RATHENOW. Informationsbroschüre

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Transkript:

RATHENOW Informationsbroschüre

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Herzlich willkommen in Rathenow, der Stadt der Optik! Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Gäste unserer Stadt! Ich freue mich, Sie mit dieser Informationsbroschüre auf eine andere, ganz praktische Art in Rathenow zu begrüßen. Für weitere Fragen stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgerservicebüros und der Pressestelle der Stadtverwaltung Rathenow gern zur Verfügung. Auch sind wir dankbar für jede Anregung. Allen Einwohnern und Gästen wünsche ich, dass Sie sich jederzeit bei uns wohl fühlen. Ich hoffe, dass die Besucher unsere Stadt und ihre wunderschöne Umgebung in angenehmer Erinnerung behalten. Grußwort des Bürgermeisters Rathenow hat sich in den letzten Jahren zusehends verändert. Historische Bauten wurden saniert und neue Wohn- und Gewerbegebiete sind entstanden. Mit dieser Broschüre wollen wir versuchen, Ihnen den besonderen Reiz der havelländischen Kreisstadt nahe zu bringen. Sie finden Adressen von Einrichtungen und Vereinen, von den Ämtern bis zu den Freizeiteinrichtungen. Bürger und Besucher der Stadt können sich über die Geschichte, Sehenswürdigkeiten, Kultur, Wirtschaft und die wichtigsten Anlaufstellen informieren. Gewerbebetriebe und Dienstleister der Stadt stellen sich ebenfalls vor. Partner, nicht nur bei der Erarbeitung dieser Broschüre, sind die Gewerbetreibenden unserer Stadt. Gleichzeitig dient die Informationsbroschüre als Ergänzung zu den vorhandenen Bildbänden und Touristikinformationen. Natürlich kann eine Broschüre kein umfassendes Nachschlagewerk zu allen Fragen, die Rathenow betreffen, sein; sie kann jedoch einen kurzen Überblick geben und vielleicht auch Neugier wecken, unsere Stadt noch besser kennen zu lernen. Dazu möchte ich Sie herzlich einladen! Mein Dank gilt an dieser Stelle den beteiligten Unternehmen und Gewerbetreibenden für die Unterstützung bei der Erstellung der Broschüre. Mit allen guten Wünschen Ihr Ronald Seeger Bürgermeister 1

Inhaltsverzeichnis Grußwort des Bürgermeisters 1 Inhaltsverzeichnis 2 Branchenverzeichnis 3 Karte- Rathenow und Umgebung 5 Rathenow auf einen Blick 6 Stadtverwaltung 8 Stadtverordnetenversammlung 11 Aus der Geschichte der Stadt 12 Denkmäler und Bauzeugnisse 21 Ortsteile Böhne und Grütz 24 Ortsteil Göttlin 25 Ortsteile Semlin und Steckelsdorf 26 /27 Innenstadtplan 28 Optikpark 30 Kindereinrichtungen 33 Schulen- und Bildungseinrichtungen 34 Sport 36 Kultur 38 Auf dem Märkischen Platz Reisebüro im CityCenter Inh. Rosemarie Stoyke-Müller Märkischer Platz 2 14712 Rathenow Wohnhaus am Mühlenwehr Tel. 03385-516020/ 23 Fax 03385-516029 ReisebueroTor@gmx.de Frau S.Schenk, S.Friedrich und D.Schulz beraten Sie gerne von: 09:00-19:00 Uhr & Sa 09:00-14:00 Uhr Impressum: Herausgeber: Produktion Karte/Anzeigen: Satz: Druck: 2 Stadtverwaltung Rathenow Berliner Str. 15, 14712 Rathenow, Tel. 03385 / 596-0 W.&.G.Werbefachberatung G. Schulze & W. Schulze-Tronnier GbR Neustädter Str. 55A, 16845 Hohenofen, Tel. 033970 / 14173, Fax 14174 e-mail: WuG-Werbung@t-online.de Thomas Schulze MKM media Verlags- & Medienproduktionsgesellschaft mbh & Co. KG, Quermathe 9, 14532 Stahnsdorf, Tel. 03329 / 69 96-0, Fax 03329 / 69 9699 Fotos: Kuberski/ Merkel/ Mundt/ Optik-Park/ Rietschel/ Stadt Rathenow/ Schulze Redaktionsschluß: 03.03.2011 Auflage: 7.000 Exemplare Die Broschüre wird kostenlos verteilt. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der W.&.G. Werbefachberatung GbR. Wir danken den Fotoautoren und der Pressestelle der Stadt Rathenow für die gute Zusammenarbeit. Des Weiteren gilt unser Dank allen Inserenten, die das Erscheinen dieser Broschüre ermöglichten.

Apotheke 40 Arbeitsvermittlung 29 Aus- und Weiterbildung 32 Automobile 4, 37 Autoservice 4, 22, 37 Bäckerei 3, 5 Bauunternehmen 23, 27 Baustoffe/ Baustoffhandel U 2, 4, 27 Bautischlerei 29 Befestigungstechnik 23 Bestattungshaus 39 Bootsservice 24, 37 Bootstouren 24 Brillengläser 30 Brunnenbau 9 Busverkehr 3 Hauskrankenpflege 6 Heizung/Sanitär 25 Hoch- und Tiefbau 23, 27 Immobilien U2, 11, 29 Industriebedarf 22 Ingenieurbüro 22, 30 Kfz- Werkstatt 4, 22, 37 Kino 38 Kompostierung 27 Konditorei 3, 5 Krankenhaus 40, U 3 Lohnsteuerhilfe 10 Möbeltischlerei 29 Branchenverzeichnis Dachdecker 5 Netzwerk gesunde Kinder 40, U3 Energieversorgung U 4 Erdgastankstelle 30 Fahrräder U2, 4, 28, 30, 39 Fenster 23 Ferienwohnung 26 Fotostudio 9, 11 Garten- und Landschaftsbau 27 Gaststätte 24 Gasversorgung U 4 Geschenke 29 Glaserei 10 Optik 32 Optik-Park 30 Orthopädie 40 Pension 24, 26 Pflanzerde 27 Pflegedienst 6 Pfostenträger 23 Reisebüro 2, 3 Sanitätshaus 39 Stadtwerke 30 3

Steuerberatung 8 Tee 29 Tore 23 Tourismus 30 Türen 23 Versicherungen 4, 8, 11, 29 Wohnaccessoires 29 Wohn- und Pflegezentrum 40, U3 Wohnungsunternehmen 6, 7 Leuchtturm am Optikpark 4

Rathenow und Umgebung 5

Rathenow auf einen Blick Allgemeines Postleitzahl 14712 Telefon-Vorwahl 0 33 85 Einwohnerzahlen (Stand 30.09.2010) Stadt: 22.997 (mit Haupt- und Nebenwohnungen) Ortsteile: Böhne: 282 Göttlin: 493 Grütz: 139 Semlin: 500 Steckelsdorf: 811 Gesamt Rathenow: 25.222 (mit Ortsteilen) Lage der Stadt Rathenow Rathenow ist die Kreisstadt des Landkreises Havelland. Die Stadt Rathenow umfasst eine Fläche von 45,7 km². Die Ortsteile haben jeweils ein Fläche von: Böhne 13 km², Göttlin 13 km², Grütz 16 km², Semlin 10 km², Steckelsdorf 14 km². Als fester geographischer Punkt wurde der Kirchhügel in der Altstadt angenommen. Er liegt bei 52 36 nördlicher Breite und 12 20 östlicher Länge. Die Stadt Rathenow liegt in einer reizvollen Landschaft, die durch das Baruther und Berliner Urstromtal geprägt ist. Umgeben ist die Stadt durch das Landschaftsschutzgebiet. Die Gemarkung selbst weist 7 Naturschutzgebiete auf. Auffällig ist an Rathenow die Lage an den Havelniederungen, die ebenfalls als Naturschutzgebiete ausgezeichnet sind. Das Gebiet liegt 35 m über dem Meeresspiegel. Rathenow verfügt über ein ausgedehntes Stadtzentrum, umgeben von mehreren Einkaufszentren. Parkmöglichkeiten und viele Einzelgeschäfte sowie das Kreiskrankenhaus und verschiedene Arztpraxen sind in unmittelbarer Nähe. Verkehrslage Knotenpunkt der B102 und B188. Bahn: Berlin-Hannover, Brandenburg-Rathenow, im Stundentakt von und nach Berlin (Fahrzeit ca. 40 min.), Bus: Brandenburg, Stendal und in das gesamte Kreisgebiet, BAB: A2 Brandenburg (40 km), A2 Magdeburg über Stendal und die B 189 (102 km), A 24 Neuruppin (50 km), Straße: Berlin Nordroute B5 65 km, Südroute B1 70 km; Flug: Berlin (80 km); Wasser: über die Havel Anschluss an Berlin, Potsdam, Hamburg bis in den Nord- und Ostseeraum. Rathenow aus der Luft 6

Wirtschaft Rathenow ist das wirtschaftliche Zentrum der Region und verfügt über ein breites Spektrum an Branchenschwerpunkten. Hierzu zählen die Optik / Feinmechanik, die Metallverarbeitung / Werkzeugbau, Chemie / Kunststoffe, Umwelt / Entsorgung und das Bau- und Baunebengewerbe. Darüber hinaus sind folgende Branchenkompetenzfelder vom Land Brandenburg für Rathenow festgelegt, was in diesem Zusammenhang verbesserte Förderbedingungen für die Unternehmen in diesen Branchen bietet: Optik, Metall, Kunststoffe, Biotech und Life Sciences. Gewerbeentwicklung - Höchststand im Jahr 2004 1.683 angemeldete Gewerbebetriebe - Schwerpunkte: Handwerk und Handel - 1.647 angemeldete Gewerbebetriebe zum 31.10.2010 - insgesamt stabile Situation trotz Wirtschafts- und Finanzkrise - Zuwachs an Arbeitsplätzen, Umsatz und Gewinn vor allem in der Industrie - Handwerk profitiert in 2009 und 2010 vor allem vom Konjunkturpaket der Bundesregierung - im Dienstleistungsbereich sind neue Geschäftsfelder in Vorbereitung Arbeitsmarktstatistik - die Zahl der Arbeitsplätze in Rathenow nimmt seit 2005 stetig zu - dies belegen auch die Angaben zu den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (am Arbeitsort, d. h. Rathenower, die in der Stadt arbeiten + Einpendler) - diese nehmen ebenfalls seit 2005 kontinuierlich zu - 2009 9.067 Beschäftigte - davon 119 in der Land-, Forstwirtschaft und Fischerei, 2.800 im produzierenden Gewerbe, 1.857 im Handel, Gastgewerbe und Verkehr, 4.291 im sonstigen Dienstleistungssektor Das Technologie- und Gründerzentrum Havelland kurz TGZ - wurde nach einer Bauzeit von 2 Jahren 1998 eröffnet - seither steht es innovativen Existenzgründern für den Start in die Selbstständigkeit zur Verfügung - es bietet günstige Standortbedingungen insbesondere für Neugründer - drei voll ausgestattete Bürogebäude, eine Werkstatthalle mit vier Werkstätten, Büro- und Sanitärräumen - Ziel ist die Entwicklung von Kooperationen und Nutzung von Synergien zwischen den einzelnen Unternehmen - derzeit sind 22 Unternehmen im TGZ ansässig Gesellschafter des TGZ sind die Städte Rathenow (Hauptgesellschafter) und Premnitz Kontakt Grünauer Fenn 42, 14712 Rathenow Geschäftsführer: Norbert Heise Telefon: 03385/ 57 21 02 Telefax: 03385/ 57 21 11 Internet: www.tgz-havelland.de E-Mail: info@tgz-havelland.de Rathenow auf einen Blick www.tgz-havelland.de Technologie- und Gründerzentum Havelland 7

Rathenow auf einen Blick Stadtverwaltung Rathenow Internet: E-Mail: Postanschrift: Berliner Str. 15 14712 Rathenow www.rathenow.de poststelle@stadt-rathenow.de Stadtverwaltung Rathenow Telefon: 03385/596 0 (Vermittlung) Telefax: 03385/596 120 Öffnungszeiten der Stadtverwaltung Rathenow: Sprechzeiten der Ämter der Stadtverwaltung: Dienstag 09.00 12.00 Uhr und 14.00 17.00 Uhr Donnerstag 09.00 12.00 Uhr und 14.00 16.00 Uhr Sprechzeiten des Bürgerservicebüros: Montag bis Donnerstag 09.00 17.30 Uhr Freitag und Sonnabend 09.00 12.00 Uhr Bürgermeister Ronald Seeger Tel. 596-390 Amt für Zentrale Verwaltung Erster Beigeordneter und Leiter Optikpark: Dr. Hans-Jürgen Lemle Tel.596-400 Amtsleiterin: Anja Prume Tel.596-410 Stellvertretender Bürgermeister Amt für Wirtschaft und Finanzen Norbert Heise Tel. 596-380 Bau- und Ordnungsamt Matthias Remus Tel. 596-500 Persönlicher Referent / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Jörg Zietemann Tel. 596-382 Sachbereich Rechnungsprüfung Grit Wodtke Tel. 596-582 Sachbereich Rechtsangelegenheiten Simone Ahrens Tel. 596-341 Das Rathaus Rathenow Eine für alles 8 Gut, wenn man versichert ist. Besser, wenn man gut versichert ist. Und zwar rundum. Rufen Sie an. Wir beraten Sie gern. Generalagentur Henry Tygör Goethestraße 3 14712 Rathenow Telefon (0 33 85) 50 31 10 August-Bebel-Str. 30 19322 Wittenberge Telefon (0 38 77) 56 25 50

Städtepartnerschaften Rathenow, eine Stadt mit vielen Freunden Als kleine Industriestadt, umgeben von einer reizvollen Landschaft, pflegt Rathenow traditionell gute Kontakte in alle Welt. Bereits 1990 wurde eine Städtepartnerschaft mit Rendsburg (Schleswig-Holstein) ins Leben gerufen, die seither eine Vielzahl an Kontakten und Begegnungen initiiert hat. Die 1991 begründete Partnerschaft mit Zlotow (Polen) entstand vor dem Hintergrund, weitere Kontakte zu anderen europäischen Städten zu knüpfen und die Bürger und gewählten Vertreter mehr in den europäischen Einigungsprozess einzubeziehen, um somit das Gefühl der Zusammengehörigkeit zu stärken. Darüber hinaus pflegt Rathenow seit Saison 2003/2004 einen sehr engen Kontakt mit dem Berliner Bundesligaverein HERTHA BSC und ist seit 2003 offizielle Partnerstadt. Gründung des Zweckverbandes BUGA 2015 Rathenow auf einen Blick Zlotow (Polen) Lange Brücke Rendsburg 2010 9

Rathenow auf einen Blick Kinder- und Jugendparlament Rathenow Wir mischen uns ein... Junge Menschen für eine bessere Jugendpolitik! Wie sind wir zu erreichen? Postanschrift: Mittelstraße 8, 14712 Rathenow E-Mail: kijupa-rathenow@gmx.de Internet: www.kijupa-rathenow.de Telefon: 0152 / 06906761 (Streetphone) Was wollen wir? Seit der Gründung am 4. Februar 2003 setzen wir uns für die Interessen von Kindern und Jugendlichen in Rathenow ein, beschäftigen uns mit kommunalpolitischen Problemen und organisieren vielfältige Projekte. Als sachkundige Einwohner arbeiten wir in den Ausschüssen der Stadtverordnetenversammlung mit und achten darauf, dass die Belange der Jugend berücksichtigt werden. Was machen wir? - Mitarbeit in der Ordnungspartnerschaft gegen Graffitischmierereien in Rathenow - Mitwirkung im Stadtforum 2020 und im Aktionsbündnis für Demokratie und Toleranz - Durchführung des Rathenower Jugendtages und Vergabe des Jugendförderpreises für engagierte Jugendarbeit in der Stadt - Erstwählerkampagnen vor den Bundestags- und Landtagswahlen - Mitwirkung beim Aktionstag für Kinderrechte - Organisation und Durchführung des Laut & Bunt Festivals - wir mischen uns aktiv in die Jugendpolitik der Stadt ein und bestimmen mit - und vieles, vieles mehr... www.rathenow.de Vielleicht habt ihr Lust, bei uns mitzumachen? Wer sich einmischt, kann die Zukunft aktiv mitgestalten! Genauere Informationen und aktuelle Termine findet ihr auf unserer Homepage www.kijupa-rathenow.de Das Kinder- und Jugendparlament ist ständig auf der Suche nach vielfältigen Kontakten, interessiert sich für eure Meinung und eure Probleme! Vertreter des Kinderund Jugendparlaments Jugendliche beim Frühjahrsputz 10

Stadtverordnetenversammlung Rathenow Die Stadtverordneten wurden am 28. September 2008 für die Dauer von fünf Jahren gewählt. 32 Abgeordnete: 12 Sitze die Linke 6 Sitze CDU 6 Sitze SPD 4 Sitze F.D.P. 3 Sitze Pro Rathenow 1 Sitze UfR (Unternehmer für Rathenow) Bürgermeister: Ronald Seeger (CDU) Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung: Diana Golze (PDS) Ausschüsse der Stadtverordnetenversammlung: Hauptausschuss (11 Mitglieder) Ausschuss für Wirtschaft (9 Mitglieder) Ausschuss für Finanzen und Rechnungsprüfung (9 Mitglieder) Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen, Wohnen und Verkehr (9 Mitglieder) Ausschuss für Bildung, Kultur, Jugend, Sport und Soziales (9 Mitglieder) Ausschuss für Öffentliche Ordnung und Sicherheit, Umwelt und Petitionen (9 Mitglieder) Rechnungsprüfungsausschuss (9 Mitglieder) Rathenow auf einen Blick IRMLER Versicherungs- & Finanzmaklerbüro Mirko Irmler Steinstrasse 40 14712 Rathenow Tel: 03385-498200 Fax: 03385-498090 Mobil: 0172-4814912 info@finanzen-online24.de www.finanzen-online24.de Ihre Serviceagentur René Berger und Christian Steinbrenner Große Hagenstraße 40 14712 Rathenow Telefon 03385 503828 rené_berger@gothaer.de Kompetente Beratung persönlich und nah. Flexible Versicherungsund Vorsorgelösungen Vielfältige Serviceleistungen Für Privatund Firmenkunden 11

Aus der Geschichte 12 794 Jahre Rathenow 1216 bis 2010 Aus der Geschichte und zur baulichen Entwicklung der Stadt 1216 Erste urkundliche Erwähnung Rathenows in einer Urkunde von Siegfried II., Bischof von Brandenburg, doch bereits 375 siedeln sich Slawen in der Rathenower Gemarkung an, es entstehen 4 Burganlagen 1220 entsteht auf dem Kirchberg eine spätromanische Kreuzbasilika, als Vorgängerbau der heutigen Sankt-Marien-Andreas-Kirche 1288 erhält der Ort die Gerichtsbarkeit und 1295 das Stadtrecht durch Otto IV. Markgraf von Brandenburg. 1517-1562 - Umbau der Kirche zu einer spätgotischen Hallenkirche; um 1540 zählt Rathenow etwa 2.500 Einwohner. 1564 - Bau des Rathauses (1945 zerstört). 1636 - Bau einer Walk- und 1646 einer Schneidemühle. 1648 - Nach dem 30jährigen Krieg, leben noch 40 Bürger in Rathenow. 1662 - Wiederaufbau der zerstörten Ratsziegelei 1675 - Das Heer des Großen Kurfürsten befreit die Stadt von den Schweden. 1733 wird Rathenow Garnisonsstadt. Dadurch macht sich eine Stadterweiterung notwendig. Zwischen 1733 und 1738 entsteht so die Neustadt. Um 1740 - Bau einer Zollmauer um die Neustadt mit dem Berliner und Brandenburger Tor. Zu dieser Zeit hat Rathenow etwa 3.820 Einwohner. Es gibt 22 Braustellen, in denen 9.375 Liter Bier unter dem Namen Ehrenpreis gebraut werden. 1765-1767 entsteht die Webersiedlung (heutige Neufriedrichsdorfer Straße). 1801 - Der Prediger J.H.A. Duncker erhält das Privileg zum Bau einer optischen Industrieanstalt. 1815 wird Rathenow Kreisstadt. Sankt-Marien-Andreas-Kirche An der Stadtmauer Alte Rathenower Ansicht

Schleusenplatz mit Kurfürstendenkmal 1816 - In Rathenow leben - einschließlich des Militärs - etwa 4.000 Menschen. Es erscheint die erste Rathenower Zeitung unter dem Titel Rathenowisches gemeinnütziges Wochenblatt für alle Stände. 1825-1828 wird der Kirchturm erneuert. 1830 - Gründung der Schützengilde. 1836 findet das 1. Märkische Musikfest statt. Das Erbe wird durch den Wolffschen Männergesang-Verein fortgesetzt. 1843 stirbt Johann Heinrich August Duncker, der Begründer der optischen Industrie in Rathenow. 1848-1856 - Bau der ersten von Rathenow ausgehenden Chaussee über Bamme nach Brandenburg. Aus der Geschichte Kurfürstendenkmal Abendstimmung im Kirchgang Schleusenwärterhaus 1851 ziehen die Zietenhusaren nach Rathenow ein. 1854 wird die Schule am Schulplatz (heute Schule Am Weinberg ) gebaut. 1856 erfolgt der Abriss des Rathausturmes. 1866 Bau der ersten Gasanstalt (1902 Neubau südlich des Weinberges, bis 1965 in Betrieb). 1867-1871 - Bau der Eisenbahnstrecke Berlin-Stendal-Hannover. Der Hauptbahnhof ist 1870 fertiggestellt. Es erfolgt eine rasche Entwicklung dieser Linie zur führenden Ost-West-Verbindung in Europa. 1874 entsteht die Chaussee über Hohennauen nach Rhinow. 1883 werden das Hauptpostamt 1885 der Stammbau des heutigen Paracelsus-Krankenhauses errichtet. Im gleichen Jahr werden die Chausseen nach Süden (Premnitz/Milow) und Westen (bis Tangermünde/Elbe) zu wichtigen Verkehrsstraßen. Rathenow hat in dieser Zeit etwa 13.000 Einwohner. 1887 wird die Kanalisation in der Stadt installiert. 1889-1891 werden die Kasernen in der Bahnhofstraße gebaut. 1893-1895 - Bau des Kreishauses und 1894 der Neustädtischen Gemeindeschule (heute Teil der Schule Am Weinberg ). In dieser Zeit hat Rathenow etwa 18.400 Einwohner. 1898-1900 - Bau der kreiseigenen Kleinbahn Rathenow - Senske - Nauen ( Stille Pauline, 1945 Abbau zu Reparationszwecken für die damalige SU). Ein Jahr länger dauerte der Bau der Neuen Schleuse 13

Aus der Geschichte 14 bei Rathenow auf Steckelsdorfer Katholische Kirche Gebiet. Der Großschifffahrtsweg von Berlin nach Hamburg führt nun nicht mehr durch die Stadtschleuse. Gleichzeitig entsteht eine Siedlung bei der Neuen Schleuse, die zunächst noch zu Steckelsdorf gehört. Erst 1910 wird diese Siedlung selbstständig und erhält offiziell den Namen Neue Schleuse. Im Zuge der Verwaltungsreform wird 1952 Neue Schleuse dem neugebildeten Kreis Rathenow zugewiesen und erhält die Bezeichnung Rathenow-West. 1902 - Mit dem Bau des Wasserwerkes werden auch die Wasserleitungen in der Stadt verlegt. Im gleichen Jahr wird die Altstädtische Gemeindeschule (1945 zerstört und nicht wieder aufgebaut) errichtet. 1904 - Betriebseröffnung der Brandenburgischen Städtebahn. Im gleichen Jahr entsteht das Elektrizitätswerk auf dem Gelände der ehemaligen Ratsziegelei in der Altstadt. Ein Jahr später, 1905 wird das Amtsgericht gebaut. Zu dieser Zeit leben etwa 23.000 Einwohner in Rathenow. 1908-1910 werden die Jederitzer Brücke als Hubbrücke und die Lange Brücke aus Stein und Beton gebaut. 1913 beginnt der Unterricht am Lyzeum in der Schleusenstraße. 1914 wird auf dem Weinberg der Bismarckturm errichtet. Der Erste Weltkrieg hinterlässt auch seine Spuren in Rathenow. Um die große Wohnungsnot zu lindern, werden in den Jahren 1919 bis etwa 1924 die Nord- und Südsiedlung gebaut. Beide Siedlungen erweitern sich kontinuierlich durch Neubauten bis in die Gegenwart. 1925 wird Rathenow kreisfreie Stadt (bis 1952) und hat etwa 25.000 Einwohner. 1927 sind es bereits 27.700. 1928 beginnt der Neubau modernerer sozialer Wohnbauten am heutigen Friedrich-Ebert-Ring nach dem Vorbild des berühmten Bauhauses in Dessau unter der Leitung des Architekten Haesler. Die Arbeiten sind im wesentlichen 1929 abgeschlossen. Im Zuge des Baugeschehens entstehen in den Jahren 1928-1930 die Jahnschule (heutiges Jahngymnasium und heutige Jahn- Grundschule) in der Jahnstraße. 1936-1938 werden von der optischen Firma Emil Busch AG große Industrieanlagen in der Berg- und Fabrikenstraße (heute Wilhelm-Külz- Straße) errichtet. Sie sind noch teilweise erhalten. In etwa der gleichen Zeit entsteht die sog. Frontkämpfer-Siedlung (ab 1945 Waldsiedlung). Sie bietet Wohnraum für die Geschädigten des Ersten Weltkrieges. Zietenkaserne Duncker-Büste am Hauptbahnhof Landratsamt Havelland

Amtsgericht Rathenow Berliner Straße heute Berliner Straße vor dem Krieg 1937-1940 wird im Norden der Stadt ein riesiges Kasernenviertel erbaut. Im Zuge dieser Baumaßnahmen wird zwischen 1938 und 1939 der Nordbahnhof fertiggestellt. In der gleichen Zeit entsteht in Heidefeld ein Zweigwerk der ARADO-Flugzeugwerke. Die Beschäftigten erhalten Wohnungen in den sogenannten Aradobauten (heute Heinrich-von-Rosenberg-Straße, Friedrich-Ebert-Ring und am Bahnhof). 1938 wird in der Kristallnacht die Synagoge der Stadt geplündert und teilweise zerstört. 1939 - Rathenow ist eine blühende Stadt. Es leben 31.600 Einwohner in ihr (ohne Garnison). Man registriert 2.655 Wohnhäuser mit 10.587 Haushaltungen. Die Zahl der Erwerbstätigen der Rathenower gliedert sich wie folgt: Ungelernte Arbeiter 2.577 Facharbeiter 5.209 Selbstständige Handwerker und Fabrikanten 795 Selbstständiger Einzelhandel 564 Landwirtschaft und Gärtnerei 130 Kaufm., techn. und sonstige Angestellte 2.237 Leitende Angestellte und freie Berufe 357 Beamte in Verwaltung, Verkehr und Schulwesen 981 Witwen, Rentner und Pensionäre 2.791 (Zu den Zahlen müssen die Familienangehörigen hinzugezählt werden.) In Rathenow befinden sich folgende Reichs-, Staats-, Kommunal-, Justiz-, Schul- und Kirchenbehörden nebst öffentlichen Anstalten, Krankenkassen und amtlichen Berufsvertretungen: Reichsbahn, Brandenburgische Städtebahn, Kreis-Kleinbahn, Postamt (mit allen Nebenstellen wie Post- und Telegrafeneinrichtungen), Finanzamt, Kreisverwaltungsamt (Landratsamt), Amtsgericht (mit Gerichtsgefängnis in der Bahnhofstraße), Wasserbauamt, Wehrmacht, Reichsarbeitsdienst, der Polizeipräsident in Berlin (Schutzpolizei, Polizei-Reitschule, Schutzpolizei-Ausbildungsabteilung), Wasserschutzpolizei, Kreisfeuerwehr-Verband Rathenow, Stadtverwaltung mit 47 Ämtern bzw. Verwaltungen, wie z.b. Betriebsverwaltung der Stadtwerke, des Städtischen Warmbades, der Städtischen Flußbadeanstalt oder Gesundheitsverwaltung. Die Stadt ist in 22 Stadtbezirke eingeteilt, für die je ein Bezirkswart und sein Stellvertreter verantwortlich zeigen. In Rathenow sind zwei evangelische, die Sankt-Marien-Andreas-Kirche und die Lutherkirche, und eine katholische, die Sankt-Georgs-Kirche mit je einem Kindergarten und einem Kinderchor aktiv. In 7 Schulen werden 2.888 Mädchen und Jungen unterrichtet, in der Hilfsschule 109, in der gewerblichen, kaufmännischen und hauswirtschaftlichen städtischen Berufsschule 1.646 Schüler. Hinzu kommt eine Landwirtschaftsschule. 19 Krankenkassen (mit Betriebs-, Ersatz- und Aus der Geschichte 15

Aus der Geschichte 16 Privatkassen) ringen um die Gunst der Bürger. Weiterhin haben die Deutsche Arbeiterfront und Amtliche Berufsvertretungen (wie z.b. Handwerkskammer, Landesbauernschaft) ihren Sitz in Rathenow. Das Vereinsregister weist etwa 180 Innungen, Klubs, Vereine, Verbände, Vereinigungen usw. aus. Allein 30 Turn- und Sportvereine sind eingetragen. 3 Kinos - wobei das Apollo-Theater auch für Gastspiele deutscher Schauspielbühnen und Orchester genutzt wird - bieten neben 73 Restaurants, Cafés, Ausflugslokalen, Hotels und Tanzsälen Möglichkeiten der Erholung und Entspannung. 17 Ärzte, 8 Zahnärzte und 6 Dentisten, 3 Heilkundige (Homöopathen), 5 Hebammen, 4 Apotheken, 7 Drogerien und 3 Tierärzte sind um die Gesundheit unserer Bürger und Vierbeiner besorgt. Die Commerz- und Privatbank, die Dresdner Bank, die Kreis- und Stadtkasse, die Beamten-Spar- und Darlehnskasse, die Land- und die Volksbank und 11 Helfer in Steuersachen regeln die Finanzen der Stadt. Interessant sind auch die Angaben zu den Geschäften und Dienstleistungsbetrieben der Stadt. 1933 gibt es in Rathenow (Auswahl): 106 Lebensmittelgeschäfte und -großhändler, jeweils 145 Bäckereien/ Konditoreien und Fleischereien und Hausschlächter, 23 Obst- und Gemüsehandlungen, 6 Fischhändler, 13 Konfitüren- und 3 Feinkosthandlungen, 45 Zigarren und Tabakwarenhandlungen, 14 Blumengeschäfte, 32 Fachgeschäfte für Herren-, Damen- oder Kinderbekleidung, 7 Handarbeitsgeschäfte, 5 Kunsthandlungen, 12 Rundfunk-, 11 Farb-, 9 Seifenwaren-, 7 Schuh- und 10 Uhrengeschäfte, 19 Buchhandlungen und Büchereien, 14 Fotografen, und Fotofachgeschäfte, 34 Schuhmacher, 46 Schneider und 68 Schneiderinnen, 45 Frisöre, 11 Dachdecker, 3 Malermeister, 7 Autohäuser, 17 Brennstoffhändler. Hinzu kommen noch diverse Spezialgeschäfte, wie z.b. Autofuhr-, Fahrrad-, Wäsche-, Gardinen-, Teppichgeschäfte, technische Bedarfsartikel, optische Ladengeschäfte, Futtermittelhandlungen, Parfümerien, Galanteriewaren, Gold- und Silberwaren und... und... und... 82 Handelsvertreter, 4 Architekten, 6 Anwälte, 42 Versicherungsvertreter und 4 Auskunfteien bieten ihre Dienste an. 1939-1945 - Zweiter Weltkrieg. Die Rathenower Garnison mit dem I. und II. Infanterieregiment 68 und dem Panzerpionierbataillon 39 wird an allen Fronten eingesetzt. In der Schlacht um Stalingrad gehören beide Einheiten zur 6. Armee und wurden - wie die gesamte Armee - vollständig vernichtet. 1944 - Am 18. April erlebt Rathenow einen schweren Luftangriff. Über 60 Bürger der Stadt werden getötet. 2.200 obdachlos. Zahlreiche Bauten werden zerstört, darunter das Apollo-Theater in der Berliner Straße. 1945 - Vom 25. April bis zum 6. Mai wird Rathenow auf Befehl Keitels (im Nürnberger Kriegsverbrecherprozess zum Tode verurteilt) verteidigt. Heftige Kämpfe fordern große Opfer: über 400 Einwohner kommen ums Leben; die Ost-West-Achse der Stadt wird fast restlos zerstört. 90% der Innenstadt liegt in Schutt und Asche. Die Gesamt- Brachymedial-Fernrohr Jederitzer Brücke Geburtshaus von J.H.A. Duncker am Kirchplatz

Blick von der Sankt-Marien-Andreas-Kirche zerstörung wird mit 70% angegeben. Rathenow gehört nach der Beendigung des Krieges zur sowjetischen Besatzungszone Deutschlands. Trümmerfrauen und Bürger der Stadt beginnen mit der Beseitigung der Schuttmassen. 1948-1951 beginnt die erste Etappe des Wiederaufbaus. Anknüpfend an die Haesler-Bauten des Friedrich-Ebert-Rings wird der Platz um den ehemaligen Markt (heute Platz der Jugend) völlig neu gestaltet. Gleichzeitig entstehen die Gebäude an der Schleusenbrücke. 1953 setzt sich der kontinuierliche Wiederaufbau der Stadt mit den Wohnanlagen am Lutherplatz fort. Es folgen 1954 die Bauten in der Friesacker, Goethe- und Forststraße. 1956 in der Berliner Straße und am Schleusenplatz. Die Schule Am Weinberg wird fertiggestellt. Aus der Geschichte Lange Brücke Havelland-Druckerei 1958 wird das Kulturhaus seiner Bestimmung übergeben. 1961-1962 ist mit dem Bau des Kaufhauses, des Tanz-Cafes und des Ladenblocks (Möbelkaufhaus, Eiscafe) die Wiederherstellung der Hauptstraße vorläufig abgeschlossen. Am Ostrand entsteht ab 1968 das Wohngebiet Rathenow-Ost. 1970 beginnt der Unterricht für die Schüler der neu erbauten Erich- Weinert-Schule. In den Jahren 1980-1984 entstehen die neue Poliklinik (jetzt Ärztehaus) am Lutherplatz und das Feierabend-Pflegeheim in der Forststraße. 1989 findet die Zentrumsbebauung mit der Neugestaltung des Märkischen Platzes und den umliegenden Wohn- und Geschäftsbauten ihren endgültigen Abschluss. 1989-1991 - Die Stadt verändert zusehends ihr Gesicht. Neue Fassaden, frische Farben, schmucke neue Wohnhäuser am Körgraben, buntes, reges Markttreiben, viele Geschäfte mit einem mannigfaltigen Angebot... kündigen von einer neuen Zeit und lassen optimistisch in die Zukunft blicken. 1992-1994 - Der ganz große Aufschwung bleibt bisher jedoch leider aus. Dennoch gibt es zahlreiche Veränderungen im Stadtbild, die von ungebrochenem Aufbauwillen zeugt. Die Stadtverwaltung führt ein großes Renovierungs- und Restaurierungsprogramm an den ihr unterstellten Bildungseinrichtungen durch. Schulen, Turnhallen, Kindertagesstätten erleben den Ausbau zu modernen und zeitgemäßen Einrichtungen. Schwerpunkt ist der Komplex der Jahnschule. Mit der Übergabe der ehemaligen GUS-Schule am Friedrich-Ebert-Ring bekommt die Stadt ein dringend benötigtes Schulgebäude in die Hand. Dieses wird 17

Aus der Geschichte 18 vollständig rekonstruiert und neu eingerichtet. Nur die Außenwände bleiben die alten. Mit dem Beginn des Schuljahres 1993/94 wird dieses Haus als Jahn-Grundschule übergeben. Die Berliner Straße erlebt die Umwandlung des aus dem Jahre 1962 stammenden Laden/Wohngebäudes. Anstelle eines großen Geschäftes (Möbelkaufhaus) gibt es nunmehr mehrere kleinere Geschäfte, die das Straßenbild positiv beeinflussen. Das Radwegeprogramm wird weitergeführt. Alle wichtigen Straßen bekommen gesicherte Radwege. Neue Ampeln werden installiert. Innerhalb des Stadtgebietes entstehen drei wichtige Erholungsgebiete: der große Park am Körgraben, die schönen Anlagen an der Stadtmauer und dem Stadtgraben sowie an den Karpfenteichen mit dem Kleintiergehege im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. Ein auf städtischem Gelände am Wolzensee gelegener Platz wird eingezäunt, um künftig als Festplatz für Stadtfeste und andere Großveranstaltungen zu dienen. Der damalige Landkreis Rathenow stellt eine amtliche Denkmalliste auf, wonach zahlreiche Gebäude der Stadt nunmehr nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten restauriert werden müssen. So bildet z. B. das Krankenhaus ein vorbildliches Ergebnis aus der denkmalpflegerischen Gestaltung und einem hochmodernen Innenausbau. Durch die Bereitstellung von Fördermitteln ist es der Stadtverwaltung möglich, die Schwimmhalle in Rathenow-Ost bis Ende 1994 vollständig zu restaurieren und zu einem echten Erlebnisbereich werden zu lassen. Projekte für eine Neugestaltung des Zentrums liegen vor. Höhepunkt des politischen Lebens sind die wegen der Kreisgebietsreform im Land Brandenburg am 5. Dezember 1993 notwendig gewordenen vorgezogenen Kommunalwahlen. Bei der erstmalig durchgeführten direkten Wahl des Bürgermeisters setzt sich nach Stichwahl der bisherige Amtsinhaber, Hans-Jürgen Lünser durch. Zum Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung wird Klaus Müller gewählt. 1995-1996 - Auch diese Jahre stehen ganz im Zeichen der weiteren baulichen Veränderung unserer Stadt. Im Norden Rathenows entstehen in der Theodor-Lessing-Straße aus den ehemaligen Offizierswohnungen der GUS-Streitkräfte Sozialwohnungen für die Bevölkerung. Das Vorhaben ist 1998 abgeschlossen. Für den gesamten Kasernenkomplex an der Rudolf-Breitscheid-Straße werden Planunterlagen für den Nordpark Rathenow - eine völlig neue Wohnsiedlung mit allen Nachfolgeeinrichtungen - erstellt. Im Süden Rathenows wächst das Wohngebiet Rotkehlchenweg aus der Erde. In weiteren Bauvorhaben geht es um die Wiederbelebung von Altstandorten. So erstrahlt das Hotel Fürstenhof wieder in alter Pracht; auf dem Gelände der Zietenkasernen ist Bautätigkeit angesagt. Mit der Rekonstruktion der B188, dem Neubau der Langen Brücke und dem Schnellbahnbau Berlin-Hannover verbessert sich die Infrastruktur in erheblichem Maße. 1997-2000 - Im März 1997 erfolgt die Zentralisierung der Stadtverwaltung durch den Umzug in das von der Fielmann AG rekonstruierte Platz der Jugend Freigabe der Havelbrücke / B 188n Handwerker- und Gewerbemesse

Präsentation der optic alliance brandenburg berlin ehemalige Verwaltungsgebäude der Rathenower Optischen Werke (vor 1945 Fa. Nitsche und Günther). Alle Ämter sind nun unter einem Dach angesiedelt und bilden somit eine bürgerfreundliche Verwaltung ohne lange Wege. Das Wohngebiet Kiebitzsteig, die Wohnanlage Zietenkasernen und der Wohnpark Rathenow-Nord und Lange Pannen werden fertiggestellt. 2000 - Mit den Vorarbeiten für die Rekonstruktion des Bismarckturms sowie des touristischen Wegesystems wird begonnen. 2003 steht dieser wichtige Freizeitbereich sowohl den Bürgern der Stadt als auch den Besuchern wieder zur Verfügung. 2002 - Die Sanierung des Bismarckturms ist abgeschlossen - der Turm erstrahlt wieder in seinem alten Glanz. 2003 2005 beginnen die Vorbereitungen für die Landesgartenschau 2006 in Rathenow. Viele Baustellen künden von dem bevorstehendem Ereignis. Als Beispiel für die umfangreichen Baumaßnahmen seien die Erneuerung der Seitenbereiche der Bahnhofstraße, die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes, die Neugestaltung des Alten Hafens, des Südhangs und der Stadtschleusenbrücke, die Sanierung des Kirchberg- Komplexes mit der Modernisierung der Gehwege und Straßen sowie der Errichtung einer Gasbeleuchtung und die komplette Erneuerung des Sportgeländes am Schwedendamm mit dem neuen Sportfunktionsgebäude, einer neuen Laufbahn, einem neuen Rasenplatz, einer Kunstrasenanlage, den Beachvolleyballplätzen und der Skateranlage genannt. Aus der Geschichte Polizeiwache Rathenow Übergabe des Stadtplatzes 2005 wird die Uferpromenade um die Altstadtinsel fertiggestellt. Sie ist eine Bereicherung für das touristische Wegesystems Rathenows und bietet neue Möglichkeiten Rathenow und seine Geschichte zu entdecken. Das Schulgebäude der Realschule Altstadt, ehemals Polytechnische Oberschule Erich Weinert in der Baustraße 5 wird abgerissen. Die Schule zieht in das Schulgebäude Schulplatz 3 und erhält den Namen Oberschule Rathenow. Am 28.12.2005 wird die sanierte Mühle der Öffentlichkeit übergeben. Die umgebaute Mühle dient während der Landesgartenschau als Funktionsgebäude mit Blumenhalle, Pressezentrum, Wasserwanderstützpunkt und Verwaltungskomplex. Ab 2007 wird die städtische Musikschule und das Haus der Jugend dort untergebracht. Zum 31.12.2005 sind ca. 1.680 Unternehmen in Rathenow ansässig. 2006 führt der stetige Rückgang der Einwohnerzahlen Rathenows zum großflächigen Rückbau von Wohnraum. Bereits 2002 werden 88 Wohneinheiten in der Bergstraße und der Brandenburger Straße abgerissen. Derzeit wird der Rückbau von 566 Wohneinheiten, im 1968 entstandenen Wohngebiet Rathenow- Ost, im Bereich der Klara- Zimmermann- Straße, der Dr.- Salvador- Allende- Straße und des Bruno- Baum- Rings realisiert. 19

Aus der Geschichte 2006 erfolgt der Abriss von weiteren 57 Wohneinheiten in der Potsdamer-, Perleberger-, Spandauer- und Havelberger Straße. Diese Fläche wird als Stadtplatz hergerichtet. 2007 - Einwohnerzahlen (Stand 01.01.2007) Rathenow: 24.294 Böhne: 290 Göttlin: 498 Grütz: 143 Semlin: 501 Steckelsdorf: 815 Gesamt: 26.541 Im April wird der Optikpark eröffnet. Die Schwedendamminsel, das ehemalige Gelände der Landesgartenschau Rathenow, wurde nach dem Ende der Landesgartenschau zu einem Erlebnispark umgestaltet. Farbenquell, Stadtplatz, Optikskulpturen, Installationen, Farbräume, Spielbereiche, Steganlagen, Floßfahrten, Café, Weltzeituhr, Strahlenbeete, Ruhebereiche, Luftbild des Westhavellandes - all das wird auch weiterhin erlebbar sein. Die Gesellschafterversammlung der Deutschen Bundesgartenschau- Gesellschaft entscheidet am 15. November 2007 in Köln, dass die Bundesgartenschau im Jahr 2015 in der Havelregion stattfindet. Die Städte Brandenburg an der Havel, Premnitz, Rathenow und Havelberg sowie das Amt Rhinow haben sich gemeinsam um die Austragung beworben: Das Konzept, aber auch der Willen und die Entschlossenheit der Bewohner der Havelregion haben die Jury überzeugt. Die Entscheidung fällt einstimmig. 2008 - Im Juli wird das Traditionszimmer im Bismarckturm feierlich eröffnet. Gleichzeitig wird das Zimmer als Außenstelle des Rathenower Standesamtes für Eheschließungen angeboten. Weitere Räumlichkeiten für Eheschließungen sind der Festsaal der Mühle, das Schleusenwärterhäuschen am Stadtkanal und das Standesamt im Rathaus. Der Bau der Umgehungsstraße B 188n wird weiter vorangetrieben. Die Fertigstellung ist für 2010 geplant. Die alte Eisenbahnbrücke über die Havel wird abgebaut. Der Bau einer neuen Brücke wird vorbereitet. 2009 - Im Februar beginnen die Arbeiten am Stadtplatz Ecke Perleberger Straße und Potsdamer Straße. Nach gut acht Monaten Bauzeit wird der Stadtplatz im September der Öffentlichkeit übergeben. Am 6. Mai wird das Ehrenbürgerrecht an Günter Thonke und Klaus Eichler verliehen. Die Verleihung findet im Rathenower Kulturzentrum statt. Im Mai wird ein neuer und moderner Sportplatz den Schülerinnen und Schülern der Geschwister-Scholl-Grundschule übergeben. Wegweiser Die Rathenower Bibliothek feiert ihr 100-jähriges Bestehen. Gegründet wurde sie 1909 auf Initiative des Lehrers, Heimatforschers und damaligen Stadtarchivars Walther Specht, der zunächst auch die nebenamtliche Leitung übernahm. Rund 35.000 Bücher, davon 8.000 Kinder- und Jugendbücher, sowie mehr als 5.000 andere Medien stehen in den Bibliotheksregalen. Mehr als 100 Besucher nutzen täglich die Stadtbibliothek. 2010 - Im Frühjahr finden Bürgermeisterwahlen statt. Ronald Seeger wird erneut zum Bürgermeister gewählt. 1. September - seit 15.45 Uhr rollt der Verkehr auf der B 188n. Zahlreiche Rathenower kamen an diesem Nachmittag, um die Freigabe der Umgehungsstraße live zu erleben. 8,8 Kilometer neue Straße verbinden Rathenow Ost und West auf dem schnellsten Wege miteinander. www.rathenow-fks.org 20

Häuser am Kirchplatz Denkmäler und Bauzeugnisse Bismarckturm Denkmäler und Bauzeugnisse der Stadt Rathenow (Auswahl) Bismarckturm Am 24. Juni 1914 zu Ehren von Otto Fürst von Bismarck (preußischdeutscher Staatsmann, der seine politische Karriere in Rathenow begann) eingeweiht. Erbaut mit Hilfe von Spendengeldern der Rathenower Bevölkerung auf dem Weinberg. 2000 bis 2002 Rekonstruktion des Bismarckturms. Kirchberg-Komplex Älteste Bauten von Rathenow, u. a. Geburtshaus des Begründers der Optischen Industrie in Rathenow Johann Heinrich August Duncker (Kirchplatz 12). Im Zuge der Sanierung 2003 bis 2004 wurden eine Regenentwässerung Kurfürstendenkmal und eine Gasbeleuchtung angelegt und die vorhandenen Gehwege und Straßen erneuert. Kurfürsten-Denkmal (Kurfürst Friedrich Wilhelm) 1738 vom Bildhauer Glume geschaffen; erinnert an die Schlacht gegen die Schweden 1675. Bedeutendstes barockes Sandsteindenkmal im norddeutschen Raum. Medialfernrohr Erbaut von Ing. Edwin Rolf in den Jahren 1949-1953. International größtes Brachymedial- Fernrohr auf dem Gelände des Optikparks. Stadtmauer/ Zollmauer Reste der nach 1295 errichteten Stadtmauer im Bereich Burg-/ Baderstraße; Baustraße. 21

Denkmäler und Bauzeugnisse Reste der um 1400 errichteten Wehranlage; um 1740 erweitert durch die Zollmauer um die barocke Neustadt; Reste in der Bergstraße. Sankt- Marien- Andreas- Kirche Vorgängerbau um 1220 auf dem Kirchberg errichtet. Um 1350 - Anbau des Chorraumes 16. Jahrhundert - Umbau zur gotischen Hallenkirche 1828 - Erneuerung des Turms 1945 - vollständig ausgebrannt, teilweise wieder hergestellt 1992-2000 Wiederaufbau (Chorraum, Fenster) 2001 - Fertigstellung des Turmes Die Sehenswürdigkeiten der Stadt, aber auch das Umland lassen sich auf ausgewiesenen thematischen Wanderwegen gut entdecken auch mit Führung durch Frau Harke, der Schutzpatronin des Havellandes. Interessante Schnupperangebote sowie Informationsmaterial zum touristischen Angebot erhalten Sie in den Informationsbüros sowie im Internet. Alte Stadt- und Zollmauer Blick auf die St.-Marien-Andreas-Kirche Brachymedial-Fernrohr 22

Historischer Stadtrundgang Auf dem Weinberg Am Kirchberg 23

Sportboothafen Boots- und Motorenservice Gaststätte Havelblick Sommer- u. Winterliegeplätze Pension Prüfen Sie unsere Angebote an Booten und Zubehör! www.havelboot.de Grützer Dorfplatz 3 14712 Rathenow Telefon (0 33 85) 51 10 62 Fax (0 33 85) 50 21 16 email info@havelboot.de Ortsteile Böhne und Grütz Die Ortsteile der Stadt Rathenow Umgeben von Landschafts- und Naturschutzgebieten im Bereich der unteren Havel, liegt Rathenow im Zentrum des größten Naturparks im Land Brandenburg. Die Gemarkung selbst weist 7 Naturschutzgebiete auf. Die Stadt ist aber nicht nur durch eine reizvolle Landschaft geprägt. Seit dem 1. Januar 2002 gehören die Amtsgemeinden Böhne, Göttlin, Grütz, Semlin und Steckelsdorf als Ortsteile zur Stadt Rathenow. Böhne: Einwohner (Stand 30.09.2010): 282 Ortsbürgermeister: Jörg Haake Verlässt man Rathenow südwestlich Richtung Tangermünde, gelangt man nach ca. 5 km nach Böhne. 1381 erstmals urkundlich erwähnt, ist die Umgebung durch die Eiszeit und Nacheiszeit geprägt. Dies spiegelt sich einerseits durch die vielen Sandhügel und Findlinge wieder, andererseits aber auch durch das Urstromtal, an dessen tiefsten Stellen die Havel und der Rhin ihr Flussbett fanden. In der damaligen Zeit entstanden auch die umliegenden Seen und Sumpfgebiete. Heute ist Böhne ein ruhiger und beschaulicher Ortsteil der Stadt Rathenow und bietet sowohl den Einheimischen als auch den Besuchern viele Möglichkeiten für eine erholsame Freizeitgestaltung. Die wunderschöne Landschaft lädt zu langen Spaziergängen, aber auch zu abwechslungsreichen Radtouren ein. Grütz: Einwohner (Stand 30.09.2010): 139 Ortsbürgermeister: Torsten Kenzler Grütz ist seit dem Jahre 2002 ein Ortsteil der Kreisstadt Rathenow und liegt ca. 10 km nordwestlich vom Rathenower Stadtkern entfernt. Eingebettet zwischen Landschafts- und Naturschutzgebieten ist Grütz ein lohnendes Ziel für Naturfreunde, die auch einen dem Ort angegliederten Campingplatz nutzen können. 1381 wird Grütz erstmals in den Lehnbüchern der Erzbischöfe von Magdeburg urkundlich erwähnt. In diesen Urkunden wird der Dorfname noch Grocz geschrieben. Sehenswürdigkeiten von Grütz sind z.b. die Kirche und das rekonstruierte Nadelwehr. Auf dem neuen Radfernwanderweg, er führt u.a. von Berlin nach Grütz, können Radportbegeisterte Natur pur erleben. Die Havel fließt auf ihrem Weg zur Elbmündung in Havelberg durch die Grützer Schleuse. Das rekonstruierte Nadelwehr mit dem neuen Bootssteg lädt Wasserwanderer und Bootsfreunde zu einem lohnenswerten Landgang ein. www.havelland-tourismus.de 24

Göttlin: Einwohner (Stand 30.09.2010): 493 Ortsbürgermeister: Joachim Klenke 1373 erwarb Kaiser Karl IV. aus dem Geschlecht der Luxemburger die Mark Brandenburg. Nach seinem Tod 1378 erhielt sie sein Sohn Sigismund, der spätere deutsche Kaiser und König von Ungarn. Das Land Jerichow war bereits 1354 wieder an den Erzbischof von Magdeburg gekommen. Die Burg Schollene gehörte um diese Zeit (etwa 1350) den Herren von Rosenberg. Die Burg Buckow, am linken Havelufer zum Schutz des Rathenower großen Kietzes gelegen, gehörte Hermann von Treskow ( 1360), dem Stammvater der weit verzweigten Treskow-Sippe im Elbe-Havel-Winkel. Keinem von beiden waren die Dörfer Göttlin und Grütz zugehörig. Wahrscheinlich konnten sich beide Orte noch bis 1381/82 als freie Gemeinden betrachten. 1381/82 wird Göttlin erstmals urkundlich in den Lehnbüchern der Erzbischöfe von Magedeburg erwähnt. Aus dem archäologischen Fachgutachten zum Flächennutzungs- und Bebauungsplan der Gemeinde Göttlin geht jedoch hervor, dass 23 geschützte archäologische Bodendenkmale auf dem Territorium der Gemeinde Göttlin bekannt sind und auf eine wechselreiche Besiedlung seit der Jungsteinzeit (etwa 3000 bis 1500 Jahre v.u.z.) schließen lassen. So finden wir an der Havel mehrere unbefestigte Siedlungen aus der Jungsteinzeit (typische Hinterlassenschaften: Steinbeile, Feuersteingeräte, Keramik). Seit 2002 ist Göttlin ein Ortsteil der Kreisstadt Rathenow. Gelegen an der Havel, bietet sowohl Göttlin als auch die nähere Umgebung eine willkommene Abwechslung zum städtischen Leben. Ein idealer Platz zum Leben und Entspannen. Kirche in Böhne Nadelwehr Grütz Gemeindezentrum Göttlin Ortsteil Göttlin 25

Ortsteil Semlin Semlin: Einwohner (Stand 30.09.2010): 500 Ortsbürgermeister: Alfred Mantau Semlin - eingebettet in einer idyllischen Landschaft - lädt Natur- und Wasserfreunde nicht nur zum Verweilen ein. Der Ort, erstmals 1441 urkundlich erwähnt, wird oft als Mekka des Segelsports im Westhavelland bezeichnet. Erholungssuchende, die die unberührte Natur mit ihren Wäldern, Wiesen und Feldern, Wander- und Radwegen erkunden wollen, sind herzlich willkommen. Es bieten sich den Urlaubern und Erholungssuchenden eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten und Freizeitmöglichkeiten, unter anderem die im Jahre 1730 erbaute Fachwerkkirche, das Multimediazentrum im Gemeindehaus und das alljährlich am letzten Juliwochenende stattfindende Sommerfest. Darüber hinaus haben Sportbegeisterte die Möglichkeit, den hervorragend ausgebauten Golfplatz zu nutzen. Auch finden Besucher in Semlin ein umfangreiches gastronomisches Angebot. Die gute Verkehrsanbindung macht es möglich, auf kürzestem Wege Berlin und Potsdam zu erreichen (Auto, Bahn). Blick auf die Kirche 26 Die Butterhexe

Wer die Geruhsamkeit liebt, kann auf einer Wanderung rund um den See die Schönheiten der Natur erleben. Auch finden Gäste in Steckelsdorf ein gutes gastronomisches Angebot, u.a. lohnt sich ein Besuch im Eiscafe Schwarz, das seit über 50 Jahren Eis in eigener Produktion herstellt. Das Steckelsdorfer Eis ist weit über die Orts- und Kreisgrenzen hinweg berühmt. Die gute Verkehrsanbindung macht es möglich, auf kürzestem Wege Berlin und Potsdam zu erreichen. www.steckelsdorf.de OT Steckelsdorf Steckelsdorf: Einwohner (Stand 30.09.2010): 811 Ortsbürgermeister: Marco Schwarz In unmittelbarer Nachbarschaft der Stadt Rathenow befindet sich Steckelsdorf. Umgeben von der für die Region typischen Landschaft mit Wiesen, Wäldern und Wasser, hat sich der Ort in den letzten Jahren zu einem attraktiven Wohngebiet entwickelt. Darüber hinaus bietet Steckelsdorf den Urlaubern und Erholungssuchenden eine reizvolle Landschaft. Der Steckelsdorfer See erlaubt den Interessierten im Sommer ein erfrischendes Bad und im Winter kann der See für ausgedehnte Schlittschuhfahrten genutzt werden. Auf dem am See gelegenen Campingplatz kann man sich entspannen und die idyllische Landschaft genießen. 27

Innenstadtplan 28

Am Wolzensee www.rathenow.de Auszeichnung als Ort der Vielfalt 29

Optikpark Optikpark Rathenow GmbH Schwedendamm 1, 14712 Rathenow Geschäftsführer: Dr. Hans-Jürgen Lemle Telefon: 03385/ 49 85-0 Telefax: 03385/ 49 85 99 Internet: www.optikpark-rathenow.de E-Mail: info@loptikpark-rathenow.de Die Schwedendamminsel, das ehemalige Gelände der Landesgartenschau Rathenow, wurde im Frühjahr 2007 zum eintrittspflichtigen Optikpark Rathenow. Farbenquell, Stadtplatz, Optikskulpturen, Installationen, Farbräume, Spielbereiche, Steganlagen, Floßfahrten, Café, Weltzeituhr, Strahlenbeete, Ruhebereiche, Luftbild des Westhavellandes - all das wird auch weiterhin erlebbar sein. Der Optikpark Rathenow ist geöffnet vom April bis Oktober - täglich ab 10.00 Uhr bis zum Eintritt der Dämmerung. Hunde haben keinen Zutritt zum Gelände. Die Eintrittspreise bewegen sich im moderaten Segment: Tageseinzelkarte Euro/Pers. Erwachsene 2,00 Kinder bis zum 6. Lebensjahr frei Schüler (7 bis 17 Jahre bzw. mit Schülerausweis) 1,00 Begünstigte und Personen mit Handicap mit Ausweis 1,00 Dauerkarte Erwachsene 18,00 Kinder und Schüler bis 17 Jahre bzw. mit Schülerausweis 9,00 Die Dauerkarten sind - ob für Erwachsene, Begünstigte oder Kind - ausschließlich gültig mit Passbild, das zum ersten Besuch eingeklebt sein muss. Karten sind direkt im Optikpark, Schwedendamm 1, oder im Büro des Bürgerservice im Rathaus der Stadt Rathenow in der Berliner Straße 15 erhältlich. 30 Blick auf den Optikpark

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Mikroskope aus Rathenow OPHTHALMICA GmbH + CO. KG 32

Kindereinrichtungen Kindertagesstätten / Horte Kita Am Weinberg und Haus der kleinen Strolche Große Milower Str. 1, Tel. 51 29 32 Leiterin: Frau Hubert Kita Jenny Marx Bruno-Baum-Ring 52, Tel. 51 41 02 Leiterin: Heidrun Höffler Kita Neue Schleuse Semmelweisstr. 2, Tel. 51 32 57 Leiterin: Martina Marquart Integrationskita Olga Benario Saarstraße, Tel. 51 21 84 Leiterin: Gabriele Hartwig Sonstige Kindereinrichtungen Evangelische Kindertagesstätte Regenbogen Forstraße 9-13, Tel. 51 26 55 Leiterin: Frau Schmeier Katholische Kindertagesstätte St. Maria Paracelsusstraße 8, Tel. 50 30 83 Leiterin: Angelika Pechiny Kita Seesternchen Steckelsdorf, Hauptstraße 58, Tel. 51 15 09 Leiterin: Martina Heinitz Kita Havelkinder Friedhofsweg 8, Tel. 5 20 08 60 Leiterin: Ilona Barz Kindereinrichtungen Kita Die kleinen Philosophen Philosophenweg, Tel. 51 42 04 Leiterin: Rosemarie Disterheft Kita Spatzennest Göttlin, Dorfstraße 19, Tel. 51 39 39 Leiterin: Elke Dartsch Kita Mittendrin in Semlin Dorfstraße 36, Tel. 50 83 10 Leiterin: Ingrid Schmidt Kita Jenny Marx Integrationskita Olga Benario Kita Am Weinberg 33

Bildung Die Stadt Rathenow hat 4 Grundschulen, 1 Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe, 1 Gymnasium, 1 Oberschule, 1 Allgemeine Förderschule, 1 Förderschule für geistig Behinderte, 1 Fachschule für Sozialwesen, 1 Volkshochschule mit umfassendem Angebot, kommunale und kirchliche Kindertagesstätten. Schulen und Bildungseinrichtungen Grundschulen Am Weinberg Schulleiterin: Ellen Matthes Schulplatz 3, Tel. 51 22 62 E-Mail: weinberg-grundschule.rathenow@schulen.brandenburg.de Friedrich-Ludwig-Jahn Schulleiter: Frank Gens Friedrich-Ebert-Ring 107, Tel. 51 21 82 E-Mail: jahn-grundschule.rathenow@schulen.brandenburg.de Geschwister Scholl Schulleiterin: Frau Topp Geschwister-Scholl-Straße 7a, Tel. 51 21 05 E-Mail: scholl-grundschule.rathenow@schulen.brandenburg.de Rathenow-West Otto Seeger Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe Bruno-H.-Bürgel Rathenow-West Otto Seeger Schulleiter: Ralph Stieger Pfarrer-Fröhlich-Straße 9, Tel. 50 54 17 E-Mail: west-grundschule.rathenow@schulen.brandenburg.de Internet: www.grundschule-rathenow-west.de Oberschule Rathenow Johann-Heinrich-August-Duncker Schulleiter: Thomas Winterfeldt Schleusenstraße 9-10, Tel. 51 23 25 E-Mail: oberschule.rathenow@schulen.brandenburg.de Internet: www.oberschule-rathenow.de Oberschule Rathenow Johann-Heinrich-August-Duncker Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe Bruno-H.-Bürgel Schulleiter: Michael Hohmann Bruno-Baum-Ring 26, Tel. 51 41 85 E-Mail: buergel-gesamtschule.rathenow@schulen.brandenburg.de Internet: www.buergelschule.de Gymnasium Friedrich-Ludwig-Jahn Schulleiterin: Barbara Kreft Jahnstraße 33, Tel. 51 20 79 E-Mail: jahn-gymnasium.rathenow@schulen.brandenburg.de Internet: www.jahngymnasium-rathenow.de 34