Menschen mit Demenz im Akutkrankenhaus Berlin 29.10.2014 The Hospital Elder Life Program (HELP):



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Transkript:

Menschen mit Demenz im Akutkrankenhaus Berlin 29.10.2014 The Hospital Elder Life Program (HELP): Dr. phil. Eva Schmitt Assistant Scientist Associate Director, Aging Brain Center, Institute for Aging Research Hebrew SeniorLife -affiliated with Harvard Medical Schoolevaschmitt@hsl.harvard.edu 1

The Hospital Elder Life Program (HELP): Sharon K. Inouye, M.D., MPH Professor of Medicine, Harvard Medical School Milton and Shirley F. Levy Family Chair Director, Aging Brain Center, Hebrew SeniorLife 2

THE HOSPITAL ELDER LIFE PROGRAM (HELP) Ein umfassendes Model zur Erhaltung des kognitiven, körperlichen, und emotionalen Wohlbefindens älterer Krankenhauspatienten -Prevention- Ref: Inouye SK. N Engl J Med. 1999;340:669-76; Inouye SK, et al. J Am Geriatric Soc. 2000;48:1697-1706. 3

http://www.hospitalelderlifeprogram.org/

Was ist ein Delir Verwirrtheitszustand Akute Verwirrtheit Durchgangssyndrom Delir ist in 30-40% der Fälle vermeidbar Medikamente nicht empfohlen (NICE 2010) 5

CONFUSION ASSESSMENT METHOD (CAM) (1) akuter Beginn und fluktuierender Verlauf -und- (2) Aufmerksamkeitsstörung -und entweder- (3) ungeordnetes und inkohärentes Denken -oder- (4) veränderte Bewusstseinslage [basierend auf kognitiven Tests] Ref: Inouye SK, et. al. Ann Intern Med. 1990, 113: 941-8 6

HELP - ein Qualifizierungsansatz für den Umgang mit demenzkranken Patienten 7

Delir und Demenz Menschen mit Demenz haben ein erhöhtes Risiko ein Delir zu bekommen (bis zu 50%) Delir bei Demenzkranken wird oft nicht erkannt weil sich einige Symptome überlappen oder als sundowning verkannt werden (Fick 2000). 8

Delir bei Patienten mit Demenz Verlängerter Krankenhausaufenthalt Verschlechterung der kognitiven und physischen Funktionen Beinträchtigte Rehabilitation Wiedereinweisungen, Pflegeheim, und Tod Posttraumatische Belastungsstörung Belastung der Pflegenden (Inouye, 2006, Fong 2012) 9

Delirium worsens outcomes in persons with Alzheimer s disease (N=771) Adverse Outcome Adjusted Relative Risk (95% CI) Attributable Risk % Risk Attributable to Delirium Death 5.4 (2.3-12.5) 6.2 1 in 16 Institutionalization 9.3 (5.5-15.7) 15.2 1 in 7 Cognitive Decline 1.6 (1.2-2.3) 20.6 1 in 5 Any Adverse Outcome 2.2 (1.8-2.7) 12.4 1 in 8 Ref: Fong TG et al. Ann Intern Med 2012:156:848-56 10

Durch Verhinderung des Delirs können kognitive Verschlechterungen vermieden oder gemildert werden. 11

Interventionsprinzipien Abgestimmt auf Risikofaktoren (evidencebased) Detaillierte gezielte Interventionsprotokolle (keine Black-Box Anweisungen) Hohe Wirksamkeit (wichtiger als allumfassend) Checklisten/Training/Standardisierung Übertragbar 12

THE HOSPITAL ELDER LIFE PROGRAM (HELP) Ein umfassendes Model zur Erhaltung des kognitiven, körperlichen, und emotionalen Wohlbefindens älterer Krankenhauspatienten Ref: Inouye SK. N Engl J Med. 1999;340:669-76; Inouye SK, et al. J Am Geriatric Soc. 2000;48:1697-1706. 13

Ziele des HELP-Programs Erhaltung der körperlichen und kognitiven Funktionen während des Krankenhausaufenthalts Maximierung der Selbständigkeit nach der Entlassung Hilfe bei der Entlassung Vermeidung von ungeplannten Neuaufnahmen 14

Gezielte Intervention für 6 Risikofaktoren Risikofaktor Kognitive Beinträchtigung Schlafstörungen Eingeschränkte Mobilität Sehschwäche Hörschwäche Flüssigkeitsmangel Intervention (Protokoll) Orientierung, Therapeutische Aktivitäten Schlafförderungs-Protokoll Nichtmedikamentöses Frühmobilisierungsprogram Sehvermögen-Protokoll Korrekturbrillen, Hilfsmittel Hörverstärker, Lippen lesen Frühes Erkennen, Hilfe beim Essen und Trinken, Flüssigkeitsergänzung, Zahnprotesen 15

INTERVENTIONPROZESS Screening: Alle Patienten 70+ Jahre alt Aufnahme: Mindestes ein Risikofaktor für kognitive oder funktionelle Verschlechterung Intervention: Auf individuelle Risikofaktoren abgestimmt Einhaltung: Tägliche Dokumentation und Überprüfung aller Interventionen 16

INSTRUMENTE FÜR KOGNITIVES SCREENING 3MS: 10-15 min, testet Gedächtnis, Orientierung und Aufmerksamkeit Mini-Cog: 3-5 min Short Portable Mental Status: 3-5 min Montreal Cognitive Assessment: 10-15 min 17

Ausschlusskriterien Koma Mechanische Beatmung Terminaler Zustand Gefährliches Verhalten Schwere psychotische Störung Kontaktisolierung Weigerung des Patienten oder der Angehörigen 18

DEMENZPROTOKOLL Vermeidung psychoaktiver Arzneimittel (http://www.americangeriatrics.org/files/documents/beers/printablebeer spocketcard.pdf) Aufklärung des Pflegepersonals Herstellung einer optimalen Umgebung Kommunikationsmethoden Einbeziehung von Familienangehörigen Mobilisierung Ernährung und Schlaf 19

HELP Struktur (200-250 Patienten) Programleiter/Geriater (10-20%) interprofessionelle Visiten, geriatrische Begutachtung Koordinatorin (100%) täglicher Ablauf des HELP- Programms, Patienten-Screening und Koordinierung Geriatrische Pflegekraft (50%) Planung von Interventionsmaßnahmen, Strategien zur Erhaltung kognitiver und funktioneller Fähigkeiten Multiprofessionellen Dienste (Apotheker, Diät- Berater, Reha-Therapeuten, Entlassungsplanung, Sozialer Dienst). Ehrenamtlicher Dienst: Anwerbung ehrenamtlicher Helfer 20

Ehrenamtliche Zentrale Personen von HELP Tägliche Besuche Orientierung Therapeutische Aktivitäten Frühmobilisierung Hilfe beim Essen praktische Hilfe 5 Patienten pro 4 Std Schicht Zeitverpflichtung: 4 Std/Woche/6 Monate 21

Ehrenamtlichen Training Didaktik (16 Std) Training mit einem erfahrenen Ehrenamtlichen (shadowing) (16 Std) Kompetenz-Checklisten Anleitung zur Dokumentation Orientierung im Krankenhaus 22

Qualitätskontrolle Tägliche Überprüfung der Ausführung der Interventionen Zweimal im Monat HELP-Arbeitsgruppen Individuelle Treffen des Program Direktor mit Mitarbeitern Regelmässige Standardisierung Standardisierte Kompetenzchecks mit Ehrenamtlichen 4x/Jahr 23

Implementation Krankenhaus Administration (Anlaufkosten) Business Plan Information aller Beteiligten Entwicklung des HELP Teams Training mit detaillierten Manuals und Protokollen Center of Excellence (COE) Website HELP Central in Boston 24

HELP hilft Kosten einsparen Reference No. of Impact on Cost Patients Rubin 2011 >7,000 >$7.3 million per year savings in hospital costs (> $1000 savings per patient) Rizzo 2001 852 $831 cost savings per person-yrs in hospital costs Leslie 2005 801 $9,446 savings per person-yrs in long-term nursing home costs Caplan 2007 111 $121,425 per year savings in sitter costs Extrapolated nationally, cost savings would amount to $18.2 billion per year if HELP implemented in 50% US hospitals 25

HELP Impact on Outcomes Reference No. of Patients Rate in HELP Rate in Controls Improvement with HELP PREVENTION OF DELIRIUM Rubin 2011 >7,000 18% 41% 23% Chen 2011 179 0% 17% 17% Caplan 2007 37 6% 38% 32% Rubin 2006 704 26% 41% 15% Inouye 1999 852 10% 15% 5% REDUCED COGNITIVE DECLINE (MMSE decline by 2+ points) Inouye 2000 1,507 8% 26% 18% REDUCED FUNCTIONAL DECLINE (ADL decline by 2+ points) Inouye 2000 1,507 14% 33% 19% DECREASED HOSPITAL LENGTH OF STAY Rubin 2011 >7,000 5.3 days 6.0 days 0.7 days Caplan 2007 37 22.5 days 26.8 days 4.3 days Rubin 2006 704 --- --- 0.3 days REDUCED INSTITUTIONALIZATION Caplan 2007 37 25% 48% 23% DECREASED FALLS Inouye 2009 -- 2% 4% 2% Inouye 2009 -- 3.8/1000 p-y 11.4/.1000 p-y 7.6/1000 p-y Inouye 2009 -- 1.2/1000 p-y 4.7/1000 p-y 3.5/1000 p-y Caplan 2007 37 6% 19% 13% DECREASED SITTER USE Caplan 2007 37 330 hours 644 hours 314 hours 26 26

http://www.hospitalelderlifeprogram.org/about/help-references/

EDUCATIONAL USES OF HELP Chen P. GSA Poster, 2013 28

HELP AND THE WORLD U.S.: 32 states World: 11 countries (6 publications/grants; Canada >40 sites)

Vielen Dank! Dr. Sharon Inouye All HELP Programs 30