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Transkript:

Entwicklungen an den internationalen Düngemittelmärkten Auswirkungen auf Europa und die heimischen Märkte Stephan Wohlmuth YARA GmbH & Co. KG, Dülmen

Entwicklungen an den internationalen Düngemittelmärkten Auswirkungen auf Europa und die heimischen Märkte Die Situation auf dem Weltmarkt für Stickstoff und Prognose Langfristige Entwicklung von Angebot und Nachfrage Kurz- und mittelfristige Bestimmungsfaktoren Stand der Ablieferung von Stickstoffdüngern in Deutschland Fazit Stephan Wohlmuth - Seite: 2

Das weltweite Netzwerk von Yara Yara-Werke Joint ventures Vertriebsbüros Development programs Forschung & Entwicklung

Das europäische Netzwerk von Yara Werke, die den deutschen Markt beliefern: 1 = Rostock (KAS, Sulfan, Optimag, AHL) 2 = Brunsbüttel (Harnstoff prill) 3 = Sluiskil (KAS, Sulfan, Harnstoff, Ureas, AHL) 4 = Tertre (KAS, Sulfan, Optimag) 5 = Ravenna (KAS, NPK) 6 = Glomfjord (NPK, NP, KS) 7 = Porsgrunn (NPK, NP, KS) 8 = Uusikaupunki (NPK, NP) 9 = Siilinjärvi (NPK, NP) 3 6 7 2 1 Dülmen 8 9 4 5 Produktion Vertriebsbüro

Im Jahr 2011 wurden 19,5 Mill. t Mineraldünger auf fünf Kontinenten abgesetzt 48% 15% Nord-Amerika 2,9 Mill. t Europa 9,4 Mill. t 12% Asien 2,3 Mill. t 6% Afrika 1,2 Mill. t 19% Latein-Amerika 3,8 Mill. t

Kennzahlen Umsatz und weiteres Einkommen (2011) ~ 10,6 Mrd. Euro Anzahl Mitarbeiter 19,5 Mill. t in mehr als 3,1 Mill. t Vertrieb in mehr als 1,5 Mill. t > 7,600 50 Ländern 150 Ländern Absatz Mineraldünger Industrie-Chemikalien Produkte für den Umweltschutz

Entwicklungen an den internationalen Düngemittelmärkten Auswirkungen auf Europa und die heimischen Märkte Die Situation auf dem Weltmarkt für Stickstoff und Prognose Langfristige Entwicklung von Angebot und Nachfrage Kurz- und mittelfristige Bestimmungsfaktoren Stand der Ablieferung von Stickstoffdüngern in Deutschland Fazit Stephan Wohlmuth - Seite: 7

Langfristige Bestimmungsfaktoren des Stickstoffverbrauches Verbrauch an Stickstoffdüngern Bevölkerungewachstum Wirtschaftswachstum Zunehmender Fleischverzehr in den sich entwickelnden Ländern Proteinreichere Nahrungsmittel Mehr Früchte und Gemüse Biotreibstoffe Verbrauch in der Industrie Wirtschaftswachstum Umweltschutz (z.b. Reduktion von NOx-Emissionen) Stephan Wohlmuth - Seite: 8

Stickstoffverbrauch ohne China Der Trend von 2001-2011 weist eine Wachstumsrate von 2,1 % pro Jahr aus Quelle: IFA Stephan Wohlmuth - Seite: 9

Die Ammoniakproduktion nahm im Jahr 2011 um 4,0% bzw. um 6,3 Mill. t zu 1559 241 6281 1497 712 613 1201-475 931 Quelle: IFA Annual statistics Stephan Wohlmuth - Seite: 10

Preisentwicklung Ammoniak - West Europe c&f; fob Yuzhny USD / t Quelle: Fertilizer Week, Fertecon, The Market, FMB Duengermaerkte_RPe_Juni_2009,ppt Stephan Wohlmuth - Seite: 11

Harnstoff-Verbrauch weltweit Der Trend von 2001-2011 weist eine Wachstumsrate von 3,0 % pro Jahr aus Quelle: IFA Stephan Wohlmuth - Seite: 12

Das Harnstoff-Angebot nahm im Jahr 2011 nur um 0,9 % um 1,1 Mill. t auf 103 Mill. t zu 1986 762 1387 746-739 -3000 1099 Quellee: IFA Annual statistics Stephan Wohlmuth - Seite: 13

Weiterhin Verzögerungen bei geplanten neuen Harnstoffanlagen Quelle: Fertecon urea updates Stephan Wohlmuth - Seite: 14

Geplante N-Produktionskapazitäten außerhalb China entsprechen dem historischen Verbrauchswachstum Jahr 2011 China 36% Wachstumsregionen Wachtum der Harnstoffkapazität relativ zur gesamten N-Kapazität Welt ohne China Welt ohne China Pakistan 24% 2012 China 60% Qatar 14% 2013 China 63% Algerien 14% Pakistan 37% Iran 18% Qatar 34% Vietnam 20% Algerien 38% Ver. Arab. Emirate 18% 1,2% (1,3%) 1,2% (1,3%) 3,5% (4,1%) 2,2% (2,1%) 4,4% (2,7%) 2,6% (3,1%) 2014 China 45% Ägypten 25% 1,7%(1,0%) 1,5% (1,2%) Ägypten 13% 2015 China 42 % Saudi Arabien 9 % Algerien 16% Saudi Arabien 15% Brasilien 14% 2,6%(1,2%) 2,5% (1,9%) Jährliche Bruttozunahme 2011-2015 ~2,0% Angenommene jährliche Schließungen ~0,5% Jährliche Nettozunahme 2011-2015 ~1,5% Trend Verbrauchswachstum seit 2001 2,5% 2,1% Quelle: Fertecon update October 2012, IFA bzgl. Verbräuche. Letzes vorhergehendes Update in Klammern. Stephan Wohlmuth - Seite: 15

Entwicklungen an den internationalen Düngemittelmärkten Auswirkungen auf Europa und die heimischen Märkte Die Situation auf dem Weltmarkt für Stickstoff und Prognose Langfristige Entwicklung von Angebot und Nachfrage Kurz- und mittelfristige Bestimmungsfaktoren Stand der Ablieferung von Stickstoffdüngern in Deutschland Fazit Stephan Wohlmuth - Seite: 16

Kurz- und mittelfristig wirkende Bestimmungsfaktoren des N-Düngerverbrauches Entwicklung der Erzeugerpreise und damit der Produktionsintensität Ernteerwartung und Entwicklung der Getreidevorräte Preiswürdigkeit von Düngemitteln Einkaufverhalten großer Importländer Stephan Wohlmuth - Seite: 17

Preisindizes für Nahrungsmittel und Getreide auf hohem Niveau Quelle: FAO Stephan Wohlmuth - Seite: 18

Kurz- und mittelfristig wirkende Bestimmungsfaktoren des N-Düngerverbrauches Entwicklung der Erzeugerpreise und damit der Produktionsintensität Ernteerwartung und Entwicklung der Getreidevorräte Preiswürdigkeit von Düngemitteln Einkaufverhalten großer Importländer Stephan Wohlmuth - Seite: 19

Die Getreidevorräte nehmen weiter ab Produktion und Verbrauch von Getreide Vorräte in Tagen Quelle: USDA, Oktober 2012 Stephan Wohlmuth - Seite: 20

Kurz- und mittelfristig wirkende Bestimmungsfaktoren des N-Düngerverbrauches Entwicklung der Erzeugerpreise und damit der Produktionsintensität Ernteerwartung und Entwicklung der Getreidevorräte Preiswürdigkeit von Düngemitteln Einkaufverhalten großer Importländer Stephan Wohlmuth - Seite: 21

Die Höhe des Deckungsbeitrages/ha hängt im wesentlichen von der Höhe der Erzeugerpreise und weniger vom Düngerpreis ab DB in /ha 1.200 1.181 D = Düngerpreis W = Weizenpreis 1.000 1.070 Hohes Preisniveau 800 600 752 841 KAS 280/t DAP 480/t Kali 320/t 400 W-Weizen 22/dt 200 0 D hoch - W hoch 296 153 D niedrig - W niedrig Deckungsbeitrag/ha bei 90 dt/ha 185 65 D hoch - W niedrig D niedrig - W hoch Deckungsbeitrag/ha bei 70 dt/ha Niedriges Preisniveau KAS 190/t DAP 250/t Kali 240/t W-Weizen 12/dt Quelle: Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Duengermaerkte_RPe_Juni_2009,ppt Stephan Wohlmuth - Seite: 22

Kurz- und mittelfristig wirkende Bestimmungsfaktoren des N-Düngerverbrauches Entwicklung der Erzeugerpreise und damit der Produktionsintensität Ernteerwartung und Entwicklung der Getreidevorräte Preiswürdigkeit von Düngemitteln Einkaufverhalten großer Importländer Stephan Wohlmuth - Seite: 23

Hoher Importbedarf in Indien Kilotonnen Verkauf minus Produktion 2011/12 2010/11 2009/10 2012/13 Quelle: Indische Statistik Stephan Wohlmuth - Seite: 24

Die chinesischen Harnstoffkapazitäten und -exporte sind notwendig, um die inländische Nachfrage zu decken und den Weltmarkt auszubalancieren Kumulierte Harnstoffexporte Harnstoffpreis und -exportsteuer 1.000 t USD pro ton Exportsteuer 2010 2008 2011 2009 2012 Quelle: BOABC *Die Exportsteuer hängt während Phasen mit niedrigen Zolltarifen vom Preisniveau ab, wobei der niedrigste Zolltarif bei 7 % liegt Stephan Wohlmuth - Seite: 25

Preisentwicklung Harnstoff - fob bulk Yuzhny US-$ / t / t Quelle: Fertilizer Week, Fertecon, The Market, FMB Stephan Wohlmuth - Seite: 26

Derzeitige Situation auf dem Weltmarkt N-Dünger sind weltweit stark nachgefragt, Angebot und Nachfrage sind ausgeglichen Der Aufbau neuer Produktionskapazitäten in den nächsten Jahren deckt die wachsende Nachfrage und führt nicht zu einem Überangebot Die enormen Produktionskapazitäten in China werden zur Deckung der starken Nachfrage im chinesischen Inland und auf dem Weltmarkt benötigt Die Entwicklung der Erzeugerpreise und die Verschärfung der Vorratssituation bei Getreide spricht für eine starke Nachfrage nach N- Düngern in der laufenden Saison Die Weltmarktpreise dürften daher weiter fest tendieren Stephan Wohlmuth - Seite: 27

Entwicklungen an den internationalen Düngemittelmärkten Auswirkungen auf Europa und die heimischen Märkte Die Situation auf dem Weltmarkt für Stickstoff und Prognose Langfristige Entwicklung von Angebot und Nachfrage Kurz- und mittelfristige Bestimmungsfaktoren Stand der Ablieferung von Stickstoffdüngern in Deutschland Fazit Stephan Wohlmuth - Seite: 28

Absatz von stickstoffhaltigen Düngemitteln in DE Juli - September 2012 im Vergleich zum Mittel der Vorjahre ktn -9,6 % -12,9 % -18,0 % -24,4 % +9,1 % -3,5 % +5,5 % -21,5 % Stephan Wohlmuth - Seite: 29

In Europa - anders als z.b. in den USA - bislang eher verhaltener N-Düngerabsatz Mill. t USA Mill. t Westeuropa 0% 0% Quelle: Yara-Schätzungen für Düngerablieferungen in ausgewählten westeuropäischen Ländern. Gesamt-N-Ablieferungen basieren auf TFI, US Trade Commission, Blue-Johnson und Yara-Schätzungen Stephan Wohlmuth - Seite: 30

Einschätzung der weiteren Entwicklung wichtiger Bestimmungsfaktoren der Düngermärkte Bewertung der wichtigsten Faktoren aus heutiger Sicht Energie bleibt teuer Ammoniak teuer Harnstoff auf $-Basis gleiches Niveau wie letztes Jahr Weizenpreis auf hohem Niveau Getreidebestände niedrig KAS Preis günstiger als im letzten Jahr Bestände Düngemittel niedrig Stephan Wohlmuth - Seite: 31

Entwicklungen an den internationalen Düngemittelmärkten Auswirkungen auf Europa und die heimischen Märkte Die Situation auf dem Weltmarkt für Stickstoff und Prognose Langfristige Entwicklung von Angebot und Nachfrage Kurz- und mittelfristige Bestimmungsfaktoren Stand der Ablieferung von Stickstoffdüngern in Deutschland Fazit Stephan Wohlmuth - Seite: 32

Fazit Die globale Nachfrage nach N-Dünger ist weiterhin hoch aufgrund der hohen Erzeugerpreise Bleiben die Erzeugerpreise mittelfristig auf dem gegenwärtigen Preisniveau - und darauf deuten alle Rahmenbedingungen hin -, so wird auch die Nachfrage nach Stickstoffdüngern hoch bleiben => N-Preise bleiben fest Ein strukturelles Überangebot an N-Düngern ist nicht zu erwarten - weder durch neue Produktionsanlagen für N-Dünger noch durch chinesische Exporte Nach wie vor teures Erdgas und die hohen Ammoniakpreise unterstützen die feste Preistendenz Die Lagerbestände an N-Düngern sind sowohl bei der Industrie als auch beim Handel und in der Landwirtschaft niedrig Der Einfluss der globalen Märkte (Weizen, Mais, Dünger) ist maßgeblich für die weitere Preisentwicklung in Deutschland. Um Risiken durch Preisvolatilität zu minimieren sollte N-Dünger gesplittet zugekauft werden. Stephan Wohlmuth - Seite: 33

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Stephan Wohlmuth - Seite: 34