Fachtagung Gesund aufwachsen für alle! Gesundheitsförderung für Kinder und Jugendliche im Stadtteil am 26. November 2013 in Fürth Abstract Gesund aufwachsen für alle! ein bundesweites Kooperationsprojekt Stefan Bräunling, Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit bei Gesundheit Berlin-Brandenburg Der kommunale Partnerprozess Gesund aufwachsen für alle! führt Kommunen zusammen, die sich auf den Weg gemacht haben, so genannte Präventionsketten zur Förderung der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen aufzubauen. Grundlage des kommunalen Partnerprozesses bilden die Handlungsempfehlungen Gesundheitschancen sozial benachteiligter Kinder und Jugendlichen nachhaltig verbessern!. Initiiert durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), wird der Partnerprozess im Rahmen des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit und in Zusammenarbeit mit den kommunalen Spitzenverbänden und dem Gesunde Städte-Netzwerk durchgeführt. Der Vortrag wird die Entwicklungen in diesem bundesweiten Gemeinschaftsprojekt über die letzten Monate hinweg nachzeichnen: Zum einen haben sich die Rahmenbedingungen aufgrund des Bundeskinderschutzgesetzes und mithilfe zentraler Positionspapiere, insbesondere der Empfehlung zur Zusammenarbeit der kommunalen Spitzenverbänden und der gesetzlichen Krankenversicherung, deutlich verschoben. Zum anderen können nach zwei Jahren, die der Partnerprozess nun läuft, ähnliche Vorgehensweisen und Problemstellungen für die Zusammenarbeit in den beteiligten Städten und Kreisen beschrieben werden. Der Regionale Knoten Bayern wird gefördert durch:
Gesund aufwachsen für alle! ein bundesweites Kooperationsprojekt Stefan Bräunling Geschäftsstelle des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit bei Gesundheit Berlin-Brandenburg Fürth, 26. November 2013 KOOPERATIONSVERBUND GESUNDHEITLICHE CHANCENGLEICHHEIT MIT 60 PARTNERN 1
10 JAHRE KOOPERATIONSVERBUND GESUNDHEITLICHE CHANCENGLEICHHEIT bundesweites Verbundprojekt mit nunmehr 60 Partnern Gründung 2003 auf Initiative der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Ziel: Förderung der gesundheitlichen Chancengleichheit zentrale Aktivität seit 2011: Kommunaler Partnerprozess Gesund aufwachsen für alle! Herstellung von Transparenz und Verbreitung von Wissen über die Praxis der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung (Praxisdatenbank) Unterstützung der Qualitätsentwicklung durch 12 Kriterien und 115 Beispiele guter Praxis (Good Practice) Koordinierungsstellen in allen Bundesländern Gesundheitschancen von sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen nachhaltig verbessern! 1. Beteiligung 2. Partnerschaftlich zusammen arbeiten 3. Niedrigschwellige Angebote schaffen 4. Ressourcenorientierung 5. Die Lebenswelt gestalten 6. Multiplikatoren/innen einbinden 7. Ehrenamtliche qualifizieren und unterstützen 4 2
DIE KOMMUNE ALS SETTING FÜR ERFOLGREICHE GESUNDHEITSSTRATEGIEN Soziales Bildung Öffentliche Angebote Jugend Gesundheit Freie Träger Stadtentwicklung Freigemeinnützige Anbieter Wohlfahrt (Sport-) Vereine Familien Wirtschaft, Gewerbe (Nachbarschafts-) Netzwerke DER KOMMUNALE PARTNERPROZESS Präventionsketten : Auf die Übergänge kommt es an! 3
und das bundesweite Netzwerk des Kooperationsverbundes mit seinen 60 starken Partnerorganisationen! Initiierung und maßbegliche Unterstützung: DIE KOORDINIERUNGSSTELLEN GESUNDHEITLICHE CHANCENGLEICHHEIT IN DEN BUNDESLÄNDERN... fördern landesweiten und regionalen Austausch... moderieren und koordinieren... bündeln Erkenntnisse, erstellen Handlungsleitfäden... qualifizieren, unterstützen die Qualitätsentwicklung... beraten und begleiten 4
KOMMUNALE STRATEGIEN ONLINE Portal der kommunalen Zusammenarbeit Online-Angebot zur Unterstützung der Kommunen, zusammen getragen mit der Bundesinitiative Frühe Hilfen Eigenständige Fachportale für beide kommunalen Programme Gemeinsame Bereiche zum fachübergreifenden Austausch Seit Mai 2013 online, seitdem über 1000 Nutzerinnen und Nutzer knapp 90 teilnehmende Kommune über 400 Beiträge aus den Kommunen VORTEILE DER ONLINE-INSTRUMENTE Sichtbarkeit von bestehendem Wissen zu kommunalen Prozessen und Strategien (Nutzbarkeit der Aktivitäten) Zugriff auf bundesweiten und lokalen Expertenpool (Koordinierungsstellen, Kommunen u.v.m.) Fachliche Begleitung, Auswertung und Systematisierung der kommunalen Prozesse Gemeinsames Lernen und Austausch von Erfahrungen zur Umsetzung der Handlungsempfehlungen Soziales Online-Netzwerk für professionelle Akteure der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung 5
Das Bild kann zurzeit nicht angezeigt werden. 25.11.2013 UNTERSTÜTZUNG DER NETZWERKARBEIT Visualisierung der Kommunen und ihrer Partner als gemeinsamer Marktplatz Teilnahme weiterer BZgA- und Landesangebote für Kommunen Konkrete Funktionen zur Unterstützung der Arbeit in Netzwerken ab 28.11. online! 6
KOMMUNALER ERFAHRUNGSSCHATZ Stadt Braunschweig Präventionsnetzwerk Landkreis Zwickau Netzwerk zur Förderung des Kindeswohls Stadt Leipzig Leipziger Netzwerk für Kinderschutz Koordinierungsstelle Gesundheit Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf Aufbau einer Präventionskette Stadt Dormagen Dormagener Netzwerk für Familien - NeFF Stadt Kassel Willkommen von Anfang an Gesunde Kinder in Kassel 7
EINE KOMMUNALE STIMME ZUM PARTNERPROZESS "Der kommunale Partnerprozess bietet eine sehr gute Gelegenheit, die kommunale Gesundheitsförderung für Kinder und Jugendliche gemeinschaftlich anzugehen und Erfahrungen derer zu nutzen, die weiter sind und eigene Erfahrungen einzubringen, um Kräfte zu bündeln, Ressourcen zu sparen und bundesweit gute Ideen in die Fläche zu tragen." Ulf Kolbe, Landkreis Vorpommern-Rügen GRUNDLAGEN FÜR DIE UNTERSTÜTZUNG DES KOMMUNALEN PARTNERPROZESSES Würzburger Erklärung Gesundheit möglich machen Prävention stärken! des Gesunde Städte-Netzwerks, 2013 Empfehlung der kommunalen Spitzenverbände und der gesetzlichen Krankenversicherung zur Zusammenarbeit im Bereich Primärprävention und Gesundheitsförderung in der Kommune, 2013 8
MATERIALIEN ZUM PARTNERPROZESS Handreichungen: Soziale Lage und Gesundheit Daten und Fakten zur Kinder- und Jugendgesundheit Wirksamkeit von kommunalen Strategien Charakteristika von "Präventionsketten" Vom "Auftauen" Übergänge Print-Newsletter 1/2013: Partizipation 2/2013: Startphase kommunaler Strategien 3/2013: Übergänge gestalten Email-Newsletter WERKBUCH PRÄVENTIONSKETTE von Dr. Antje Richter-Kornweitz, Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen im Auftrag und in Zusammenarbeit mit der BZgA, Köln, 2013 erstellt nach Diskussionen mit Expertinnen und Experten aus Gesundheitswesen, Jugendhilfe, Sozial- und Bildungsbereich sowie Stadtteilarbeit Zur Unterstützung von Kommunen, die Prävention einen noch höheren Stellenwert als bisher einräumen und dazu auf multiprofessionelle, übergreifende, durchgängige Zusammenarbeit in Form einer Präventionskette setzen möchten! 9
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! THESEN ZUM BEITRAG DES ÖGD (INSBESONDERE DER KINDER- UND JUGENDÄRZT/INNEN) FÜR DEN AUFBAU UND DIE UMSETZUNG VON PRÄVENTIONSKETTEN Innerhalb seiner diagnostischen und beratenden Tätigkeiten können durch den ÖGD gesundheitsbezogene Bedarfebei Kindern, Jugendlichen und Familien erhoben und identifiziert werden. Durch die Zugängedes ÖGD zu den anderen Ressorts einerseits und zu Kindern, Jugendlichen und Eltern andererseits kann eine gute Zusammenarbeit von Personen-und Akteursgruppen sowie Angeboten und Institutionen weiter entwickelt werden. Außerdem können die Ansätze der Ressourcenorientierungund der Partizipationan andere Akteure weiter gegeben werden. Sowohl die Kontakte als auch die Expertise des Öffentlichen Gesundheitsdienstes können für die Planung und Umsetzung von Maßnahmen der Prävention und Gesundheitsförderung herangezogen werden. Beim Aufbau und der Umsetzung einer integrierten kommunalen Strategie stellt der ÖGD einen wesentlichen Akteur dar. Die kontinuierliche Beteiligung des ÖGD an der Koordination des Prozesses ist von entscheidender Bedeutung. 10