Diabetes & Schlafstörungen

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Transkript:

Diabetes & Schlafstörungen KO PI E «Schlafräuber» Erstausgabe März 2015 www.diabetesuisse.ch Spendenkonto: PC-80-9730-7 Schweizerische Diabetes-Gesellschaft Association Suisse du Diabète Associazione Svizzera per il Diabete

Gesunder Schlaf ist unerlässlich Obwohl wir einen Drittel unseres Lebens verschlafen, wird dem ungestörten Schlaf oft zu wenig Bedeutung zugemessen. Die Lebenszeit, die man mit Schlafen verbringt, braucht der Körper, um sich zu regenerieren. Ungestörter Schlaf bedeutet, dass man sich beim Erwachen erholt und entspannt fühlt, was ein hohes Mass an Schlafqualität ausmacht. Gerade bei chronisch kranken Menschen ist die Energiereserve deutlich begrenzt. Daher ist ein ungestörter Schlaf unerlässlich. Doch gerade Diabetes-Betroffene können aufgrund verschiedenster Gründe unter Schlafstörungen leiden. Schlafapnoe Diese Krankheit kommt gehäuft bei Diabetes vor, insbesondere bei übergewichtigen Typ-2-Diabetikern und bei langer Krankheitsdauer. Beim obstruktiven Schlafapnoe- Syndrom kollabieren die oberen Atemwege wiederholt während des Schlafes. Die daraus entstehenden Atemstörungen sind gekennzeichnet durch Schnarchen und Atemstillstand (Apnoe). Sie werden erst wieder durchbrochen, wenn der Sauerstoffgehalt im Blut stark absinkt und dadurch eine massive Stimulation der Atmung auslöst. Dieses häufige «Fast-Erwachen» stört den Schlafrhythmus extrem. Von einem Schlafapnoe-Syndrom Betroffene leiden deshalb oft auch an einer ausgeprägten Tagesmüdigkeit. Zudem steigt das Risiko für Bluthochdruck und Krankheiten wie Schlaganfall oder Herzinfarkt. Die Behandlung des Schlaf-Apnoe-Syndroms mit einem Überdruck-Atemgerät verbessert den Schlaf und vermindert entsprechend die Tagesmüdigkeit. Zudem wird oft gleichzeitig auch die Insulinresistenz reduziert. Anerkannte Risikofaktoren für das Schlafapnoe-Syndrom sind Übergewicht, Rauchen und Alkoholkonsum. Die Modifikation dieser Lifestyle-Faktoren wirkt sich günstig aus auf diese häufige, keineswegs harmlose Schlafstörung.

Restless-Legs-Syndrom Der «neudeutsche» Begriff Restless-Legs-Syndrom (RLS) bedeutet übersetzt «Syndrom der ruhelosen Beine». Dieses Syndrom definiert sich unter anderem durch folgende Kriterien: Es besteht ein grosser Drang, die Füsse/Beine zu bewegen. Oft verbunden mit «komischem» Gefühl, das typischerweise in den Muskeln lokalisiert wird. Zunahme der Beschwerden in Ruhe, v. a. im Sitzen und Liegen Deutliche, oft rasche Besserung bei Bewegung Auftreten hauptsächlich in den Abendstunden und in der Nacht. Wie bei den anderen Schlafstörungen sollte selbstverständlich auch beim RLS versucht werden, die Beschwerden mit natürlichen Mitteln zu bekämpfen. Neben dem oft hilfreichen Herumlaufen kann es nützlich sein, andere, nicht betroffene Körperteile zu bewegen. So hilft zum Beispiel Stricken (mit Bewegung in den Händen), den Bewegungsdrang in den Füssen zu lindern. Auch sollte der allgemeinen Schlafhygiene Beachtung geschenkt werden. So sollte in den Abendstunden konsequent auf Alkohol und Koffein verzichtet werden. Oft lässt es sich nicht vermeiden, das RLS mit Medikamenten zu behandeln. Dies ist insbesondere dann angezeigt, wenn die Lebensqualität durch die Beschwerden, die Schlafstörung oder durch die sich daraus ergebende Tagesmüdigkeit beeinträchtigt wird. Nykturie nächtliches Wasserlassen Die Nykturie (nächtliches Wasserlassen) ist wohl der häufigste nächtliche Störfaktor bei Diabetes- Betroffenen. Wird die sogenannte Nierenschwelle für Glukose, welche bei etwa 10 mmol/l Blutzucker liegt, deutlich überschritten, erhöht sich das Urinvolumen stark. Gleiches gilt zunehmend auch bei HbA1c-Werten über etwa 8 %. Eine Nykturie kann auch auftreten bei einer Herzinsuffizienz, unter einigen harntreibenden Medikamenten und bei älteren Männern mit einer vergrösserten Prostata. Dass der Schlaf durch eine mehrmalige Nykturie empfindlich gestört werden kann, liegt auf der Hand.

Neuropathie Das Vorkommen von nächtlichen Hypoglykämien ist vor allem bei Typ-1-Diabetikern ein besonders häufiges Problem. Unterzuckerungen können aber bei allen Diabetikern auftreten, die mit Insulin oder Sulfonylharnstoffen behandelt sind. Symptomatische Hypoglykämien, die zu einem unsanften Erwachen führen, stören den Schlaf ganz offensichtlich. Häufig werden nächtliche Unterzuckerungen aber «überschlafen». Dies kann zu Kopfschmerzen, allgemeiner Abgeschlagenheit und Gereiztheit beim morgendlichen Erwachen führen. Auch diese primär unbemerkten Hypoglykämien können die Schlafarchitektur empfindlich stören. Vorbeugend sollte man vor dem Schlafen den Blutzucker messen und bei niedrigen Werten noch etwas essen. Wer Schmerzen hat, schläft schlecht wer schlecht schläft, hat Schmerzen. Die Nervenstörung der Beine und Füsse (periphere Polyneuropathie), eine mögliche Fol ge des Diabetes, kann sehr unangenehme Schmerzen verursachen, die typischerweise in Ruhe viel ausgeprägter sind als bei Bewegung. Weil die Schmerzen oft auf Medikamente ungenügend ansprechen, kann die Nachtruhe für Betroffene zur Qual werden. Personen mit Neuropathie schlafen schlecht ein, wachen nachts wegen Schmerzen auf und auch morgens ist es mit einer ungestörten Nachtruhe verfrüht vorbei. Besonders der mitteltiefe und erholsame tiefe Schlaf sind nicht mehr vorhanden. Personen mit derart gestörten Schlafphasen sind am Tag erschöpft, müde und vermindert leistungsfähig. KO PI E Hypoglykämie

Depressive Verstimmungen und ausserdem Bekanntlich leiden Diabetes-Betroffene doppelt so häufig wie Stoffwechselgesunde an einer Depression. Depressive Verstimmungen sind nicht immer offensichtlich und für jedermann erkennbar. Es können aber Müdigkeit, Antriebs- und Interesselosigkeit auftreten und der Schlaf kann empfindlich gestört werden. Wer länger als zwei Wochen schlecht schläft, sollte mit seinem behandelnden Arzt / seiner behandelnden Ärztin sprechen. Vor allem wenn einem das Wachliegen quält oder wenn man tagsüber so erschöpft ist, dass die Leistungsfähigkeit nachlässt. Schon vor Jahren konnte ein Zusammenhang gezeigt werden zwischen Schlafmangel bzw. Schlafstörungen und einem erhöhten Risiko für Diabetes und Übergewicht. Als mögliche Gründe dafür werden diskutiert: eine verminderte Insulinempfindlichkeit, ein gesteigerter Appetit, eine verminderte körperliche Aktivität und durch Schlafmangel verursachte hormonelle Veränderungen. Eine gute Schlafhygiene mit einer Schlafdauer von in etwa sieben bis acht Stunden wird zur Vorbeugung empfohlen.

Tipps So finden Sie leichter in den Schlaf PI E Das Bett nur zum Schlafen nutzen nicht zum Lesen, Essen, Fernsehen. Und auch nicht zum Wachliegen und Studieren. Besser im Wohnzimmer sanfte Musik hören oder lesen, bis die Müdigkeit kommt Tagsüber viel nach draussen gehen und nachts möglichst dunkel schlafen. Je grösser der Helligkeitsunterschied, desto besser der Schlaf. Kühle Temperaturen (16 bis 20 Grad) im Schlafzimmer sind dem Schlaf zuträglich. KO Vor dem Schlafengehen nicht am Computer sitzen oder kein elektronisches Lesegerät verwenden, das Licht ausstrahlt. Dies macht wieder munter. Abends nur leichte Kost und nicht zu spät essen. Auf Schlafkiller wie Kaffee, schwarzen oder grünen Tee, Cola, Energy Drinks und Alkohol verzichten. Regelmässige körperliche Aktivität, diese in den Nachmittag oder frühen Abend legen. Wer vor dem Schlafen körperlich auf Hochtouren läuft, bleibt hellwach. Entspannen lernen. Techniken wie progressive Muskelentspannung oder autogenes Training helfen dabei. Ein heisses Bad nehmen oder warme Socken anziehen. Die Zunahme der Körpertemperatur fördert den Schlaf.

Epworth Sleepiness Scale (ESS) Dieser standardisierte Fragebogen soll eine Einschätzung Ihrer Tagesmüdigkeit ermöglichen. Die folgenden Fragen beziehen sich auf Ihr normales Alltagsleben in der letzten Zeit. Test Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie in einer der folgenden Situationen einnicken oder einschlafen, sich also nicht nur müde fühlen? Auch wenn Sie in letzter Zeit einige dieser Situationen nicht erleben haben, versuchen Sie sich trotzdem vorzustellen, wie sich diese Situationen auf Sie ausgewirkt hätten. Wählen Sie aus der folgenden Scala die für die entsprechende Frage am besten zutreffende Zahl. 0 = würde nie einschlafen 1 = würde kaum einschlafen 2 = würde möglicherweise einschlafen 3 = würde mit grosser Wahrscheinlichkeit einschlafen Situation Punkte Ich sitze im Stuhl und lese. Ich schaue Fernsehen. Ich sitze im Theater oder in einer Versammlung. In bin Mitfahrer in einem Auto, das seit einer Stunde unterwegs ist. Ich lege mich nachmittags zum Ausruhen hin. Ich unterhalte mich mit jemandem. Ich sitze nach dem Mittagessen im Sessel. Ich sitze in einem Auto, das für wenige Minuten an einer Ampel anhält. Total Punkte Auswertung: 0 6 Punkte: Gesund: Ein Wert bis zu 6 Punkten gilt als normal und spricht für einen ausreichend erholsamen Nachtschlaf. 6 10 Punkte: Grenzwertiger Befund. 10 15 Punkte: Ab einem Punktewert von 10 liegt eine pathologische Tagesmüdigkeit vor. Sie sollten mit Ihrem behandelnden Arzt / Ihrer behandelnden Ärztin über die Abklärung sprechen. Über 16 Punkte: Schwere Schlafstörung mit gesundheitlichem Risiko: Ab einem Punktewert von 16 liegt eine ausgeprägte Tagesmüdigkeit vor, welche in der Regel auch mit einer schweren, schlafbezogenen Atemstörung mit entsprechend kardio-vaskulärem Risiko einhergeht. Es sollte unbedingt eine weiterführende schlafmedizinische Diagnostik erfolgen. Sprechen Sie Ihren behandelnden Arzt / Ihre behandelnde Ärztin darauf an.

Bitte beachten Sie, dass der Test kein Ersatz für Beratung oder Behandlung durch Fachkräfte ist. Er ersetzt in keinem Fall die persönliche Untersuchung, Therapie, Beratung oder medizinische Behandlung. Bei Unsicherheiten oder Fragen wenden Sie sich an Ihren behandelnden Arzt / Ihre behandelnde Ärztin. (Quelle: Boch K: German Version of the Epworth Sleepiness Scale, Respiration 1999;66:440-447) Wo erhalten Sie zusätzliche Informationen? Bei Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin oder bei den diplomierten Berater/-innen der Diabetes-Gesellschaft in Ihrer Nähe. Alle unsere Berater/-innen sind von den Schweizer Krankenkassen anerkannt. www.diabetesuisse.ch/regionen Aargauer Diabetes-Gesellschaft Kantonsspital / Haus 16 5000 Aarau 062 824 72 01 Diabetes-Gesellschaft Region Basel Mittlere Strasse 35 4056 Basel 061 261 03 87 Berner Diabetes Gesellschaft Swiss Post Box 101565, Helvetiaplatz 11 3005 Bern 031 302 45 46 Diabetes Biel-Bienne Bahnhofstrasse / Rue de la Gare 7 2502 Biel-Bienne 032 365 00 80 Diabetes-Gesellschaft GL-GR-FL Steinbockstrasse 2 7001 Chur 081 253 50 40 Diabetes-Gesellschaft Oberwallis Kantonsstrasse 4 3930 Visp 027 946 24 52 Ostschweizerische Diabetes-Gesellschaft Neugasse 55 9000 St. Gallen 071 223 67 67 Diabetes-Gesellschaft des Kt. Schaffhausen Vordergasse 32 / 34 8200 Schaffhausen 052 625 01 45 Solothurner Diabetes-Gesellschaft Solothurnerstrasse 7 4601 Olten 062 296 80 82 Zentralschweizerische Diabetes-Gesellschaft Falkengasse 3 6004 Luzern 041 370 31 32 Diabetes-Gesellschaft des Kt. Zug Artherstrasse 27 6300 Zug 041 727 50 64 Zürcher Diabetes-Gesellschaft Hegarstrasse 18 8032 Zürich 044 383 00 60 diabètefribourg - diabetesfreiburg Route St-Nicolas-de-Flüe 2 1705 Fribourg 026 426 02 80 diabète genève 36 av. du Cardinal-Mermillod 1227 Carouge 022 329 17 77 Assocication Jurassienne des Diabétiques Case postale 6 2854 Bassecourt 032 422 72 07 Association des Diabétiques du Jura bernois Case Postale 4 2610 Saint-Imier 032 940 13 25 Association Neuchâteloise des Diabétiques Rue de la Paix 75 2301 La Chaux-de-Fonds 032 913 13 55 Association Valaisanne du Diabète Rue des Condémines 16 1950 Sion 027 322 99 72 Association Vaudoise du Diabète Avenue de Provence 12 1007 Lausanne 021 657 19 20 Associazione Ticinese per i Diabetici Via Motto di Mornera 4 6500 Bellinzona 091 826 26 78 Mit freundlicher Unterstützung von: SDG, März 2015