M. Berger Schule Genslerstr. In Hamburg 1.Klasse 1. Bemerkungen zur Lerngruppe

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Transkript:

M. Berger Schule Genslerstr. In Hamburg 1.Klasse 1. Bemerkungen zur Lerngruppe Die Schule Genslerstraße liegt im Stadtteil Barmbek. Sie besteht aus 252 Schülern und 18 Lehrern. Die Klasse ist eine der beiden ersten Klassen an der Schule. Zur Zeit wird sie von 28 Schülern, 14 Mädchen und 14 Jungen besucht. Die Kinder sind sechs bzw. sieben Jahre alt. Der Anteil der Schülerinnen und Schüler, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, ist unauffällig. Es sind insgesamt fünf Kinder. Die anderen Schülerinnen und Schüler beteiligen sich in der Regel am Unterricht und erledigen die von mir gestellten Aufgaben. Sie sind motiviert, aktiv und extrovertiert. Es gibt in der Klasse einige Schülerinnen und Schüler, die durch besondere Fähigkeiten auffallen. Sie können sich gut konzentrieren und selbstständig arbeiten, sind kreativ, können sich präzise ausdrücken und mit einem Partner bzw. in der Gruppe gut zusammenarbeiten. Diese Schülerinnen und Schüler bereichern das Unterrichtsgeschehen und motivieren die leistungsschwächeren Kinder sich am Unterricht zu beteiligen. Die Interessen der Kinder sind unterschiedlich. Viele sind im Sportverein, spielen Fußball; andere haben Musikunterricht (Flöte, Gitarre, Noten), lesen gerne bzw. treffen Freunde. 20 Schülerinnen und Schüler gehen nach der Schule zum Hort. Das bedeutet, dass die meisten Eltern berufstätig sind und deutet auf sozialstarke Verhältnisse der Elternhäuser hin. Generell ist die Klasse eine harmonische und meiner Meinung nach lernstarke Gruppe. Sie singen, experimentieren und forschen sehr gerne. Es bringt mir sehr viel Freude in dieser Klasse zu unterrichten. 2. Sachanalyse Geschmackssinnn Den Geschmackssinn nennt man auch Gustatorik, Schmecken oder gustatorische Wahrnehmung. Das Geschmacksorgan (Organum gustus) hat keine geschlossene Struktur. Die Rezeptoren für Geschmacksqualitäten sind beim Menschen auf den so genannten Geschmackspapillen angesiedelt, die über die Oberseite der Zunge verteilt sind. 1

Nach ihrer Form unterscheidet man zwischen Wallpapillen, Blätterpapillen, Faden- und Pilzpapillen, wobei Fadenpapillen keine Geschmacksknospen enthalten. Sie dienen der Beurteilung mechanischer Eigenschaften der aufgenommenen Lebensmittel. Der Mensch verfügt über etwa 2.000 Papillen, die jeweils fünf bis zehn Geschmacksknospen tragen. Die Geschmacksknospen sind im Gewebe der Zunge und des Gaumens, dem Kehldeckel und der oberen Speiseröhre angesiedelt. Die Fadenpapillen (Papillae filiformes) sind über den ganzen Zungenrücken verteilt. Ihre Spitzen übertragen mechanische Einflüsse auf zahlreiche Nervenenden und bilden so die Grundlage für den feinen Tastsinn der Zunge. Die Blätterpapillen gruppieren sich in zwei Reihen an jeder Zungenseite direkt vor den Wallpapillen. Die Pilzpapillen liegen am Zungenrand und auf der Zungenspitze. Sieben bis zwölf warzenförmige Wallpapillen liegen im hinteren Teil der Zunge. Traditionell kann man vier (mit umami fünf) Geschmacksrichtungen unterscheiden. Neuere Forschungsergebnisse lassen auf einen sechsten Sinn für Fett schließen. Der zuständige Rezeptor reagiert auf Fettsäuren. Daneben werden immer wieder neue Geschmacksqualitäten diskutiert, wie alkalisch, metallisch und wasserartig. Der Mensch unterscheidet die vier Grundqualitäten: - süß, ausgelöst durch Kohlenhydrate oder Süßstoffe - salzig, ausgelöst durch mineralische Verbindungen, wie Speisesalz - sauer, ausgelöst durch niedrige ph-werte, wie Säuren - bitter, ausgelöst durch Bitterstoffe Die Geschmacksarten werden von verschiedenen Rezeptoren empfunden, deren Lage ungleich auf der Zunge verteilt ist: Mit der Zungenspitze werden süße Stoffe, salzige und saure Stoffe mit den Zungenrändern und bittere am Zungengrund geschmeckt. Eine wesentliche Rolle für den Geschmackssinn spielt der 2

Geruchssinn. Sie wirken gemeinsam, was man beim Verschluss der Nase durch Schnupfen beobachten kann. Wir können dann nicht riechen und auch fast nichts mehr schmecken. 3. Didaktische Analyse Die Unterrichtseinheit Meine Sinne ist laut des Rahmenplanes Sachunterricht Grundschule den Aufgabenschwerpunkten Die eigene Person und Der Körper aus dem Lernfeld 2 Ich und mein Körper zuzuordnen. Die Kinder sollen sich bewusst machen, dass verschiedene Sinne erforderlich sind, um die sie umgebende Wirklichkeit wahrzunehmen. Bis jetzt haben die Schülerinnen und Schüler drei Sinne kennen gelernt: den Seh- Hör-, und Tastsinn. Sie haben spielerisch die Leistung dieser Sinne erfahren. Begleitet war die Arbeit durch das Singen des Liedes Meine Sinne, indem bei jedem neuen Sinn eine passende Strophe hinzukam. Eine Einführung zum Geschmacksinn gab es schon in der letzten Stunde. Die Schülerinnen und Schüler haben die nächste Strophe des Liedes (die über den Geschmackssinn) kennen gelernt und erfahren, dass es verschiedene Zonen der Geschmacksempfindungen auf der Zunge gibt. In der heutigen Stunde möchte ich mit den Kindern weiter über den Geschmackssinn sprechen. Sie werden durch gezieltes Experimentieren die verschiedenen Geschmacksrichtungen unterscheiden und benennen können. Dazu werden sie Plakate erstellen, auf denen sie zu jeder Geschmacksrichtung die entsprechenden Bilder zuordnen werden. Dadurch soll das Thema noch mal gefestigt werden. Bei der Durchführung des Experimentes habe ich die Sozialform der Partnerarbeit gewählt, weil sie den Schülern bereits vertraut ist. Außerdem ist sie für die Art des Experimentierens am geeignetsten. Ich hoffe, dass es so zu einem Austausch zwischen den Schülern kommen wird und sie sich in ihren Kenntnissen ergänzen werden. Beim Zuordnen der Abbildungen zu einer Geschmacksrichtung werden die Kinder in ihren Tischgruppen arbeiten. Im ersten Jahrgang ist es zunächst wichtig, sich auf die Partnerarbeit zu konzentrieren. Trotzdem möchte ich schon jetzt die Gruppenarbeit anbahnen, denn die Kinder sind Neuem gegenüber aufgeschlossen und probieren es gerne aus. Sie üben dadurch die Teamarbeit und bekommen das Gefühl der Zusammengehörigkeit. 3

Die letzten 3-5 Minuten möchte ich dazu nutzen, mit den Schülern die Stunde zu reflektieren und ihnen meine Rückmeldung zur ihrer Arbeit zu geben. Durch die Reflexion möchte ich einen Eindruck bekommen, wie effektiv die Stunde für die Schüler war und ich hoffe zu erfahren, wie die Gruppenarbeit gelungen ist. Andererseits werden die Schüler dazu ermutigt, ihre Meinung zu äußern. In der folgenden Stunde werde ich die Schüler darauf aufmerksam machen, dass für komplexe Geschmackseindrücke der Geruchssinn eine wesentliche Rolle spielt. Deutlich wird es bei schweren Erkältungen, wenn man mit verstopfter Nase keine Geschmackseindrücke mehr wahrnimmt. Stundenentwurf Stundenziele: - Die Schüler lernen die verschiedenen Geschmacksrichtungen kennen, indem sie Süßes, Salziges, Saures und Bitteres probieren und benennen. - Die Schüler üben mit dem Partner zu arbeiten, indem sie gemeinsam die Kostproben durchführen. - Die Schüler üben in der Gruppe zu arbeiten und ihre Ergebnisse zu dokumentieren, indem sie ein Plakat herstellen. - Die Schüler üben ihr Arbeiten zu reflektieren, indem sie ihre Gruppenarbeit einschätzen. Phase/Zeit Lehreraktivitäten Mögliche Schülertätigkeiten Sozialformen/ Hilfsmittel Begrüßung L. begrüßt die Schüler und stellt die Gäste vor S. begrüßen die Lehrerin und Gäste - frontal 10:18-10:23 5 Didaktisch-methodischer Kommentar: Die Schüler werden auf die Unterrichtsstunde eingestimmt. Da es vor dieser Stunde eine fünfundzwanzig minütige Pause gibt, muss ich die Tatsache berücksichtigen, dass die Schüler vor dem Betreten des Klassenraumes ihre Schuhe wechseln werden. Das verschiebt den Stundenbeginn um ein paar Minuten. Aus diesem Grund habe ich für die erste Phase bewusst mehr Zeit als sonst eingeplant. Einstieg: - stummer Impuls L. zeigt schweigend auf das Bild mit der Zunge, das an der Tafel hängt S. lassen ihren Gedanken freien Lauf und versuchen zu assoziieren, was ihnen zu diesem Bild einfällt - frontal - Schüleraktivität - Stehkreis -Bewegungslied 10:23-10:30 7 L. schlägt vor, das Lied Meine Sinne (die Strophe über den Geschmackssinn) zu singen S. singen das Lied und zeigen dabei verschiedene, zu den Worten des Liedes passende Gesten; drei Schüler spielen mit Musikinstrumenten - Bild mit der Zunge an der Tafel - Kleine Musikinstrumente (Rasseln, Tamburin) Didaktisch-methodischer Kommentar: Die Schüler werden in das Thema eingeführt. Mit dem stummen Impuls erhoffe ich das Vorwissen der Schüler zu aktivieren. Stunden- L. stellt das Stundenprogramm vor. S. hören zu; ein Schüler kommt zur - Stehkreis 4

Programm 10:30-10:32 2 Tafel und zeigt mit dem Pfeil, bei welchem Punkt wir momentan sind - Schüleraktivitäten - Tafel -Stundenablauf: Symbole und Ein Pfeil als Phasenzeiger Didaktisch-methodischer Kommentar: Mit dem Stundenprogramm wird die inhaltliche Transparenz geschaffen. Die Schüler wissen, was sie erwartet. Dies gibt ihnen Sicherheit und Orientierung. Erarbeitungphase 1 10:32-10:45 13 L. lässt die Schüler einen Test durchführen Sie sollen mit verschlossenen Augen Geschmacksproben testen. Ihr sollt zu zweit arbeiten. Dein Partner gibt dir verschiedene Kostproben zum Schmecken. Du sollst mit verschlossenen Augen riechen, vermuten, schmecken und benennen. Danach tauscht ihr die Rollen S. führen die Geschmacksproben durch - Partnerarbeit - Meldekette - Tablett mit Orangensaft, Milch-, Zartbitterschokolade, salzigen Nüssen - L. führt ein kurzes Unterrichtsgespräch durch: Beschreibe kurz, wie die Kostenproben geschmeckt haben! S. berichten von ihren Erfahrungen Didaktisch-methodischer Kommentar: Die Schüler erfahren spielerisch die Vielfalt von Geschmacksrichtungen. Die Erzählrunde ist eine Anbahnung des Unterrichtsgesprächs, das in der ersten Klasse Schritt für Schritt geübt werden muss. Erarbeitungsphase 2 10:45-10:55 10 L. gibt den Schülern eine Aufgabe auf: Ihr sollt in den Gruppen an euren Tischen arbeiten. Jede Gruppe bekommt ein Plakat und einen Briefumschlag mit verschiedenen Bildern. Sucht die Bilder raus, die etwas Süßes, Salziges, Saures und Bitteres darstellen. Danach klebt sie in die passenden Kreise auf dem Plakat. S. bearbeiten ihre Aufgabe in den Gruppen (tischweise) - Gruppenarbeit - Plakate - Bilder die etwas Süßes, Salziges, Saures, Bitteres darstellen - Klebe 5

Didaktisch-methodischer Kommentar: Die Schüler üben in den Gruppen zu arbeiten. Die Gruppenarbeit fördert den Zusammenhalt der Schüler und schult soziale Kompetenzen. Die Schüler sollen ein Produkt anfertigen. Präsentation 10:55-11:00 5 L. beendet die Erarbeitungsphase durch ein akustisches Zeichen (Gong). L. fordert zwei Kinder aus jeder Gruppe auf, nach vorne zu kommen und die Ergebnisse der Gruppenarbeit (Plakate) zu präsentieren. - Ein Kind hält das Plakat und das andere Kind erklärt uns kurz, wo eure Gruppe Süßes, Salziges, Saures und Bitteres eingeordnet hat. Anschließend hängt bitte das Plakat an die Tafel! S. präsentieren ihre Plakate - frontal - Partner-, Einzelarbeit - Klangbaustein - Plakate - Magnete Didaktisch-methodischer Kommentar: Die Präsentation der Ergebnisse ist die Krönung der Stunde. Die Schüler wiederholen, was sie im Unterricht gelernt haben. Die Lehrerin vergewissert sich, dass sie ihr Stundenziel erreicht hat. Reflexion 11:00-11:03 L. fragt die Schüler: Wie hat dir die Arbeit in deiner Gruppe gefallen? S. äußern ihre Meinung zur Gruppenarbeit - frontal - Blitzlicht - Symbole mit 3 einem lächelnden und einem traurigen Smiley Didaktisch-methodischer Kommentar: Die Schüler bekommen die Möglichkeit, sich kritisch oder positiv zur Gruppenarbeit zu äußern. Auf diese Art und Weise kann man Unstimmigkeiten lösen. Zudem werden die Schüler angeleitet ihr Arbeiten selbstständig auszuwerten. 6