Kompetenzen der Auszubildenden und der Arbeitgeber für einen gelingenden Eins6eg in dieausbildung Dr. Hans Peter Engelhard, IGF e.v. Potsdam 16. 11. 2012 1
Ausbildung in der Altenpflege www.altenpflegeausbildung.net Qualitätsentwicklung in der Altenpflegeausbildung www.quesap.net Potsdam - 16.11.12 - Dr. HP Engelhard, IGF e.v. Kompetenzen der Auszubildenden und der Arbeitgeber für einen gelingenden EinsGeg in die Ausbildung 2
Erwartete Kompetenzen 0 25 50 75 100 in % Leistungsbereitschaft Einstellung zur Arbeit Zuverlässigkeit Verantwortungsbewußtsein Konzentrationsfähigkeit Teamfähigkeit Logisches Denken Initiative Selbstständiges Lernen Zielstrebigkeit Kommunikatives Verhalten Planvolles Arbeiten Motivation Kritikfähigkeit Beständigkeit Belastbarkeit Kreativität (Betriebsbefragung "Anforderungsprofile von Betrieben - Leistungsprofile von Schulabgängern ) 3
Ausbildung in der Altenpflege braucht für Alles eine Anweisung unzuverlässig geringe Sozialkompetenz souverän belastbar verantwortungs- bewusst umsichgg unerfahren geringe sprachliche Fähigkeiten analygsch denkend unbeholfen in eigenen Lebensdingen unsicher fachliche und persönliche Qualifizierung freundlich sach- und fachkompetent neugierig wenig informiert über den Beruf einsatzbereit kreagv bei Problem- lösungen Bewerber/in kommunikagv Altenpfleger/in versiert geringes Kind kann andere Berufsgruppen ziel- Verantwortungsbewusstsein sicher und sachgerecht einbinden 4
Erwartete Kompetenzen Rangfolge Erforderliche Kompetenzen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 Zuverlässigkeit Ehrlichkeit Umgangsformen (Höflichkeit, Respekt, Achtung) Verantwortungsbewusstsein Motivation Teamfähigkeit Pünktlichkeit Umsicht Nähe und Distanz angemessen wahren Leistungsbereitschaft Psychische Belastbarkeit Genauigkeit Kommunikationsfähigkeit Empathiefähigkeit (Nähe und Distanz angemessen wahren) Sprachniveau (sicher sprechen und schreiben) Prioritäten setzen/zeitmanagement (ökonomisches Arbeitsverständnis) Transferfähigkeit Selbstreflexion Einschlägiges Praktikum Flexibilität (örtlich, zeitlich) Körperliche Fitness 22 Realschulniveau 5
Kompetenzfeststellung I I I I I 6
Bewerberauswahl Der Notendurchschni] unserer Bewerberinnen und Bewerber hat sich in den letzten Jahren um eine Notenstufe verschlechtert. (Heimleiterinnen, Schulleiter) 7
Bewerberauswahl erst einmal nicht geeignet, aber interessiert PotenGale entdecken individuelle Stärken finden 8
Kompetenzen der Ausbilder Ausbilder (Praxisanleitungen) verstehen sich als Lernberatung und begleitung: inigieren Lernprozesse und sind Ansprechpartner/in individuelle Auswahl und Gestaltung von LernsituaGonen lassen Such- /Umwege und Fehler als Lernchancen zu unterstützen (Selbst- ) Reflexion Auszubildender befähigen zum selbstorganisierten Lernen unterstützen die Entwicklung zu Selbstständigkeit und Eigenverantwortung 9
Kompetenzen der FachkräDe Man kann nicht nicht ausbilden. 10
Kompetenzen der LeitungskräDe Bildung ermöglichen: Ausbildungskultur schaffen Rahmenbedingungen gestalten Führung leben für gesunderhaltende Arbeitsbedingungen sorgen 11
Ausbildungsfähigkeit Auszubildende : Ausbildungsbetrieb 12
Individuelle Stärken Qualifika6onen auf Kompetenzen abbilden 13
Entwurf des Qualifika6onsrahmens für den BeschäDigungsbereich der Pflege, Unterstützung und Betreuung älterer Menschen Qualifika6onsniveau 1: Alltagsbegleitung 2: persönliche Assistenz und Betreuung 3: Durchführung von Aufgaben im Rahmen des Pflegeprozesses 4: Steuerung und Gestaltung von komplexen Pflegeprozessen 5: Steuerung und Gestaltung von komplexen Pflegeprozessen für spezielle Gruppen von KlienGnnen / Klienten 6: Steuerung und Gestaltung von hochkomplexen Pflegeprozessen und Leitung von Teams 7: pflegerische Leitung in Einrichtungen 8: Steuerung und Gestaltung pflegewissenschaklicher Aufgaben (Knigge- Demal / Eylmann / Hundenborn 2011) 14
Konsequente horizontale und ver6kale Modularisierung Der Differenziertheit der LebenssituaGonen, Interessen und Fähigkeiten der Menschen, die sich für eine TäGgkeit in der Altenpflege qualifizieren lassen wollen, müssen auch die Qualifizierungswege entsprechen. Mögliche Qualifizierungen müssen vergkal wie horizontal modular aufgebaut sein, wobei vergkal wie horizontal eine hohe Durchlässigkeit anzustreben ist. Jedes absolvierte Modul berechggt zur Ausübung einer besgmmten TäGgkeit auf einem besgmmten Leistungsniveau. (Teilhabe und Pflege alter Menschen - Professionalität im Wandel. PosiGonspapier der SekGon IV der DGGG, 2011, p 15) 15
Konsequente horizontale und ver6kale Modularisierung 16
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Hans Peter Engelhard Georgiring 4 04103 Leipzig Tel: 0341 23106100 engelhard@ignerlin.de 17
QUELLEN Folie 3: Folie 4: Folie 5: Betriebsbefragung "Anforderungsprofile von Betrieben - Leistungsprofile von Schulabgängern des InsGtuts der deutschen Wirtschak, Köln (IW) im Aukrag des Bundesministeriums für Bildung, 1998 PräsentaGon aus den Workshops des Modellprojekts QUESAP www. quesap.net Berufliche Kompetenzen von Auszubildenden der Altenpflege. Eine Aufgabensammlung für die Bewerberauswahl und für die individuelle Ausbildungsplanung in der Praxis. Servicenetzwerk Altenpflegeausbildung - Regionale Servicestelle Hamburg, März 2010 Folie 6: Handbuch: Die prakgsche Altenpflegeausbildung. Hrsg.: BMFSFJ, 2. Aufl. Nov. 2010, p 64 Folie 14: Knigge- Demal, Barbara / Eylmann, Constanze / Hundenborn, Gertrud: Entwurf des QualifikaGonsrahmens für den Beschäkigungsbereich der Pflege, Unterstützung und Betreuung älterer Menschen. Bielefeld / Köln Januar 2011, p 11 Folie 15: Teilhabe und Pflege alter Menschen - Professionalität im Wandel. PosiGonspapier der SekGon IV der DGGG, 2011, p 15 18