Der MoDerne IT-recruITer 2016

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Transkript:

Der Moderne IT-Recruiter 2016

Autor: Matthias Schleuthner Wenn sich jemand mit IT-Recruiting und den Schwächen der klassischen Personalsuche auskennt, dann Matthias. Nachdem er einige Jahre als Personalberater tätig war, gründete er im Jahr 2002 die Personalberatung HRM Consulting, die auf IT-Recruiting spezialisiert ist. Während 15 Jahren in der klassischen Personalberatung, mit aufwendiger Handarbeit und Face-to-Face-Betreuung, wurde Matthias zu einem Spezialisten im IT-Recruiting. Um bekannte Probleme auszumerzen und Prozesse zu verbessern, gründete er 2014, gemeinsam mit Frank Geßner, 4scotty: Einen Reverse-Recruiting Marktplatz speziell für IT-Experten. Unternehmen haben einen direkten Zugang zu Kandidaten, die auf ihre offenen Stellen passen. Diese werden automatisch vorgefiltert, sodass Unternehmen keine Zeit damit verbringen müssen Kandidaten zu finden. Stattdessen können sie Einladungen an die Vielversprechendsten versenden und sich auf Interviews konzentrieren. So wird der Recruiting Prozess merklich verkürzt.

4scotty Kandidaten Fakten Kandidaten Neue Kandidaten pro Woche 12.000+ 500 2-5 Jahre Berufserfahrung 5-10 Jahre Berufserfahrung 40% 31%

IT-Recruiting Talentierte Mitarbeiter zu finden, ist eine der wichtigsten Aufgaben, die Unternehmen dieser Zeit meistern müssen. Als besonders herausfordernd gilt es, das passende Personal für die IT-Abteilung zu finden. Durch die zunehmende Digitalisierung, Big Data und das Internet of Things, werden bis zum Jahr 2020 voraussichtlich 3 Millionen zusätzliche Stellen in der Branche entstehen. Allerdings bleiben schon jetzt viele Positionen unbesetzt durchschnittlich 40.000 Stellen im Jahr (Bitkom). Wir diskutieren Gründe hierfür und liefern Lösungsansätze, um das Recruitment von IT-Personal in Unternehmen zu erleichtern und effektiver zu gestalten. Neue Stellen bis 2020 Unbesetzte IT Stellen pro Jahr 3 Millionen 40.000 IT-Recruiting hat sich verändert Die Welt des Recruitings hat sich in den letzten 20 Jahren stark verändert. Aus einem Arbeitgebermarkt ist ein Arbeitnehmermarkt geworden. Talentierten, kompetenten und motivierten Fachkräften stehen unzählige Möglichkeiten offen. Das Schalten von Stellenanzeigen im Internet oder in sozialen Netzwerken wie Xing ist zum Standard geworden, funktioniert im Tech Bereich allerdings nur sehr eingeschränkt. Dies stellt ganz neue Anforderungen an Unternehmen im IT-Recruting. Berufserfahrene müssen vermehrt aktiv angesprochen werden. So muss die Rolle des Recruiters mehr als Hunter denn als Farmer interpretiert werden. Die Fähigkeit auf potenzielle Kandidaten aktiv zuzugehen, wird immer wichtiger. Die Werte des Unternehmens und all seine Vorzüge sowie das Unternehmen selber müssen bestmöglich nach außen getragen werden, um Kandidaten für sich zu gewinnen und die offenen Stellen zu besetzen.

Kernkompetenzen im Wandel Recruiter vor 20 Jahren: Farmer und Gatekeeper Soziale Kompetenz Gute Menschenkenntnis Aus der Masse Kandidaten filtern Recruiter heute: Hunter Soziale Kompetenz Gute Menschenkenntnis Passende Kandidaten gewinnen Storytelling/Sales Datenmodellierung und -analyse Technische Expertise Medienkompetenz Typische Herausforderungen für Unternehmen im IT-Recruiting War for Talent demografischer Wandel War for Talent bezeichnet im Allgemeinen das Dilemma vieler Unternehmen, trotz zahlreicher Arbeitsuchender kaum noch jene Leistungsträger, die für den Erfolg unerlässlich sind, ausfindig machen zu können. Gerade bei den begehrten Fachspezialisten und Führungskräften besteht aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten und Abwerbungsversuchen eine hohe Mobilität. Die Frage, die sich Unternehmen also vermehrt stellen, ist: Wie schaffe ich es, diese wichtigen Leistungsträger zu identifizieren, für mein Unternehmen zu gewinnen und dann zu halten. Passive Seekers In Deutschland ist die Bevölkerungsentwicklung rückläufig. In den nächsten Jahren werden die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer allmählich in Rente gehen, was die nachfolgenden Generationen nicht ausgleichen können. Dies ist ein weiterer wichtiger Faktor für die Entwicklung hin zu einem Arbeitnehmermarkt. Deutschland wird sich in den nächsten Jahren massiv in Richtung Vollbeschäftigung entwickeln. Dies wird zusätzlich den Druck auf Unternehmen, die richtigen Arbeitnehmer zu finden, zu gewinnen und zu halten, erhöhen. digitalisierung So nennen Personaler Kandidaten, die zwar zu einem gegebenen Zeitpunkt nicht aktiv nach einem neuen Job suchen, einer neuen Herausforderung aber nicht ablehnend gegenüberstehen. Durch die zunehmende Digitalisierung aller Lebensbereiche steigt auch der Bedarf an fähigem IT Personal. Wearables, Internet of Things und Big Data sind Bereiche mit denen sich die Informationstechnologie zumeist beschäftigt. Diese sind heutzutage essenziell für Unternehmen, um wettbewerbsfähig zu sein und zu bleiben.

Die richtigen IT-Experten finden Die Chance des Passive Seekers Laut LinkedIn sind rund 70% aller Arbeitnehmer Passive Seekers. Das bedeutet sie sind nicht aktiv auf der Suche nach einem neuen Job, wären aber bereit zu wechseln, wenn ihnen ein interessantes Angebot gemacht werden würde. Im Schnitt zählen nur 30% zu den Active Seekers, die aktiv auf der Suche nach einem neuen Job sind. Nur diese wären zum Beispiel durch Stellenangebote zu erreichen. Aber gerade unter den Passive Seekers schlummert viel Potenzial. Die richtig guten IT-Spezialisten sind aufgrund ihrer Fähigkeiten oft keine Active Seekers. Meistens werden sie in ihren derzeitigen Unternehmen sehr geschätzt und wechseln nur aufgrund von persönlichen Kontakten und direkten Angeboten. Unternehmen müssen daher versuchen, auch diese zu erreichen, statt sich lediglich auf den verhältnismäßig kleinen Teil der Active Seekers zu konzentrieren. Passive Seekers Active Seekers 70% 30% Diese Kanäle nutzen IT-Experten für die Jobsuche IT-Experten verwenden verschiedene Arten der Suche gleichzeitig, um sich über neue Stellen zu informieren. 56% nutzen für die Suche soziale Netzwerke und 50% setzen auf ihr persönliches Netzwerk und mündliche Tipps. Erst danach wird auch auf der Unternehmenswebsite nach offenen Stellen gesucht (eigene Erhebungen). Online- Portale Soziale Netzwerke Persönliches Netzwerk 60% 56% 50%

Woran sind Kandidaten im ersten Gespräch interessiert? Was macht das Unternehmen, was ist seine Mission? Viele Unternehmen legen viel Wert darauf, bei einem ersten Gespräch mit dem Kandidaten diese Punkte im Detail zu erläutern. Allerdings würde es bei einem ersten Gespräch reichen, diese Dinge relativ oberflächlich zu behandeln, d.h. diese kurz anzusprechen und zu erklären, aber die Details erst mal außen vor zu lassen. 70% der Kandidaten möchten zunächst Möglichkeiten, die die beworbene Position ihnen bietet, besprechen. Außerdem möchten sie gerne erfahren, warum das Unternehmen denkt, dass sie eine gute Besetzung sein könnten. 52% aller Bewerber möchten direkt wissen, welches Gehalt gezahlt wird (4scotty). Dies kommt oftmals zu einem späteren Zeitpunkt und ist ohne Frage ein Deal-Braker, wenn die Erwartungen auseinandergehen. Entwicklungsmöglichkeit Gehalt & Unternehmenskultur 70% 52% Lösungsansätze Active Sourcing Active Sourcing bezeichnet im Allgemeinen das aktive Werben neuer Mitarbeiter. Im Speziellen fällt darunter heutzutage das Abgrasen der Datenbanken von Jobbörsen wie StepStone oder Monster, von sozialen und Karrierenetzwerken wie Xing und LinkedIn sowie von Facebook Google und Co. Lässt man sich beim Active Sourcing zusätzlich von Algorithmen unterstützen, kann das Internet schnell und einfach nach möglichen Kandidaten durchsucht werden. Gleichwohl steigt die Unbeholfenheit, mit der einige Unternehmen heute fast schon panisch Active Sourcing betreiben. Es ist eine extrem zeitaufwendige Art, neue Mitarbeiter zu werben, da sie ohne Vorkenntnisse/Schulungen und Ressourcen Kapazität zutiefst ineffektiv ist. Der Frust ist dann aufgrund der schlechten Response-Quoten oft groß.

One-Click-Bewerbungen Die Technik macht s möglich. Mit One-Click-Bewerbungen können sich Kandidaten in Zukunft schnell und einfach auf Stellenanzeigen bewerben. Sie müssen nicht mehr aufwendig Bewerbungsmappen zusammenstellen und Anschreiben formulieren. Das smarte Tool greift auf Profile zu, die online hinterlegt sind. Zum Beispiel auf Xing oder Linkedin und schickt sie direkt an die Personalabteilung. Indem die Hemmschwelle für potenzielle Bewerber gesenkt wird, können mehr Kandidaten erreicht werden. Globale Talent Akquisition Globale Talent Akquisition bezeichnet im Allgemeinen die strategische Herangehensweise, um Top Talente auch über die Landesgrenzen hinaus zu identifizieren und für das Unternehmen zu gewinnen. Unternehmen sollten vermehrt Interesse an internationalen Arbeitnehmern zeigen, da diese bei steigendem Fachkräftemangel nicht nur die Arbeitsproduktivität sichern, sondern neben ihren fachlichen Qualifikationen auch wettbewerbsrelevantes Know-how einbringen; dazu gehören regionales Wissen, Sprachkenntnisse, internationale Kontakte und interkulturelle Erfahrung. Diversität im Unternehmen steigert nachweislich den Erfolg. Über die Landesgrenzen hinaus zu blicken eröffnet einen großen Pool an potenziellen Mitarbeitern. Unternehmen müssen sich natürlich darauf einstellen, allerdings ist es wirtschaftlicher das eigene Team auf eine englische Kommunikation umzustellen und dem international gewonnenen Mitarbeiter Deutschkurse zu ermöglichen, als wichtige Positionen über Monate unbesetzt zu lassen. 5 übliche Fehler im IT-Recruiting Fehler Nr. 1: Zu viel Wert auf Berufserfahrung oder Abschlüsse legen In der IT gelten eigene Gesetze. Eine längere Berufserfahrung bedeutet nicht automatisch auch ausgereiftere Fähigkeiten. In vielen Fällen entscheidet schlicht das Talent und die eingesetzten Technologien. Viele junge Nachwuchsprogrammierer beginnen bereits früh mit eigenen Projekten und bilden ihre Fähigkeiten in ihrer Freizeit aus. Es ist also durchaus möglich, dass Berufseinsteiger erfahrener und besser geeignet sind, als Kandidaten, die viele Jahre Berufserfahrung vorweisen können. Auch Abschlüsse sind nicht aussagekräftig, wenn es darum geht, die Fähigkeiten eines Programmierers zu bewerten. Laut der aktuellen Developer-Studie von Stackoverflow gaben 48% der befragten Entwickler an, niemals einen Abschluss in Computer Wissenschaften gemacht zu haben. Vielmehr haben sie sich das Coden selbst beigebracht. Gerade in der Digitalwirtschaft sind viele Technologien im Einsatz, die im Studium keinen Platz finden. Da zählt Praxis mehr als (überholte) Theorie. Kein Abschluss 48% in Computer Wissenschaften

Fehler Nr. 2: Nicht durchdachte Tests zur Bewertung der Fähigkeiten Gerade wenn es um die Besetzung einer IT-Position geht, können praktische Tests ein gutes Mittel zur Bewertung der Fähigkeiten sein. Im Idealfall sollte dem Bewerber ein Problem aus der Unternehmenspraxis vorgelegt werden. Beobachten sie den Kandidaten beim Schreiben des Codes, lassen sie sich die Herangehensweise an das Problem erklären und begutachten sie das Ergebnis. Dabei sollte allerdings nie vergessen werden, dass ein Vorstellungsgespräch eine Ausnahmesituation ist, bei der ein enormer psychischer Druck auf den Kandidaten lastet. Deswegen ist es wichtig, den Lösungsansatz und das Gesamtergebnis zu betrachten und nicht wegen eines Typos an den Fähigkeiten des Programmierers zu zweifeln. Fehler Nr. 3: Superhelden statt Teamplayer einstellen Heutzutage steht und fällt der Erfolg eines Unternehmens in vielen Fällen mit seiner IT-Abteilung. Deswegen ist es wichtig, zur richtigen Zeit, die richtigen Mitarbeiter einzustellen. Allerdings braucht ein Unternehmen keinen Superhelden. Unternehmen sollten fähige Leute einstellen, die nicht nur über großartige Programmierfähigkeiten verfügen, sondern auch über sehr gute soziale Kompetenzen. Auch wenn jeder Mitarbeiter für sich hervorragenden Code schreibt, kann das Endergebnis nur dann ebenso hervorragend werden, wenn die Mitarbeiter in der Lage sind, sich untereinander abzustimmen und zusammenzuarbeiten. Fehler Nr. 4: Zu spät den CTO oder die IT-Abteilung involvieren Viele Personaler haben nicht das Fachwissen, um zu wissen, welcher Kandidat die fachlich passende Besetzung für die IT-Abteilung sein könnte. Das ist nicht weiter schlimm, denn es ist auch ein sehr spezielles Umfeld, mit vielen Fachbegriffen, die sich dynamisch weiterentwickeln. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig Personen in den Prozess einzubinden, die etwas von der Materie verstehen. In der Regel bereits im ersten Telefoninterview. In den meisten Fällen ist das der CTO oder Senior in der Abteilung. Das Unternehmen befindet sich noch im Aufbau und es gibt keine IT-Abteilung? In diesem Fall sollte man sich von externen Experten beraten lassen, um eine Position nicht falsch zu besetzen. Fehler Nr. 5: Intransparenz über die zu besetzende Stelle Geld ist nicht alles. Viel wichtiger als das Gehalt, ist vielen Entwicklern das Team, Produkt und die Projekte. Mit welcher Technik wird er es in Zukunft zu tun haben, an welchem Projekt wird er mit wem arbeiten und wie wird sein Arbeitsumfeld aussehen? Viele Entwickler scheinen sich von ihrem neuen Job vor allem zu wünschen, dass er zu ihren Fähigkeiten und ihrem Lebensentwurf passt. Zusammenfassung Zusammenfassend können wir sagen, dass ein modernes Recruiting essenziell ist, um die richtigen IT-Experten für sich gewinnen zu können. Das bedeutet, dass Talente heutzutage aktiv gefunden und akquiriert werden müssen, anstatt nur auf das Schalten von Stellenanzeigen zu vertrauen. Unsere Welt ist schon jetzt von Daten getrieben und dies muss sich auch im Recruiting widerspiegeln.

Heute haben Unternehmen die Möglichkeit, sich einen direkten Zugang zu Experten und Talenten selbst zu erschließen. Das ist eine riesen Chance, kostet aber viel Zeit und muss richtig angegangen werden. Wenn es dann zu den ersten Gesprächen zwischen Kandidat und Unternehmen kommt, müssen die üblichen Fehler im IT-Recruiting vermieden werden. IT Recruiting ist eine enorme Herausforderung, aber mit der richtigen Herangehensweise können Unternehmen der Konkurrenz einen Schritt voraus sein und die besten Leute für sich gewinnen. 4scottys Ziel ist das IT-Recruiting zu vereinfachen und Unternehmen dabei zu helfen ihre wichtigen IT-Stellen schnellst möglich zu besetzen. Unternehmen haben einen direkten Zugang zu passenden und suchenden Kandidaten, sodass der Erstkontakt ohne großen zeitlichen Aufwand hergestellt werden kann. Mit diesem Modell können offene Stellen 3x schneller und 40% preiswerter als mit traditionellen Headhuntern besetzt werden. Sie suchen händeringend nach einem IT-Experten? Testen Sie 4scotty kostenlos und finden sie heraus, wie viele Kandidaten genau auf ihre offenen Stellen und Anforderungen passen. Preiswerter als Headhunter Schneller als Headhunter 40% 3X