kosten für Implantate und Unterschiede in der Finanzierung durch die Krankenversicherer. 4. Beurteilung Die herzchirurgische Versorgung, auch für allgemeinversicherte Patientinnen und Patienten mit Wohnsitz im Kanton Aargau, ist in der Klinik im Schachen und im Universitätsspital Basel sichergestellt. Das Verhältnis zwischen PTCA und Bypass-Operationen hat sich deutlich zu Gunsten der Katheterinterventionen im Kantonsspital Aarau verändert. Eine

- 13 - knappe Mehrheit der Herzklappenoperationen wird in den universitären Herzzentren durchgeführt; jedoch hat sich die Position der Klinik im Schachen in diesem Bereich verstärkt. Dem Mengenwachstum im Bereich der Ballondilatationen zur Behandlung von Koronarstenosen muss besondere Beachtung geschenkt werden. Im Hinblick auf die geringe Komplikationsrate bei den PTCA-Behandlungen können die vertraglichen Vereinbarungen zur notfallmässigen Bypass-Operation mit der Klinik im Schachen überprüft werden. Der erfreuliche Rückgang in den Behandlungskosten steht in direktem Zusammenhang mit den wettbewerbsähnlichen Strukturen und der grossen Dichte an Herzzentren in der Schweiz. Eine Monopolisierung einzelner Herzzentren würde dieser günstigen Entwicklung zuwider laufen. In diesem Sinne empfiehlt der Regierungsrat, die bisherige Praxis mit der vertraglichen Abstützung auf zwei Herzzentren beizubehalten. Eine vertragliche Bindung mit anderen Herzzentren ist aufgrund der ausgewiesenen Frequenzen nicht mehr notwendig und ist auch aus Kostengründen (Fallkosten) abzulehnen. Eine Beschränkung der Kostengutsprachen auf die beiden Vertragsspitäler (Kantonsspital Basel und Klinik im Schachen) wird vorgeschlagen. Damit wird die Wahlfreiheit für grundversicherte Patientinnen und Patienten bewusst auf die beiden Vertragsspitäler beschränkt. Nachdem die Betreuung der herzchirurgischen Patientinnen und Patienten sichergestellt ist und im Gegensatz zum ersten Zwischenbericht vom Oktober 1996, die Kosten deutlich gesenkt werden konnten, wird beantragt, nur noch bei besonderen Abweichungen von der nunmehr etablierten Lösung den Grossen Rat im Rahmen des Rechenschaftsberichtes des Regierungsrates zu informieren. 5. Erweiterung des Spitalabkommens mit der Klinik im Schachen um die Radiofrequenzablation (RFA) 5.1 Ausgangslage Im Oktober 1996 stellte die Klinik im Schachen erstmals das Gesuch, den bestehenden Herzchirurgie-Vertrag um das diagnostische Verfahren»Elektrophysiologie (EPS)«und das therapeutische Verfahren»Radiofrequenzablation (RFA)«zu erweitern. Bei der Elektrophysiologie handelt es sich um eine diagnostische Methode um die Ursachen von Herzrhythmusstörungen festzustellen. Es geht dabei um die Lokalisierung der Reizleitungsbahnen mittel Katheter, EKG und konventionellen Röntgengeräten. Bei der Radiofrequenzablation geht es darum, die mit EPS festgestellten Reizleitungsbahnen, die die Herzrhythmusstörungen verursachen, mittels Strom zu zerstören. Einer RFA geht somit immer eine ambulante EPS voraus. In Anbetracht der geringen Anzahl der reinen EPS-Fälle und der ambulanten Durchführbarkeit wird auf den Einbezug dieses Diagnoseverfahrens in das Spitalabkommen verzichtet. Hingegen soll die Radiofrequenzablation (RFA) neu in das Spitalabkommen einbezogen werden. 5.2. Offerte Klinik im Schachen Es wurde eine falldegressive Pauschale für die Radiofrequenzablation offeriert. Mit einer degressiven Pauschale soll eine unnötige Mengenausweitung eingeschränkt werden. Für die Fälle 1-25 beträgt die Pauschale Fr. 11 9.--, wobei 5 % dieser Kosten von den Krankenkassen getragen werden (Kantonsanteil: Fr. 5'95.--). Ab Fall 26 wird eine Pauschale von Fr. 1 5.-- verrechnet, ebenfalls mit einem Krankenkassenanteil von 5 %

- 14 - (Kantonsanteil: Fr. 5'25.--). Die Pauschale beinhaltet auch eine Elektrophysiologie, da der Radiofrequenzablation stets dieses diagnostische Verfahren vorausgeht. Wie beim bestehenden Spitalabkommen mit der Klinik im Schachen, gilt die Pauschale für die abschliessende stationäre Behandlung von allgemein versicherten Patientinnen und Patienten mit Wohnsitz im Kanton Aargau. 5.3 Mengengerüst Aargauer Patientinnen und Patienten in der Versicherungskategorie»Allgemein«1996 1997 1998 nur EPS 3 7 3 EPS und RFA 16 12 14 Um die geringe Frequenz dieses therapeutischen Verfahrens zu veranschaulichen, werden nachfolgend die Fallzahlen bezüglich Patientinnen und Patienten aus dem Aargau (Zeitraum: rund 2 Jahre) der wichtigsten Leistungserbringer aufgeführt: Mai 1996 - März 1998 Anzahl EPS/RFA Kantonsspital Basel-Stadt 11 Inselspital Bern 1 Universitätsspital Zürich 3 5.4 Kostenvergleich Zur Offerte der Klinik im Schachen wurde ein Kostenvergleich mit ausserkantonalen Leistungserbringern gemacht. Dieser ergab folgendes Bild: Leistungserbringer Verrechnungsmodus Durchschnittliche Fallkosten * Kantonsspital Basel-Stadt Fallpauschalen approx. Fr. 8'.-- ** (provisorisch) Inselspital Bern Fachbereichspauschalen rund Fr. 5'4.-- (seit 1.7.1998) Universitätsspital Zürich Einzelleistungsverrechnung rund Fr. 13'.-- ( 1996 - Mitte 1998) Klinik im Schachen Aarau Fallpauschalen Fr. 5'95.-- (Offerte) *Kosten, die vom Kanton getragen werden, d.h. nach Abzug des Krankenkassenanteils **Mit dem Kantonsspital Basel wurde ebenfalls eine Fallpauschale ausgehandelt, die jedoch nur schwer vergleichbar ist mit jener der Klinik im Schachen. Für die Radiofrequenzablation wird vom Kantonsspital Basel eine Pauschale von Fr. 7'9.-- zuzüglich Kosten für Katheter verrechnet. Der Kantonsanteil ist abhängig von der Anzahl Aufenthaltstage und den Materialkosten. Von den Krankenkassen werden generell Fr. 394.-- pro Tag und 5 % des Materials übernommen. 5.5 Kosten Die Kosten für die geringe Anzahl Fälle halten sich in Grenzen. Bei geschätzten 2 Radiofrequenzablationen entstehen pro Jahr Kosten von rund Fr. 24'.--. Die Hälfte dieser Kosten werden durch die Krankenversicherer getragen. Die verbleibenden, vom Kanton zu übernehmenden Kosten, werden durch Einsparungen bei den ausserkantonalen Hospitalisationen kompensiert.

- 15-5.6 Vertragliche Bedingungen Das bestehende Spitalabkommen mit der Klinik im Schachen wird nicht geändert. Für die neue Fallpreispauschale wird lediglich der Anhang zum Spitalabkommen erweitert. 5.7 Gültigkeit Der Zusatz zum Spitalabkommen soll rückwirkend per 1. Januar 1999 in Kraft treten. A n t r a g : 1. Der Grosse Rat nimmt vom zweiten Zwischenbericht zur invasiven Kardiologie und Herzchirurgie Kenntnis. 2. Die Wahlfreiheit für grundversicherte Patientinnen und Patienten wird auf die Klinik im Schachen Aarau und das Kantonsspital Basel beschränkt. 3. Über besondere Entwicklungen und Abweichungen im Bereich der herzchirurgischen Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Wohnsitz im Kanton Aargau, ist im Rahmen des Rechenschaftsberichtes zu informieren. 4. Der Grosse Rat stimmt der Erweiterung des Spitalabkommens (RFA) zwischen dem Kanton Aargau und der Hirslandengruppe, vertreten durch die Klinik im Schachen Aarau, um die Radiofrequenzablation, zu. Aarau, 2. Juni 1999 IM NAMEN DES REGIERUNGSRATES Landammann: Dr. Thomas Pfisterer Staatsschreiber: Marc Pfirter Anhang: Definition und Terminologie

- 16 - Definitionen und Terminologie Elektrophysiologie (EFS) Radiofrequenzablation (RFA) Herzchirurgie Diagnostische Methode, um die Ursache von Herzrhythmusstörungen festzustellen. Die mit EFS festgestellten Reizleitungsbahnen, die die Herzrhythmusstörungen verursachen, werden mit Strom zerstört Sie umfasst folgende Teilgebiete: Schrittmacherchirurgie Koronarchirurgie Klappenchirurgie Chirurgie angeborener Missbildungen des Herzens Herztransplantationen Koronarangiographie Invasive Diagnostik zur Darstellung der Herzkranzgefässe und der Herzhöhlen mittels Herzkatheter Koronarchirurgie CABG (Coronary Artery- Bypass Graft) Chirurgischer Eingriff am offenen Herzen zur Behebung von Strömungshindernissen in den Herzkranzgefässen (Koronarien) durch Anlegen von Umgehungsgefässen (Bypass/Bypassoperation) Kardio- Interventionelle logie Koronarangiographien und Herzkatheteruntersuchungen Dilatation der Herzkranzgefässe und Herzklappen Diagnose und Behandlung von Herzrhythmusstörungen mit eingeführten provisorischen Schrittmacherelektroden Dilatation (Koronardilatation oder PTCA) Behebung von Strömungshindernissen in den Herzkranzgefässen mittels eines über einen Katheter eingeführten aufblasbaren Ballons Abkürzungen in Graphiken KSA: Kantonsspital Aarau AKH: Ausserkantonale Hospitalisationen