Transistor. Wechselstromersatzschaltbild

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Transkript:

niversity of pplied Sciences ologne ampus ummersbach. Danielak T-0 Stand: 9.03.006; 0 uf den vorangegangenen Seiten wurde der rbeitspunkt des s durch eine Beschaltung von Widerständen definiert. Die rbeitspunkte im Eingang und am usgang werden durch leichspannungen und ströme erzeugt. Erst dadurch ist der im Stand zu arbeiten bzw. am Eingang anliegende Wechselspannungen zu verstärken. Das bedeutet am überlagern sich zwei Ebenen : Die leichspannungs und die Wechselspannungsebene. Während die Wechselspannung sowie der dazugehörige Wechselstrom auf alle Bereiche des s und der äußeren Beschaltung zugreifen darf, muss man die leichspannung und den leichstrom vom Eingang und usgang entkoppeln. Der rund dafür sind Verzerrungen welche durch die Mischspannung entstehen können beziehungsweise eine Beeinflussung der Elemente, welche sich am Eingang (z. B. Mikrofon) und usgang (z. B. Lautsprecher) befinden. Diese Entkopplung wird durch Kondensatoren realisiert. Sie werden mit gekennzeichnet und blocken die leichspannung ab, in dem sie sich auf diese leichspannung aufladen (Einschaltvorgang). Für den Wechselstrom stellen diese Koppelkapazitäten einen idealen Kurzschluss dar, denn der Blindwiderstand einer Kapazität berechnet sich nach der Formel: X =. Setzt man für die Kapazität ein, so strebt der Wert für ω X gegen Null. Das bedeutet allerdings auch, dass alle Elemente, die parallel zu einem Kondensator mit der röße liegen, (wechselstromseitig) kurzgeschlossen werden. Zum Erstellen eines s muss man auch wissen, in welcher Schaltung sich der befindet. Es gibt drei rundschaltungen, die alle ihre Vor und Nachteile haben, auf die hier jedoch nicht näher eingegangen wird: Emitterschaltung Kollektorschaltung Basisschaltung Diese drei rundschaltungen sind hier als Vierpole gezeichnet, d. h. sie besitzen vier nschlüsse. Dabei ist der Eingang immer oben links, der usgang befindet sich oben rechts. Man kann eine Schaltung danach definieren, wo die Eingangsspannung beziehungsweise die usgangsspannung angeschlossen ist. Bei der Kollektorschaltung liegt zwischen Basis und Kollektor, zwischen Emitter und Kollektor. Der nschluss des s, den man zweimal genannt hat, ist die rundschaltung in diesem Falle Kollektor. Bei der Kollektorschaltung wird der Emitteranschluss nach oben gezeichnet, ein Überkreuzen der nschlüsse findet nicht statt. Eine weitere Möglichkeit zur Bestimmung der rundschaltung ist, in dem man den nschluss des s benennt, der weder am Eingang noch am usgang angeschlossen ist. Bei der Basisschaltung, zum Beispiel, ist die Basis weder am Eingang (Emitter) noch am usgang (Kollektor) angeschlossen. Das kann man immer mit einer Schaltung mit einer Blackbox beginnen, deren Inhalt man nicht kennt. Die äußeren Elemente ändern sich bei keiner der verschiedenen Schaltungen. Die unten aufgeführte Schaltung ist eine Beispielschaltung, deren man bestimmen soll.

niversity of pplied Sciences ologne ampus ummersbach. Danielak T- Stand: 9.03.006; 0 = B E E Begonnen wird immer mit der unten aufgeführten Schaltung. Sie kann in drei Bereiche unterteilt werden: Eingang, Blackbox und usgang. Eingang und usgang sind immer konstant, d. h. sie werden immer in dieser Form gezeichnet.

niversity of pplied Sciences ologne ampus ummersbach. Danielak T- Stand: 9.03.006; 0 Man beginnt bei der Wechselspannungsquelle und zeichnet die Bauteile in das so ein, wie der Strom aus dem Pol durch die Elemente wieder in den Minuspol fließen würde. ls erstes kommt nach dem eneratorinnenwiderstand der kurzgeschlossene Koppelkondensator. Danach ein Knotenpunkt mit drei bzweigungen. Man beginnt mit dem kürzesten Weg ichtung 0V (Minuspol) der Wechselspannungsquelle das ist über den Widerstand. Ein Teil des Stroms aus der Quelle fließt also über wieder zurück. enau das zeichnet man als erstes in das. Der Koppelkondensator wird nicht eingezeichnet. Er stellt im betrachteten Frequenzbereich einen idealen Kurzschluss dar. Ein weiterer Weg von dem ersten Knotenpunkt aus ichtung Minuspol der Quelle ist über den Widerstand. Dabei fließt der Wechselstrom über die leichspannungsquelle B. Diese stellt für den Wechselstrom einen unendlich großen Kondensator dar und kann daher auch als Kurzschluss angesehen werden. = B

niversity of pplied Sciences ologne ampus ummersbach. Danielak T-3 Stand: 9.03.006; 0 Das wird um den Widerstand erweitert, welcher parallel zu liegt. Von dem Knotenpunkt aus wendet man sich dem dritten Zweig zu. n diesem ist die Basis des s angeschlossen (Eingang). Der usgangswiderstand liegt am Kollektor an (usgang, siehe Originalschaltung auf Seite 9 oben). Der nschluss, welcher nicht am Eingang oder usgang angeschlossen ist, ist der Emitter. Folglich handelt es sich um eine Emitterschaltung. Daher weiß man auch, wie der in das einzuzeichnen ist. Vom Emitter aus geht es erst über den Widerstand E. Danach folgt eine Parallelschaltung aus E und einem Kondensator mit der Kapazität. Weil diese Kapazität parallel zu E liegt, wird der Widerstand kurzgeschlossen. Der Wechselstrom fließt komplett über den kurzgeschlossenen Kondensator E taucht also im nicht auf. = B E E

niversity of pplied Sciences ologne ampus ummersbach. Danielak T-4 Stand: 9.03.006; 0 E us der Originalschaltung ist zu erkennen, dass es sich um eine Emitterschaltung handelt. Der Eingang liegt an der Basis, der usgangswiderstand ist am Kollektor angeschlossen. Diese Verbindung zeichnet man nach dem Eintragen des s ins ein. = B E E

niversity of pplied Sciences ologne ampus ummersbach. Danielak T-5 Stand: 9.03.006; 0 Vom Kollektor aus gibt es zwei Möglichkeiten wieder zurück zur Masse der Wechselspannungsquelle: Über den Lastwiderstand oder über den Kollektorwiderstand. Der Lastwiderstand liegt immer (rechts) außen, also wird der Kollektorwiderstand zwischen und gezeichnet, denn er liegt parallel zu diesem Widerstand. Der Wechselstrom fließt über den Kollektor, und über die (für den Wechselstrom) kurzgeschlossene leichspannungsquelle zurück zur Masse von. Damit ist das komplett: E Zuletzt werden die beiden Spannungen und an den Eingang sowie an den usgang gezeichnet. Die Spannung liegt zwischen Basis und Emitter, liegt zwischen Kollektor und Emitter. Demnach handelt es sich um eine Emitterschaltung. In einigen Schaltungen kommt es vor, dass ein Kondensator eingezeichnet ist, dessen Kapazität nicht sondern ist. Diese Kapazität wird genau wie ein ohmscher Widerstand in das eingezeichnet. Das gleiche gilt für eine Spule mit der Induktivität L ; sie ist wie ein Widerstand zu behandeln was sie ja auch ist (Blindwiderstand). Lautet die Induktivität jedoch L, so ist dies ein unendlich großer (Blind)Widerstand. Für den Widerstand einer Spule gilt: X L = ω L. Setzt man für L jetzt den Wert L ein, so bedeutet dies, dass zwischen den nschlüssen, an denen L angeschlossen ist, ein unendlich großer Widerstand existiert und dieser nicht eingezeichnet wird (offene Klemmen!).

niversity of pplied Sciences ologne ampus ummersbach. Danielak ufgabe : Ü-T-04 Stand: 9.03.006; 0 Bestimme zu den Schaltungen das jeweilige. a) B B E

b) niversity of pplied Sciences ologne ampus ummersbach. Danielak Ü-T-05 Stand: 9.03.006; 0 B B E

c) niversity of pplied Sciences ologne ampus ummersbach. Danielak Ü-T-06 Stand: 9.03.006; 0 B B E

d) niversity of pplied Sciences ologne ampus ummersbach. Danielak Ü-T-07 Stand: 9.03.006; 0 L B E

e) niversity of pplied Sciences ologne ampus ummersbach. Danielak Ü-T-09 Stand: 9.03.006; 0 B L B E