Morbus Parkinson ist eine Krankheit durch die die Gehirnzellen, die Dopamin produzieren, geschädigt werden und absterben. Die Ursache für die Erkrankung ist noch immer unbekannt. Es gibt Anzeichen für genetische als auch für Umweltfaktoren Pestizide,Lösungsmittel, Entfetter, aber auch künstliche Drogen können Parkinson auslösen. Dopamin ist ein Neuro-Transmitter, also ein Botenstoff, der den Informationsaustausch von Muskeln und Nerven ermöglicht. Darüber hinaus ist Dopamin auch ein "Glückshormon". Parkinson ist bis heute nicht heilbar. Die derzeitigen Medikamente lindern die Symptome. Es gibt keinen eindeutigen Test oder Nachweis für die Erkrankung. Nur eine Kombination mehrerer Methoden führt zur Diagnose.
Bewegungseinschränkungen Zittern (Tremor) Verlangsamung der Bewegungen Starre (Rigor, Freezing) Gleichgewichtsstörungen Unkontrollierte Bewegungen Sprach- und Schluckprobleme Reduzierte Mimik und Gestik Bewegungsdrang der Beine Bei Auftreten dieser Symptome sind etwa 60-80% der Hirnzellen bereits geschädigt Andere Nicht mehr in der Lage zu sein, mehrere Dinge parallel zu verfolgen Stimmungsschwankungen, Depressionen Schlafstörungen Verlust des Geruchssinns Erschöpfungszustände Verdauungsprobleme Niedriger Blutdruck Blasenstörungen Schmerzzustände Übergroßer Speichelfluss Durch Medikamente verursacht: Unkontrollierte oder Überbewegungen (kann ein Anzeichen für zu hohe Dosierung sein) Impulskontrollstörungen wie Kaufsucht, Spielsucht, überstarker Sexualtrieb
Medikamentös Levodopa Dopamin wird dem Körper zugeführt Agonisten imitieren die Funktion von Dopamin MAO-B Hemmer verhindern die Zersetzung von Dopamin COMT Hemmer ermöglichen eine höhere Dopaminaufnahme durch Levodopa Carbidopa verzögert die Zersetzung von Dopamin aus Levodopa Anticholinergika blockieren Azetylcholin, einen anderen Botenstoff, so dass die motorischen Störungen kleiner werden Operativ Tiefe Hirnstimulation (THS) - Hirnschrittmacher um Bewegungsstörungen zu minimieren, Operation, bei der Elektroden in das Gehirn eingesetzt werden. Neue Erkenntnisse zeigen, dass zukünftig wohl mehr als eine Elektrode eingesetzt werden muss. Stammzellentransplantation Das Einsetzen von Stammzellen in die geschädigten Hirnbereiche soll das Nachwachsen gesunder Hirnzellen anregen. Therapeutische Begleitung Krankengymnastik/Physiotherapie Logopädie Ergotherapie Alternative Behandlungen Asiatische Qigong Reiki Akupunktur Tai Chi Dopamin-basiert Dopa-Bohne Eisenspritze Juckbohne Antioxidanzien Coenzym Q10 Vitamin E Vitamin C Grüner Tee Papaya Magnetfelder Magnetstimulation Magnetpuls-Therapie Magnetmatten Magnetbänder Andere Homöopathie Vitalpilze Intravenöse Stammzellen
1967 Levodopa wird entwickelt Die Zahl der stationären Krankenhausbehandlungen ist in den letzten 12 Jahren um 75% gestiegen. Weltweit ca. 4,8 Millionen Erkrankte, in Deutschland etwa 300 Tausend Neuerkrankungen jährlich ca. 300.000 weltweit, ca 14.000 in Deutschland Männer sind ca. 1,5 mal so häufig betroffen wie Frauen Durchschnittsalter bei der Diagnose ist derzeit etwa 64 Jahre, 10% der Neudiagnosen sind unter 40 Jahre alt, weitere 10% zwischen 40 und 50 Die Lebenserwartung wird durch Parkinson unwesentlich verkürzt. Die Ursache hierfür ist nicht die Krankheit sondern die Auswirkungen der Symptome
Sekundäres Parkinson-Syndrom Andere Erkrankungen Auch Medikamente (kann reversibel sein) Giftstoffe Hirnverletzungen Lösen parkinsonähnliche Symptome aus Atypisches Parkinson-Syndrom MSA (Kreislauf- und Blasenstörungen sind frühe Anzeichen für das Absterben weiterer Gehirnzellen) CBD (Störung von gezielten Bewegungen einseitig beginnend weist auf Nachlassen der kognitiven Fähigkeiten hin) PSP (kontrollierte Augenbewegungen werden verringert, Sturzgefahr) Demenz durch Levy-Körperchen (Falsche Wahrnehmungen und Halluzinationen sind Anzeichen) Keine oder nur geringe Reaktion auf Levodopa
Ursache ist die große Komplexität der Erkrankung Mehrere Hirnareale sind betroffen Vielzahl von für die Erkrankung verantwortlichen Genen Einfluss von Vorerkrankungen Meist dauert es bis zur Diagnose mehr als ein Jahr Es existiert noch kein eindeutiger Nachweistest
Ein Betreuungsteam aufbauen Die Mitglieder sollten voneinander wissen, besser sich kennen Darauf achten, dass der Neurologe Parkinson- Spezialist ist Physiotherapeut Neuro loge Haus arzt Leistungen der Krankenversicherung abfragen Schwerbehindertenstatus beantragen Diverse finanzielle Vorteile Steuer Entrittskarten Kfz Bahnfahrten u.v.m. Verbesserter Kündigungsschutz Logo päde And. Ärzte Pflege dienst Bei jeder Veränderung den Neurologen und das Betreuungsteam informieren Keine Experimente mit der Dosierung ohne Absprache mit den Ärzten
A bis G Agonisten Medikamente, die die Funktion von Dopamin imitieren Akinese Bewegungslosigkeit Bradykinese Verlangsamung der Bewegungen Carbidopa Medikament zur Verzögerung der Zersetzung von Dopamin aus Levodopa COMT Hemmer Medikament, das eine höhere Dopaminaufnahme durch Levodopa ermöglicht Dyskinesien ungesteuerte Bewegungen Dystonie Bewegungsstörung bis zur Verkrampfung Freezing Bewegungsstarre H bis Z Hypersalivation übergroße Speichelproduktion Hyposmie Minderung des Geruchssinns Levodopa, L-Dopa Medikament, das dem Körper Dopamin zuführt MAO-B Hemmer Medikament zur Verhinderung der Zersetzung von Dopamin Off-Phase schlechte Beweglichkeit On-Phase gute Beweglichkeit Posturale Instabilität - Haltungsprobleme Rigor Muskelstarre Tremor Muskelzittern
Quellenverzeichnis Parkinson.ch Dr. Michael Messner Parkinson-web.de Hexal.de Neurologen-und-Psychiater-im-netz.de Wikipedia Apothekerzeitung Statistische Landesämter Michael J. Fox Foundation