Wir sind am bauen! Wege zu einem bezahlbaren Wohnen und Bauen in Rheinland-Pfalz. Trier, 27. Juni 2016

Ähnliche Dokumente
Förderung von Bewohnergenossenschaften. Mainz, 6. September Michael Back Bereichsleiter Wohnraumförderung Markt

Nachbarschaftliches Wohnen

Ein Wohnprojekt für Menschen mit und ohne Pflege- und Hilfebedarf Projektgruppe Villa Emma eg i.gr.

Konzeption Betreutes Wohnen im Mehrgenerationenhaus Gemeinschaftliches Wohnen Leonberg

Gemeinsam in Heek Rezepte für neue Wohnalternativen

Demografische Bedeutung neuer Wohnformen Chancen und Stolpersteine. Dr. Andrea Töllner FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.v., Bundesvereinigung

Aktionstag 50+ Ritterhude 2016 Generationsübergreifendes Wohnen in der Gemeinde Ritterhude

Alternative Wohnformen Mehrgenerationenwohnen Gemeinschaftliche Wohnprojekte

Bau- und Wohngenossenschaft WohnSinn eg. Darmstadt. Birgit Diesing

Kurzkonzept Presseinformation

DAS KONZEPT Alle Generationen unter einem Dach

LebensWeGe. eg - Das Wohnprojekt. Wir möchten Ihr Interesse und Ihre Unterstützung gewinnen für ein außergewöhnliches Projekt:

Symposium Wohnkonzept Dresden AG 4: Gemeinschaftliche Wohnprojekte

GEMeinschaftlich Wohnen

Nachbarschaftlich und gemeinschaftlich Wohnen in Genossenschaften: Rechtsform und Finanzierung

Eine sinnvolle Investition BEGINENHOF Köln von Frauen für Frauen

Wohnen und Leben in Gemeinschaft

Wohnen in eigener Wohngenossenschaft

Eine*r kann viel eine Gemeinschaft kann mehr! Aktiv werden mit Genossenschaftsgründung. Joerg Weber, OEKOGENO eg

MEHRGENERATIONENHAUS IN DER SCHUHMARKTSTRASSE. selbstbestimmtes Wohnen Generationsübergreifendes Miteinander

Hausgemeinschaft Haus Gloria: Selbstbestimmtes Wohnen im Alter

WOHNPROJEKT KASPERSHOF. Gemeinsam bauen Gemeinsam wohnen

Wege zu einem bezahlbaren Wohnen und Bauen in Rheinland-Pfalz

Alt und jung gemeinsam, das Wohnprojekt 23 Riesen in der Heinrich-Mann-Allee 23

Erfahrungen mit gemeinschaftlichen Wohnprojekten

Wohnprojekte: Wohnen und Leben in Nachbarschaft und Gemeinschaft

Informationen zum Projekt. Nachbarschaftliches Mehrgenerationen-Wohnen Buch am Erlbach, Doktorgasse 4-8

Moderationsförderung für Bewohnergenossenschaftsinitiativen. - Aufbau einer ModeratorInnen - Datenbank

Wohnen in eigener Wohngenossenschaft

München: Mehr wohnen wagen kleine Genossenschaften beleben den angespannten Münchener Wohnungsmarkt

Informationen zum Projekt. Nachbarschaftliches Mehrgenerationen-Wohnen Buch am Erlbach, Gastorfer Straße

Wohngruppenprojekte Was ist das?

Zukunft Saarland Fachkongress 22. November Gemeinschaftlich Wohnen in einem multifunktionalen Stadthaus in Neunkirchen

Wege zu einem bezahlbaren Wohnen und Bauen in Rheinland-Pfalz

wohnenplus ein innovatives Wohnkonzept für Senioren und Alleinerziehende

Wo h n r a u m f ö r d e r u n g d a m i t Wo h n e n u n d B a u e n b e z a h l b a r b l e i b t

WIR am See - ein paar Infos zum Reinschnuppern. Post - Pohlmann - Lückmann

Nicht alleine wohnen und nicht im Heim. Vortrag am 13.April 2010 VHS Köln. Copyright 2010 by Seniorenberatung Broy, Erftstadt

Projekt-Handbuch. Was ist erlebnisreich wohnen?

PARTIZIPATION SCHAFFFT BAUKULTUR

PRESSEINFORMATION Ö Medien, Tageszeitungen, Fachmagazine 10. April 2018

Wege zu einem bezahlbaren, altersgerechten Wohnen und Bauen in Rheinland-Pfalz

Wohnungsgenossenschaft WARNOW Rostock-Warnemünde eg. gegründet Wohneinheiten: Gewerbeeinheiten: 10 Garagen-Stellplätze-Carports: 1.

Informationen zum Projekt. Mehrgenerationen-Wohnen & Ambulant betreute Wohngemeinschaften Landsham, An der Chaussee

Exposé. Erdgeschosswohnung in Trier

Die Förderprogramme des Landes Hessen

Zusammenwohnen in guter. Nachbarschaft. Die Themen heute:

Grußwort der Baudezernentin Marianne Grosse

Wege zu einem bezahlbaren Wohnen und Bauen in Siershahn

Miteinander Bauen und Wohnen: Neue Chancen Neue Wege

Leben in einer verlässlichen Hausgemeinschaft für alle

Gemeinschaftliches Wohnen als Zukunftsmodell? Einstellungen, Wünsche und Bedarfe der Generation 50plus

Impressum: Stadt Osnabrück Fachbereich Städtebau Fachdienst Zentrale Aufgaben. Stand: September

Multifunktionales Stadthaus Neunkirchen

Die heutige Übergabe des Wohnprojekts der WE im Südwesten des Gemeindegebietes Staudach/ Einfang markiert einen besonderen Tag in der Geschichte des

Mehrgenerationenwohnen

Bürgerunternehmen und Bewohnergenossenschaften in Rheinland-Pfalz

Lübecker Bauverein eingetragene Genossenschaft

Rat am TOP

Hamburger Fachtag 20. Juni 2018 WOHNPROJEKTE ALS POTENZIAL

Bauland aktivieren und fördern

Energieeffizienz durch Gebäudesanierung

Baugruppenarchitektur

Dr. Siegfried Behrendt Vernetzungskonferenz, Frankfurt a. M.,

Masterplan Wohnen Priska Hinz Staatsministerin Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

GEMEINSAM PLANEN, BAUEN UND BELEBEN

Informationsveranstaltung Burggrafenstraße. 19. Februar 2018

Wohnraumförderung Wohnformen im Alter Landau, Ihr Referent: Michael Back. Bereichsleiter Wohnraumförderung Markt.

Pressemeldung der ISB: Darlehen von rund Euro und knapp Euro Tilgungszuschuss für bezahlbares Wohnen in Mainz

Neues Wohnen Beratungsstelle Neues Wohnen Rhein-Main

für gemeinschaftliches Bauen und Wohnen Erfahrungen: Runder Tisch "Gemeinschaftlich Wohnen Darmstadt"

Informationsveranstaltung Quartier Domagkpark & Projekt wagnisart München

TRIALOG Hilden Wohnen in Gemeinschaft Wer sind wir? Was wollen wir? Unsere Ziele Unser Wohnkonzept... 3

Die Finanzierung von Wohnprojekten

Ideenbörse Mehrgenerationenwohnen Brüser Berg

Informationsbroschüre Projekt Großer Berg WEGE ZUR FINANZIERUNG

Wohnungssymposium Schaffung von Wohnraum im Landkreis Regensburg bezahlbar, modern, sozial

Leben in guter Nachbarschaft: Wohnprojekt Haus an den Auen Bad Bramstedt

Wohnraumförderung 2018 Mini-Zinsen Maxi-Laufzeit!

Protokoll der Auftaktveranstaltung zur Genossenschaft in Gründung

SoLemiO: Stichworte A Z

Gemeinsam statt einsam. Generationswohnen in Arnstadt-Ost

Sicher Wohnen und sparen. Die Genossenschaft GENO50. GEMEINNÜTZIGE BAU- UND SIEDLUNGS- GENOSSENSCHAFT WIESBADEN 1950 eg

L-Bank Aus Liebe zum Land. Peter Jakob, Bereich Wohnungsunternehmen

Das Mehrgenerationen Wohnprojekt in Lübeck

Hansastraße 9,11+11a Ahlen

Von der Idee zur Umsetzung foehreinander- Wohnen und Leben auf Föhr

Sicher Wohnen und sparen. Die Genossenschaft GENO50. GEMEINNÜTZIGE BAU- UND SIEDLUNGS- GENOSSENSCHAFT WIESBADEN 1950 eg

Stadtentwicklung und Projektmanagement. Vortrag zur Finanzierung von Wohnprojekten am in der Lawaetz-Stiftung

Exposé. Wohnen Inklusiv Nürtingen Im Inneren Gänslesgrund. Ein Projekt der

Gemeinschaftliches Wohnen als Zukunftsmodell? Einstellungen, Wünsche und Bedarfe der Generation 50plus

Seniorengerechtes und energieeffizientes Wohnen Wohnraumförderung der NBank für Niedersachsen

Amt für Bauen und Gewerbe Förderprogramm Wohnungsbau BW 2018/2019

Zuhause in Lampertheim

Alle Wirklichkeit ist die Utopie von gestern! (Franz Oppenheimer, Bodenreformer, )

Ökologisches Wohnquartier. Am Krögen in Bargteheide

Transkript:

Wir sind am bauen! Wege zu einem bezahlbaren Wohnen und Bauen in Rheinland-Pfalz Trier, 27. Juni 2016

Im Dezember 2007 entstanden erste Kontakte von Menschen, die an einem gemeinschaftlichen Wohnprojekt in Trier interessiert waren Eine Gruppe von sieben Personen begann mit der Entwicklung eines Leitbildes: Gemeinschaftlich leben, in selbstgewählter Nachbarschaft mit gegenseitiger Unterstützung, Generationen verbindend. Mehrere bestehende Wohnprojekte wurden besucht, Erfahrungen ausgetauscht, Kontakte zu Politik, Stadtverwaltung, Medien geknüpft Die Gruppe gab sich schließlich den Namen z a k - zusammen aktiv kreativ

Mit dem Angebot eines Grundstücks im Entwicklungsgebiet BU 13, das nach einem Beschluss des Stadtrats für ein Mehrgenerationenprojekt vorgesehen ist, gewann unser Projekt 2012 eine neue Dynamik Anfang Juli 2012 wurde der z a k e.v. gegründet, von der Stadt wurde die Option auf das Grundstück in Trier-Filsch erworben

Zum Grundstück Entwicklungsgebiet BU 13 Tarforster Höhe Gemarkung Filsch Größe ca. 2.800 m² Sehr gute Infrastruktur: Grundschule, Kindergarten, Einkaufszentrum, Banken, Ärzte, ÖPNV in unmittelbarer Nähe

Zwei Architekten wurden mit Ideenentwürfen beauftragt und ein erfahrener Projektbegleiter engagiert Der Verein beschloss, das Vorhaben in der Rechtsform der Genossenschaft zu realisieren

In ungezählten Sitzungen der Arbeitsgruppen und der Gesamtgruppe und ganztägigen Werkstätten wurden die Satzung der Genossenschaft entwickelt die Architektenentwürfe diskutiert Fragen zur Finanzierung erörtert

An mehreren Informationsveranstaltungen nahmen zahlreiche Interessenten teil Am 23. August 2013 wurde von 19 Mitgliedern die Genossenschaft mit dem Namen gegründet. zak Wohnpakt

Warum Genossenschaft? Auch hier geht es um Gemeinschaftliches: - Die Genossenschaft wird von ihren Mitgliedern selbstbestimmt, selbstverantwortet, selbstverwaltet - Die Genossenschaft ist nicht gewinnorientiert, ihr Ziel ist ausschließlich die wirtschaftliche Förderung ihrer Mitglieder in unserem Fall durch die Schaffung des angestrebten Wohnraums - Niemand erwirbt individuelles Eigentum, alle sind Miteigentümer am genossenschaftlichen Gemeinschaftseigentum

Warum Genossenschaft? Die Genossenschaft gilt als sicherste und demokratischste Gesellschaftsform Jedes Mitglied hat eine Stimme unabhängig von seinem Kapitalbeitrag Die Bewohner haben ein lebenslanges Nutzungsrecht ihrer Wohnung bei stabilem Nutzungsentgelt (= Miete) Die Genossenschaft ist geeignet, die Idee des Wohnprojektes nachhaltig zu sichern

Mobilität Gemeinschaftlich nutzen wollen wir auch unsere Pkw und Mobiltickets für den ÖPNV. In der Satzung verankert ist ein Carsharing und die Verpflichtung, nicht mehr als einen Pkw je Wohneinheit vorzuhalten. Besitzer einzelner Pkw stellen diesen Mitbewohnern zur Verfügung, gemeinsam wollen wir ein Elektroauto unterhalten Und es wird etliche Elektrofahrräder geben!

Zu unserem Bauvorhaben Geplant sind 21 Wohnungen, insgesamt rund 1.480 m² Wohnfläche barrierefrei, Rollstuhl gerecht, mit Aufzug als Passivhaus mit Photovoltaikanlage, Wärmepumpe Gemeinschaftsräume, ein Gästeappartement Gemeinschaftlich genutzte Grünflächen

Kosten und Finanzierung Das Projekt ist mit Gesamtkosten in Höhe von rund 5,3 Mio kalkuliert, davon 4,5 Mio Baukosten. Der geförderte Wohnungsbau wurde erst mit den Änderungen des Wohnraumfördergesetzes 2014 und 2016 interessant.

Kosten und Finanzierung Gefördert werden durch die ISB 15 der 21 Wohnungen (davon 5 für Einkommen nach 13 LWoFG, 10 für Einkommen bis zu 60 % darüber) sowie der Gemeinschaftsraum, Standort bedingte Mehrkosten und der Einbau des Aufzuges. Nutzungsentgelt im geförderten Bereich entsprechend höchstens 6,00 bzw. 7,00 /m² Wohnfläche, zuzüglich 0,30 / m² Wohnfläche für die Gemeinschaftsflächen Nutzungsentgelt für die frei finanzierten Wohnungen: 9,00/m² Wohnfläche

Kosten und Finanzierung Wohnraumförderung durch die ISB insgesamt: 1.288.899, Tilgungszuschuss Die übrige Finanzierung erfolgt über - Eigenanteile der Mitglieder in Höhe von rund 30 % der Kosten - einen Kredit der Bank im Bistum Essen eg - einen Kredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau für Energieeffizientes Bauen (KfW 40)

Kosten und Finanzierung Förderung von Bewohnergenossenschaftsgründungen Moderationsförderung des Landes Rheinland-Pfalz Ende 2015 Besuch von Berit Herger von der Beratungsstelle Neues Wohnen Ausschreibung Kooperationsvertrag Zuschlag für Projektberater Wolfgang Kiehle

Kosten und Finanzierung Förderung des Erwerbs von Genossenschaftsanteilen durch die ISB Erforderlicher Eigenanteil an den wohnungsbezogenen Kosten in Höhe von 750 /m² im Einkommensbereich des 13 LWoFG ISB Darlehen in Höhe von bis zu 80 % - für zwei Mitglieder unserer Genossenschaft ein Fall bewilligt, der zweite in Arbeit.