Milieuverteilung der Katholiken nach Sinus-Milieus

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Transkript:

Milieuverteilung der Katholiken nach Sinus-Milieus Pfarrei Mariä Geburt, Anzing München, 16.05.2014

Die Sinus-Milieus in Deutschland 2013 2

Anteil der Katholiken in Deutschland nach Sinus-Milieus * Quelle: Typologie der Wünsche 2012, N = 20.167, deutschsprachige Wohnbevölkerung ab 14 Jahren 3

Kurzcharakteristik Sozial gehobene Milieus Konservativ-etabliertes Milieu 10% Das klassische Establishment: Verantwortungs- und Erfolgsethik; Exklusivitäts- und Führungsansprüche; Standesbewusstsein, Entre-nous- Abgrenzung Liberal-intellektuelles Milieu 7% Milieu der Performer 7% Expeditives Milieu 6% Die aufgeklärte Bildungselite: liberale Grundhaltung und postmaterielle Wurzeln; Wunsch nach selbstbestimmtem Leben, vielfältige intellektuelle Interessen Die multi-optionale, effizienzorientierte Leistungselite: global-ökonomisches Denken; Konsum- und Stil- Avantgarde; hohe IT- und Multimedia-Kompetenz Die ambitionierte kreative Avantgarde: mental und geografisch mobil, online und offline vernetzt und auf der Suche nach neuen Grenzen und neuen Lösungen 4

Kurzcharakteristik Milieus der Mitte Bürgerliche Mitte 14% Adaptiv-pragmatisches Milieu 9% Sozialökologisches Milieu 7% Der leistungs- und anpassungsbereite bürgerliche Mainstream: generelle Bejahung der gesellschaftlichen Ordnung; Wunsch nach beruflicher und sozialer Etablierung, nach gesicherten und harmonischen Verhältnissen Die moderne junge Mitte unserer Gesellschaft mit ausgeprägtem Lebenspragmatismus und Nutzenkalkül: zielstrebig und kompromissbereit, hedonistisch und konventionell, flexibel und sicherheitsorientiert; starkes Bedürfnis nach Verankerung und Zugehörigkeit Konsumkritisches/-bewusstes Milieu mit normativen Vorstellungen vom "richtigen" Leben: ausgeprägtes ökologisches und soziales Gewissen; Globalisierungs-Skeptiker, Bannerträger von Political Correctness und Diversity 5

Kurzcharakteristik Milieus der unteren Mitte / Unterschicht Traditionelles Milieu 15% Die Sicherheit und Ordnung liebende Kriegs- / Nachkriegsgeneration: verhaftet in der alten kleinbürgerlichen Welt bzw. in der traditionellen Arbeiterkultur; Sparsamkeit, Konformismus und Anpassung an die Notwendigkeiten Prekäres Milieu 9% Hedonistisches Milieu 15% Die um Orientierung und Teilhabe bemühte Unterschicht mit starken Zukunftsängsten und Ressentiments: Häufung sozialer Benachteiligungen, geringe Aufstiegsperspektiven, reaktive Grundhaltung; bemüht, Anschluss zu halten an die Konsumstandards der breiten Mitte Die spaß- und erlebnisorientierte moderne Unterschicht / untere Mittelschicht: Leben im Hier und Jetzt, Verweigerung von Konventionen und Verhaltenserwartungen der Leistungsgesellschaft 6

Milieuverteilung der Katholiken im Erzbistum München und Freising EPE 7% PRE 5% KET 15% SOK 8% PRA 8% TRA 15% PER 9% HED 12% Summe: ca. 1,49 Mio. Katholiken ab 18 Jahren LIB 10% KET: Konservativ-Etablierte, LIB: Liberal-Intellektuelle, PER: Performer, EPE: Expeditive, BUM: Bürgerliche Mitte, PRA: Adaptiv- Pragmatische, SOK: Sozialökologische, TRA: Traditionelle, PRE: Prekäre, HED: Hedonisten. BUM 11% 7

Glaube und Religion Konservativ-Etablierte Religion als Teil der Familientradition Religion als gesellschaftliches Bindemittel und Hüterin traditioneller Werte Häufig intellektuelle Auseinandersetzung mit Fragen des Glaubens, der Ethik und Moral Bürgerliche Mitte Glaube kann (in unsicheren Zeiten) Rückhalt und Orientierungshilfe sein Glaube, Religion und Kirche gehören zusammen; Kirche ist fester Bestandteil des sozialen Gefüges Akzeptanz der ritualisierten religiösen Praxis (z. B. Gebete) Traditionelle Häufig gläubige Katholiken von Kindheit an (traditionelle Volkskirche) Kaum kritische Auseinandersetzung mit Glaube, Religion und Kirche Religion ist Lebensgrundlage und Lebenssinn, gibt Halt und Struktur Liberal-Intellektuelle Interessiert-kritischer Zugang zu Glauben und Religion(en) Religion als zentraler Bestandteil kulturellen Lebens Glaube als Basis einer ethischen Grundhaltung Wunsch nach religiöser Vielfalt und Ökumene Prekäre Häufig fehlende Bezüge zu Religion und Glaube, Konzentration auf das Diesseits Den wenigen (oft naiv) Gläubigen spendet ihr Glauben Trost und Hoffnung Verbreitet Enttäuschung durch Kirche und Kirchenvertreter und Abwendung vom Glauben Performer Glaube widerspricht den Kernwerten Rationalität und Eigenverantwortung Glaube als Exit-Strategie aus den Zwängen des Alltags Vorbehalte gegenüber den etablierten Religionen; Katholizismus ist kaum anschlussfähig an das moderne Leben Hedonisten Glaube und Religion haben im Alltag wenig Bedeutung Die Bestimmungen der (christlichen) Religion sind einengend und spaßfeindlich Stark individualisierte Glaubens-konzepte losgelöst von Kirche, Religion oder sogar Gott Expeditive Glaube als individuelles Konzept jen-seits der bestehenden Religionen Offenheit für unterschiedlichste spirituelle Angebote; häufig Patchwork-Glauben Ablehnung institutionalisierten religiösen Lebens und jeder Art von religiösem Fanatismus Sozialökologische Ablehnung des normativen Anspruchs der Religionen; kirchenkritische Grundhaltung Der persönliche Glaube ist nicht an eine Religion gebunden, häufig individuelles Glaubens- Patchwork Faible für fernöstliche spirituelle Angebote Adaptiv-Pragmatische Glaube und Religion sind alltags-fern; aber Offenheit für Kasualien Religion und Glaube werden unter Nützlichkeitsaspekten betrachtet; Kirche als Dienstleisterin Wunsch nach spirituellen Wellness-Angeboten 8

Erwartungen an die Kirche Liberal-Intellektuelle Performer Konservativ-Etablierte Kein Zweifel am Fortbestand der katholischen Kirche In Deutschland Bedeutungsverlust, in außereuropäischen Ländern Bedeutungszuwachs erwartet Modernisierung erscheint unerlässlich Bürgerliche Mitte Gemeindeleitungsaufgaben auch an Laien übertragen Modernisierung, Öffnung, mehr Menschlichkeit, mehr Lebendigkeit Ansprechendere Gottesdienste Nachwuchsprobleme bei Ehrenamtlichen Traditionelle Kirche wird schrumpfen und an Bedeutung verlieren In großen Seelsorgeeinheiten kein persönlicher Bezug mehr gegeben Resignation, wenig Hoffnung Grundbedürfnis nach spiritueller Orientierung bedienen Balance zwischen Öffnung und Kultivierung uralter Riten Schulterschluss mit anderen christlichen Konfessionen überlebenswichtig Prekäre Düstere Zukunft erwartet Einstellung zu Sexualität müsste sich ändern Verlust der Vorbildfunktion durch Missbrauchsfälle Rückbesinnung auf christliche Grundwerte (Nächstenliebe)nötig Fluctuat nec mergitur ; Unbeweglichkeit ist auch eine Stärke Widerspruch zwischen Modernisierung und Wahrung der eigenen Identität aushalten Klarheit und Beständigkeit Hedonisten Bedeutungsverlust durch mangelnde Präsenz Lockerung von unzeitgemäßen Vorschriften nötig Dennoch sich selbst treu bleiben Wachsendes Betätigungsfeld in der Dritten Welt Expeditive Gut für andere, man selbst braucht die Kirche nicht Mehr auf Jugendliche eingehen Toleranz gegenüber unterschiedlichen Lebensformen und Religionen Sozialökologische Deutliches Eintreten für Menschen in sozialen Notlagen Weniger Prachtentfaltung Geschlechtergerechtigkeit Demokratisierung, Zivilcourage Adaptiv-Pragmatische Biblische Aussagen mehr in Alltagskontexte einbinden Mehr Lebensnähe durch modernes Marketing Verjüngung des Leitungspersonals 9

Hinweise zur Auswertung Datenbasis: Katholiken ab 18 Jahren, die im Erzbistum München und Freising mit Erstwohnsitz gemeldet sind. Stand: Mai 2013. 10

Größenverteilung der Milieus in der Pfarrei Mariä Geburt, Anzing 267 244 235 206 196 190 152 129 112 64 SOK KET BUM HED PER LIB TRA PRA EPE PRE Werte: Anzahl Personen dieses Milieus KET: Konservativ-Etablierte, LIB: Liberal-Intellektuelle, PER: Performer, EPE: Expeditive, BUM: Bürgerliche Mitte, PRA: Adaptiv- Pragmatische, SOK: Sozialökologische, TRA: Traditionelle, PRE: Prekäre, HED: Hedonisten. 11

Milieuverteilung in der Pfarrei Mariä Geburt, Anzing HED 11% KET 14% PRE 4% TRA 8% LIB 11% SOK 15% PER 11% PRA 7% BUM 13% EPE 6% KET: Konservativ-Etablierte, LIB: Liberal-Intellektuelle, PER: Performer, EPE: Expeditive, BUM: Bürgerliche Mitte, PRA: Adaptiv- Pragmatische, SOK: Sozialökologische, TRA: Traditionelle, PRE: Prekäre, HED: Hedonisten. 12

Milieuverteilung im Dekanat Ebersberg PRE 5% HED 10% KET 16% TRA 12% LIB 10% SOK 10% PER 10% PRA 8% BUM 14% EPE 5% KET: Konservativ-Etablierte, LIB: Liberal-Intellektuelle, PER: Performer, EPE: Expeditive, BUM: Bürgerliche Mitte, PRA: Adaptiv- Pragmatische, SOK: Sozialökologische, TRA: Traditionelle, PRE: Prekäre, HED: Hedonisten. 13

Fallzahlen und Milieuausprägung im Vergleich Anzahl Pfarrei Anzing Mariä Geburt % Pfarrei Anzing Mariä Geburt Anzahl Dekanat Ebersberg % Dekanat Ebersberg Index KET LIB PER EPE BUM PRA SOK TRA PRE 244 190 196 112 235 129 267 152 64 13,6% 6.751 15,8% 86 10,6% 4.471 10,4% 101 10,9% 4.073 9,5% 115 6,2% 2.358 5,5% 113 13,1% 5.961 13,9% 94 7,2% 3.292 7,7% 94 14,9% 4.281 10,0% 149 8,5% 5.254 12,3% 69 3,6% 1.988 4,6% 77 HED 206 11,5% 4.404 10,3% 112 Summen 1.795 100,0% 42.833 100% 100 KET: Konservativ-Etablierte, LIB: Liberal-Intellektuelle, PER: Performer, EPE: Expeditive, BUM: Bürgerliche Mitte, PRA: Adaptiv- Pragmatische, SOK: Sozialökologische, TRA: Traditionelle, PRE: Prekäre, HED: Hedonisten. 14

Im Vergleich unterrepräsentiert Milieuverteilung der Pfarrei Mariä Geburt in Anzing im Vergleich zur Gesamtverteilung der Katholiken im Dekanat Ebersberg Legende: HED Milieu 112 Index TRA 69 PRE 77 KET 86 PRA 94 BUM 94 LIB 101 HED 112 EPE 113 PER 115 SOK 149 Im Vergleich überrepräsentiert 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150 Index 100: gleicher Milieuanteil wie im Referenzgebiet (hier: Dekanat Ebersberg) KET: Konservativ-Etablierte, LIB: Liberal-Intellektuelle, PER: Performer, EPE: Expeditive, BUM: Bürgerliche Mitte, PRA: Adaptiv- Pragmatische, SOK: Sozialökologische, TRA: Traditionelle, PRE: Prekäre, HED: Hedonisten. 15

Fallzahlen und Milieuausprägung im Vergleich Anzahl Pfarrei Anzing Mariä Geburt % Pfarrei Anzing Mariä Geburt Anzahl Politische Gemeinde Anzing % Politische Gemeinde Anzing Index KET LIB PER EPE BUM PRA SOK TRA 244 190 196 112 235 129 267 152 13,6% 233 13,6% 100 10,6% 186 10,9% 97 10,9% 179 10,5% 104 6,2% 123 7,2% 87 13,1% 203 11,9% 110 7,2% 159 9,3% 77 14,9% 183 10,7% 139 8,5% 190 11,1% 76 PRE 64 3,6% 88 5,1% 69 HED 206 11,5% 165 9,7% 119 Summen 1.795 100,0% 1.709 100% 100 KET: Konservativ-Etablierte, LIB: Liberal-Intellektuelle, PER: Performer, EPE: Expeditive, BUM: Bürgerliche Mitte, PRA: Adaptiv- Pragmatische, SOK: Sozialökologische, TRA: Traditionelle, PRE: Prekäre, HED: Hedonisten. 16

Im Vergleich unterrepräsentiert Milieuverteilung der Pfarrei Mariä Geburt im Vergleich zur Gesamtverteilung in der Gemeinde Anzing Legende: HED Milieu 119 Index PRE 69 TRA 76 PRA 77 EPE 87 LIB 97 KET 100 PER 104 BUM 110 HED 119 SOK 139 Im Vergleich überrepräsentiert 60 70 80 90 100 110 120 130 140 Index 100: gleicher Milieuanteil wie im Referenzgebiet (hier: Politische Gemeinde Anzing) KET: Konservativ-Etablierte, LIB: Liberal-Intellektuelle, PER: Performer, EPE: Expeditive, BUM: Bürgerliche Mitte, PRA: Adaptiv- Pragmatische, SOK: Sozialökologische, TRA: Traditionelle, PRE: Prekäre, HED: Hedonisten. 17

Erläuterungen zum Vergleich mittels Index Der auf der vorherigen Seite verwendete Index entsteht durch den Vergleich von zwei Milieuverteilungen. Hier wird die Milieuverteilung der jeweiligen Pfarrei derjenigen im zugehörigen Dekanat gegenübergestellt. Der Index wird nun aus den unterschiedlichen Größen der Milieus errechnet. Beträgt der Index 100, so ist der Anteil des entsprechenden Milieus in der Pfarrei genauso hoch wie im Dekanat. Ist der Index kleiner 100, dann hat das Milieu einen geringeren Anteil in der Pfarrei als im Dekanat, es ist also in der Pfarrei weniger stark repräsentiert. Das gilt umgekehrt für Werte über 100. Liegt der Index zwischen 80 und 120, so kann man von vergleichbaren Werten sprechen; die Abweichung ist also nicht gravierend. 18

microm Geo Milieus Erläuterung Die microm Geo Milieus verknüpfen das auf dem Konzept der microgeographischen Marktsegmentierung basierende Datensystem der microm mit dem bewährten Zielgruppenmodell der Sinus-Milieus. Die aus der soziokulturellen Forschung gewonnenen, qualitativpsychologisch basierten Sinus-Milieus können auf die microgeographische Segmentierung übertragen werden. Damit werden zum einen die Möglichkeiten der microgeographischen Analyse erweitert, zum anderen werden auf diesem Wege die Sinus-Milieus für Direktmarketing- Anwendungen sowie räumliche Planungen zugänglich gemacht. Die Zusammenstellung der microgeographischen Daten und deren hier dargestellte Auswertung entspricht den Anforderungen des deutschen und des kirchlichen Datenschutzes. 19

Die Bestimmung des dominanten Milieus Das dominante Milieu bestimmt sich nach einem gewichteten Index, welcher sich aus dem Verhältnis des jeweiligen Milieus zu seiner durchschnittlichen Verteilung in der BRD und auch aus der regionalen Verteilung ableitet. Grundlage für das dominante microm Geo Milieu sind die Milieueinzelwahrscheinlichkeiten für Konservative, Etablierte usw. Diese geben an, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Milieu in einem Haus zu erwarten ist. Die Wahrscheinlichkeiten aller Milieus eines Hauses summieren sich demnach auf 100 Prozent. Aus den 10 Milieueinzelwahrscheinlichkeiten wird nun unter Berücksichtigung der jeweiligen Milieuanteile (es ist generell wahrscheinlicher, der "Bürgerlichen Mitte" zuzugehören, als "Konservativ" zu sein) und raumspezifischer Unterschiede bzgl. der Milieuverteilungen das dominante Milieu zugewiesen. Aus diesem Grund ist das Milieu mit der höchsten Wahrscheinlichkeit nicht automatisch das dominante Milieu. Wegen der oben genannten raumspezifischen Unterschiede verwenden wir bei der Ermittlung des dominanten Milieus raumspezifische Anpassungsräume (nach Ortsgrößenklassen bzw. siedlungsstrukturellen Kreistypen vom BBR). 20

Die Bestimmung des dominanten Milieus Das dominante Milieu verdichtet die Information der 10 Einzelwahrscheinlichkeiten auf eine einzelne klassifizierte Information. Daher wird durch das dominante Milieu nur ein Teil der Wahrheit abgebildet - das dominante Milieu lässt einen Teil der Information (zugunsten guter Interpretierbarkeit) also außer Acht. Das dominante Milieu eignet sich daher besonders gut, um nicht aufgrund der Vielzahl der Einzelwahrscheinlichkeiten den Überblick zu verlieren, bedeutet aber einen gewissen Informationsverlust. Des Weiteren eignet sich zur Profilerstellung das dominante Milieu sehr gut. 21

Erzbistum München und Freising Erzbischöfliches Ordinariat, Ressort 1 Fachbereich Pastorale Konzepte Andja Bakula Ottostr. 8 80333 München MDG Medien-Dienstleistung GmbH Georg Frericks Landsberger Str. 314 80687 München ABakula@eomuc.de www.mdg-online.de frericks@mdg-online.de Tel. 089 / 2137-2437 Tel. 0 89 / 54 58 89-15 22