Die vielen Leben des Fichtebunkers

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Transkript:

Die vielen Leben des Fichtebunkers Gebäude wie der Fichtebunker haben in einer Stadt wie Berlin immer mehrere Leben. Sie einfach abzureißen, wenn man ihrer in der ursprünglichen Form nicht mehr bedarf, ist meist aufwendig. Und die Topographie der Stadt organisiert sich um sie herum und baut sie in die Struktur des Viertels ein. Ein Gebäude wie den Fichtebunker wird man nicht los: ein Glück. So reflektieren die einzelnen Schichten der Nutzung des Bunkers verschiedene Epochen der städtischen Geschichte Berlins. Als er in den Jahren 1874-1876, zusammen mit drei anderen Gasbehältern, südlich des neuen Gaswerks am heutigen Prinzenbad errichtet wurde, sollte er die neue Gasbeleuchtung der Straßen sicherstellen. Damals lag er noch am Rand der Stadt. Im Unterschied zu den meisten anderen Gasbehältern wurde er mit einem Steinmantel gebaut. Bis nach dem Ersten Weltkrieg wurde von hier aus der Süden Berlins mit Gas versorgt. Als man die Straßenbeleuchtung auf Elektrizität umstellte, hatte er keine Funktion mehr bis die Nationalsozialisten wußten, was man mit einem massiven Gebäude von 56 Metern Durchmesser und 27 Metern Höhe im Krieg anfangen konnte: Sie bauten ihn 1940/41 zu einem Luftschutzbunker um, verstärkten seine Wände auf 1,80 Meter Stahlbeton und statteten ihn mit 770 Räumen, 30 Küchen und einem Notstromaggregat aus. Mit Terrazzoböden und Duschen war es ein Vorzeigebunker, den man auch gern ausländischen Gästen als Beispiel für deutsche Baukunst vorführte. Ausgeführt wurden die Arbeiten von Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen. Der Bunker war auf 6.000-7.000 Menschen berechnet; bei den Luftangriffen im Februar 1945 wuchs die Zahl derer, die im Bunker Schutz suchten, auf bis zu 30.000 an! Darunter befanden sich auch Strafgefangene, die bei Fliegeralarm aus den Zellen der umliegenden Polizeistationen dorthin evakuiert wurden: für sie gab es im Bunker mehrere Zellen. Vor dem Bunker befand sich ein Kinderwagenparkplatz, weil in der Enge im Inneren Kinderwagen nur behindert hätten. Manche Familien aus der direkten Umgebung, die ständig Schutz suchen mußten, hatten regelrecht ein festes Zimmer hier. Der Schutz war wirksam: der Bunker überstand den Krieg weitgehend unbeschädigt, obwohl er zwischenzeitlich heftig beschossen wurde. Auch ihm ist es zu verdanken, dass verhältnismäßig wenige Kreuzberger bei Luftangriffen ums Leben kamen. Am 27. April 1945 aber, während der wochenlangen Straßenkämpfe um Berlin und eine Woche vor Kriegsende, wurde der Bunker von sowjetischen Truppen eingenommen. Als Luftschutzbunker war er nun nicht mehr nötig, aber gebraucht wurde er weiterhin: Nun wurde aus dem Fichtebunker eine Notunterkunft für Ausgebombte, Flüchtlinge und Vertriebene; außerdem war ein US-Militärgefängnis für verurteilte amerikanische Soldaten darin untergebracht: die Zellen taten weiterhin ihren Dienst. Die Flüchtlinge kamen oft in schrecklichem hygienischen Zustand an. Im Sommer 2 3

1945 wurden im Fichtebunker täglich 1300 Vertriebene und Heimkehrer entlaust. Die Verpflegung so vieler Menschen war schwierig im Chaos der unmittelbaren Nachkriegszeit. Um Anspruch zu haben, mußte man vom Wohnungsamt als Flüchtling genehmigt worden sein; ansonsten gab es nur zwei Scheiben Brot und eine Suppe und man wurde weitergeschickt. Viele Menschen sind in dieser Zeit von einem Ort zum andren gewandert, auf der Suche nach einem Schlafplatz und einem Stück Brot. Diese Tradition der Notunterkunft blieb für Jahrzehnte. Manche der Flüchtlinge und Ausgebombten richteten sich ein, andere Obdachlose kamen dazu: der Fichtebunker wurde ein Obdachlosenasyl; zeitweise diente er auch als Jugendarrestanstalt. Es war eine Zeit, in der die Bewohner der Fichtestraße abends ihre Türen fest verschlossen, weil sie Angst vor ungebetenen Gästen hatten. Es war dies auch eine Zeit, in der die Fichtestraße, die als eine gutbürgerliche Straße am Rand eines Offiziersviertels gebaut worden war, einen sozialen Abstieg verzeichnete. Häuser standen leer, die hygienischen Bedingungen im Bunker müssen schlecht gewesen sein. Bis 1963 wurde er auf diese Weise genutzt, dann zogen die letzten Bewohner aus. Es fand sich aber umgehend neue Verwendung für das Gebäude, das in seiner inneren Grundstruktur immer noch der Luftschutzbunker aus dem Krieg war: Seit der Berliner Blockade 1948/49, als Berlin fast ein Jahr lang aus der Luft versorgt worden war, hatte die Stadt riesige Reserven an Grundnahrungsmitteln und Kohle angelegt. Bei einer neuerlichen Blockade sollte die Stadt bis zu sechs Monate normal weiterleben können. Etwa vier Millionen Tonnen Lebensmittel wurden an 700 meist geheimen Orten aufbewahrt: Mehl, Zucker, Fisch und Fleisch in Dosen, Toilettenpapier. Der Fichtebunker wurde zu einem der wichtigsten Orte dieser Senatsreserve. Legionen von Wohngemeinschaften, derer es in den besetzten und unbesetzten Häusern des Kiezes viele gab, haben sich von diesen Lebensmitteln ernährt, die regelmäßig ausgetauscht und dann billig verkauft wurden. Bis 1988 wurde das Gebäude in dieser Weise genutzt, danach wurde die Senatsreserve langsam aufgelöst nach dem Ende des Kommunismus brauchte man keine Blockade mehr befürchten. Das Gebäude hatte zunächst keinen Zweck mehr und stand leer, wurde aber bewacht, um keine ungebetenen Gäste anzuziehen. Seither wurde darüber diskutiert, was man mit dem Bunker nun machen sollte. Da er unter Denkmalschutz stand, war jede weitere Nutzung mit hohen Auflagen und Kosten verbunden, die der Senat in den Nachwendejahren nicht auf sich nehmen wollte. Mehr als fünfzehn Jahre wurde kein Konzept gefunden und das Gelände verwilderte. Ende der 1990er Jahre nahm sich der Verein Berliner Unterwelten, der sich überall in Berlin um solche alten Bauten kümmert, des Bunkers an, begann, Teile des Gebäudes zu restaurieren und Führungen anzubieten. 4 5

Mit der Neubebauung auf dem Dach wurde der Bunker nicht nur zum Ort des Wohnens, sondern auch der Kultur. Ausstellungen, Vernissagen und Parties tragen bei zum kulturellen Leben des Kiezes, der schon lange gutbürgerlich geworden ist die vielen Kneipen und Restaurants zeugen davon. Das Angebot der Unterwelten ist zu einer regelrechten Touristenattraktion geworden. Im Umfeld des Bunkers haben sich Galerien und Kunstprojekte angesiedelt. Ein Ort wie dieser ist kein Denkmal, sondern will genutzt werden; er ist nicht nur zum Anschauen da. Gerade zu Kriegszeiten war er ein Mittelpunkt des Viertels, und das wird auch jetzt wieder so sein, wenn er auf neue Weise in Gebrauch genommen wird. Der Kiez wandelt sich derzeit schnell, wie er sich auch in den letzten hundert Jahren immer wieder gewandelt hat. Aus einem einstmals bürgerlichen Viertel, das nach dem Krieg einen sozialen Abstieg durchmachte, das danach lange Jahre eine Hochburg der alternativen Kultur war, wird wieder ein bürgerliches Viertel, nun aber mit ganz anderem, liberaleren Anstrich als noch zu Kaisers Zeiten, als hier und in der Umgebung Offiziere wohnten. Es wäre wichtig, dass dennoch die Kreuzberger Mischung, die sich durch das Neben- und Miteinander vieler verschiedener Gruppen auszeichnet, bleibt. So wie der Bunker ein Platz sehr unterschiedlicher Menschen und sehr verschiedener Erinnerungen war und ist, sollte auch die Fichtestraße ein bunter Ort bleiben. Der Bunker steht dafür. Prof. Dr. Thomas Mergel Humboldt-Universität 6

Das Projekt Das Bauprojekt Fichtestrasse 5-12 liegt in Berlin Kreuzberg, nördlich der Achse Hasenheide/Gneisenaustrasse. Das Herz des rund 8000 Quadratmeter großen Grundstücks bildet ein unter Denkmalschutz stehender Gasspeicher aus dem Jahre 1876 mit einem Durchmesser von 56 Metern und einer Höhe von 21 Metern. Der runde Backsteinbau wurde einem Entwurf für eine Rundkirche von Karl Friedrich Schinkel (*1781, 1841) nachempfunden, überspannt wird er von einer so genannten Schwedlerkuppel, einem Eisengerüst aus 32 radialen Sparren mit kreuzweise diagonal verlaufenden Zugstangen mit einer Höhe von weiteren 12 Metern, benannt nach dem Bauingenieur Johann Wilhelm Schwedler (*1823, 1894). Während das Gebäude außen noch seine originale Klinkerfassade aufweist, finden sich im Inneren vorwiegend Betonmassen. Sie stammen aus der Zeit um 1940, als der Gasometer zum Luftschutzbunker umgebaut wurde. Die Außenwand ließ man innen, zusätzlich zum meterdicken Backstein, mit 1,80 Meter dickem Stahlbeton verstärken, sowie eine Stahlbetondachdecke von 3 Metern Dicke herstellen. Im Inneren zog man insgesamt 6 Stockwerke von je 2,85 Metern Höhe ein. Die Auseinandersetzung mit der besonderen Geschichte des Ortes und die Möglichkeit, ein Denkmal zu beleben und in die Umgebung zu integrieren, haben die Initiatoren der Speicherwerk GmbH von Anfang an besonders gereizt. Gemeinsam mit dem Denkmalamt wurde nach realisierbaren und zugleich denkmalverträglichen Lösungen gesucht. 8 9

CIRCLEHOUSE 2007 beginnt die Speicherwerk GmbH mit den Bauarbeiten für das CIRCLEHOUSE, das sich fundamentfrei direkt auf der 3 Meter starken Betondecke des Bunkers platziert. Die neu geschaffenen Räume lassen den Bestand hierbei weit gehend unangetastet. Sie ordnen sich in Volumen, Ausrichtung und Wegeführung dem historischen Bau unter und respektieren die Geschichte des Ortes. Die kreisförmige Anordnung der Wohneinheiten prägte den Begriff CIRCLEHOUSE. 12 zweigeschossige Wohnungen in Größen von 150 bis 300 Quadratmetern entstehen. Ihre V-förmigen Grundrisse, die sich wie Kuchenstücke nach außen zu den umlaufenden privaten Gärten hin öffnen, bieten einen weiten Blick über die Stadt. Die kreisrunde Anordnung der Wohneinheiten ist angelehnt an die historische Anordnung des Gebäudes im Inneren. Kreisrunde Wegeführungen, gekreuzt von strahlenförmigen Gängen, geben die Bewegungen in und auf dem Gebäude wieder. Die Erschließung der Wohneinheiten erfolgt über einen frei stehenden Turm, der über eine Brücke mit dem Dach des Gasspeichers verbunden ist. Die Brücke leitet direkt in die Mitte der Anlage. Von hier aus werden die Wohnungen erschlossen. Mit seiner transparenten Metallhülle ist der Turm 10 11

bewusst offen gestaltet und lässt so die Bewegungen im Inneren von außen erlebbar werden. Im Zentrum des Innenhofs öffnet sich der ehemalige Lüftungsschacht mit einem Durchmesser von 7,50 Metern zu einer Treppe, welche die Lagerräume im obersten Stockwerk des Bunkers erschließt. Um den Wohneinheiten Gärten mit ebenerdigem Austritt zu ermöglichen, wurden die Fußböden der unteren Wohnebenen erhöht. Die vorhandene Bunkerdecke reichte statisch aus, um die Lasten der tragenden Wandschotten zwischen den Maisonettewohnungen abzuleiten. So konnte eine bis zu 50 cm dicke Schicht an Pflanzsubstrat für die Begrünung auf die Bunkerdecke aufgebracht werden. Innerhalb der Wohnungen gibt es keine tragenden Wände, die Grundrisse sollten frei gestaltbar sein. Die Flachdecken spannen teilweise über 7 Meter weit, stützen- und unterzugfrei. Größere Deckenspannweiten lagern unterzugfrei auf Rundstützen aus Sichtbeton. Sichtbeton wurde in allen möglichen Bereichen eingesetzt, im Innenbereich in Abstimmung mit den Nutzern, im Außenbereich gemäß dem eigenen strengen Gestaltungskonzept, in dem Materialien, Proportionen und Farbtöne auch für die Nachnutzer verbindlich geregelt sind. Die neuen Bauteile sind unauffällig, schlicht und elegant gestaltet und spiegeln gleichzeitig das Material des Bestands der Bunker ist innen ausbetoniert. Innen sieht jede der zwölf Wohnungen etwas anders aus, je nach individuellem Käuferwunsch. Gemeinsam ist ihnen lediglich die Anordnung der Aufenthaltsräume zu den Gärten hin, während sich auf der schmalen Eingangsseite Windfänge, Dielen und Flure befinden. Bäder und Toiletten sind teilweise innen liegend. Die obere Ebene der Wohnungen verfügt über Balkone, die 1,20 Meter über die untere Ebene auskragen und umlaufend ausgebildet wurden. Dies schafft nicht nur einen zusätzlichen Sonnenschutz für die Räume der unteren Etage, es ermöglicht zudem den Austritt aus der oberen Etage. Sämtliche Fassadenelemente, die Fensterrahmen, sowie der Sonnenschutz, bestehen aus Aluminium. Sie wurden - ebenso wie die Eisenteile der Kuppel - im Farbton DB703 beschichtet. Die kreisrunden Fassaden bilden als Polygonal den Kreis. Sie sind einschließlich der Wohnungseingangstüren in einheitlichen Materialien gehalten. Um die klaren Fassadenstrukturen zu ermöglichen, wurden neben den großflächigen, rahmenarmen Festverglasungen geschlossene Paneelfelder angeordnet. Öffnungsflügel wurden als Paneele außen flächenbündig in die Felder eingearbeitet. Das Fassadengesamtbild ist mit einem Strichcode vergleichbar und verändert sich vom Tag zur Nacht, bzw. bei geöffneten oder geschlos- 12 13

senen Flügeln. Die großflächigen Verglasungen reichen von der Oberkante der Fußböden bis über den Deckenspiegel hinaus. Seitlich reichen die Verglasungen bündig bis an die Putzoberflächen der Wohnungstrennwände. Die Fußleisten wurden entsprechend unter Putz gearbeitet. Diese Konstruktion wurde über den Versatz der Pfosten-Riegelkonstruktion auf die Rohbaukanten erreicht. Eine maßgenaue Rohbauherstellung war aufgrund der Kreisform hierfür erforderlich. Die Tragstruktur der Häuser ist aus Sichtbeton, wohingegen man die Wohnungstrennwände aus schweren Kalksandvollsteinen errichtete. Da die historische, zu erhaltene Schwedlerkuppel aus statischen Gründen nicht demontiert werden konnte, wurde das gesamte Baumaterial - Gerüstteile, Betonmischungen, etc. - Stück für Stück mit dem Kran durch die Kuppelöffnung auf die Baustelle auf dem Dach des Gasspeichers gehievt, die Verwendung von großformatigen Fertigbauteilen war nicht möglich. 14 15

LOFTHOUSE Nebenstehend, auf dem gleichen Grundstück, entstand das LOFTHOUSE, ein Wohnungsneubau mit 12 Wohneinheiten und einer Tiefgarage. Konzept war es, in der mit Stuckaltbauten und altem Baumbestand geprägten Fichtestraße, die geschätzten Werte des Berliner Altbaus in ein neues, zeitgemäßes Gebäude zu integrieren. Dafür wurden die Geschosshöhen des bestehenden Nachbargebäudes aufgenommen; das Spiel der typischen Berliner Altbaufassaden mit ihren Vor- und Rücksprüngen wurde architektonisch neu interpretiert. Entstanden sind große Wohneinheiten von 150 bis 200 Quadratmetern Wohnfläche mit lichten Raumhöhen von 3,40 Meter, mit hohen Türen und Fassaden mit Erkern und anschließenden Balkonen. Der Neubau aus Beton, Stahl und Glas greift die Rundung des Fichtebunkers auf. Die Straßenfassadengliederung erinnert an die Erker und Balkone der Nachbargebäude, ohne diese zu kopieren. Aus der Nordfassade springen Guckkästen aus Sichtbeton hervor und geben den Blick frei auf die Klinkerfassade des Gasometers. So kann sich das Wohngebäude mit zeitgemäßer Materialwahl und Formensprache als eigenständiger Bau neben den historischen Gebäuden behaupten und zeitgemäß integrieren. 16 17

Die straßenseitig durchlaufenden Balkone werden von erkerartigen, ca. 3,5 x 4,7 Meter großen, Glaskuben durchdrungen. Hofseitig verlaufen die Balkone ebenfalls über die gesamte Fassadenlänge. Die Fassadenstruktur bildet hier, im Bereich der straßenseitigen Glaskuben, den negativen Abdruck der Straßenseite derart, als seien die Glaskuben durch das Gebäude gesteckt. Die Betonskelettbauweise mit nur 4 Stützen auf 200 Quadratmetern ermöglichte den Bewohnern eine freie Grundrissgestaltung. Daher ist jedes Loft je nach Nutzerwunsch individuell gestaltet. Wohnungsbegrenzende Wände sind zum Teil gemauert, zum Teil als Filigranwände ausgebildet. Die raumhohen Verglasungen besitzen Aluminiumrahmen, ein entsprechender Sonnenschutz ist vorgesehen. Die Fußböden verfügen über Heizestriche mit Oberbelägen aus rohem Beton, Fliesen oder Vollholzparkett. Zum Teil finden sich in den Wohnungen frei in den Grundriss eingestellte Versorgungsboxen, die sanitäre Anlagen, offene Kamine oder ähnliches aufnehmen. Die Decken und das begrünte Dach sind als Flachdecken in Sichtbeton ausgeführt, die Bodenplatte besteht - wie die gesamte Tiefgarage - aus Wasser undurchlässigem Beton. Sichtbeton findet sich im Treppenhaus, in der Fassade und im Wohnungsinnern. Ein innen liegender Aufzugs- und Treppenhauskern ebenfalls in Sichtbeton konstruiert dient als aussteifendes Element. Die Treppenläufe und Erschließungswege wurden ebenfalls aus Beton, zum Teil mit Eichenholzeinlagen, hergestellt. Auf die Verwendung heimischer Materialien wurde geachtet. 18 19

Der Speicher Der Speicher wurde im Zuge des Bauvorhabens saniert und teilweise rückgebaut. Teile des Gebäudes werden von dem Verein Berliner Unterwelten e.v. genutzt. Sie haben das Erd- und Untergeschoß zum Museum umgebaut und bieten historische Führungen an. Im Bunkerinneren ist neben dem Museum, das auf rund 2.700 Quadratmetern die Geschichte des Gasometers und Bunkers zeigt, ein Ausstellungsbereich für Kunst und Medienkunst geplant. Auf etwa 6.000 Quadratmetern werden dazu durch Demontage von Teilen der alten Raumstrukturen des Bunkers neue Raumverschachtelungen entstehen mit bis zu 12 Meter hohen und 20 Meter langen Wänden für Präsentationen. Mehrere Sektoren können für Ausstellungen zusammengeschaltet oder getrennt betrieben werden. So wird der Gasometer nach langem Leerstand als Ort für Kunst und Kultur wieder für die Öffentlichkeit zugänglich und wieder aktiver Teil der Nachbarschaft. 20 21

CIRCLEHOUSE

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Bauherrin: Architekt: Entwurf: Statik: speicherwerk Wohnbau GmbH, Berlin Michael Ernst, Jörg Heitmann, Paul Ingenbleek ingenbleek GmbH Jakob Antoni, Mike Beuke, Nicole Bosse Anett Buchhorn, Heinz Esselborn, Claudia Gil Paul Ingenbleek, Ulrike Kern, Olivia Lyson rené Panzert, Muriel Raillard, Rainer Seiferth Antje Utapel Paul Ingenbleek, Michael Ernst, Ulrike Kern neubauer + ernst ingenieure GmbH beate Beeck, Elke Campagna, Michael Ernst C carola Koß, Andreas Neubauer, André Pesall Prüfing. für Baustatik: Gartengestaltung: Vertriebskoordination: Vertrieb: Dipl. Ing. Klaus Eumann Mitarbeit: Matthias Nern verde gartengestaltung Dr. Dagmar Heitmann, Alexandra Hofmann home productions GmbH Jörg Heitmann select berlin properties GmbH Matthias von Birkensee, Jutta Riegel sowie B berliner Volksbank bernhard Sklorz Engel+Völkers bettina Faryar-Gruenewald hcd ImmoConsult GmbH Dipl. Ing. Heike Dietrich Finanzierung: B berliner Volksbank Frank Esser, Christine Hunger Frank Gieselmann, Rogger Rudolph Baucontrolling: Kunst am Bau: H klg Köpenicker Liegenschafts GmbH Frank Juergens heinz Esselborn, Franziska Uhl Notariat: R rath, Probst und Partner rüdiger Probst, Liana Görlitz christine Loth, Katja Strathmeier Architekturfotografie: sowie Buchgestaltung: Cordia Schlegelmilch DOM-Publishing heidelbergcement: S.Fuchs ingenbleek Architekten und Ingenieure sabine Keßler verde-gartengestaltung home productions Gmbh bettina Ellerkamp Kontakt: S speicherwerk Wohnbau GmbH seesener Strasse 33 10711 Berlin Fon 030 / 893 865 40 Fax 030 / 893 865 29 speicherwerk@office33.de Projektkennwerte Wohnbebauung CIRCLEHOUSE 12 Wohnungen à 150 bis 300 qm Geschosszahl: II BGF: 1.915 qm BGI: 6.524 qm N-WF: 1.473 qm Wohnbebauung LOFTHOUSE 12 Wohnungen à 150 bis 200 qm Geschosszahl: V+I BGF: 2.435 qm BGI: 9.317 qm N-WF: 1.838 qm Kennwerte für beide Gebäude gesamt: BGF: 4.350 qm BGI: 15.841 qm N-WF: 3.312 qm GFZ: 2,23 GRZ: 0,48 Grundstücksfläche gesamt: 7.964 qm Investitionskosten gesamt: 13,8 Mio 142 143

Besonderen Dank an: alle 24 Eigentümerinnen und Eigentümer des CIRCLEHOUSE und LOFTHOUSE Berliner Unterwelten: Sascha Keil, Herr Wendt Liegenschaftsfond Berlin: Kai Renken Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg: - Amt für Stadtplanung, Vermessung und Bauaufsicht: Sibylle Wolter - Fachbereich Stadtplanung: Matthias Peckskamp - Fachbereich Bauaufsicht: Antje Sonntag, Sabine von Wangenheim - Denkmalamt: Olav Vogt - Amt für Umwelt und Natur: Carmen Tonn - Tiefbauamt: Hannelore Stange - Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit: Referat I-C Norbert Hartmann - Senatsverwaltung für Stadtentwicklung: Referat XOA1 Uwe Poppel Berliner Feuerwehr: Rudolf Leuthardt, Andreas Rother Bürgerinitiative Gute Geister IWB Dipl. Ing. Walter Braune Vermessungsbüro Dipl. Ing. Knut Seibt: Frank Meyer, Knut Seibt Dr. Zauft Ingenieurgesellschaft für Bauwesen mbh: Christoph Brahm, Dipl. Ing. Matthias Oeckel, Andreas Pentz hhpberlin Ingenieure für Brandschutz GmbH: Dr. Jochen Zehfuß Architekten wv+ brandschutz im kontext: Michael Vierling Labor für Gestaltung: Rainer Schlesselmann John Amram Michael Balow Angela Baum Markus Ferber Anne Karal Tilman Weigel die am Bau tätigen Firmen: Bavaria GmbH BBBau Branco Batinic Benecke TEAM Berlin GmbH Daub & Söhne Kunst- und Bauglaserei GmbH DBO Bohr- und Sägetechnik EHS Montagen Pitschel EstriCon GmbH Hirsch + Lorenz Ingenieurbau GmbH Jacobi Stuck & Bau GmbH Kaufmann Inneneinrichtungen - Bau- und Möbeltischlerei Knorr Sicherheitstechnik GmbH Kusche & Partner - Berliner Baumdienst GmbH Lehndorf Handelsgesellschaft mbh & Co.KG Schmiedebetrieb Mahnkopf Marotzke Malerbetrieb GmbH Ingo Moldenhauer Akustik und Trockenbau Noack & Findeis GmbH P&H Dachbau GmbH RoHa GmbH Schornsteinfegermeister Schmidt svt Brandschutz GmbH ThyssenKrupp Aufzüge GmbH 144 145

Bildnachweise: Fotografien von Cordia Schlegelmilch Seiten 4.1, 4.3, 5, 15, 16, 17, 19, 20, 21, 24.1, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38-39, 40, 41, 42-43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 59, 60, 61, 62.1, 62.2, 62.5, 63, 66, 67, 68-69, 70, 76.2, 77, 78, 79.1, 80, 81, 82, 83.1-2, 84, 85, 87, 88, 89.1, 90.1, 92.1, 92.3, 93, 96-97, 100.1, 101, 104, 108, 109, 112, 113, 114, 115, 120, 120-121, 122, 123, 124, 125, 126, 127, 128.1, 129, 130, 131.2-3, 132, 133, 136.1-2, 137, 138, 139, 140-141, 143, 147 weitere Abbildungen: DOM-Publishing Seiten 8, 9 HeidelbergCement AG, S.Fuchs Seiten 7, 134-135 Ingenbleek Architekten und Ingenieure Seiten 4.2, 10, 11, 13, 14, 18, 23, 24.2, 25, 50, 51, 62.3-4, 64, 65, 71, 72, 73, 74, 75, 76.1, 79.2, 83.3, 86, 89.2, 91, 103, 105, 106, 107, 110, 111, 116, 117, 118, 119, 121, 128.2, 131.1, 136.3 Sabine Keßler Seite 145 Johann Wilhelm Schwedler (1823-1894), Zeitschrift für Bauwesen, Atlasband 1876, Blatt 31 Seite 3 verde-gartengestaltung Seiten 90.2-4, 92.2, 92.4, 94, 95, 96.1, 97, 98, 99, 100.2 146 147

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