Inhalt. Theorie Fixi ist neugierig. Praxis Fixi lernt schwimmen. Einleitung... 7

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Transkript:

Inhalt Einleitung... 7 Theorie Fixi ist neugierig 1 Lernen, Üben, Spielen, Ausprobieren, Vergleichen und Singen... 13 2 Schwimmen in der Schule: Warum? Wer? Was? Wie? Wann?.. 16 3 Probleme beim Schwimmen in der Schule.... 24 4 Angst vor dem Wasser... 25 5 Schwimmfix-Konzeption.... 28 5.1 Schwimmfix ist geplante Offenheit... 28 5.2 Schwimmfix ist vielsinnig unterrichten... 29 5.3 Rahmenbedingungen für Schwimmfix... 30 5.4 Lernpegel und Lernepisoden... 32 Praxis Fixi lernt schwimmen 6 Entenpegel... 37 6.1 Von der Dusche zum Beckenrand und über eine Treppe (Leiter) ins Wasser.... 40 6.2 Angst reduzierende Maßnahmen... 45 6.3 Arme und/oder Beine in vertikaler Position gezielt im Wasser bewegen... 49 6.4 Gesicht zum/ins Wasser und Kopf unter Wasser, über Wasser einatmen und ins Wasser ausatmen.... 52 6.5 Spiele zum Lernpegel Ente.... 55 7 Pinguinpegel... 59 7.1 Mit und ohne Unterstützung im Wasser und ins Wasser springen und Kopfsprung erlernen.... 59 7.2 Mit Unterstützung in horizontaler Position (in Rücken- und Bauchlage) schweben und gleiten, mit den Beinen strampeln und/oder mit den Armen paddeln... 62 7.3 Ohne Unterstützung in horizontaler Position (in Rücken- und Bauchlage) schweben und gleiten, mit den Beinen strampeln und/oder mit den Armen paddeln... 65 5

Inhalt 7.4 Ohne Lehrerhilfe kurze Strecken (mit Raddampfer, Ruderboot, Hubschrauber) schwimmen... 71 7.5 Spiele zum Lernpegel Pinguin... 73 8 Delfinpegel.... 76 8.1 Lernepisode A Grobform von Rücken, Kraul (ohne regelmäßige Ein- und Ausatmung), Brustarmzug und Delfinbeinschlag erlernen... 80 8.1.1 Rücken erlernen ein Einstieg.............................. 80 8.1.2 Kraul erlernen ein Einstieg.... 83 8.1.3 Brustarmzug erlernen ein Einstieg... 85 8.1.4 Delfinbewegung erlernen ein Einstieg... 88 8.2 Lernepisode B Grobform von Brustbeinschlag und Brust erlernen... 90 8.2.1 Brustbeinschlag erlernen ein Einstieg.... 90 8.2.2 Brust erlernen ein Einstieg... 92 9 Unterrichtsvorbereitung... 94 10 Literatur... 101 11 Anhang... 102 Anhang 1: Baderegeln, Prävention und Rettungsfähigkeit beim Schwimmunterricht... 102 Anhang 2: Schwimmabzeichen (info@dsv.de).... 103 Anhang 3: Schwimmfix-Songs... 105 Anhang 4: Einverständniserklärung der Eltern.... 107 Anhang 5: Eltern-Infos... 108 Danksagung... 110 6

1 Lernen, Üben, Spielen, Ausprobieren, Vergleichen und Singen Im Schwimmfix-Unterricht wird in Kleingruppen mit einer maximalen Teilnehmerzahl von 6 Schülern gelernt, aber auch geübt, gespielt, ausprobiert, verglichen und gesungen. Lernen und Üben: Die Schwimmanfänger erlernen einfache Vorformen der Lernen & Üben Spielen Vergleichen gängigen Schwimmtechniken: Die Bewegungsformen Hubschrauber, Ausprobieren Singen Raddampfer und Ruderboot werden im Praxisteil von Fixi demonstriert (s. Kap. 7.4). Bewegungskönnen wird darüber relativ schnell erworben, und die erzielten Lernfortschritte motivieren die Schwimmschüler, noch mehr zu lernen. Solche Erfolgserlebnisse fördern die Zufriedenheit und die Selbstsicherheit, sodass die Schwimmschüler sich in der Bewegungssituation Wasser wohlfühlen können. Beim Bewegungslernen sind Wiederholungen entscheidend. Das ständige Wiederholen von Stereotypen ist allerdings für ein lebendiges Lernen, das möglichst viele Kinder ansprechen soll, zu dosieren. Nach dem Motto: wiederholen, ohne zu wiederholen sollten Übungsangebote immer wieder variiert werden. Das Schwimmfix-Übungsangebot orientiert sich an der jeweils gegebenen Lernbasis und an den individuellen Lerntempi der Schüler. Binnendifferenziertes Lernen (= Lerninhalte für unterschiedliche Lernverläufe der Schüler in einer Lerngruppe) und abwechslungsreiches Bewegungslernen sind durch eine Vielzahl attraktiver Übungen garantiert. Außerdem ermöglicht das im Praxisteil systematisch angelegte Übungsangebot, dass unterschiedliche Fertigkeitsniveaus adäquat bedient werden können. Spielen: Bereits erlernte Bewegungstechniken werden in einfachen Spielen im Wasser angewendet. Erst wird in vertikaler und anschließend in horizontaler Position, erst wird im bauch- bis brusttiefen Wasser und dann auch unter Wasser gespielt. Mit den im Praxisteil vorgeschlagenen Wasser- und Schwimmspielen bewältigen die Schwimmanfänger die erforderlichen Lernherausforderungen wie von selbst. Angstfreiheit und Freude beim Schwimmenlernen stellen sich dann ein, wenn im Unterricht neben fertigkeitsorientierten, klassischen Übungsformen auch Kleine Spiele angeboten werden. Fangspiele, Kommandospiele, Rollenspiele, Fantasiespiele, usw. Wettbewerbe: Wer kann seinen Luftballon am längsten in der Luft halten? Fantasiespiele: Beim Teilnehmen an einer Wassergeschichte einen Parcours bewältigen. 13

Inhalt Theorie Fixi ist neugierig Ausprobieren: Sind die wesentlichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen und die Basistechniken zum Bewegen im Wasser erlernt, dann bietet die Schwimmfix- Konzeption Gelegenheiten zum selbsttätigen Experimentieren. Kleine Improvisationsaufgaben sind unverzichtbare Inhalte von Schwimmfix-Einheiten. Beispiele: Versucht abwechselnd auf einer Pool-Noodle zu sitzen, zu liegen oder an der Pool-Noodle zu hängen, versucht auf kleinen Schwimmbrettern im bauchtiefen Wasser Roller zu fahren oder Skilanglauf zu imitieren, versucht auf einem Schwimmbrett zu sitzen. Eine ergebnisoffene Planung von Schüleraktionen bedeutet, mit oder ohne Materialien oder mit oder ohne Partner, ohne genaue Zielvorgaben der Lehrenden zu agieren und auszuprobieren. 14

Praxis Fixi lernt schwimmen 6.1 Von der Dusche zum Beckenrand und über eine Treppe (Leiter) ins Wasser Die Entenübungen I Wir duschen Was? und Warum? Wie? und Wo? TopTipps zur Organisation Wie? und Was? Instruktionen (IN), Demonstrationen (DE) und Übungsformen (ÜB) Wie? und Was? Variationen Mit einer Duschparty, während der u. a. mit Bechern, Eimern und Schwämmen gespielt wird, beginnt spielerisch die Wasser gewöhnung. Schwimmschüler (SchSch) und Schwimmlehrer (SchL) befinden sich im Duschraum. IN: Versucht immer wieder, unter der Dusche die Augen zu öffnen. ÜB: Nur den Rücken duschen, dann nur den Bauch duschen und dann den Kopf und den ganzen Körper duschen. ÜB: Unter der Dusche mit Materialien (z. B. mit Schwämmen und Bechern) spielen. ÜB: Verschiedene Duschen warm, lauwarm oder kalt stellen: Die SchSch watscheln kreuz und quer wie die Enten von Dusche zu Dusche. ÜB: In Form einer Eisenbahn durch die Dusche watscheln und singen: Töff, töff, töff die Eisenbahn. 40

Entenpegel Die Entenübungen II Unser Schwimmlehrer gibt uns Halt Was? und Warum? Wie? und Wo? Achtung: Der Boden in Dusche und Schwimmhalle ist rutschig. Von der Dusche zum Beckenrand. ÜB: SchL und SchSch watscheln langsam hintereinander wie die Enten zum Beckenrand: Der Kopf der Entenschlange (SchL) bringt die SchSch von der Dusche zum Beckenrand. SchL bestimmt das Tempo. ÜB: Als Eisenbahn fahren SchL (Lokomotive) und SchSch (Waggons) direkt von der Dusche an den Beckenrand. Die Eisenbahn faucht, zischt und hupt. ÜB: SchL behält alle SchSch im Blick. Der SchL steigt vor den SchSch ins Wasser. 41

8 Delfinpegel Ab dem Lernpegel Delfin steht nicht mehr das situationsspezifische Sammeln von Erfahrungen, sondern das technikorientierte Lehren und Lernen im Vordergrund. Die SchSch und SchL orientieren sich beim Lehren und Lernen zunächst an den von Lehrenden vorgegebenen Technikmerkmalen (s. Tab. 5, 6 und 7). Das Lehren und Lernen der klassischen Schwimmarten Kraul, Rücken, Brust und der Teilbewegung Delfinbeinschlag orientiert sich zunächst an den Prinzipien, die Gildenhard bereits 1986 formuliert hat: Nach dem Grobformprinzip werden z. B. Kreisbewegungen der Arme (mehr oder weniger in der Horizontalen oder mehr oder weniger in der Vertikalen) und der Fersen (mehr oder weniger in der Horizontalen) und Auf- und Abbewegungen der Beine demonstriert und von den Schülern imitiert. Nach dem Kombinationsprinzip werden auch Teilaktionen der Schwimmarten miteinander kombiniert, z. B. Brustarmzug mit Kraulbeinschlag. Nach dem Vielseitigkeitsprinzip sollen die SchSch über ein vielseitiges Bewegungsangebot die Bewegungssituation Wasser differenziert erfahren. TopTipp VI: Schwimmtechniken erlernen Die Schwimmfix-Schüler lernen in 5 Lernschritten (Tabelle 4). Tabelle 4: Mit 5 Lernschritten zu den 4 Schwimmarten Schritt 1 Schritt 2 Schritt 3 Schritt 4 Schritt 5 Aufwärts- und Abwärtsaktionen der Beine (= mit den Beinen strampeln) zunächst mit Partnerhilfe und/oder materialer Hilfe. Paddelbewegungen der Arme (in Bauch- und Rückenlage) zunächst mit Partnerhilfe oder materialer Hilfe. Hubschrauber, Raddampfer, Ruderboot mit regelmäßiger Einatmung über Wasser und Ausatmung ins Wasser. Rücken und Kraul, zunächst ohne regelmäßige Ein- und Ausatmung, Gesicht im Wasser. Rücken, Delfinbewegung und Brustarmzug. Brustbeinaktion zunächst mit Partnerhilfe oder materialer Hilfe. Brust, Rücken und Kraul mit regelmäßiger Ein- und Ausatmung. Schmetterlingsarmzug zunächst mit Partnerhilfe oder materialer Hilfe und Schmetterling. 76

Delfinpegel Entenpegel Tabelle 5: Strukturverwandte Technikmerkmale (Armbewegung) (aus Reischle, Buchner & Rudolph, 2011) Armbewegung Zug-Druck-Phase Rückholphase Schwimmart Auswärts- und/ oder Abwärtsanteil Einwärtsanteil Rückwärtsanteil Ausheben/ Vorschwung/ Eintauchen Kraul Gestreckter Beginn Rotation um die Längsachse nach rechts Abwärtsanteil ausgeprägt Zugbeginn verzögert Beugung im Innenrotation der Oberarme Einwärtsanteil betont Streckung im Rotation um die Längsachse nach links Abdruck betont Körpernah Schulterbreites Eintauchen Keine Stopp-Start- Aktionen beim Eintauchen und beim Ausheben Schultern außerhalb des Wassers Entspannung während der Rückholphase und Anspannung nach dem Eintauchen Rücken Gestreckter Beginn Rotation um die Längsachse nach links Abwärtsanteil ausgeprägt Zugbeginn verzögert Beugung im Innenrotation der Oberarme Einwärtsanteil betont Streckung im Rotation um die Längsachse nach rechts Abdruck betont Körpernah Schulterbreites Eintauchen Keine Stopp-Start- Aktionen beim Eintauchen und beim Ausheben Schultern außerhalb des Wassers Entspannung während der Rückholphase Schmetterling Gestreckter Beginn Auswärts-Abwärts- Anteil mehr oder weniger ausgeprägt Zugbeginn verzögert Beugung im Innenrotation der Oberarme Einwärtsanteil betont Streckung im Abdruck betont Körpernah Schulterbreites Eintauchen Keine Stopp-Start- Aktionen beim Eintauchen und beim Ausheben Schultern außerhalb des Wassers Entspannung während der Rückholphase Brust Gestreckter Beginn Auswärts-Abwärts- Anteil mehr oder weniger ausgeprägt Zugbeginn verzögert Beugung im Innenrotation der Oberarme Einwärtsanteil betont Vollständige Armstreckung zu Beginn und am Ende der Rückholphase Keine Stopp-Start- Aktionen 77

Unterrichtsvorbereitung Entenpegel Vorbereitungsschema 1 Lernpegel Ente Lernepisode A Lernziel: SchSch bewegen sich in vertikaler Position im bauchtiefen Wasser A Zeit Was? Wie? Inhalte Organisation Materialien Einstieg ca. 5 Min. B ÜB: Nur den Rücken duschen, dann nur den Bauch duschen und dann den Kopf und den ganzen Körper duschen. ÜB: Unter der Dusche mit Materialien (z. B. mit Schwämmen) spielen. ÜB: In Form einer Eisenbahn durch die Dusche watscheln und singen: Töff, töff, töff die Eisenbahn. ÜB: SchSch bewegen sich abwechselnd vorwärts, rückwärts, seitwärts. ÜB: SchSch gehen abwechselnd auf Zehenspitzen oder in der Hockposition. ÜB: SchSch werfen zusammen Wasser hoch (mit beiden Händen, mit Schwimmbrettern oder mit Bechern) und duschen sich. ÜB: SchSch joggen kreuz und quer, drehen sich in Hockposition immer wieder um die Körperlängsachse. ÜB: SchSch drücken Bälle zum Beckenboden. Schlange kriecht: SchSch bilden eine Eisenbahn und legen sich dazu gegenseitig die Hände auf die Schultern. SchSch gehen, joggen kreuz und quer im bauchtiefen Wasser. Auch mit Schwämmen, Plastikeimern, Plastikbechern unter der Dusche spielen. Schwimmbretter, Becher. Hauptteil ca. 20 Min. C SchSch hocken auf einer Treppe oder an der Beckenwand (schultertief) und singen zum Abschluss mit dem SchL. Ausklang ca. 5 Min. 95