William Shakespeare HAMLET. Aus dem Englischen von Heiner Müller. Mitarbeit: Matthias Langhoff

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Transkript:

William Shakespeare HAMLET Aus dem Englischen von Heiner Müller Mitarbeit: Matthias Langhoff 1

Heiner Müllers Übersetzung wurde erstmals 1977 an der Volksbühne Berlin aufgeführt (Regie Benno Besson), sie verdankt einer HAMLET-Übersetzung von Maik Hamburger/ Adolf Dresen Anregungen. henschel SCHAUSPIEL Theaterverlag Berlin GmbH 2005 Als unverkäufliches Manuskript vervielfältigt. Alle Rechte am Text, auch einzelner Abschnitte, vorbehalten, insbesondere die der Aufführung durch Berufs- und Laienbühnen, des öffentlichen Vortrags, der Buchpublikation und Übersetzung, der Übertragung, Verfilmung oder Aufzeichnung durch Rundfunk, Fernsehen oder andere audiovisuelle Medien. Das Vervielfältigen, Ausschreiben der Rollen sowie die Weitergabe der Bücher ist untersagt. Eine Verletzung dieser Verpflichtungen verstößt gegen das Urheberrecht und zieht zivil- und strafrechtliche Folgen nach sich. Die Werknutzungsrechte können vertraglich erworben werden von: henschel SCHAUSPIEL Marienburger Straße 28 10405 Berlin Wird das Stück nicht zur Aufführung oder Sendung angenommen, so ist dieses Ansichtsexemplar unverzüglich an den Verlag zurückzusenden. F2 2

Hamlet Claudius Geist von Hamlets Vater Gertrud Polonius Laertes Ophelia Rosencrantz Guildenstern Valtemand Cornelius Reynaldo Osric Gentleman Seemann Fortinbras Gesandter Schauspieler König im Schauspiel Königin im Schauspiel Lucianus Priester 1. Clown 2. Clown Hauptmann 3

1,. Wer ist da? Nein, antwortet mir. Steht und zeigt Euch! Lang lebe der König.? Er. Du kommst gewissenhaft auf deine Stunde. Es ist Schlag zwölf. Scher dich ins Bett,. Für diese Ablösung den besten Dank s ist bitterkalt und mir ist flau ums Herz. War deine Wache ruhig? Keine Maus Hat sich gerührt. Nun, Gute Nacht. Wenn du und triffst Die mit mir Wache stehn, treib sie zur Eile. Auftritt und. Ich glaub, ich hör sie. Halt, Ho! Wer ist da? Freunde Von diesem Boden. Und Vasallen Dänemarks. Euch gute Nacht. Leb wohl, Soldat. Wer hat Dich abgelöst? Meinen Platz hat. Und gute Nacht. Ab. Holla,! Wer He, ist hier? Ein Stück von ihm. 5

Gruß Euch,, Gruß Euch auch, guter. Nun, hat das Ding sich wieder gezeigt heute Nacht? Ich habe nichts gesehn. sagt, s ist unsre Phantasie Und will dem Glauben sich nicht unterwerfen An dieses Schreckbild, zweimal gesehn von uns Deswegen bat ich dringend ihn zu wachen Mit uns durch die Minuten dieser Nacht Damit, wenn wiederkommt diese Erscheinung Er Augenzeuge sei uns spricht sie an. Pah, sie wird nicht kommen. Setzt Euch eine Zeit. Noch einmal wolln wir Euer Ohr belagern Das so verschlossen ist unserem Bericht Was wir zwei Nächte sahn. Schön, sitzen wir Und hören, was sagt davon. Die letzte Nacht, Als jener Stern westlich vom Pol heraufkam Um zu beleuchten dort den Teil des Himmels Wo jetzt er brennt, und ich selbst Eins schlug die Glocke Auftritt Geist. Still jetzt, sieh, wo es wieder kommt. Ganz die Gestalt wie der König, der tot ist. Du bist studiert, sprich du es an,. Ists nicht dem König gleich? Schau hin,! Ganz gleich. Es schüttelt mich mit Furcht und Staunen. Es will, daß man es anspricht. Frag es,! Was bist du, das sich dieser Nachtzeit anmaßt Und dieser edlen kriegerischen Form, In der die Majestät des begrabnen Dänmark Vordem umherschritt? Beim Himmel beschwör ich dich, rede! 6

Es ist beleidigt. Da, es schreitet weg. Steh! Rede, rede, ich beschwör dich, rede. Geist ab. Weg ists und will nicht antworten. Nun,? Ihr zittert und seht bleich aus. Ist das nicht etwas mehr als Phantasie? Was haltet Ihr davon? Vor meinem Gott, ich wollte das nicht glauben Ohne das sinnliche und wahre Zeugnis Meiner eignen Augen. Gleicht es nicht dem König? Wie du dir selbst! So war die Rüstung, die er trug im Zweikampf Mit dem ehrgeizigen Norweg, so Finster sein Blick, als er in wütendem Streit Vor ihren Schlitten die Polen auf das Eis warf. Das ist seltsam. So zweimal schon in dieser toten Stunde Hat er mit Kriegsschritt unsre Wache passiert. Was dies Besondres anzeigt, weiß ich nicht. Jedoch, nach Sicht und Umkreis meiner Kenntnis Seltsamen Umbruch sagt es unserm Staat an. Gut denn, setzt euch, und sagt mir, wer es weiß Warum dies scharfe angespannte Wachen So nächtlich plagt den Untertan des Reichs. Was gießt man bronzene Kanonen täglich Kauft Kriegsgerät auf ausländischen Märkten Preßt Werftarbeiter, deren saurer Dienst Den Sonntag nicht mehr von der Woche teilt Was hat man vor, daß diese schweißige Hast Die Nacht zum Mitarbeiter macht des Tages. Wer kann mir das erklären? Das kann ich. So wenigstens geht das Gerücht: Unser voriger König Der, dessen Bild uns grad erschienen ist Ward, wie Ihr wißt, von Fortinbras von Norweg Der aufgestachelt war von Stolz und Ehrgeiz Zum Kampf gefordert, in dem der tapfere Hamlet 7

Denn diese Seite der uns bekannten Welt Schätzte ihn so, erschlug den Fortinbras Der nach dem Wort gesiegelten Vertrags Fest garantiert durch Recht und Ritterkodex Mit seinem Leben auch die Länderein Verlor, die er besetzt hielt, an den Sieger. Wogegen stand ein angemeßnes Teil Zum Pfand von unserm König, das überging In die Besitztümer von Fortinbras Hätt er gesiegt, ganz wie nach Recht und Inhalt Der unterschriebenen Artikel seines fiel An Hamlet. Nun, Sir, der junge Fortinbras Hitzig und voll mit ungezähmter Kraft Hat aus den Winkeln Norwegs hier und da Zusammengescharrt ein Heer von landlosen Schlägern Für Brot und Sold zu einem Unternehmen Das hat was in sich. Nämlich weniger nicht Wie es auch gut bekannt ist unserm Staat Als mit der starken Hand und Waffendrohung Besagte Länder wieder uns zu nehmen Die so sein Vater verlor. Das, vermut ich, Ist Hauptbeweggrund unsrer Vorbereitung Der Anlaß unsrer Wache und die Wurzel Von all der Hast und dem Gewühl im Land. Ich denk, es ist nicht anders als grad so. Das paßte auf die Schreckgestalt, in Waffen Durch unsre Wache gehend, so dem König ähnlich Der Anlaß dieser Kriege war und ist. Ein Staub ist das, zu trüben unsern Blick. Als Rom im Stand der höchsten Blüte war Und grad bevor der mächtige Caesar fiel Standen die Gräber leer, verhüllt die Toten Kreischten und heulten durch die Gassen Roms Blutig der Tau, feuergeschweift die Sterne Die Sonne fleckig, und der feuchte Mond Auf dessen Einfluß Neptuns Reich sich gründet Krank an Verfinstrung wie zum Jüngsten Tag. Ganz solche Vorschau von schlimmem Ereignis Wie Boten, die voraufgehn einem Schicksal Prolog des Unheils, das im Kommen ist Haben Himmel und Erde jetzt verhängt Auf unsre Breiten und auf unser Volk. Rückkehr Geist. Doch still, seht hin! Da, wie es wieder kommt! Ich stells, und wenns mich umbringt. Seht, Phantom! 8

Wenn irgend du Gebrauch der Stimme hast Sprich zu mir. Wenn irgend hier ein gutes Werk zu tun ist Das dir Erleichterung bringt und Segen mir Sprich zu mir. Wenn du vertraut bist mit deines Landes Schicksal Das etwa noch Voraussicht wenden kann Oh sprich! Oder wenn du gehortet hast im Leben Erpreßte Schätze im Gedärm der Erde Wofür, sagt man, ihr Geister umgeht im Tod Hahn kräht. Sprich davon Steh und sprich! Halt es,. Soll ich mit meiner Lanze nach ihm stechen? Tus, wenns nicht stehn will. s ist hier! s ist hier! Geist ab. s ist weg! Wir kränken es in seiner Majestät Wenn wir ihm aufspieln wollen mit Gewalt. Es wollte eben sprechen, als der Hahn schrie. Und schreckte auf, wie etwas Schuldbeladnes Beim Aufruf vor Gericht. Ich hab gehört, daß Der Hahn, der die Trompete ist des Morgens Mit seiner hellen schrill tönenden Kehle Den Gott des Tags weckt, und auf seine Warnung In Meer oder Feuer, in Erde oder Luft Der schweifende und umherirrende Geist flieht In seine Grenzen. Davon daß dies wahr sei Gab dieser Gegenstand uns den Beweis. Es schwand beim Hahnenschrei. Einige sagen Daß immer, wenn die Jahreszeit herankommt In der man feiert die Geburt unsres Heilands Der Vogel der Dämmrung die ganze Nacht durch singt Und dann, sagt man, wagt sich kein Geist ins Freie Die Nächte sind gesund und kein Planet schlägt Kein Zauber greift und Macht hat keine Hexe So gnadenvoll und heilig ist die Zeit. 9