Resilienz stärkt Unternehmen und Mitarbeitende "Weder 'Hänschen klein' noch 'der Betrieb allein'" Jens O. Meissner Regionales Arbeitsvermittlungszentrum Obwalden/Nidwalden Kundenanlass Dialog Arbeitsmarkt 19. September 2016
Archetypen des agilen Managements volatil robust flexibel / agil resilient antifragil Folie 2 Hochschule Luzern «Weder Hänschen klein» Jens O. Meissner
Organisationale Resilienz Resilienz im organisationalen Kontext umfasst die Fähigkeiten zum Absorbieren von Belastungen und Sicherstellen des Funktionierens angesichts gegenwärtiger Widrigkeiten, und zur Erholung von negativen Ereignissen, und zwar bevor die Situation nicht mehr kontrollierbar ist. zur Selbstorganisation, Lernen, und Anpassung. Quellen: Sutcliffe & Vogues, 2003, Välinkangas, 2010, Walker et al 2004 Folie 3 Hochschule Luzern «Weder Hänschen klein» Jens O. Meissner
Zapp, F. (2014): Gestärkt ins Change-Projekt. Das Resilienz-Konzept der Lufthansa Sozialberatung. In: OrganisationsEntwicklung, Nr. 4, S. 62-68 Eine Krise kann ein produktiver Zustand sein. Man muss ihm nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen. Max Frisch Folie 4 Hochschule Luzern «Weder Hänschen klein» Jens O. Meissner
Quellen individueller Resilienz - Emotionale Regulierung - Impulskontrolle - Optimismus - Ursachenanalyse - Selbstwirksamkeit -Empathie - Netzwerk Reivich und Shatteé (2002) Folie 5 Hochschule Luzern «Weder Hänschen klein» Jens O. Meissner
Angebote für Mitarbeitende und Führungskräfte der Lufthansa Sozialberatung Angebote für Mitarbeitende Angebote für Führungskräfte Folie 6 Hochschule Luzern «Weder Hänschen klein» Jens O. Meissner Zapp, F. (2014): Gestärkt ins Change-Projekt. Das Resilienz-Konzept der Lufthansa Sozialberatung. In: OrganisationsEntwicklung, Nr. 4, S. 62-68
Zapp, F. (2014): Gestärkt ins Change-Projekt. Das Resilienz-Konzept der Lufthansa Sozialberatung. In: OrganisationsEntwicklung, Nr. 4, S. 62-68 Ein Beispiel aus dem Resilienz-Workbook der Lufthansa Sozialberatung ABER: Resiliente Individuen sind nicht ausreichend! Folie 7 Hochschule Luzern «Weder Hänschen klein» Jens O. Meissner
University Auckland & University Canterbury http://www.resorgs.org.nz/content/what-is-organisational-resilience.html Whitman, Z.R., H. Kachali, D. Roger, J. Vargo, E. Seville. (2013) Measuring Business Excellence, Volume 17, Issue 3, pp3-14. 2013. Indikatoren Organisationaler Resilienz Folie 8 Hochschule Luzern «Weder Hänschen klein» Jens O. Meissner
Quellen Organisationaler Resilienz - Diversität: Organisationen steigern ihre Resilienz, indem sie die Anzahl unterschiedlicher Perspektiven, Meinungen, Ansichten im Inneren erhöhen. - Kreativität: Resiliente Organisationen machen aus wenig viel, sie nutzen Ressourcenknappheit für Innovationen. - Robustheit: Organisationen sind robust gestaltet, wenn es ihnen gelingt, in Turbulenzen im Tun zu bleiben anstatt zu erstarren. - Antizipation: Resiliente Organisationen hören auf leise Signale, die Veränderungen ankündigen. - Ausdauer: Die Kultur resilienter Organisationen ist durch Beharrlichkeit, Zähigkeit und Leidensfähigkeit gekennzeichnet. Folie 9 Hochschule Luzern «Weder Hänschen klein» Jens O. Meissner Välikangas (2010, S. 92 f.)
Was bedeutet das für Unternehmen? - Diversität: Unterschiedliche Geschlechter, Sprachen, Nationalitäten, Kulturen, Professionen - Kreativität: Kreativitätstechniken, Systematisches Innovationsmanagement, - Robustheit: Risikomanagement, Umwelt- und Gesundheitsmanagement, Compliance - Antizipation: Früherkennung, Kontinuitätsmanagement? Strategie- und Unternehmensentwicklung, - Ausdauer: Belohnung von Beharrlichkeit, Halten von Personal, Fähigkeit zur Langfristplanung, Folie 10 Hochschule Luzern «Weder Hänschen klein» Jens O. Meissner Välikangas (2010, S. 92 f.)
Team-Resilienz als günstiger Ausgangspunkt - Wissen effektiv nutzen und fördern durch Vernetzung von Mitarbeitern mit spezifischer/n Expertise(n) (Vernetzung) - Innovative und kreative Teamaufgaben z.b. durch strategisch relevante Projekte (Wandelbereitschaft) - Selbstorganisation, welches das individuelle Lernen, die Kompetenzentwicklung sowie die Lernorientierung in der Gruppe fördert (reflexive Prozessmoderation). - Entwickelte Führungsfähigkeiten, welche die individuellen und die Gruppenkompetenzen und den Glauben an die eigene Leistungsfähigkeit stärken (group efficacy). Folie 11 Hochschule Luzern «Weder Hänschen klein» Jens O. Meissner
Schlussfolgerungen - Resilienz = mehr als Psychologie! - Fördern: Diversität, Kreativität, Robustheit, Antizipation, Ausdauer - Resilienzkonzept erarbeiten: Individuelle Massnahmen, organisatorisches Programm -Mit Team-Resilienz beginnen Erfolg basiert auf zwei Grundpfeilern: Der Glaube an die bessere Zukunft und die Macht zur Gestaltung. frei nach David Brooks Folie 12 Hochschule Luzern «Weder Hänschen klein» Jens O. Meissner
Prof. Dr. Jens O. Meissner Professor für Organisationale Resilienz Stv. Leiter Zukunftslabor Crealab Co-Leiter MAS Risk Management jens.meissner@hslu.ch Tel. +41 41 228 99 40 IBR Institut für Betriebs- und Regionalökonomie Hochschule Luzern Wirtschaft www.hslu.ch/wirtschaft @jensmeissner Folie 13 Hochschule Luzern «Weder Hänschen klein» Jens O. Meissner
Umfrage zur Entwicklung einer neuen Studienrichtung «HR Management» an der Hochschule Luzern: https://www.surveymonkey.com/r/wbjdffv Vielen Dank für Ihre Mitwirkung! Folie 14 Hochschule Luzern «Weder Hänschen klein» Jens O. Meissner