Ökolandbau Marktentwicklungen

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Transkript:

Ökolandbau Marktentwicklungen Aktuelle Markt- und Preisinformationen Zahlen, Grafiken, Fakten (Stand: 29. Juli 2016) Bilder: Mediendatenbank SMUL/LfULG, EU-Kommission (http://ec.europa.eu/agriculture/organic/downloads/logo/index_en.htm)

Inhaltsverzeichnis Welt Folie 3 Europa / EU 28 Folien 4, 5 Deutschland Öko-Flächen, Öko-Tierhaltung, Entwicklung Öko-Tierbestände Folien 6, 7, 8 Sachsen Entwicklungen Erzeugungsbereich, Öko-Anbauflächen, Öko-Tierbestände Folien 9, 10, 11 Sachsen Öko-Verarbeitungs- und Vermarktungsbetriebe Folie 12 Deutschland Markt für Öko-Lebensmittel Folien 13, 14 Deutschland Produktion und Importe von Bioprodukten Folien 15 bis 20 Deutschland Entwicklung der Öko-Verbraucherpreise Folie 21 Deutschland Öko-Barometer 2016 Folie 22 2 29. Juli 2016 Ref. 24, Catrina Kober, Christopher Storm

Welt Bio-Markt wächst auf 80 Mrd. US-Dollar (2014) Ca. 1 % der weltweiten landwirtschaftlichen Fläche werden ökologisch bewirtschaftet. Im Jahr 2014 betrug die ökologisch bewirtschaftete Fläche 43,7 Mio. Hektar (2013: 43,1 Mio. Hektar). Sie wurde von 2,3 Mio. Produzenten bewirtschaftet. Anmerkung: Dazu kommen 37,6 Mio. Hektar weitere Flächen, v.a. Wildsammlungen, Aquakulturund Forstflächen. Der weltweite Markt für Bio-Lebensmittel wird für das Jahr 2014 auf 80 Mrd. US-Dollar geschätzt (2013: 72 Mrd. US-Dollar). 1. USA: 35,9 Mrd. US-Dollar 43% 2. Deutschland: 10,5 Mrd. US-Dollar 13% 3. Frankreich: 6,8 Mrd. US-Dollar 8% 3 29. Juli 2016 Ref. 24, Catrina Kober, Christopher Storm Quellen: FiBL, IFOAM, AMI (Februar 2016)

Europa / EU 28 Spanien, Italien, Frankreich und Deutschland mit größten Flächenanteilen In der EU 28 werden 5,7 % der landwirtschaftlichen Flächen ökologisch bewirtschaftet (2014). Öko-Betriebe: 260.000 Öko-Fläche: 10,25 Mio. Hektar davon Ackerkulturen: 4,11 Mio. Hektar 40 % Dauerkulturen: 1,19 Mio. Hektar 11 % Dauergrünland: 4,60 Mio. Hektar 45 % Die Öko-Tierbestände (2014) der EU 28 sind bei allen Tierarten weiter gestiegen. Anteil Öko-Tierbestände an Gesamtbeständen: Rinder 4,1% Ziegen 5,7% Schweine 0,5% Schafe 4,3% Geflügel 2,3% 4 29. Juli 2016 Ref. 24, Catrina Kober, Christopher Storm Quellen: FiBL, IFOAM, AMI (Februar 2016)

Europa / EU 28 Dynamisches Marktwachstum auf der Absatzseite Der Markt für Bio-Lebensmittel in der EU wuchs um 7,4 % im Jahr 2014. Die Verbraucher gaben 23,96 Mrd. EUR für Bio-Lebensmittel aus. (2013: 22,2 Mrd. EUR). In den letzten 10 Jahren verdoppelten sich die Pro-Kopf-Ausgaben für Bio-Produkte (2014: 47,4 EUR/Kopf). Überdurchschnittliche Marktanteile am Bio-Lebensmittelmarkt bei Bio-Eiern 11-22 % Österreich, Belgien, Finnland, Frankreich, Deutschland, Niederlande Bio-Milchprodukte 5-10 % Österreich, Deutschland, Niederlande Bio-Obst und -Gemüse ca. 20 % Italien, Irland, Frankreich, Deutschland, Schweden 5 29. Juli 2016 Ref. 24, Catrina Kober, Christopher Storm Quellen: FiBL, IFOAM, AMI (Februar 2016), Daten bis 2014

Deutschland - Öko-Flächen 6,5 % der LF und 8,7 % der Betriebe sind Öko Kultur Ökologischer Landbau (in 1.000 ha) Deutschland gesamt (in 1.000 ha) Öko-Anteil 2012 2013 2014 2015* 2014 2014 2015* Fläche (LF) 1.034 1.061 1.048 1.089 16.725 6,3 % 6,5 % Ackerland 430 455 440 11.869 3,7 % Grünland 560 565 565 4.650 12,2 % Streuobstfläche 17 16 15 300 5,0 % Dauerkulturen 16 16 17 203 8,4 % Ackerbau Getreide 202,0 202,0 199,0 6461,0 3,1 % Hülsenfrüchte 22,2 25,0 26,0 92,4 28,1 % Hackfrüchte 9,6 9,5 10,1 6,2 1,6 % Futterbau/Ackerfutter 153,0 153,0 149,0 2857,0 5,2 % Flächenstilllegung/Gründüngung 6,5 4,0 6,5 189,0 3,4 % Ölsaaten z. Körnergewinnung 8,2 6,8 7,3 1437,0 0,5 % Gemüse 10,5 10,8 10,4 115,0 9,0 % Obst 6,8 8,5 8,9 53,0 16,8 % Betriebe (Anzahl) 23.032 23.271 23.398 24.736 283.000 8,27 % 8,7 % 6 29. Juli 2016 Ref. 24, Catrina Kober, Christopher Storm Quellen: AMI Markt Bilanz Öko-Landbau 2016, BÖLW, BLE *2015 ökolandbau.de (Stand: 11. Juli 2016)/BLE Strukturdaten per 31.12.2015

Deutschland - Öko-Tierhaltung Öko-Anteil Mutterkühe bei knapp 20 % Tierart Öko- Landbau Deutschland gesamt Einheit 2014 Öko- Anteil Milchkühe Anzahl 148.000 4.311.400 5,6 % Mutterkühe Anzahl 130.000 669.800 19,4 % Zuchtsauen Anzahl 15.200 2.080.200 0,7 % Mast-/Jungschweine Anzahl 109.000 18.166.800 0,6 % Mutter-/Milchschafe Anzahl 121.000 1.125.100 10,8 % Legehennen Anzahl 4.200.000 44.200.000 9,5 % Junghennen Anzahl 1.300.000 14.900.000 8,7 % Masthähnchen Anzahl 840.000 102.000.000 0,8 % Milchproduktion Tonnen 707.900 31.388.800 2,3 % Eierproduktion. Mio. Stück. 1.134 12.685 8,9 % 7 29. Juli 2016 Ref. 24, Catrina Kober, Christopher Storm Quelle: AMI Markt Bilanz Öko-Landbau 2016

Deutschland - Öko-Tierbestände (2010-2014) Zuwächse bei Milchkühen und Geflügel Zuwachs der Milchkuhbestände um 10 % (2010 2014) Rückgang der Schafbestände um 14 % (2010 2014) Legehennenbestände steigen jährlich um ca. 10 % 8 29. Juli 2016 Ref. 24, Catrina Kober, Christopher Storm Quelle: AMI Markt Bilanz Öko-Landbau 2016

Sachsen Entwicklungen Erzeugungsbereich Öko-Fläche und Anzahl Erzeuger steigen Statistik Öko-Kontrollstellen (voll- und teilumgestellte Betriebe) Im Jahr 2015 wurden 4,1 % der landwirtschaftlichen Fläche in Sachsen ökologisch bewirtschaftet SN-gesamt: 903.194 ha* davon Öko: 37.424 ha 9 29. Juli 2016 Ref. 24/22, Catrina Kober, Christopher Storm, Christoph Albrecht Quellen: LfULG / Statistik Öko-Kontrollstellen, * Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen

Sachsen - Öko-Anbauflächen Getreide und Ackerfutter dominieren die Ackerfläche Statistik Agrarförderung (nur vollumgestellte Betriebe) Kultur Ökologischer Landbau in Sachsen 2013 2014 2015 Fläche (LF) ha gesamt 33.495 33.880 33.570 Ackerfläche % der LF 57,8 57,5 58,1 Dauergrünland % der LF 38,6 38,9 39,7 Baumschulfläche % der LF 0,2 0,2 0,2 Obst % der LF 1,8 1,8 1,9 Anmerkungen: vollumgestellte Betriebe: Bio zertifiziert, Antrag auf Öko-Förderung nach RL AUW/2007 bzw. RL ÖBL/2015, vollständig auf Bio umgestellt 2015: Änderung zum Teil durch Anpassung der rechtlichen Grundlagen von Beginn der Förderperiode 2014-2020 10 29. Juli 2016 Ref. 24/22, Catrina Kober, Christopher Storm, Christoph Albrecht Quelle: Agrarförderung

Sachsen - Öko-Tierbestände Ziegen, Schafe, Gänse/Enten/Puten bedeutend im Öko-Bereich Sachsens Statistik Agrarförderung (nur vollumgestellte Betriebe) Anmerkungen: vollumgestellte Betriebe: Bio zertifiziert, Antrag auf Öko-Förderung nach RL AUW/2007 bzw. RL ÖBL/2015, vollständig auf Bio umgestellt 2015: Änderung zum Teil durch Anpassung der rechtlichen Grundlagen von Beginn der Förderperiode 2014-2020 Statistik Agrarstrukturerhebung 2013 Öko-Anteil an den Tierbeständen: Rinder 3,0 % Ziegen 13,2 % Gänse/Enten/Puten 16,2 % Schweine 0,4 % Schafe 8,7 % 6,5 % der landwirtschaftlichen Betriebe mit Viehhaltung wirtschaften in der Viehhaltung ökologisch 11 29. Juli 2016 Ref. 24/22, Catrina Kober, Christopher Storm, Christoph Albrecht Quellen: Sächsischer Agrarbericht, Agrarförderung, Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen

Sachsen Öko-Verarbeitungs- und Vermarktungsbetriebe Anzahl der Verarbeiter und Vermarkter nimmt zu Statistik Öko-Kontrollstellen 12 29. Juli 2016 Ref. 24, Catrina Kober, Christopher Storm Quelle: LfULG / Statistik Öko-Kontrollstellen

Deutschland Markt für Öko-Lebensmittel Öko-Anteil an den Lebensmittel-Ausgaben liegt bei 4,4 % (2014) Anteil der Ausgaben für Öko-Lebensmittel stieg von 3,74 % (2010) auf 4,4 % (2014) Bio-Umsätze nahmen im Jahr 2015 um 11,1 % gegenüber dem Vorjahr zu, dabei überdurchschnittliches Wachstum im Lebensmitteleinzelhandel (Discounter weiteten Biosortiment deutlich aus, Vollsortimentler listeten höherwertige Produkte Bio-Produkte mit Mehrwert ) 13 29. Juli 2016 Ref. 24, Catrina Kober, Christopher Storm Quelle: AMI Markt Bilanz Öko-Landbau 2016, BÖLW 2016

Deutschland Markt für frische Öko-Produkte Frischeprodukte auf Wachstumskurs Umsatzwachstum vorrangig durch größere Verkaufsmengen bestimmt, bei Kartoffeln und Gemüse vorrangig durch höhere Preise Hohe Öko- Marktanteile am ges. Lebensmittelmarkt bei Eiern, Speiseöl und Konsummilch, gefolgt von Joghurt, Kartoffeln, Obst, Gemüse und Brot 14 29. Juli 2016 Ref. 24, Catrina Kober, Christopher Storm Quellen: AMI Markt Bilanz Öko-Landbau 2016, AMI Markt Report Verbraucherforschung 2016

Deutschland Produktion und Importe von Bioprodukten Pflanzliche Bioprodukte Nachfrage kann durch heimische Produktion nicht gedeckt werden 28 % Importe bei pflanzlichen Produkten abhängig von: - Ernten (Menge, Qualität) - Saison - Verfügbarkeit - Wettbewerb und Konkurrenz am Weltmarkt 6 % 32 % 44 % Importanteil in % (ø 2012/13-2014/15) 33 % 41 % 15 29. Juli 2016 Ref. 24, Catrina Kober, Christopher Storm Quellen: AMI Markt Bilanz Öko-Landbau 2014-2016

Deutschland Produktion und Importe von Bioprodukten Tierische Bioprodukte Nachfrage kann durch heimische Produktion nicht gedeckt werden 22 % 44 % 17 % 55 % rückläufige Schweineproduktion, ca. ¼ des Schweinefleisches werden importiert wachsende Nachfrage nach Molkereiprodukten muss durch Importe kompensiert werden 6 % Produktionsausdehnung bei Eiern reduziert Importe 30 % Importanteil in % (ø 2012/13-2014/15, Quark ø 2013/14-2014/15) 16 29. Juli 2016 Ref. 24, Catrina Kober, Christopher Storm Quelle: AMI Markt Bilanz Öko-Landbau 2011-2016

Deutschland Anteile und Herkunft der Öko-Importe Höchste Importanteile bei Quark, Möhren, Äpfeln und Butter Importanteil in % ø 2012/13-2014/15 Weizen insgesamt 28 Roggen 6 Proteinpflanzen 32 Möhren 44 Kartoffeln 33 Äpfel 41 Schweinefleisch 22 Eier 8 Konsummilch 30 Butter 44 Joghurt 17 Quark 55 Käse bedeutende Importeure Ukraine, Rumänien, Ungarn, Italien, Slowakei, Tschechien, Litauen Polen, Slowakei, Österreich Litauen Niederlande, Israel Österreich, Niederlande, Israel, Spanien Italien, Neuseeland, Argentinien Niederlande, Dänemark, Österreich Niederlande Österreich, Dänemark Dänemark Österreich Dänemark Österreich, Frankreich, Schweiz, Niederlande 17 29. Juli 2016 Ref. 24, Catrina Kober, Christopher Storm Quelle: AMI Markt Bilanz Öko-Landbau 2011-2016

Deutschland Öko-Milch Produktion und Importe Nachfrage übersteigt Angebot Bio-Milchproduktion nimmt kontinuierlich zu Öko-Anteil (2015) 2,38 % an deutscher Milchproduktion (Anlieferungen der Erzeuger an deutsche milchwirtschaftliche Unternehmen) Private Nachfrage übersteigt heimische Milchproduktion (Im Jahr 2014 konnten 16 % des Öko-Milchbedarfes nicht aus eigener Erzeugung gedeckt werden) Dänische Exporte nach Deutschland steigen (Milch, Quark, Käse, Butter) 18 29. Juli 2016 Ref. 24, Catrina Kober, Christopher Storm Quellen: AMI: Importangebot von Bio-Produkten in Deutschland - Stand vom 29.02.2016, AMI Markt Bilanz Öko-Landbau 2016, BLE

Deutschland Öko-Getreide Produktion und Importe Verbrauch an Ökogetreide nimmt stetig zu Importe zur Marktversorgung erforderlich 19 29. Juli 2016 Ref. 24, Catrina Kober, Christopher Storm Quelle: AMI Markt Bilanz Öko-Landbau 2016

Deutschland Bio-Eier Produktion und Importe Produktion steigt, Importe sinken 20 29. Juli 2016 Ref. 24, Catrina Kober, Christopher Storm Quelle: AMI Markt Bilanz Öko-Landbau 2016

Deutschland Entwicklung der Öko-Verbraucherpreise Preisanstieg bei Öko-Frischeprodukten* um 3,1 % bis auf Käse Preisanstiege bei den Bio-Frischeprodukten Saisonverschiebung und kleineres Angebot bei Bio-Gemüse, -Obst und Kartoffeln Bio-Schweinefleisch das gesamte Jahr 2015 knapp Bio-Milch und -Butter waren von Preissenkungen im konventionellen Bereich ausgeschlossen 21 29. Juli 2016 Ref. 24, Catrina Kober, Christopher Storm Quelle: AMI Markt Report Verbraucherforschung 2016 *Öko-Frischeprodukte: Summe aller aufgeführten Produkte aus ökol. Landbau, Veränderung 2015 gegenüber 2014

Deutschland Ökobarometer 2016 Wachsendes Interesse an Biolebensmitteln Repräsentative Telefonbefragung zum Konsum von Biolebensmitteln unter Verbrauchern im Auftrag des BMEL mehr als zwei Drittel der Befragten kaufen Bioprodukte, davon ausschließlich oder häufig : aktuell 24% (zukünftig 31 %) darunter doppelt so viele Frauen wie Männer Zunahme der Häufigkeit bis zu einem Alter von 70 Jahren ausschließlich oder häufig werden Bio-Eier (63% der Befragten), Bio- Obst/Gemüse (55 %) und Bio-Kartoffeln (43 %) gekauft artgerechte Tierhaltung (93% der Befragten) und regionale Herkunft/Unterstützung regionale Betriebe (91 %) sind die wichtigsten Gründe für den Kauf von Bio-Lebensmitteln wichtigste Aspekte beim Kauf sind Frische und Qualität sowie natürlicher Geschmack 22 29. Juli 2016 Ref. 24, Catrina Kober, Christopher Storm Quellen: BMEL, BLE, BÖLN, infas https://www.oekolandbau.de/service/zahlen-daten-fakten/oekobarometer/